Re: Verkehrspolitik in Berlin 27.10.2024 22:19 |
Sagen wir mal so, ich als Individuum fahre immer seltener Fahrrad durch die goldenen Käfige. In Kombination mit der aktuellen Verkehrspolitik werde ich demnächst nicht mehr fragen Fahrrad oder Bahn, sondern Bahn oder Motorrad. Wenn es der Gesamtgesellschaft hilft, wenn ich nicht Fahrrad fahre. Okay dann tue ich gerne meinen Teil.Zitat
marc-j
[...]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 27.10.2024 22:38 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 27.10.2024 22:40 |
Zitat
PassusDuriusculus
Sagen wir mal so, ich als Individuum fahre immer seltener Fahrrad durch die goldenen Käfige. In Kombination mit der aktuellen Verkehrspolitik werde ich demnächst nicht mehr fragen Fahrrad oder Bahn, sondern Bahn oder Motorrad. Wenn es der Gesamtgesellschaft hilft, wenn ich nicht Fahrrad fahre. Okay dann tue ich gerne meinen Teil.Zitat
marc-j
[...]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 27.10.2024 23:22 |
Zitat
Der Fonz
Man kann nicht immer alles und jeden in Watte packen
Re: Verkehrspolitik in Berlin 27.10.2024 23:31 |
Zitat
DerlesendeNick bei tagesspiegel.de
Eventuell war es auch ein SUV und der Fahrer konnte das Kind einfach nicht sehen.
Zitat
Zehlendorfer bei tagesspiegel.de
Viele Einjährige können noch nicht laufen, auf keinen Fall sind sie in der Lage HINTER der Mutter sicher eine Straße zu überqueren.
Dem Kind meine besten Genesungswünsche!
Was ich der Mutter wünsche behalte ich besser für mich.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.10.2024 01:33 |
Zitat
Arnd Hellinger
Hmm, wer oder was soll jetzt ein "Schruoffeneger" sein...?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.10.2024 05:16 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.10.2024 06:04 |
Zitat
marc-j
Zitat
Der Fonz
Man kann nicht immer alles und jeden in Watte packen
„Ein einjähriges Mädchen ist am Samstag in Mariendorf von einem Auto angefahren worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, liegt das Kind mit Verletzungen im Krankenhaus.
Nach ersten Erkenntnissen wurde die Einjährige beim Überqueren einer grünen Ampel am Mariendorfer Damm von einem Auto erfasst. Das Kleinkind soll den Angaben zufolge hinter der 21-jährigen Mutter sowie einer Freundin der Mutter gelaufen sein.„
[www.tagesspiegel.de]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.10.2024 06:34 |
Zitat
marc-j
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
def
Zitat
PassusDuriusculus
Wenn sich alle an die Verkehrsregeln halten, gibt es keine Gefährdung
Nun halten sich bei physisch nicht abgegrenzten Fahrradwegen (genauso wie Busspuren) eben viel zu viele Autofahrende nicht an die Regeln.
Ja in der aktuellen Situation ist det Radweg ja auch nicht physisch abgegrenzt?
Im Prinzip schon und zwar durch die parkenden Autos.
Parkende Autos schützen nicht vor Dooring-Unfällen. Im Gegenteil ;-) Denn bei fahrenden Autos öffnen sich die Türen fast nie während der Fahrt.
Das ist doch jetzt wirklich absurd, dieses Argument immer wieder zu wiederholen und so zu tun, als würde man dem Radverkehr jetzt einen Gefallen tun. Dooring kann dort aktuell nur passieren, wenn das Auto zu weit rechts steht, man gleichzeitig andere Fahrradfahrende auf dem Rad überholt und dann eine rechte Tür aufgeht. Einfache Lösung? Poller/Bordsteine setzen. Ende.
Jetzt hätte man einen sicheren Radweg und eine Busspur schaffen können, aber man hat sich (wieder mal) für die MIV-freundlichste Lösung entschieden, die keine! Vorteile für den Umweltverbund bringt. #Miteinander
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.10.2024 07:11 |
Zitat
Adenosin
Das ist einer der bedauerlichen Punkte der Berliner Verkehrspolitik: Wieviele Leute gibt es wohl, die gern Fahrrad fahren würden, aber einfach zu viel Angst auf Berlins Straßen haben?
Zitat
Ipsos
Auto sogar bei kurzen Strecken beliebter als das Fahrrad
Weltweit nutzen lediglich 14 Prozent der Befragten am häufigsten das Fahrrad, um in ihrer Wohngegend kurze Strecken bis zu 2 Kilometern zurückzulegen. [...] Während das Fahrrad in den Niederlanden (45%) und in China (33%) das mit Abstand am häufigsten genutzte Verkehrsmittel für kurze Strecken ist, greift in Deutschland nur jeder Fünfte bevorzugt zum Fahrradlenker (21%). Jeder dritte Deutsche legt kurze Entfernungen stattdessen lieber zu Fuß (33%) oder mit dem Auto (31%) zurück.
[...]
Auffällig ist, dass die Fahrradnutzung für Besorgungen oder den Arbeitsweg in solchen Ländern am höchsten ist, in denen es als sicheres Verkehrsmittel wahrgenommen wird, so z. B. in China oder den Niederlanden. [...] Deutschland rangiert bei dieser Frage im oberen Mittelfeld: 42 Prozent der Bundesbürger bemängeln die Sicherheit für Radfahrer in ihrer Wohngegend.
Zitat
Adenosin
Wie sähe wohl der Modal Split Berlins aus, wenn die Politik den Umweltverbund unterstützen würde (von "Priorisierung" will ich gar nicht reden), statt ihm bei jeder Gelegenheit Steine in den Weg zu legen?
Zitat
ich
@Fonz oder @GraphX werden uns sicher gleich erklären, warum das völlig in Ordnung so ist.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.10.2024 08:01 |
Zitat
def
Hätte ich dazuschreiben sollen, dass ich eine beschwichtigende Antwort zwar erwarte, sie aber nicht lesen werde? :D
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.10.2024 14:12 |
Zitat
Nemo
Zitat
def
Hätte ich dazuschreiben sollen, dass ich eine beschwichtigende Antwort zwar erwarte, sie aber nicht lesen werde? :D
Das hier ist doch ein Diskussionsforum, da muss man die Antworten lesen!
Re: Verkehrspolitik in Berlin 28.10.2024 15:38 |
Zitat
def
Ein wichtiger Punkt - deshalb sollten, Pardon @Passus Duriusculus, bei der Infrastrukturplanung jene im Vordergrund stehen, die sich aktuell nicht aufs Fahrrad trauen, hier liegt nämlich noch ein großes Potenzial brach.
Zitat
def
Du vergisst, dass in allen Autos 107-jährige gehbehinderte Frauen sitzen, die auf dem Weg zu ihrer Nachtschicht als Krankenpflegerin in die Uckermark fahren und dabei noch eine Waschmaschine ausliefern müssen. Möchtest Du ihnen etwa das Autofahren verbieten??!!?1!?!!
Re: Verkehrspolitik in Berlin 29.10.2024 16:13 |
Zitat
def
Zitat
Adenosin
Das ist einer der bedauerlichen Punkte der Berliner Verkehrspolitik: Wieviele Leute gibt es wohl, die gern Fahrrad fahren würden, aber einfach zu viel Angst auf Berlins Straßen haben?
Ein wichtiger Punkt - deshalb sollten, Pardon @Passus Duriusculus, bei der Infrastrukturplanung jene im Vordergrund stehen, die sich aktuell nicht aufs Fahrrad trauen, hier liegt nämlich noch ein großes Potenzial brach. Es gab da vor zwei Jahren eine globale Studie:
Re: Verkehrspolitik in Berlin 29.10.2024 18:05 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
Arnd Hellinger
Hmm, wer oder was soll jetzt ein "Schruoffeneger" sein...?
Zunächst mal ist es ein offenbar im Nordosten Frankreichs halbwegs verbreiteter Nachname. [forebears.io] Die ersten rund 60 Einträge in der deutschen Version von Google beziehen sich auf einen Träger dieses Nachnamens, der ihn mit dem Vornamen Oliver kombiniert und seit 8 Jahren Bezirksstadtrat für Umwelt und anderes in Charlottenburg-Wilmersdorf ist, wobei sich das "andere" schon mehrfach geändert hat: u.a. von Jugend über Stadtentwicklung zu Straßen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.10.2024 08:42 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.10.2024 09:31 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.10.2024 09:47 |
Zitat
Jay
Und auch hier sieht man wieder, dass Teaser und Text offenbar von unterschiedlichen Personen stammen. Denn während der Text korrekt ausführt, dass da keine Parkplätze (mehr) sind, steht in der Einleitung: "In Friedrichshain-Kreuzberg blockieren riesige Steine Parkplätze für Autofahrer. Sie wecken Erinnerungen an umstrittene Verkehrsexperimente."
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.10.2024 10:47 |
Zitat
Jay
Und auch hier sieht man wieder, dass Teaser und Text offenbar von unterschiedlichen Personen stammen. Denn während der Text korrekt ausführt, dass da keine Parkplätze (mehr) sind, steht in der Einleitung: "In Friedrichshain-Kreuzberg blockieren riesige Steine Parkplätze für Autofahrer. Sie wecken Erinnerungen an umstrittene Verkehrsexperimente."
Re: Verkehrspolitik in Berlin 30.10.2024 11:14 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
Jay
Und auch hier sieht man wieder, dass Teaser und Text offenbar von unterschiedlichen Personen stammen. Denn während der Text korrekt ausführt, dass da keine Parkplätze (mehr) sind, steht in der Einleitung: "In Friedrichshain-Kreuzberg blockieren riesige Steine Parkplätze für Autofahrer. Sie wecken Erinnerungen an umstrittene Verkehrsexperimente."
Noch schöner steht es woanders:
"Kreuzberg fällt in die Steinzeit zurück. "
Fachpresse
Und es trifft wieder mal Kinder und Ältere!
„Die Leute, die dort wohnen, waren darauf angewiesen und haben die Plätze hauptsächlich genutzt. Für Familien mit Kindern oder Ältere werden dort Probleme entstehen. Das gehört zum Plan der Grünen, Friedrichshain-Kreuzberg autofrei zu machen.“ wird Timur Husein (43, CDU) zitiert.