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U4: Kehren am Nollendorfplatz
geschrieben von Bahnmeier 
Ich war in den letzten Tagen zweimal am Nollendorfplatz und da ist mir aufgefallen, das die Züge der U4 dort nich mehr am Bahnsteig kehren sondern über das Kehrgleis. Die Abfahrt zum Innsbrucker Platz erfolgt also jetzt vom unteren Platz. Soll das für immer so bleiben oder nur vorübergehend (für letzteres spricht das die Beschriftungen an den Bahnsteigschildern nicht geändert worden sind)? Und was ist der Grund für diese Änderung?
Zu welchen Tageszeiten ist dir das aufgefallen? Möglicherweise wurden auf diese Weise Züge getauscht.
Das ist dauerhaft und auch nur wenn die Verstärker fahren. Zu den anderen Zeiten ist alles wie gehabt.
@Bd2001:

Was genau meinst du mit Verstärker? Und weißt du auch warum das jetzt dauerhaft ist?
Verstärker meint sicher, wenn die U4 im 5 Min Takt verkehrt.
Zitat
Alba Coach
Verstärker meint sicher, wenn die U4 im 5 Min Takt verkehrt.

Genauso ist es zu verstehen.

Der Grund ist der Wechsel der Linie U4 (und auch der U1) von der BT zur BVG. Damit ist die bisherige Betriebsvereinbarung zur Aussetzung der 4-Minutenregel gemäß TV-N gegenstandslos. Somit wird zwingend die Abfahrt vom unteren Bahnsteig nötig. Die Alternative wäre das Hintermannfahren (Fahrer steigt aus und übernimmt den nachfolgenden Zug), wurde aber aus personaldispositiven und betrieblichen Gründen verworfen.
Und sollen auch die Beschilderungen am Nollendorfplatz geändert werden? Vor allem wie soll die Beschilderung au der Seite aussehen, wo die U4 aussetzt? Vor allem wenn noch teileweise am Bahnsteig gekehrt werden soll? Und wie war es als es die BT noch nicht gab? Da kehrte die U4 am Nollendorfplatz auch am Bahnsteig? Und vor allen geht das gut wenn Züge der U3 am Nollendorfplatz Richtung Krumme Lanke einsetzen (dies soll ja wohl ab Februar wohl auch tagsüber sein, wenn der Abschnitt Kottbusser Tor - Warschauer Straße gesperrt ist)?

Und wie genau lautet eigentlich die 4-Minutenregel?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2023 21:05 von Bahnmeier.
Also sind zu besagten Zeiten jetzt fünf, statt vier Züge auf der U4 unterwegs!?
Zitat
Stichbahn
Also sind zu besagten Zeiten jetzt fünf, statt vier Züge auf der U4 unterwegs!?

Ja, es sind jetzt fünf Züge unterwegs.

Wie man das mit den Beschilderungen lösen will ist noch nicht endgültig beschlossen. Man testet da noch.

Im Februar fährt man da unten im Wechsel U3/U4 und auf dem anderen Gleis gegenüber eben U1/U3.

Anders sieht es im Juni und Juli aus wenn der untere Bahnsteig gesperrt ist, da kehrt man traditionell über den mittleren Bahnsteig und kürzt die Wendezeit.

Als es die BT noch nicht gab gab es auch noch kein TV-N und auch keine tarifvertraglichen Regelungen zu Mindestwendezeiten.
Warum wird gerade im Juni und Juli traditionell gekehrt?

Aber gibt es nicht einen Stau in der Kehranlage am Nollendorfplatz wenn die U4 im 5-Minutentakt fährt und dann auch noch die U3 im 10-Minutentakt kehrt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2023 21:59 von Bahnmeier.
Zitat
Bahnmeier
Warum wird gerade im Juni und Juli traditionell gekehrt?

Warum könnte der untere Bahnsteig im Sommer wohl nur gesperrt sein...? ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Bahnmeier
Warum wird gerade im Juni und Juli traditionell gekehrt?

Ich schrieb doch, weil der untere Bahnsteig gesperrt ist. In Phase 1 fahren die U1 und U3 ohne Halt durch und in Phase 2 geht nicht einmal das.
Aber wie sieht es mit dem Gebot aus Energie zu sparen aus? Das Einfahren in die Kehrgleise und das Ausfahren aus den Kehrgleisen sowie ein zusätzlicher Kurs verbrauchen doch zusätzlich Energie. Eigentlich wäre doch es geboten das immer am Bahnsteig gekehrt wird wo es möglich ist?

Und dann noch das Problem wenn der Wechsel von HVZ zu NVZ oder umgekehrt ist. Dann wechselt auch der Bahnsteig von welchem die Abfahrt Richtung Innsbrucker Platz erfolgt. Das ist doch besonders ärgerlich für Leute die beim Wechsel vom unteren zum oberen Bahnsteig (oder umgekehrt) auf den Aufzug angewiesen sind. Der ist nämlich sehr weit weg als vom Haltebereich der Züge der U4
Wenn nun mal aus tariflichen Gründen nicht kürzer als 4 Minuten Kehrzeit bestehen dürfen ist diese Verfahrensweise alternativlos. Schöner wäre natürlich wenn man einen abweichenden Ankunfts- und gleichen Abfahrtsbahnsteig hätte, aber das lassen die baulichen Verhältnisse wohl nicht zu.

Da müsste man schon die komplette U4 auf Linksbetrieb umbauen...
Zitat
Bd2001
Zitat
Alba Coach
Verstärker meint sicher, wenn die U4 im 5 Min Takt verkehrt.

Genauso ist es zu verstehen.

Der Grund ist der Wechsel der Linie U4 (und auch der U1) von der BT zur BVG. Damit ist die bisherige Betriebsvereinbarung zur Aussetzung der 4-Minutenregel gemäß TV-N gegenstandslos.

Es gibt die BT immer noch, und sie hat noch immer schlechtere Arbeitsbedingungen als die BVG? Hoffe, in den nächsten Jahren keine Klagen über einen Mangel an U-Bahn-Fahrern zu hören. Oder gibt es inzwischen wenigstens Pläne zur schrittweisen Abwicklung der BT und ihre Reintegration in die BVG? Ist man womöglich schon dabei, deshalb der Wechsel der U1 und U4?

Zitat
gt670dn
Da müsste man schon die komplette U4 auf Linksbetrieb umbauen...

Endlich mal eine ganz neue Vision für die U4! Immer nur verlängern wollen wird ja auch irgendwann langweilig. :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2023 08:30 von def.
Zitat
def
Es gibt die BT immer noch, und sie hat noch immer schlechtere Arbeitsbedingungen als die BVG? Hoffe, in den nächsten Jahren keine Klagen über einen Mangel an U-Bahn-Fahrern zu hören. Oder gibt es inzwischen wenigstens Pläne zur schrittweisen Abwicklung der BT und ihre Reintegration in die BVG?
Endlich mal eine ganz neue Vision für die U4! Immer nur verlängern wollen wird ja auch irgendwann langweilig. :)

Kommt drauf an, was gewählt wird ;)

Die SPD und die Linke wollen die BT abschaffen und in die BVG vollständig integrieren.
Quellen:
SPD: Morgenpost
die LINKE

Ist halt die Frage, warum sie das nicht schon längst getan hat ;)

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2023 08:38 von LariFari.
Also wird man den zusätzlichen Umlauf künftig wohl dauerhaft zur HVZ einplanen müssen, oder? Das schwächt den Stand der ohnehin schon unwirtschaftlichen U4 wieder einmal mehr.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2023 08:40 von Krumme Lanke.
Wie wärs denn mit nem (unter der Woche) ganztägigen 7/6/7-Minuten-Takt?

Vorteile:
Dann hätte man vier Minuten Zeit am Nolli zum Wenden am Bahnsteig.
Sollte auch im Berufsverkehr von der Kapazität reichen.
Und ob 5 oder 6,6 Minuten macht aus meiner Fahrgastsicht gefühlt keinen Unterschied
Dafür gibts dann (vor-)mittags einen Taktverdichtung (6,6 Minuten statt 10)
und in der Summe macht das bei der Zahl der Fahrten am Tag keinen Unterschied.

6,6 passt übrigens auch sehr gut zum 3,3-Minuten-Takt (aktuell bereits auf der U1/U3, geplant auf für die U2)
Und es macht wenig Sinn den zweiten Fahrer Viktoria-Luise-Platz am anderen Ende des Zuges einsteigen zu lassen damit er ab Nollendorfplatz den Zug übernimmt?
Zitat
def


Es gibt die BT immer noch, und sie hat noch immer schlechtere Arbeitsbedingungen als die BVG? Hoffe, in den nächsten Jahren keine Klagen über einen Mangel an U-Bahn-Fahrern zu hören. Oder gibt es inzwischen wenigstens Pläne zur schrittweisen Abwicklung der BT und ihre Reintegration in die BVG? Ist man womöglich schon dabei, deshalb der Wechsel der U1 und U4?

Seit dem 01.01.2023 gibt es Kleinprofil keine Fahrdienstleistungen der BT mehr. 61 Kollegen sind zur BVG gewechselt und demnach alle Linien von der BVG betrieben. Und seit TV-N gibt es keine Unterschiede zwischen BVG und BT mehr.

Viele Grüße, Rico
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