Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
Global Fisch
Zitat
Jay
Zitat
TomB
Noch kostenlos:
[www.morgenpost.de]

Steine gegen Falschparken in Kreuzberg

Und auch hier sieht man wieder, dass Teaser und Text offenbar von unterschiedlichen Personen stammen. Denn während der Text korrekt ausführt, dass da keine Parkplätze (mehr) sind, steht in der Einleitung: "In Friedrichshain-Kreuzberg blockieren riesige Steine Parkplätze für Autofahrer. Sie wecken Erinnerungen an umstrittene Verkehrsexperimente."

Noch schöner steht es woanders:

"Kreuzberg fällt in die Steinzeit zurück. "

Fachpresse

Und es trifft wieder mal Kinder und Ältere!

„Die Leute, die dort wohnen, waren darauf angewiesen und haben die Plätze hauptsächlich genutzt. Für Familien mit Kindern oder Ältere werden dort Probleme entstehen. Das gehört zum Plan der Grünen, Friedrichshain-Kreuzberg autofrei zu machen.“ wird Timur Husein (43, CDU) zitiert.

Frag mich ja, wie es den Kindern und Älteren gehen würde, hätte man die Bäume gefällt und die Sonne würde nächsten Sommer ins Fenster knallen. Wobei, dann könnten sie ja vor dem Haus ins Auto steigen und die Klimaanlage anschalten.
Irgendwann sind die SUV so groß, dass sie mehr Schatten spenden als irgenwelche doofen Bäume.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ein guter Artikel ber Berliner Zeitung über die aktuellen NIMBYs in Berlin

>21/22 am Ostkreuz
>M10 durch Kreuzberg
>U3 Mexikoplatz

zu lesen hier https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bahn-ausbau-in-berlin-anlieger-sagen-nein-verband-nennt-das-dumm-li.2267774

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Ich war jetzt eine Woche lang im Gebiet um Köln unterwegs und da kann man schon besichtigen, was uns wahrscheinlich in den nächsten Jahren auch blüht - kaum ein Zug pünktlich (aktuell sitze ich in Düsseldorf in einem ICE, der schon vor 25 Minuten hätte losfahren sollen und wo die Meldung von einem Wechsel des Bahnsteiges 12 Minuten nach der planmäßigen Abfahrt kam. Vielleicht müssen wir jetzt noch eine halbe Stunde auf gebrechliche Personen warten, die bisher nicht in den Aufzug reingekommen sind), viele Ausfälle, brechend volle Züge (wenn sie denn fahren).
Zitat
VvJ-Ente
Ich war jetzt eine Woche lang im Gebiet um Köln unterwegs und da kann man schon besichtigen, was uns wahrscheinlich in den nächsten Jahren auch blüht - kaum ein Zug pünktlich (aktuell sitze ich in Düsseldorf in einem ICE, der schon vor 25 Minuten hätte losfahren sollen und wo die Meldung von einem Wechsel des Bahnsteiges 12 Minuten nach der planmäßigen Abfahrt kam. Vielleicht müssen wir jetzt noch eine halbe Stunde auf gebrechliche Personen warten, die bisher nicht in den Aufzug reingekommen sind), viele Ausfälle, brechend volle Züge (wenn sie denn fahren).

Andererseits war ich jetzt 2.500km mit der Bahn im Urlaub und alle ICE's waren bis auf 3-4 Minuten pünktlich.
Weil wir euch lieben?


Wobei das ja in meinen Augen ziemlich gute Gehälter sind, wenn noch Zulagen hinzukommen.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
marc-j
Zitat
VvJ-Ente
kaum ein Zug pünktlich (aktuell sitze ich in Düsseldorf in einem ICE, der schon vor 25 Minuten hätte losfahren sollen

Andererseits war ich jetzt 2.500km mit der Bahn im Urlaub und alle ICE's waren bis auf 3-4 Minuten pünktlich.

Das ist auch meine Erfahrung. Mir gönnt die Bahn nicht eine Sekunde mehr an Fahrspaß, im Gegenteil. Heute bin ich von Berlin nach Frankfurt am Main gefahren und kam auf die Minute pünktlich an, obwohl der Zug eine Minute zu spät in Berlin Ostbahnhof losfuhr - da müßte es doch was wiedergeben, ich habe schließlich für 252 Minuten bezahlt. Ich habe jedenfalls in Sachen Pünktlichkeit im Fernverkehr wenig zu beklagen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Bumsi
Wobei das ja in meinen Augen ziemlich gute Gehälter sind, wenn noch Zulagen hinzukommen.

Mag ja sein, aber dass Berlin da ganz am Ende der Skala steht, ist ja dennoch Käse. Kein Wunder, dass Verdi 750 € mehr fordert.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Bumsi
Wobei das ja in meinen Augen ziemlich gute Gehälter sind, wenn noch Zulagen hinzukommen.

Mag ja sein, aber dass Berlin da ganz am Ende der Skala steht, ist ja dennoch Käse. Kein Wunder, dass Verdi 750 € mehr fordert.

Wenn man die Werte zu den jeweiligen regionalen Durchschnittseinkommen ins Verhältnis setzt, wird die Lage zwar nicht rosiger, aber sie relativiert sich etwas:
- In Leipzig, Dresden und Kiel verdienen Busfahrer:innen 85-92 % des "durchschnittlichen Medianentgelts für eine Vollzeitstelle".
- In Hannover, Hamburg und Stuttgart sieht es auch besser aus als in Berlin: dort sind es 76-81%.
- Köln und Wiesbaden sind etwa gleichauf mit Berlin mit 71-74% (Berlin: 74%)
- Vor allem in München haben Busfahrer:innen wohl wenig von dem zweiten Platz in absoluten Zahlen. In Relation zum durchschnittlichen Medianentgelt für eine Vollzeitstelle sind es nur 69%.
Zitat
marc-j
Weil wir euch lieben?

Ich habe gerade mal schnell nach TV-N Brandenburg geguckt.

Stand 1. September 2023: Einstiegsgehalt 2.571,58 €

Edit: Hab noch ein aktuelleres Werk gefunden. Da schwillt mir dann schon wieder der Kamm angesichts der sehr interessanten Auslegung von Verdi im anstehenden Tarifstreit bei der BVG:
Stand 1.1.25: 2.963,88 €

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.11.2024 18:21 von Jay.
Zitat
Jay
Da schwillt mir dann schon wieder der Kamm angesichts der sehr interessanten Auslegung von Verdi im anstehenden Tarifstreit bei der BVG:
Stand 1.1.25: 2.963,88 €

Warum das? Vor allem im berlinfernen Brandenburg dürfte es deutlich günstiger sein zu leben als in Berlin.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Jay
Da schwillt mir dann schon wieder der Kamm angesichts der sehr interessanten Auslegung von Verdi im anstehenden Tarifstreit bei der BVG:
Stand 1.1.25: 2.963,88 €

Warum das? Vor allem im berlinfernen Brandenburg dürfte es deutlich günstiger sein zu leben als in Berlin.

Die meisten Busse fahren aber im berlinnahen Brandenburg.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Bumsi
Wobei das ja in meinen Augen ziemlich gute Gehälter sind, wenn noch Zulagen hinzukommen.

Mag ja sein, aber dass Berlin da ganz am Ende der Skala steht, ist ja dennoch Käse. Kein Wunder, dass Verdi 750 € mehr fordert.
Man sollte aber so fair sein, und die Zahlen in Bezug zur Wochenarbeitszeit setzen, die in Berlin mittlerweile recht niedrig ist. Zudem feste Zulagen (etwa für Kassiertätigkeiten des Fahrpersonals) mit einrechnen.

Und üblicherweise steht die Stadt, die kurz vor einer Tarifrunde steht, bei den Entgelte schlechter da, als die Stadt, wo gerade eine Tariferhöhung beschlossen wurde.
War es nicht so, dass in anderen Städten / Bundesländern die Lebenshaltungskosten höher sind als in Berlin?
Daher wohl auch die höheren Gehälter. Wissen tue ich es aber nicht genau. Hab es irgendwo (TV?) mal mitbekommen.
Wir reden hier von den Einstiegsgehältern. Ein Straßenbahnfahrer in NRW der 15 Jahre dabei ist, hat über 750€ brutto mehr als jemand in Berlin. Und auch dort sind Tarifverhandlungen ab 1.1. Das wird dann also noch mehr. Und niemand wird behaupten, dass der Stress in anderen Städten bei Bus und Bahn derselbe ist, wie in Berlin.

Die Lebenshaltungskosten sind in Berlin bei weitem höher als in NRW oder in Brandenburg, Wohnungen gibts nahezu gar nicht mehr, Nachwuchs ist rar und findet sich kaum noch. Kein Wunder dass so viel Busse und Bahnen ausfallen. Wenn sich bei dem Gehalt nächstes Jahr nichts deutlich ändern wird, kann sich die Politik ihre Verkehrswende schenken, da es dann noch weniger Menschen gibt, die bereit sind, hier eine Straßenbahn, einen Bus oder eine U-Bahn zu fahren.... Und jeder Berliner und jede Berlinerin sollte sich genau überlegen, ob er oder sie das will...
Wir reden hier von den Einstiegsgehältern. Die BVG hat derzeit im Durschnitt eine 37,5h Woche, Hamburg hat bereits 37h verhandelt und nicht zu vergessen, die Bahn Mitarbeiter die durch die GDL vertreten werden, bekommen in knapp 3 Jahren eine 35h Woche...

Ein Straßenbahnfahrer in NRW der 15 Jahre dabei ist, hat über 750€ brutto mehr als jemand in Berlin. Und auch dort sind ebenfalls Tarifverhandlungen ab 1.1.25
Das wird dann also noch mehr. Und niemand wird behaupten, dass der Stress in anderen Städten bei Bus und Bahn derselbe ist, wie in Berlin.

Die Lebenshaltungskosten sind in Berlin bei weitem höher als in NRW oder in Brandenburg, Wohnungen gibts nahezu gar nicht mehr, Nachwuchs ist rar und findet sich kaum noch. Kein Wunder dass so viel Busse und Bahnen ausfallen. Wenn sich bei dem Gehalt nächstes Jahr nichts deutlich ändern wird, kann sich die Politik ihre Verkehrswende schenken, da es dann noch weniger Menschen gibt, die bereit sind, hier eine Straßenbahn, einen Bus oder eine U-Bahn zu fahren.... Und jeder Berliner und jede Berlinerin sollte sich genau überlegen, ob er oder sie das will...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2024 09:29 von baracuda.
Zitat
baracuda
Wenn sich bei dem Gehalt nächstes Jahr nichts deutlich ändern wird, kann sich die Politik ihre Verkehrswende schenken [...] Und jeder Berliner und jede Berlinerin sollte sich genau überlegen, ob er oder sie das will...

Schwarze und rote CDU haben sich doch längst dazu entschieden, sich die Verkehrswende zu schenken. So haben sie dann wenigstens eine (weitere) Ausrede. Und wenn man sich die Umfragewerte so anschaut, ist das ganz im Sinne der Mehrheit der Berliner:innen.

Gäbe es wenigstens eine sozialdemokratische Partei in der Landesregierung, die würde sich wenigstens aus ihrer Tradition heraus für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen einsetzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2024 09:38 von def.
Zitat
def
Zitat
baracuda
Wenn sich bei dem Gehalt nächstes Jahr nichts deutlich ändern wird, kann sich die Politik ihre Verkehrswende schenken [...] Und jeder Berliner und jede Berlinerin sollte sich genau überlegen, ob er oder sie das will...

Schwarze und rote CDU haben sich doch längst dazu entschieden, sich die Verkehrswende zu schenken. So haben sie dann wenigstens eine (weitere) Ausrede. Und wenn man sich die Umfragewerte so anschaut, ist das ganz im Sinne der Mehrheit der Berliner:innen.

Gäbe es wenigstens eine sozialdemokratische Partei in der Landesregierung, die würde sich wenigstens aus ihrer Tradition heraus für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen einsetzen.


Ich denke, man hofft, dass man sich mit "Personalmangel" aus der Verantwortung stehlen kann. Ansonsten müsste man ja rechtfertigen, warum man volle Busse und volle Züge seltener fahren lässt. Für den Personalmangel kann man ja nichts.

Auf diese Weise kann man dann die (sozialdemokratische!) Verkehrspolitk der 1960er Jahre fortsetzen, als ob es nie eine Ölkrise gegeben hätte oder es keinen Klimawandel gibt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2024 09:56 von Nemo.
Andererseits könnte die Politik aber durchaus dazu beitragen, den Personalmangel abzubauen, indem man finanzielle Anreize stellt oder was weiß ich. Kann doch nicht sein, dass man so einfach mit "ich würde ja gerne was ändern, aber Personalmangel" davon kommt.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen