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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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Global Fisch
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Jay
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Arnd Hellinger
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Jay
Es ist vor allem absurd, weil man auf der anderen Seite ja genau das gemacht hat: Die Wohnbebauung bis an das Kraftwerk heran entwickelt. Vielmehr wurde ja der Wunsch geäußert hier Gewerbe & "Kreativwirtschaft" zu entwickeln, es handelt sich also um eine gezielte Planung und somit ein "wir wollen gar keine Wohnungen".

Was genau ist daran absurd oder schlecht? Irgendwo muss in dieser Stadt halt außer Wohnraum auch Platz für Gewerbe geschaffen werden - dafür ist der Bereich vom Kraftwerk Klingenberg bis zur Minna-Todenhagen-Brücke durchaus günstig.

Du hast schon den Beitragsbaum gelesen und verstanden? Wie kann man behaupten, Wohnbebauung wäre wegen des Kraftwerks (im gesamten Entwicklungsgebiet) nicht möglich, während man auf der anderen Seite die Wohnbebauung bis ans Kraftwerk heran entwickelt hat? Welches Wort würdest du dafür wählen?

Das zum einen. Zum anderen: wieso kann man einerseits über Mangeln an Wohnraumflächen in Berlin klagern, aber andererseits ein derart großes Gebiet in durchaus attraktiver Lage am Wasser komplett ausschließen?

Anonsten: ich denke nicht, dass im Innenbereich dieser Stadt großflächig bisher nicht genutzte Flächen für Gewerbe geschaffen werden muss. Dann müssen entweder in der Gegend neue Wohnungen für die dort Arbeitenden her oder man erhöht strukturell die Verkehrsbelastung schon vom Ansatz her.

Naja, den Ansatz, dass man irgendwo auch Flächen vorhalten für störendes Gewerbe vorhalten sollte, verstehe ich schon. Wenn Firma A ankommt und irgendwo eine Fabrik errichten möchte, die in der Nähe von Wohnbebauung nie und nimmer zulässig ist, sollte man schon etwas in petto haben.

Die Frage ist, ob diese Lage die richtige dafür ist: recht innenstadtnah, Wasserlage mit Blick auf ein Waldgebiet, für Logistik auch eher suboptimal gelegen... da ist doch z.B. der frühere Güterbahnhof Schöneweide viel besser für solche Gewerbebetriebe geeignet. Am Ende baut man aber wahrscheinlich beides mit Bürobauten zu...
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micha774
Wenn man sich die neueste Sonntagsfrage nach Vorstellung des Koalitionsvertrages ansieht, scheinen die Berliner zufrieden zu sein, denn die CDU steht nun bei 30%

Die Angst vor Veränderung scheint groß zu sein. Andererseits, einer von BILD in Auftrag gegebenen Online-Umfrage mit 1000 Teilnehmenden würde ich ja nicht zu viel Wert beimessen.
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marc-j
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micha774
Wenn man sich die neueste Sonntagsfrage nach Vorstellung des Koalitionsvertrages ansieht, scheinen die Berliner zufrieden zu sein, denn die CDU steht nun bei 30%

Die Angst vor Veränderung scheint groß zu sein. Andererseits, einer von BILD in Auftrag gegebenen Online-Umfrage mit 1000 Teilnehmenden würde ich ja nicht zu viel Wert beimessen.

Außerdem: mit Freibier-für-alle-Forderungen gewinnt man natürlich ohne weitere Anstrengung Wahlen genauso wie Umfragen. Die wirklichen Profis schaffen das auf seriöse Weise.
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Jay
[...] weil man auf der anderen Seite ja genau das gemacht hat: Die Wohnbebauung bis an das Kraftwerk heran entwickelt. [...]

Wie kann man behaupten, Wohnbebauung wäre wegen des Kraftwerks (im gesamten Entwicklungsgebiet) nicht möglich, während man auf der anderen Seite die Wohnbebauung bis ans Kraftwerk heran entwickelt hat?

Kannst du mal erläutern, was du mit anderer Seite meinst? Die Wohnbebauung zwischen Spree und Hauptstraße endet am namenlosen Park westlich der Gustav-Holzmann-Straße. Das ist vom Kraftwerk weit entfernt und dazwischen alles Gewerbegebiet. Oder welche Seite meinst du?

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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Florian Schulz
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Jay
[...] weil man auf der anderen Seite ja genau das gemacht hat: Die Wohnbebauung bis an das Kraftwerk heran entwickelt. [...]

Wie kann man behaupten, Wohnbebauung wäre wegen des Kraftwerks (im gesamten Entwicklungsgebiet) nicht möglich, während man auf der anderen Seite die Wohnbebauung bis ans Kraftwerk heran entwickelt hat?

Kannst du mal erläutern, was du mit anderer Seite meinst? Die Wohnbebauung zwischen Spree und Hauptstraße endet am namenlosen Park westlich der Gustav-Holzmann-Straße. Das ist vom Kraftwerk weit entfernt und dazwischen alles Gewerbegebiet. Oder welche Seite meinst du?

Genau das meine ich. Das Kraftwerksgelände liegt beidseitig der Köpenicker Chaussee und da messe ich grob 300 Meter vom letzten Haus zum Kraftwerksgelände und deutlich weniger zu den Bahngleisen. Die Bestandswohnhäuser an der Köpenicker Chaussee, die bis zum Blockdammweg reichen, sind keine 150 Meter vom Kraftwerksgelände entfernt. Da die vermutlich nicht abgerissen werden soll, ist also auch schon Wohnbebauung da, die berücksichtigt werden muss.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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micha774
Wenn man sich die neueste Sonntagsfrage nach Vorstellung des Koalitionsvertrages ansieht, scheinen die Berliner zufrieden zu sein, denn die CDU steht nun bei 30%

Aber nicht mit der SPD, die ihre Wähler an die CDU abgibt. Kein Wunder, warum soll man die SPD wählen, wenn sie eh nur das macht was die CDU will. Da kann man gleich das Original wählen.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
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Jay
Die Bestandswohnhäuser an der Köpenicker Chaussee, die bis zum Blockdammweg reichen, sind keine 150 Meter vom Kraftwerksgelände entfernt. Da die vermutlich nicht abgerissen werden soll, ist also auch schon Wohnbebauung da, die berücksichtigt werden muss.

Mein letzter Stand war, dass der Wohnriegel, auch Gaswerksiedlung genannt, für den Kraftwerksneubau weichen sollte. Daher wurde er bis auf wenige Altmieter fast komplett leergezogen. Allerdings kann man seit ein paar Jahren beobachten, dass dort wieder zunehmend Leute ein- und ausgehen. Über die Mietverhältnisse dort (dauerhaft oder auf Zeit) hätte ich gerne mehr Infos.

Edit: [industriekultur.berlin] Seit 2015 ist dort Wohnen nicht mehr zulässig, und die Wohnungen werden gewerblich vermietet. Damit ist dein Argument mit der Nähe hinfällig.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2023 13:13 von Florian Schulz.
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Jay
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Florian Schulz
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Jay
[...] weil man auf der anderen Seite ja genau das gemacht hat: Die Wohnbebauung bis an das Kraftwerk heran entwickelt. [...]

Wie kann man behaupten, Wohnbebauung wäre wegen des Kraftwerks (im gesamten Entwicklungsgebiet) nicht möglich, während man auf der anderen Seite die Wohnbebauung bis ans Kraftwerk heran entwickelt hat?

Kannst du mal erläutern, was du mit anderer Seite meinst? Die Wohnbebauung zwischen Spree und Hauptstraße endet am namenlosen Park westlich der Gustav-Holzmann-Straße. Das ist vom Kraftwerk weit entfernt und dazwischen alles Gewerbegebiet. Oder welche Seite meinst du?

Genau das meine ich. Das Kraftwerksgelände liegt beidseitig der Köpenicker Chaussee und da messe ich grob 300 Meter vom letzten Haus zum Kraftwerksgelände und deutlich weniger zu den Bahngleisen. Die Bestandswohnhäuser an der Köpenicker Chaussee, die bis zum Blockdammweg reichen, sind keine 150 Meter vom Kraftwerksgelände entfernt. Da die vermutlich nicht abgerissen werden soll, ist also auch schon Wohnbebauung da, die berücksichtigt werden muss.

Das waren aber Mitarbeiterwohnungen des Kraftwerks und werden mittlerweile als Ateliers oder sonstige Gewerberäume genutzt.

Viele Grüße
Arnd
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Jay
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GraphXBerlin
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md95129
Ohne Worte:



Henner
Warum "ohne Worte"? Ich sehe dort verdichteten Sandboden. Das Schild steht meistens in öffentlichen Grünanlagen / Parks mit Rasen, Bepflanzung etc. und wird vom Grünflächenamt gepflegt. Dort gelangen in der Regel auch keine Fahrzeuge hin. Auch schreibst Du nicht wo dieses Schild steht bzw. wie es im Umkreis aussieht. Daher könnte man eher davon ausgehen, dass das Schild seit Ewigkeiten keine Daseinsberechtigung mehr hat und nicht demontiert wurde.

Meinst du das tatsächlich ernst oder ist das Ironie?
Natürlich meine ich das ernst. Eine geschützte Grünanlage steht nicht voller Autos. Und wie gesagt, wenn ich mir den Boden angucke frage ich mich ob das Schild vergessen wurde oder ob die "Grünanlage" keinen mehr interessiert. Eine Ortsangabe wäre zwecks Google Earth oder Streetview nicht schlecht. So ist es nur ein Anti-Auto-Bild.
Zitat
GraphXBerlin
Natürlich meine ich das ernst. Eine geschützte Grünanlage steht nicht voller Autos. Und wie gesagt, wenn ich mir den Boden angucke frage ich mich ob das Schild vergessen wurde oder ob die "Grünanlage" keinen mehr interessiert. Eine Ortsangabe wäre zwecks Google Earth oder Streetview nicht schlecht. So ist es nur ein Anti-Auto-Bild.

Das Bild dürfte in der Kynaststraße aufgenommen sein. Nein, das Schild wurde dort nicht vergessen. Warum übersteigt das deine Vorstellungskraft, dass Kfz-Nutzer*innen einfach dreist jeden Raum in beschlag nehmen? Inzwischen wurde die Fläche mit massiven Findlingen geschützt. Der Zustand der Berliner Parkanlagen ist ein anderes Thema und berechtigt trotzdem nicht sein Blech dort abzustellen. Hier eine Aufnahme vom August 2022: [www.mapillary.com]


Ok, genau da ist das Bild aufgenommen worden. Es war tatsächlich eine Grünanlage, ehe sie peu a peu zugeparkt wurde.
Henner
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X-Town Traffic
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GraphXBerlin
Natürlich meine ich das ernst. Eine geschützte Grünanlage steht nicht voller Autos. Und wie gesagt, wenn ich mir den Boden angucke frage ich mich ob das Schild vergessen wurde oder ob die "Grünanlage" keinen mehr interessiert. Eine Ortsangabe wäre zwecks Google Earth oder Streetview nicht schlecht. So ist es nur ein Anti-Auto-Bild.

Das Bild dürfte in der Kynaststraße aufgenommen sein. Nein, das Schild wurde dort nicht vergessen. Warum übersteigt das deine Vorstellungskraft, dass Kfz-Nutzer*innen einfach dreist jeden Raum in beschlag nehmen? Inzwischen wurde die Fläche mit massiven Findlingen geschützt. Der Zustand der Berliner Parkanlagen ist ein anderes Thema und berechtigt trotzdem nicht sein Blech dort abzustellen. Hier eine Aufnahme vom August 2022: [www.mapillary.com]

Ich gehe indes davon aus, dass die diskussionsgegenständliche Fläche derzeit als Baustelleneinrichtungsfläche gilt und daher - jedenfalls temporär - zum Abstellen entsprechender Fahrzeuge genutzt werden darf. Es ist ja nicht die einzige Stelle in dieser Stadt, an der eine Beschilderung nicht mehr mit dem tatsächlichen Status übereinstimmt.

Da weist z. B. am südlichen Eingang des U Biesdorf-Süd ein Schild der DB(!) auf von der Bahnanlage ausgehende Unfallgefahr hin, obwohl das Areal schon in den 1980er Jahren von der Reichsbahn im Zuge der Mutation der VnK-Strecke zur Linie E auf die damalige BVB (heute BVG) überging...

Viele Grüße
Arnd
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md95129
Ok, genau da ist das Bild aufgenommen worden. Es war tatsächlich eine Grünanlage, ehe sie peu a peu zugeparkt wurde.
Henner

Erstaunlich, dass es hier gar keinen Shitstorm gab, da man hier offensichtlich mal wieder Findlinge gegen Autos eingesetzt hat.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
md95129
Ok, genau da ist das Bild aufgenommen worden. Es war tatsächlich eine Grünanlage, ehe sie peu a peu zugeparkt wurde.

Aha. Und und wenn Du Dir des Status so sicher bist, warum hast Du dann das Bild nebst Erläuterung und Deinen Kontaktdaten über diese Website [ordnungsamt.berlin.de] den zuständigen Behörden übermittelt...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Nemo
Erstaunlich, dass es hier gar keinen Shitstorm gab, da man hier offensichtlich mal wieder Findlinge gegen Autos eingesetzt hat.

Hier gibts doch nur nen Shitstorm, wenns gegen die armen Radfahrer geht, siehe Turmstrassen-Thread! ;)

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Gute Nacht, Forum!
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Der Fonz
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Nemo
Erstaunlich, dass es hier gar keinen Shitstorm gab, da man hier offensichtlich mal wieder Findlinge gegen Autos eingesetzt hat.

Hier gibts doch nur nen Shitstorm, wenns gegen die armen Radfahrer geht, siehe Turmstrassen-Thread! ;)

Das war kein Shitstorm, das war nur off-topic, da es nicht persönlich geworden ist. Ich dachte da an die Bergmannstraßen-Rocks, wo sich doch alle Welt darüber aufgeregt hat, dass Herr Schmidt die Steine innerhalb einer Baustelle gelagert hatte und deshalb dort keine Autos mehr parken konnten und die Baustelle wegen der fehlenden Behinderung durch Falschparker pünktlich fertig geworden ist.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
@Arnd:
für Baustellenfahrzeuge sind auf der Baustelle genuegend Stellflächen vorhanden.
Der Bürgerverein Stralau kümmert sich um solche Dinge. Allerdings sind die Antworten der Behörden immer ein Paradebeispiel für Beamten-Ping-Pong. Nur der Schluss ist immer der Gleiche: Wir können leider nichts machen. Jüngstes Beispiel: Es gibt z.Zt. wegen halbseitiger Sperrung der Kynaststr. keine direkte Busverbindung vom Ostkreuz zur Tunnelstr. mehr; es ist ein Umweg über Treptower Park notwendig. Alle Vorschläge wie z.B. Schranken oder Ampel wurden abgelehnt. Jetzt ist die Kynaststr. Richtung Ostkreuz zwar für Linienbusse frei, aber da sich niemand an diese Beschränkung hält, steht der Bus in einem langen Stau. Übrigens war diese Straße vor ca. 2 Jahren ebenfalls über Monate gesperrt, offenbar hat man damals beim Bau etwas "vergessen". Als Folge der tollen Busverbindung hat die Zahl der elektrischen "Tretroller" exponentiell zugenommen.
Henner
Der Fahrgastverband IGEB moniert nun am Beispiel Prenzlauer Promenade, dass die Mobilitätsverwaltung bei Straßen-Umbauten keine Rücksicht auf geplante Straßenbahnstrecken nimmt. Ich habe einen Artikel für nd.DerTag darüber geschrieben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2023 17:09 von nicolaas.
Schön wie wieder Fußgänger, Radfahrer und die Straßenbahn gegeneinander ausgespielt werden.
Ist die Aufregung nicht auch ein bisschen übertrieben? Jetzt ist da seit Jahrzehnten ein breiter Mittelstreifen, stadtauswärts gibt es keinen Gehweg, auf dem rechten Fahrstreifen wird man mit T70 und 30cm Abstand auf dem Fahrrad überholt und eine Tram fährt da trotzdem nicht. So langsam wie der Netzausbau voran geht, dauert das doch noch 20 Jahre, bis dort die Tram fährt.

Warum nicht bis dahin wenigstens den Fuß- und Radverkehr fördern, ohne sich mit den Kleingartenbesitzern anzulegen. Wenn dann die Tram kommt, wird doch eh nochmal alles aufgerissen. Oder irre ich mich da?
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