Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.07.2024 17:42 |
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marc-j
Zitat
ChangingCities
Über Kürzungen bei anderen Großprojekten der Senatsverwaltung wie der TVO oder dem Schlangenbader Tunnel haben wir nichts in Erfahrung bringen können.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.07.2024 17:43 |
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marc-j
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rbb
Verkehrsbelastung ist in Berlin um bis zur Hälfte gesunken
(…) Demnach sank die sogenannte durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke seit dem Jahr 2015 an den allermeisten der rund 250 Messstellen stetig - und zwar im Einzelfall um bis zu 50 Prozent. Teils ist nach einem starken Rückgang in den Corona-Jahren 2020 und 2021 zwar wieder ein leichter Anstieg zu erkennen, an dem generell rückläufigen Trend seit 2015 ändert das aber nichts.
[www.rbb24.de]
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rbb
Auch Staulänge ging in Berlin zurück
Kapek fragte auch Daten zu Staus in Berlin ab. Laut Verkehrsverwaltung standen Fahrzeuge im Jahr 2021 insgesamt 90.854 Stunden in Staus, die sich auf 140.728 Kilometer Länge summierten. Ein Jahr später waren es 82.488 Staustunden auf 105.674 Kilometern Länge und 2023 schließlich 87.726 Staustunden auf 117.391 Kilometern Länge.
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LariFari
9 von 10 Radschnellweg-Projekte sind gestoppt worden. Und wieder hat das „Miteinander“ und „Angebote statt verbote“ zugeschlagen. Berlin ist auf dem besten Weg weiterhin den Anschluss zu verlieren. Ein träumchen. Schauen wir mal, ob der ÖPNV auch irgendwann von dem Miteinander so profitiert wie die Radwege ;)
https://changing-cities.org/neun-von-zehn-radschnellverbindungen-werden-weggespart/
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.07.2024 18:01 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.07.2024 18:38 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.07.2024 18:53 |
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Jan Menzel - rbb
Kaum im Amt wurde die neue Verkehrs- und Klimaschutzsenatorin Ute Bonde gleich wieder von der eigenen Fraktion zurückgepfiffen, als sie laut darüber nachdachte, wie der Autoverkehr in Berlin vielleicht ein bisschen reduziert werden könnte. Viel zu lange blockiert die CDU auch die längst überfällige Anpassung der Parkgebühren für Anwohner. 10,20 Euro kostet die Vignette im Jahr. Ein Witz. 100 oder 150 Euro wären immer noch günstig und weit von einer sozialen Härte entfernt.
Gerade jetzt, wo Berlin tief in der Haushaltskrise steckt, wären diese Einnahmen hoch willkommen.
(…) Der Senat sollte Dinge anpacken, die nichts kosten, aber unmittelbar wirken. Tempo 30 ist da ein gutes Beispiel. Teure Straßenprojekte wie die Verlängerung der Autobahn A100 oder die TVO passen dagegen weder finanziell noch klimapolitisch in die Landschaft.
Ein Senat, der den Klimawandel ernst nimmt, müsste erklären, Überzeugungsarbeit leisten und gerade bei den Bürgern werben, die sich vom Klimaschutz überfordert fühlen. Rumwurschteln, Aussitzen, Verschleiern und Auf-die-nächste-Wahl-schielen ist einfach zu wenig. Der Klimawandel ist da, er ist unerbittlich und er lässt sich nicht bequatschen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.07.2024 18:55 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.07.2024 19:34 |
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marc-j
Leider scheint sich die Sorge vor einem Auto-zentrierten-Totalausfall in Sachen Verkehrswende & Klimaschutz dank CDU (& SPD) zu bewahrheiten.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.07.2024 19:48 |
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Adenosin
Eine Verkehrspolitik, die es mit der Verkehrswende wirklich ernst meint, würde nun voll in diese Kerbe reinschlagen. Die MIV-Verkehrsleistung ist rückläufig oder zumindest stagnierend. Diese Entwicklung müsste nun gestützt und gefördert werden durch entsprechende verkehrsplanerische- und verkehrspolitische Maßnahmen, halt die klassischen Push- und Pullmaßnahmen, die in jedem "Verkehrsplanung für Einsteiger"-Lehrbuch nachgelesen werden können.
Was passiert stattdessen? Es wird eine Autobahn verlängert; die TVO-Planung wird durchgedrückt zu Lasten des ÖV; jedem noch so kleinen Projekt zur Verbesserung des ÖPNV* werden Steine in den Weg gelegt und um das zu kaschieren, träumen wir von einer Magnetschwebebahn und verkaufen das als Zukunftsorientiert.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 09:22 |
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Tagesspiegel
Auch der geplante Radweg an der Roedernallee in Reinickendorf ist mausetot. Die Verkehrsverwaltung hatte die Anordnung schon 2023 nach der Überprüfung aller Radwege gestoppt. Ursprünglich mit der Idee, eine neue Variante zu erarbeiten. Jetzt heißt es auf Checkpoint-Nachfrage: „Das Vorhaben für die Roedernallee wird vorerst nicht weitergeführt.“ Die zwei Fahrstreifen pro Richtung ließen „keinen ausreichenden Raum“ für einen Radweg auf der Fahrbahn.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 09:34 |
[www.berliner-zeitung.de]Zitat
Peter Neumann
Auch beim Thema Fahrradparken könnte die Finanzsituation zu Abstrichen führen, kündigte Ute Bondes Sprecherin an. Die Projekte, in Schöneweide und Mahlsdorf Fahrradparkhäuser zu errichten, würden „prioritär bearbeitet, um kurzfristig mit dem Bau beginnen zu können“, so Nelken. „Weitere Vorhaben dieser Art werden unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit geprüft. Auch hier müssen gegebenenfalls begonnene Planungen nach Möglichkeit qualifiziert beendet werden, um diese zu einem späteren Zeitpunkt neu aufnehmen zu können.“ Von dem geplanten Großprojekt am Bahnhof Ostkreuz ist keine Rede mehr.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 10:37 |
Zitat
marc-j
Mal gucken, wann dann auch die nächsten ÖPNV-Projekte "qualifiziert beendet" werden.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 10:52 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 10:57 |
Zitat
def
Machen wir uns doch nichts vor: das einzige Verkehrsprojekt, das die Gurkentruppe fortführen wird, ist die TVO. Alles anderes, vor allem Projekte im Umweltverbund, werden dem besinnungslosen Sparen zum Opfer fallen. Vielen Dank nochmal an die IGEB für den Wahlkampf für die CDU.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 14:37 |
Zitat
phönix
Zitat
marc-j
Mal gucken, wann dann auch die nächsten ÖPNV-Projekte "qualifiziert beendet" werden.
[www.rbb24.de]
Zitat
rbb
und Fahrzeugen für Polizei und Feuerwehr unter Vorbehalt stehen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 15:38 |
Zitat
def
Machen wir uns doch nichts vor: das einzige Verkehrsprojekt, das die Gurkentruppe fortführen wird, ist die TVO. Alles anderes, vor allem Projekte im Umweltverbund, werden dem besinnungslosen Sparen zum Opfer fallen. Vielen Dank nochmal an die IGEB für den Wahlkampf für die CDU.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 15:43 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Machen wir uns doch nichts vor: das einzige Verkehrsprojekt, das die Gurkentruppe fortführen wird, ist die TVO. Alles anderes, vor allem Projekte im Umweltverbund, werden dem besinnungslosen Sparen zum Opfer fallen. Vielen Dank nochmal an die IGEB für den Wahlkampf für die CDU.
Du meinst die U3 zum Mexikoplatz wird gestoppt?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.08.2024 15:46 |
Zitat
DerMichael
Zitat
phönix
Zitat
marc-j
Mal gucken, wann dann auch die nächsten ÖPNV-Projekte "qualifiziert beendet" werden.
[www.rbb24.de]
Zitat
rbb
und Fahrzeugen für Polizei und Feuerwehr unter Vorbehalt stehen.
Ich lach mich tot. Vor ein paar Wochen wurde hier in Reinickendorf noch ein Propagandablatt der CDU verteilt, indem allen Ernstes den Leuten erzählt wurde, dass „sich die Polizei und die Feuerwehr nach Jahren Rot-Rot-Grünen Stillstands endlich wieder gehört fühlen.“
Wohlgemerkt ein paar Tage, nachdem die Kürzungen bei der Polizei und Feuerwehr durch Spranger tagelang durch die Presse gingen.
Aber vielleicht sind Feuerwehr und Polizei ja masochistisch veranlagt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.08.2024 14:32 |
Zitat
Nemo
Nun gut, sowohl unter Polizei als auch der CDU gibt es Law-and-Order-Freunde (außer natürlich bei Verkehrsverstößen mit dem Auto).
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.08.2024 14:36 |
Zitat
angus_67
Zitat
Nemo
Nun gut, sowohl unter Polizei als auch der CDU gibt es Law-and-Order-Freunde (außer natürlich bei Verkehrsverstößen mit dem Auto).
Woher nimmst du diese "Weisheit"? ...und warum werden dann Verkehrsverstöße von Radlern eben sowenig geahndet?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.08.2024 17:22 |
Zitat
phönix
Zitat
marc-j
Mal gucken, wann dann auch die nächsten ÖPNV-Projekte "qualifiziert beendet" werden.
[www.rbb24.de]