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Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn
geschrieben von Stichbahn 
Wie Peter Neumann in der Berliner Zeitung berichtet, werden u.a.
- die U-Bahnen der BVG weniger stark beheizt (mindestens jedoch 15°C),
- die Werkstätten der S-Bahn teils die Warmwasserversorgung eingestellt und Sozialräume werden nicht mehr beheizt,
- die nächtliche Beleuchtung von Bahngebäuden wird/wurde(?) (teilweise?) abgestellt.

Letzteres mag vielleicht ein Grund dafür sein, warum Sprayer (noch) leichteres Spiel haben (siehe Diskussion im aktuellen Kurzmeldungsthread).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2023 15:37 von Stichbahn.
So ein Blödsinn...

Sozialräume nicht mehr beheizen, dafür im 483 das Licht nicht komplett ausschalten können (ohne abzurüsten)...
Zitat
Stichbahn
- die Werkstätten der S-Bahn teils die Warmwasserversorgung eingestellt und Sozialräume werden nicht mehr beheizt

Natürlich, schafft ruhig blöde Bedingungen fürs Personal - draußen warten genug Leute, die sich um die Stellen reißen falls es denen, die derzeit da arbeiten zu blöd wird. Und was ist mit dem seit Jahren gepredigten Händewaschen? Klappt das mit kaltem Wasser überhaupt vernünftig?

Als Fahrgast halte ich mich in der U-Bahn meist nicht so lange auf. Wobei auch hier deutlich zu spüren sein wird dass die Wagen schwächer beheizt sind - man bewegt sich in den Zügen meist nicht und dann kann das schon unangenehm sein.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Und was ist mit dem seit Jahren gepredigten Händewaschen? Klappt das mit kaltem Wasser überhaupt vernünftig?

Die Wassertemperatur hat auf die Sauberkeit keinen Einfluss, sondern allein die Waschtechnik, Waschdauer und dass Seife benutzt wird. Erstaunlich, dass solche Fragen nach drei Jahren immer noch gestellt werden.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Dann habe ich das jetzt eben hier gelernt.

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Sie befinden sich HIER.
Soweit waren wir zu DDR Zeiten auch schon mal....
(vorgeschriebene Heizstufen bei der Straßenbahn, teilweise rausgedrehte Sicherungen für Hallenbeleuchtung,
die Waschräume waren zum Teil noch Ofenbeheizt und die Kohle dafür limitiert usw.
Allerdings wurde damals auch ( wie ich schon öfter erwähnte) stromsparende Fahrweise gelehrt und die Fahrzeiten
darauf ausgerichtet, Einführung des sog. Ausschaltzeichen in der Signalordnung)

T6JP
Zitat
Leyla
So ein Blödsinn...

Sozialräume nicht mehr beheizen, dafür im 483 das Licht nicht komplett ausschalten können (ohne abzurüsten)...

Das ist ja nun ein ziemlich schräger Vergleich und stimmt nur dann, wenn die Gebäudeheizungen auch mehrheitlich mit Strom betrieben werden. Was sie jedoch nicht tun. Für Berliner "Nichtwohnungs-Heizungen" wird der überwiegende Teil der Energie aus Gas und Fernwärme gewonnen (Statistikportal). Letzteres stammt ausschließlich aus Kohle und Erdgas (Wikipedia).

Die Wärmeerzeugung ist ein ziemlicher (fast komplett auf fossilen Rohstoffen aufbauender) Energiefresser, dem man jedoch durch relativ einfache Verhaltensänderungen entgegen wirken kann. Sofern jeder verstanden hat, warum wir das tun müssen.

Offenbar ist es den Menschen nicht zuzumuten, ihre (Dienst-)jacken, die sie sowieso mitführen, in den Räumen anzubehalten. Fürs Aufwärmen tut es auch ein Heißgetränk und einen dicken Pulli mehr. Waschräume sind schon heute oftmals nur mit Kaltwasserhähnen ausgestattet.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Philipp Borchert
Und was ist mit dem seit Jahren gepredigten Händewaschen? Klappt das mit kaltem Wasser überhaupt vernünftig?

Die Wassertemperatur hat auf die Sauberkeit keinen Einfluss, sondern allein die Waschtechnik, Waschdauer und dass Seife benutzt wird. Erstaunlich, dass solche Fragen nach drei Jahren immer noch gestellt werden.

Außer die Wassertemperatur ist so niedrig, dass das Wasser den Aggregatzustand ändert, dann wird es ggf. schwierig mit Händewaschen.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
Außer die Wassertemperatur ist so niedrig, dass das Wasser den Aggregatzustand ändert, dann wird es ggf. schwierig mit Händewaschen.

Dann kommt das Wasser sowieso nicht mehr aus dem Hahn.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Nur dass man in der DDR nicht an CO2 dachte, sondern an den Mangel, oder die Mangelwirtschaft. Manches entwickelt sich eben doch weiter. 😉

Wobei ich jetzt mal den Gasmangel ausklammere. 😂



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2023 19:41 von Heidekraut.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Philipp Borchert
Und was ist mit dem seit Jahren gepredigten Händewaschen? Klappt das mit kaltem Wasser überhaupt vernünftig?

Die Wassertemperatur hat auf die Sauberkeit keinen Einfluss, sondern allein die Waschtechnik, Waschdauer und dass Seife benutzt wird. Erstaunlich, dass solche Fragen nach drei Jahren immer noch gestellt werden.

Darf ich korrigieren und den Sinnerschen Kreis in Spiel bringen? Sicherlich geht es auch mit kaltem Wasser, aber dann müssten die drei anderen Bestandteile des Kreises erhöht werden.
Da aber gerade beim Händewaschen noch der Faktor Zeit eine große Rolle spielt, wird es dann schon kritisch mit dem "sauber".

Es grüßt - der Fuchs ;-)
Auch jetzt ist nicht Co2 dabei der treibende Faktor, sondern die Energieknappheit und die damit einhergehende Preisexplosion.
In der DDR verursacht durch die einseitige Ausrichtung auf die Braunkohle,deren Gewinnung im Winter problematisch wurde*,
heutzutage von einer verfehlten Energiepolitik-bei der der gleichzeitige Ausstieg aus Atom+Kohle duch den Ausfall
der als Kompensation gedachten Gaslieferung aus dem Putinreich ins straucheln gerät,
verschärft dadurch das die nicht planbare Erzeugung von Wind+Sonnenstrom der in den Netzen schwer händelbar und nicht speicherbar ist.

T6JP

* deshalb erweiterte die DDR das KKW Lubmin und baute das KKW Stendal...
Zitat
Stichbahn
Wie Peter Neumann in der Berliner Zeitung berichtet, werden u.a.
- die U-Bahnen der BVG weniger stark beheizt (mindestens jedoch 15°C),
- die Werkstätten der S-Bahn teils die Warmwasserversorgung eingestellt und Sozialräume werden nicht mehr beheizt,
- die nächtliche Beleuchtung von Bahngebäuden wird/wurde(?) (teilweise?) abgestellt.

Letzteres mag vielleicht ein Grund dafür sein, warum Sprayer (noch) leichteres Spiel haben (siehe Diskussion im aktuellen Kurzmeldungsthread).

Sozialräume nicht beheizen widerspricht aber eindeutig der Arbeitsstättenverordnung. Dort ist sogar geregelt, dass es dort wärmer sein muss als in anderen Gebäuden. Alle andere Maßnahmen wurden bei der Bahn schon im Dezember eingeführt, dass ist eigentlich nichts Neues.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
BVG-Fuchs
Darf ich korrigieren und den Sinnerschen Kreis in Spiel bringen? Sicherlich geht es auch mit kaltem Wasser, aber dann müssten die drei anderen Bestandteile des Kreises erhöht werden.
Da aber gerade beim Händewaschen noch der Faktor Zeit eine große Rolle spielt, wird es dann schon kritisch mit dem "sauber".

Dem Prinzip hat man sicherlich über die allgemeinen Waschempfehlungen Genüge getan, die mit 30-45s sowie mit der gründlichen Reinigung aller Handflächen vergleichsweise üppig bemessen ist. Jedenfalls kann ich mich an keine Handwaschempfehlung erinnern, die neben Dauer, Seife und Intensität auch eine bestimmte Wassertemperatur empfahl.

Das Prinzip des Sinnerschen Kreises ist ja auch eher für den gewerblichen Bereich relevant (Textilreinigung, Gebäude, Wäsche waschen) wo man neben Mikroorganismen noch allerhand anderer Dreckspatzen beseitigen muss.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
485er-Liebhaber
Sozialräume nicht beheizen widerspricht aber eindeutig der Arbeitsstättenverordnung.

Nicht heizen geht schon. Es darf halt nur nicht die Mindesttemperatur unterschritten werden. Bei gut gedämmten Gebäuden und richtiger Belüftungstechnik passiert das in der Regel auch nicht.

Bei Gemeinschaftsräumen reicht ja oftmals die bloße Anwesenheit von Menschen aus, um die Raumtemperatur ansteigen zu lassen.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Bei Gemeinschaftsräumen reicht ja oftmals die bloße Anwesenheit von Menschen aus, um die Raumtemperatur ansteigen zu lassen.

Dann ist es vielleicht zum Ende der Pause ausreichend warm und der mühsam aufgewärmte Raum darf während der Schicht wieder auskühlen. "Schön."

Andere Idee: wenn irgendwo grad sowieso ein mit fossilen Kraftstoffen angetriebener Motor läuft/lief, einfach dort anlehnen. Ist auch immer schön warm.
Das ist doch abstrus.

Wir brauchen den ÖPNV: gesamtgesellschaftlich ist dort der Energieverbrauch deutlich geringer als für unzählige Pkw-Fahrten. Das bisschen Einsparung an Heizenergie an ein paar Wartungsstandorten in der Stadt, hilft auch nicht die Energiekrise zu überwinden. Aber sicherlich schadet es nicht, damit Wartungspersonal im ÖPNV zu halten oder Neue wenigstens nicht deshalb abzuschrecken.
Zitat
Stichbahn
Zitat
Florian Schulz
Bei Gemeinschaftsräumen reicht ja oftmals die bloße Anwesenheit von Menschen aus, um die Raumtemperatur ansteigen zu lassen.

Dann ist es vielleicht zum Ende der Pause ausreichend warm und der mühsam aufgewärmte Raum darf während der Schicht wieder auskühlen. "Schön."

Also unsere Pausenräume haben das bisher gut hinbekommen. Ansonsten: Der letzte macht die Tür zu. Dann bleibt die Wärme auch drin ;)

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Also ehrlich gesagt mache ich mir schon Sorgen darum, dass das ohnehin knappe Werkstattpersonal nun noch knapper wird. Wie manche Vorredner schon erwähnt haben, ist das gerade beim ÖPNV äußerst schlecht durchdacht.

Ich arbeite selbst im Maschinenbau, wo unsere Werkhalle neuerdings nicht mehr beheizt wird (das hält man noch aus), aber mit leichtem Schnupfen schleppt sich da auch keiner mehr auf Arbeit. Würden dann aber auch noch die Pausen- und Umkleideräume unbeheizt sein, sinkt die Motivation noch erheblich mehr. Folglich bleiben die Arbeiter bei jeder Kleinigkeit zuhause, statt sich auf Arbeit oder beim Umkleiden noch mehr zu erkälten.
Dass man in Bussen und Bahnen weniger heizen muss, empfinde ich sogar als angenehm. Denn im Winter haben alle dicke Klamotten an und bisher fand ich es oft viel zu warm in den Gefäßen.
Zitat
Heidekraut
Dass man in Bussen und Bahnen weniger heizen muss, empfinde ich sogar als angenehm. Denn im Winter haben alle dicke Klamotten an und bisher fand ich es oft viel zu warm in den Gefäßen.

Besonders im Bus, wo ja auch im Hochsommer immer kräftig geheizt wird.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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