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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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phönix
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VvJ-Ente
In der Kaulsdorfer Str. gibt es jetzt massive Verschlechterungen für Fußgänger - die Zebrastreifen wurden durch Bettelampeln ersetzt. Hat jemand die passende Begründung Ausrede parat?

@VvJ-Ente Vorschlag für Dich : Alle nutzen die Ampel wie in Italien üblich lediglich als Empfehlung... ;-)

Problem: Unfall auf Zebrastreifen: Autofahrer zum großen Teil Schuld
Unfall bei Querung einer roten Ampel: Fußgänger zum großen Teil Schuld.

Bei Bettelampeln sehe ich zwei Dinge als Problem:
1. zu viel Leute kapieren nicht, dass es eine Bettelampel ist und warten dann einfach
2. reagieren die Knöpfe nicht immer oder sind verkeimt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
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phönix
Zitat
VvJ-Ente
In der Kaulsdorfer Str. gibt es jetzt massive Verschlechterungen für Fußgänger - die Zebrastreifen wurden durch Bettelampeln ersetzt. Hat jemand die passende Begründung Ausrede parat?

@VvJ-Ente Vorschlag für Dich : Alle nutzen die Ampel wie in Italien üblich lediglich als Empfehlung... ;-)

Problem: Unfall auf Zebrastreifen: Autofahrer zum großen Teil Schuld
Unfall bei Querung einer roten Ampel: Fußgänger zum großen Teil Schuld.

Bei Bettelampeln sehe ich zwei Dinge als Problem:
1. zu viel Leute kapieren nicht, dass es eine Bettelampel ist und warten dann einfach
2. reagieren die Knöpfe nicht immer oder sind verkeimt.

zusätzlich
3.) unangemessen lange Wartezeiten bis dann eine Grünphase für Fußgänger kommt, provoziert in meinen Augen das bei-Rot-queren der Straße.

Ich nenne solche Signalanlagen gerne "fußgängerfeindliche Fußgängerampeln"
Ich schalte einfach auf Farbenblindmodus oder gehe einige 5 m abseits der Kreuzung über die Straße. ;-)

Zebrastreifen sind gut, aber ich fühle mich immer schuldig, dass ich die Autos ausbremse. Daher beschleunige ich ganz automatisch meinen Schritt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2023 13:49 von Heidekraut.
Zitat
Krumme Lanke

unangemessen lange Wartezeiten bis dann eine Grünphase für Fußgänger kommt, provoziert in meinen Augen das bei-Rot-queren der Straße.

Damit ist das Planen, Genehmigen oder Aufbauen solcher Bettelampeln mit sehr langen Wartezeiten als Anstiftung zum Rechtsbruch zu verstehen und entsprechend gerichtlich zu verfolgen. Was das Handeln der Verkehrsbehörde angeht, kommt strafverschärfend hinzu, dass es sich um eine Tat im Amt handelt.
Wie lange darf es denn dauern und wie lange dauert es denn real an den Ampeln, bis die Fussgänger grün bekommen?

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
Der Fonz
Wie lange darf es denn dauern und wie lange dauert es denn real an den Ampeln, bis die Fussgänger grün bekommen?

Ab ca. 30 - 40 Sekunden Wartezeit steigt die Zahl der Fußgänger, die bei Rot die Straße überqueren signifikant an.
Wartezeiten > 45 Sekunden würde ich als Schikanierung der Fußgänger bezeichnen, aber das ist meine persönliche Meinung.

Ich kenne die örtlichen Verhältnisse nicht. Ist sehr viel Verkehr in der Kaulsdorfer Straße? Und sind da viele Fußgänger unterwegs?
Zitat
Der Fonz
Wie lange darf es denn dauern und wie lange dauert es denn real an den Ampeln, bis die Fussgänger grün bekommen?

"Dürfen" ist relativ. Die RiLSA, nach deren Vorgaben Ampelsteuerungen berechnet werden, hat vor allem den Verkehrsfluss des Autos im Blick. Andere Verkehrsteilnehmer sind da eher Beiwerk. Minimal: Mit Auslösen der Anforderung schaltet die Ampel sofort gelb-rot und nach der Räumzeit kommt das Grün für Fußgänger. Da wären wir bei ca. 5-10 Sekunden. Als Maximalwert liegt die Empfehlung bei 120s, wobei davon auch nach oben abgewichen werden darf. Zudem gibt es nach erfolgter Anforderung eine "Wiederholungssperre", damit die Autos eine gewisse Zeit grün haben und "abfließen" können. Die liegt in der Regel bei 60s.

Soll-Zustand bei Anforderungsampeln ist eigentlich der Minimalwert (abgesehen von der Wiederholungssperre). Ausnahme ist, wenn sich die Ampel in einer Koordinierung ("grüne Welle" oder Gefahr der Überstauung) befindet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Ausnahme ist, wenn sich die Ampel in einer Koordinierung ("grüne Welle" oder Gefahr der Überstauung) befindet.

Oder vom ÖPNV beeinflusst wird.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Jay

Soll-Zustand bei Anforderungsampeln ist eigentlich der Minimalwert (abgesehen von der Wiederholungssperre). Ausnahme ist, wenn sich die Ampel in einer Koordinierung ("grüne Welle" oder Gefahr der Überstauung) befindet.

Allerdings gab es da einige Bettelampeln, die haben nach dem Betteln immer erst eine Mindestwartezeit abgespult. Allerdings sind die Ampeln, die ich kenne, tagsüber keine Bettelampeln und ab 22:00 Uhr auf den Minimalwert programmiert. Da hat sich also in den letzten Jahren doch etwas bewegt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2023 15:41 von Nemo.
Zitat
Jay
"Dürfen" ist relativ. Die RiLSA, nach deren Vorgaben Ampelsteuerungen berechnet werden, hat vor allem den Verkehrsfluss des Autos im Blick.

Warum denn bloß?

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VvJ-Ente
In der Kaulsdorfer Str. gibt es jetzt massive Verschlechterungen für Fußgänger - die Zebrastreifen wurden durch Bettelampeln ersetzt. Hat jemand die passende Begründung Ausrede parat?

Die Kaulsdorfer Straße (du meinst doch sicherlich die zwischen Kaulsdorf und Köpenick und nicht die in Hellersdorf?) wird von vier BVG-Buslinien rund um die Uhr bedient. Die Straße ist etwa 3,5 km lang und sicherlich Teil von Schulwegen. Die Bezirke / bei Straßen des übergeordneten Netzes der Senat stehen da im Fokus von Elternvertretern, die am liebsten alle Schulwege mit Ampeln ausstatten würden. Solange die TVO nicht realisiert ist, ist diese Straße die schnellste Tangentialverbindung zwischen Köpenick und Kaulsdorf / Biesdorf. Daher ist sie stark frequentiert nicht nur von vier gut genutzten BVG-Buslinien sondern auch von PKW, dem Wirtschaftsverkehr und Fahrradfahrern.

Vor allem Kinder und Rentner fühlen sich sicherer bei Ampelregelung. Bei den sieben Bushaltestellen muss jeder Fahrgast entweder bei Abfahrt oder Ankunft über die Straße.
Die Busse beeinflussen die Anforderungsampeln im Sinne einer Verringerung der Wartezeiten.
Manch potentieller Fahrgast hat auch Pech, wenn er nicht rechtzeitig an der Haltestelle ist und der Bus in die Gegenrichtung die Grünphase für die Fußgänger verzögert. Aber zig Leute im Bus wollen pünktlich ihr Ziel erreichen. Sicherheit und Pünktlichkeit gehen nun mal vor.

so long

Mario
Wie viele Autos da lang fahren, ist bis zu einer noch weit entfernt liegenden Grenze irrelevant. Entscheidend ist, wie viele Fußgänger die Straße queren, und das waren in den zurückliegenden Jahren keine Massen und es ist auch keine massive Zunahme zu erwarten. Und der motorisierte Verkehr sollte in der nächsten Zeit sogar erheblich abnehmen, weil sowohl die Unterführung Bahnhofstr. als auch die an der Hämmerlingstr. gesperrt ist. Die Kaulsdorfer Str. ist demnach für den Durchgangsverkehr unwichtig geworden.

Wie schnell nach Anforderung für Fußgänger Grün kommt, weiß ich nicht, da ich auf der Fahrbahn dort entlang fahre. Aber sollte es Sofort-Grün geben, ist die Aufstellung der Ampeln erst recht sinnlos, weil eine Ampelphase den Verkehr immer länger aufhält als ein Fußgänger am Zebrastreifen.
Zitat
hvhasel am 9.3.23
Ärgerlich an der ganzen, nicht enden wollenden Sache, ist doch die grundsätzliche Bedeutungslosigkeit der Friedrichstraße. War sie denn als das, was sie werden sollte (Ku'damm 2.0), jemals ein Erfolgsmodell oder war das vielleicht eher übertrieben positiven Annahmen nach der Wiedervereinigung geschuldet? Kurzum, warum sollte man dahin zum Einkaufen fahren? Vergleichbare Geschäfte sind entweder am Kurfürstendamm stilvoller oder am Hackeschen Markt hipper.

Passend dazu bezeichnet eine Kolumne in der Berliner Zeitung die entwidmete Friedrichstraße als "tägliches Ärgernis": [www.berliner-zeitung.de]

Zitat
Berliner Zeitung, 28.3.23
... Um die Radfahrer zu disziplinieren, stellte der Bezirk hölzerne Parklets auf, wie sie schon an anderen Stellen das Straßenbild verschandeln. Jetzt sieht die Friedrichstraße endgültig heruntergekommen aus, und wer glaubt, dass das Ganze einen Anreiz für mehr Miteinander, entspanntes Flanieren oder auch nur ein Vorgeschmack auf eine zukünftig autofreie Innenstadt sein könnte, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Denn wenn ein autofreies Berlin so aussehen soll, wie eine Mischung aus Mülllabyrinth und konzeptloser Fußgänger- und Radfahrerlenkung, dann möchte ich lieber den Autoverkehr zurück. Mit dem hatte der nun gesperrte Teil der Friedrichstraße wenigstens ein wenig urbanes Flair. Jetzt sieht er aus wie die Überbleibsel eines misslungenen Straßenfests, und wenn man als Radfahrer nicht genau drauf achtet, wohin man fährt, bricht man sich mit etwas Pech auch noch die Knochen. ...

so long

Mario
Zitat
VvJ-Ente
In der Kaulsdorfer Str. gibt es jetzt massive Verschlechterungen für Fußgänger - die Zebrastreifen wurden durch Bettelampeln ersetzt. Hat jemand die passende Begründung Ausrede parat?

Das hat sicherlich wieder mit irgendwelchen Bauarbeiten zu tun, die die Verkehrsdichte auf dieser Straße erhöhen. Vor einiger Zeit wurden ebenfalls an den Zebrastreifen vorübergehend solche Ampeln aufgestellt. Wenn ich mich recht entsinne, war das während der Sperrung der Bahnhofstraße, als dort die Gleise erneuert worden sind. Auch in der Gehsener Straße wurde damals in diesem Zusammenhang der Zebrastreifen ersetzt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
der weiße bim
Die Kaulsdorfer Straße (du meinst doch sicherlich die zwischen Kaulsdorf und Köpenick und nicht die in Hellersdorf?)

Wo ist denn in Hellersdorf eine Kaulsdorfer Straße? Google, diverse Straßenverzeichnisse und ich kennen in Berlin nur eine Kaulsdorfer Straße und die befindet sich in Köpenick und Kaulsdorf.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
der weiße bim
Die Kaulsdorfer Straße (du meinst doch sicherlich die zwischen Kaulsdorf und Köpenick und nicht die in Hellersdorf?)

Wo ist denn in Hellersdorf eine Kaulsdorfer Straße? Google, diverse Straßenverzeichnisse und ich kennen in Berlin nur eine Kaulsdorfer Straße und die befindet sich in Köpenick und Kaulsdorf.
Openstreetmap und das Land Brandenburg kennen auch eine Kaulsdorfer Straße in Hellersdorf, gleich neben Hönow. Wobei sich die beiden uneinig sind, wie die Straße zwischen dem Nordende der markierten Straße und der Stadtgrenze (also die nach Berlin verlängerte Kaulsdorfer Straße in Hönow) heißt. Einig sind sich die beiden aber, dass die Einfamilienhäuser an dieser Berliner Kaulsdorfer Straße in Brandenburg stehen.
Zitat
Jumbo
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
der weiße bim
Die Kaulsdorfer Straße (du meinst doch sicherlich die zwischen Kaulsdorf und Köpenick und nicht die in Hellersdorf?)

Wo ist denn in Hellersdorf eine Kaulsdorfer Straße? Google, diverse Straßenverzeichnisse und ich kennen in Berlin nur eine Kaulsdorfer Straße und die befindet sich in Köpenick und Kaulsdorf.
Openstreetmap und das Land Brandenburg kennen auch eine Kaulsdorfer Straße in Hellersdorf, gleich neben Hönow. Wobei sich die beiden uneinig sind, wie die Straße zwischen dem Nordende der markierten Straße und der Stadtgrenze (also die nach Berlin verlängerte Kaulsdorfer Straße in Hönow) heißt. Einig sind sich die beiden aber, dass die Einfamilienhäuser an dieser Berliner Kaulsdorfer Straße in Brandenburg stehen.

Vielen Dank für die Aufklärung. Schon bemerkenswert, wie die Kartographien auseinander gehen. Da wird man sich wohl mal an den Ort des Geschehens begeben müssen, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Die Hausnummern 2, 4 und 6 sprechen allerdings gegen die Jänschwalder Straße.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
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Jumbo
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Alter Köpenicker
Zitat
der weiße bim
Die Kaulsdorfer Straße (du meinst doch sicherlich die zwischen Kaulsdorf und Köpenick und nicht die in Hellersdorf?)

Wo ist denn in Hellersdorf eine Kaulsdorfer Straße? Google, diverse Straßenverzeichnisse und ich kennen in Berlin nur eine Kaulsdorfer Straße und die befindet sich in Köpenick und Kaulsdorf.
Openstreetmap und das Land Brandenburg kennen auch eine Kaulsdorfer Straße in Hellersdorf, gleich neben Hönow. Wobei sich die beiden uneinig sind, wie die Straße zwischen dem Nordende der markierten Straße und der Stadtgrenze (also die nach Berlin verlängerte Kaulsdorfer Straße in Hönow) heißt. Einig sind sich die beiden aber, dass die Einfamilienhäuser an dieser Berliner Kaulsdorfer Straße in Brandenburg stehen.

Vielen Dank für die Aufklärung. Schon bemerkenswert, wie die Kartographien auseinander gehen. Da wird man sich wohl mal an den Ort des Geschehens begeben müssen, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Nö ;)
[www.mapillary.com]

Die Straßenschilder benennen das Wegstück eindeutig, Stand 28.12.2021, als Kaulsdorfer Straße.
Zitat
Stichbahn

[www.mapillary.com]

Die Straßenschilder benennen das Wegstück eindeutig, Stand 28.12.2021, als Kaulsdorfer Straße.

Seltsamerweise verortet die komische, von Dir verlinkte Karte die beiden Straßen nach Brandenburg und benennt eine davon ebenfalls als Jänschwalder Straße. Was haben denn die dicken grünen und blauen Punkte und die ganzen Perlschnüre zu bedeuten?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Stichbahn

[www.mapillary.com]

Die Straßenschilder benennen das Wegstück eindeutig, Stand 28.12.2021, als Kaulsdorfer Straße.

Seltsamerweise verortet die komische, von Dir verlinkte Karte die beiden Straßen nach Brandenburg und benennt eine davon ebenfalls als Jänschwalder Straße. Was haben denn die dicken grünen und blauen Punkte und die ganzen Perlschnüre zu bedeuten?

Das sind Strecken, die Leute abgefahren oder abgegangen haben, die Punkte sind jeweils Bilder, sodass man hier im Prinzip eine gute Alternative zu Google Maps hat.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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