Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 15:46 |
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southernelectric
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micha774
Schreibst du hier von Berlin?
BSR nur alle 2 Wochen und die Stadt würde verwahrlosen.
Na dann schau mal in den Abfuhrkalender der BSR: [www.bsr.de]
In vielen (vor allem dünner besiedelten) Stadtteilen kommt die Müllabfuhr seit jeher alle 2 Wochen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 15:56 |
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der weiße bim
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def
Es gibt glaube ich kaum einen Bereich, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse und fatale Ergebnisse der "bewährten" Problemslösungsstrategien so konsequent ignoriert und negiert werden wie im Verkehrsbereich, und das global.
Was aber nicht primär am Unwillen oder gar Dummheit politischer Mandatsträger liegt, eher im Gegenteil. Da die Wahlberechtigten periodisch über die Zukunft dieser Menschen abstimmen müssen und hierzulande sehr viele wohlhabende Bürger die Vorteile eines eigenen Kraftfahrzeuges sehr zu schätzen wissen, sieht ein bedeutender Teil des Wahlvolks Einschränkungen, Verteuerungen oder gar Verbote kritisch bis ablehnend. Die auch in Berlin weiter steigenden Zulassungszahlen auch privater Kraftfahrzeuge deuten darauf hin, dass diese Klientel zahlenmäßig eher zu- als abnimmt. Man darf gespannt sein, wie sich dieser Widerspruch weiter entwickelt, eine enorm schwierige Aufgabe unter rechtsstaatlichen Bedingungen.
Das Volk wird wie stets "mit den Füßen" abstimmen. Frühere Sparvorgaben haben dem ÖPNV nicht gut getan. Dass übertriebenes Energiesparen nach entsprechenden politischen Vorgaben den freiwilligen Wechsel zur Personen-Sammelbeförderung beflügelt, kann ich mir nicht vorstellen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 16:14 |
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def
Good-Practice-Beispiele sind sicher auch hilfreich, je mehr, desto besser. In Wien hat eine Verkehrsstadträtin mit Rückgrat die Begegnungszone in der Mariahilfer Straße, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen der Stadt durchgesetzt. Nicht nur, dass das befürchtete Verkehrschaos in parallelen Straßen ausgeblieben ist, inzwischen fordert selbst die Wirtschaftskammer als früher vehemente Gegnerin Begegnungszonen in allen Bezirken. Auch aus anderen Städten gibt es durchaus die Erfahrung: sind autoarme Wohnviertel einmal eingeführt, möchte eigentlich kaum jemand den alten Zustand zurück (aber diejenigen, die es möchten, sind besonders laut).
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 16:53 |
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B-V 3313
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Good-Practice-Beispiele sind sicher auch hilfreich, je mehr, desto besser. In Wien hat eine Verkehrsstadträtin mit Rückgrat die Begegnungszone in der Mariahilfer Straße, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen der Stadt durchgesetzt. Nicht nur, dass das befürchtete Verkehrschaos in parallelen Straßen ausgeblieben ist, inzwischen fordert selbst die Wirtschaftskammer als früher vehemente Gegnerin Begegnungszonen in allen Bezirken. Auch aus anderen Städten gibt es durchaus die Erfahrung: sind autoarme Wohnviertel einmal eingeführt, möchte eigentlich kaum jemand den alten Zustand zurück (aber diejenigen, die es möchten, sind besonders laut).
Dumm nur, wenn Bad-Practice-Beispiele in Berlin die Runde machen. Der gescheiterte Versuch in der Friedrichstraße ist kein Aushängeschild für die Verkehrsverwaltung.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 17:08 |
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 17:17 |
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der weiße bim
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def
Es gibt glaube ich kaum einen Bereich, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse und fatale Ergebnisse der "bewährten" Problemslösungsstrategien so konsequent ignoriert und negiert werden wie im Verkehrsbereich, und das global.
Was aber nicht primär am Unwillen oder gar Dummheit politischer Mandatsträger liegt, eher im Gegenteil. Da die Wahlberechtigten periodisch über die Zukunft dieser Menschen abstimmen müssen und hierzulande sehr viele wohlhabende Bürger die Vorteile eines eigenen Kraftfahrzeuges sehr zu schätzen wissen, sieht ein bedeutender Teil des Wahlvolks Einschränkungen, Verteuerungen oder gar Verbote kritisch bis ablehnend. Die auch in Berlin weiter steigenden Zulassungszahlen auch privater Kraftfahrzeuge deuten darauf hin, dass diese Klientel zahlenmäßig eher zu- als abnimmt. Man darf gespannt sein, wie sich dieser Widerspruch weiter entwickelt, eine enorm schwierige Aufgabe unter rechtsstaatlichen Bedingungen.
Das Volk wird wie stets "mit den Füßen" abstimmen. Frühere Sparvorgaben haben dem ÖPNV nicht gut getan. Dass übertriebenes Energiesparen nach entsprechenden politischen Vorgaben den freiwilligen Wechsel zur Personen-Sammelbeförderung beflügelt, kann ich mir nicht vorstellen.
Zum einen: die steigenden Zulassungszahlen könnten z.T. auch auf mehr Firmen- oder Zweitwagen zurückgehen.
Zum anderen: Im Grundgesetz heißt es "Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit" (Art. 21, Abs. 1). Oder um es mit den Worten Walter Scheels zu sagen: "Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen." Und es ist ja auch nicht so, dass es keine Ansätze dafür gäbe, denn die Nachteile des Autoverkehrs wollen ja auch die größten Abgasfetischisten nicht am eigenen Leibe spüren, oder möchten sie neben einer Autobahn oder mit Blick auf ein Parkhaus leben? Dann ist es eben viel Sprache und Marketing: man muss also für weniger überhitzte Stadträume, sicherere Schulwege etc. werben, statt den Autofreaks mit "DIE WOLLEN UNS DAS AUTOFAHREN VERBIETEN!!!1!" die Diskussion zu überlassen oder sie gar nachzuplappern.
Good-Practice-Beispiele sind sicher auch hilfreich, je mehr, desto besser. In Wien hat eine Verkehrsstadträtin mit Rückgrat die Begegnungszone in der Mariahilfer Straße, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen der Stadt durchgesetzt. Nicht nur, dass das befürchtete Verkehrschaos in parallelen Straßen ausgeblieben ist, inzwischen fordert selbst die Wirtschaftskammer als früher vehemente Gegnerin Begegnungszonen in allen Bezirken. Auch aus anderen Städten gibt es durchaus die Erfahrung: sind autoarme Wohnviertel einmal eingeführt, möchte eigentlich kaum jemand den alten Zustand zurück (aber diejenigen, die es möchten, sind besonders laut).
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 23:10 |
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hvhasel
Der einzige Bereich, der beim CO2-Ausstoss nicht liefert, sondern sogar verschärft, ist der Verkehrssektor.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 11.01.2023 23:51 |
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def
Bei prinzipieller Zustimmung zum übrigen Beitrag eine Anmerkung dazu: ich glaube, im Bereich Industrie lügen wir uns in Deutschland gern in die Tasche. Referenzjahr ist schließlich meist 1990, als die DDR-Industrie noch mehr oder weniger existierte, aber nun wahrlich nicht für ihre Umwelt- und Klimafreundlichkeit bekannt war. Nun ist es aber kaum so, dass nun z.B. plötzlich kein Bedarf mehr an Textilien bestand und besteht; nur kommen die halt nicht mehr aus Forst/Lausitz oder Cottbus, sondern aus Bangladesch oder China - und ihre Produktion fließt in die CO2-Statisken dieser Länder ein. Hinzu kommen dann jeweils noch längere Transportwege.
Und nicht nur das: auch im Ruhrgebiet wurden nach 1990 noch einige Stahlhütten geschlossen; auch hier ist es wohl kaum so, dass heute so viel weniger Stahl gebraucht wird als vor 30, 40 Jahren.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 12.01.2023 00:04 |
Bei der BSR ist es wie bei der Bahn. Sie kommt so häufig wie bestellt. Die BSR leert die Tonnen in einem Miets- oder Einfamilienhaus nicht freiwillig. Schließlich gibt es auch noch ALBA, Berlin Recycling etc.Zitat
tramfahrer
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southernelectric
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micha774
Schreibst du hier von Berlin?
BSR nur alle 2 Wochen und die Stadt würde verwahrlosen.
Na dann schau mal in den Abfuhrkalender der BSR: [www.bsr.de]
In vielen (vor allem dünner besiedelten) Stadtteilen kommt die Müllabfuhr seit jeher alle 2 Wochen.
Das gleicht sich aus.
Bei mir kommt die BSR 3 mal die Woche. Dienstags und Freitags Restmüll. Mittwochs Biomüllgut.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 12.01.2023 01:11 |
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GraphXBerlin
Die BSR leert die Tonnen in einem Miets- oder Einfamilienhaus nicht freiwillig. Schließlich gibt es auch noch ALBA, Berlin Recycling etc.
Es liegt also an der Hausverwaltung wie häufig die BSR die Tonnen leert bzw. leeren soll.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 12.01.2023 08:19 |
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def
Dann ist es eben viel Sprache und Marketing: man muss also für weniger überhitzte Stadträume, sicherere Schulwege etc. werben, statt den Autofreaks mit "DIE WOLLEN UNS DAS AUTOFAHREN VERBIETEN!!!1!" die Diskussion zu überlassen oder sie gar nachzuplappern.
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Florian Schulz
Kommunikativ war das Projekt ein Desaster.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 12.01.2023 09:00 |
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def
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def
Kommunikativ war das Projekt ein Desaster.
Wie so vieles bei den Berliner Grünen. (Man denke an den Die-kümmern-sich-doch-nur-um-ein-paar-Innenstadtbewohner-und-sollen-mal-den-ÖPNV-außerhalb-der-Ringbahn-Spin vor der letzten Wahl, den sie mit einer einfachen Karten über die Mehrleistungspakete zwischen 2016 und 2021 hätten widerlegen können.) Ich weiß nicht, wieso die einfach nicht in der Lage sind, sich in der Kommunikation professionell aufzustellen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 12.01.2023 09:33 |
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hvhasel
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def
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def
Kommunikativ war das Projekt ein Desaster.
Wie so vieles bei den Berliner Grünen. (Man denke an den Die-kümmern-sich-doch-nur-um-ein-paar-Innenstadtbewohner-und-sollen-mal-den-ÖPNV-außerhalb-der-Ringbahn-Spin vor der letzten Wahl, den sie mit einer einfachen Karten über die Mehrleistungspakete zwischen 2016 und 2021 hätten widerlegen können.) Ich weiß nicht, wieso die einfach nicht in der Lage sind, sich in der Kommunikation professionell aufzustellen.
Aktuellstes Beispiel ist für mich die Aussage des Fraktionsvorsitzenden, dass die Hälfte der Parkplätze in Berlin gestrichen werden soll. Das war im Interview ein gewollter Nebensatz neben all den richtigen Argumenten: Öffentlichen Raum nicht verschenken, ÖPNV ausbauen, bessere Lebensqualität etc. Aber es war doch absehbar, dass "die Hälfte der Parkplätze müssen wegfallen" als Aufmacher in allen Medien genutzt wird. Dabei ist die Zielvorgabe unnötig: Wenn alle diese Parkplätze, gerne auch konzentrierter (in Parkhäusern oder Tiefgaragen), durch Gebühren entsprechende Einnahmen einbrächten, dass der ÖPNV in erheblichen Maße querfinanziert werden könnte, wäre auch etwas gewonnen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 12.01.2023 10:11 |
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hvhasel
Das war im Interview ein gewollter Nebensatz neben all den richtigen Argumenten: Öffentlichen Raum nicht verschenken, ÖPNV ausbauen, bessere Lebensqualität etc. Aber es war doch absehbar, dass "die Hälfte der Parkplätze müssen wegfallen" als Aufmacher in allen Medien genutzt wird. Dabei ist die Zielvorgabe unnötig: Wenn alle diese Parkplätze, gerne auch konzentrierter (in Parkhäusern oder Tiefgaragen), durch Gebühren entsprechende Einnahmen einbrächten, dass der ÖPNV in erheblichen Maße querfinanziert werden könnte, wäre auch etwas gewonnen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 12.01.2023 11:04 |
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Lopi2000
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hvhasel
Das war im Interview ein gewollter Nebensatz neben all den richtigen Argumenten: Öffentlichen Raum nicht verschenken, ÖPNV ausbauen, bessere Lebensqualität etc. Aber es war doch absehbar, dass "die Hälfte der Parkplätze müssen wegfallen" als Aufmacher in allen Medien genutzt wird. Dabei ist die Zielvorgabe unnötig: Wenn alle diese Parkplätze, gerne auch konzentrierter (in Parkhäusern oder Tiefgaragen), durch Gebühren entsprechende Einnahmen einbrächten, dass der ÖPNV in erheblichen Maße querfinanziert werden könnte, wäre auch etwas gewonnen.
Für mich ist dies ein weiteres Argument, die Grünen zu wählen und ich kenne viele, die dies auch so sehen würden. Viele andere wird das Zitat darin bestätigen, die Grünen noch nie gewählt zu haben. Ein Großteil dieser Menschen würde wohl auch nicht mit den eher abstrakten Argumenten eines attraktiveren öffentlichen Raums oder besserer Lebensqualität die Grünen wählen. Ist halt die Frage, ob man mit einer solchen Aussage potenzielle Wechselwähler eher überzeugt oder abschreckt.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 13.01.2023 07:30 |
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def
Und nicht nur das: auch im Ruhrgebiet wurden nach 1990 noch einige Stahlhütten geschlossen; auch hier ist es wohl kaum so, dass heute so viel weniger Stahl gebraucht wird als vor 30, 40 Jahren.
Re: Energieeinsparungen bei BVG 14.01.2023 05:29 |
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Tatra77
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Slighter
Meine Laienmeinung: Die Wärmeerzeugung (wie auch immer diese erfolgt) muss einfach im Fahrzeug tiefer angeordnet werden, dann könnte man sicher diese auch nutzen, um den Innenraum im Winter zu heizen.
Das funktioniert doch aber mit den Dachheizgeräten der GT-Fahrzeuge seit fast 3 Jahrzehnten eigentlich ganz prima, sie blasen die Heizungsluft über die Decke in den Fahrgastraum und drinnen ist es meist muckelig warm. Dieses Prinzip ließe sich doch auf die anderen, Wärme erzeugenden Baugruppen auf dem Dach, übertragen.
Bei den Flexis wäre es ja noch naheliegender, da dort die Leistungselektronik und die Motoren wassergekühlt sind und über die auf dem Dach befindlichen Wärmetauscher die Wärme gesammelt auch einfach ungenutzt abgeblasen wird, statt sie zusätzlich in den Innenraum zu leiten bei Bedarf.
Stattdessen muss man die eigens dafür vorhandenen Klima-/Heizgeräte drosseln, da sie sonst einfach zu viel Strom verbrauchen und dadurch ist es nie richtig warm in diesen Zügen.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 14.01.2023 22:51 |
Ich muß mit meiner Antwort ja irgendwie zurückrudern. Fahre nicht mehr regelmäßig mit dem Bus. Aber heute morgen um 06:30 Uhr, auf dem Weg zur Arbeit, fiel es mir erst nach Minuten auf, dass bei mir alle drei Haltestellenhäuschen komplett unbeleuchtet sind (Halskestr. / Siemenstr. / Albrechtstr., Steglitz)Zitat
drstar
Kann es sein, daß die BVG die Beleuchtung an den Haltestellen ausgeschaltet hat? Jedenfalls in Spandau sind in meiner Umgebung sämtliche Haltestellen unbeleuchtet. Nur an vereinzelten Haltestellen leuchtet noch Reklame, andere sind komplett dunkel. Finde ich fragwürdig, da erreicht man eher das Gegenteil mit. Man spart etwas Strom, dafür werden viele (vor allem Frauen) einen Bogen um Busse machen, sobald es dunkel wird - das treibt sie dann Richtung Auto...
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 15.01.2023 05:23 |
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Lopi2000
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hvhasel
Das war im Interview ein gewollter Nebensatz neben all den richtigen Argumenten: Öffentlichen Raum nicht verschenken, ÖPNV ausbauen, bessere Lebensqualität etc. Aber es war doch absehbar, dass "die Hälfte der Parkplätze müssen wegfallen" als Aufmacher in allen Medien genutzt wird. Dabei ist die Zielvorgabe unnötig: Wenn alle diese Parkplätze, gerne auch konzentrierter (in Parkhäusern oder Tiefgaragen), durch Gebühren entsprechende Einnahmen einbrächten, dass der ÖPNV in erheblichen Maße querfinanziert werden könnte, wäre auch etwas gewonnen.
Für mich ist dies ein weiteres Argument, die Grünen zu wählen und ich kenne viele, die dies auch so sehen würden. Viele andere wird das Zitat darin bestätigen, die Grünen noch nie gewählt zu haben. Ein Großteil dieser Menschen würde wohl auch nicht mit den eher abstrakten Argumenten eines attraktiveren öffentlichen Raums oder besserer Lebensqualität die Grünen wählen. Ist halt die Frage, ob man mit einer solchen Aussage potenzielle Wechselwähler eher überzeugt oder abschreckt.
Re: Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn 15.01.2023 12:04 |
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T6Jagdpilot
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Lopi2000
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hvhasel
Das war im Interview ein gewollter Nebensatz neben all den richtigen Argumenten: Öffentlichen Raum nicht verschenken, ÖPNV ausbauen, bessere Lebensqualität etc. Aber es war doch absehbar, dass "die Hälfte der Parkplätze müssen wegfallen" als Aufmacher in allen Medien genutzt wird. Dabei ist die Zielvorgabe unnötig: Wenn alle diese Parkplätze, gerne auch konzentrierter (in Parkhäusern oder Tiefgaragen), durch Gebühren entsprechende Einnahmen einbrächten, dass der ÖPNV in erheblichen Maße querfinanziert werden könnte, wäre auch etwas gewonnen.
Für mich ist dies ein weiteres Argument, die Grünen zu wählen und ich kenne viele, die dies auch so sehen würden. Viele andere wird das Zitat darin bestätigen, die Grünen noch nie gewählt zu haben. Ein Großteil dieser Menschen würde wohl auch nicht mit den eher abstrakten Argumenten eines attraktiveren öffentlichen Raums oder besserer Lebensqualität die Grünen wählen. Ist halt die Frage, ob man mit einer solchen Aussage potenzielle Wechselwähler eher überzeugt oder abschreckt.
Wohl eher nicht
[www.berliner-kurier.de]
T6JP