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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Ergänzend noch ein Interview mit Senatorin Bonde (CDU) vom vergangenen Donnerstag in der Berliner Abendschau zum Thema "Was tun gegen Raser am Kurfürstendamm?": [www.rbb-online.de]

Bitte nur schauen, wer mit "Leichtigkeit" Lust auf etwas Fremdscham hat.

Die "Leichtigkeit des Verkehrs" darf nicht eingeschränkt werden.
Für die Straßen, "die zur Raserei einladen", für diese Straßen möchte Frau Bonde schauen, "dass wir diese Straßen irgendwie verkehrsberuhigen".

Immerhin scheint hier schon das Konzept der Schwammstadt angekommen zu sein. Die neue Verkehrssenatorin ist jedenfalls so schwammig in ihren Ausführungen, wie eine Senatorin nur "irgendwie" sein kann.
Zitat
Stichbahn
Ergänzend noch ein Interview mit Senatorin Bonde (CDU) vom vergangenen Donnerstag in der Berliner Abendschau zum Thema "Was tun gegen Raser am Kurfürstendamm?": [www.rbb-online.de]

Bitte nur schauen, wer mit "Leichtigkeit" Lust auf etwas Fremdscham hat.

Die "Leichtigkeit des Verkehrs" darf nicht eingeschränkt werden.
Für die Straßen, "die zur Raserei einladen", für diese Straßen möchte Frau Bonde schauen, "dass wir diese Straßen irgendwie verkehrsberuhigen".

Immerhin scheint hier schon das Konzept der Schwammstadt angekommen zu sein. Die neue Verkehrssenatorin ist jedenfalls so schwammig in ihren Ausführungen, wie eine Senatorin nur "irgendwie" sein kann.

Im Inforadio kam vorhin die Meldung, dass sich FRau Bonde weiter für Magnetschwebebahnen einsetzt. Es gibt halt wichtigeres, als ein paar Verkehrstote...!?
In Berlin und - bis auf Oder-Spree - allen angrenzenden Landkreisen soll die Bevölkerungszahl in den nächsten 20 Jahren leicht bis deutlich ansteigen. In Berlin selbst um gut 12%, in Potsdam gar um 15%: [www.tagesschau.de]

Sollte es so kommen, braucht es einen deutlichen Ausbau an Massenverkehrsmitteln (oder neue, zwölfspurige Autobahnen bis ins Zentrum der Hauptstadt...), um dieser Entwicklung gerecht zu werden.
Zitat
Stichbahn
In Berlin und - bis auf Oder-Spree - allen angrenzenden Landkreisen soll die Bevölkerungszahl in den nächsten 20 Jahren leicht bis deutlich ansteigen. In Berlin selbst um gut 12%, in Potsdam gar um 15%: [www.tagesschau.de]

Sollte es so kommen, braucht es einen deutlichen Ausbau an Massenverkehrsmitteln (oder neue, zwölfspurige Autobahnen bis ins Zentrum der Hauptstadt...), um dieser Entwicklung gerecht zu werden.

Inzwischen ist ein Interview der Senatorin für Magnetbahnen und sonstiges Gedöns auch online zu lesen. Wer er sich antun mag.

Zitat
Ute B.
Eine Magnetschwebebahn hat unglaublich viele Vorzüge.

Zitat
Ute B.
Magnetschwebebahn kann auch Güterverkehr.

Ist das noch Gehirnwäsche oder schon Lobbyismus? Sind DAS die Probleme, die man als Verkehrssenatorin lösen sollte?
Zitat
Stichbahn
In Berlin und - bis auf Oder-Spree - allen angrenzenden Landkreisen soll die Bevölkerungszahl in den nächsten 20 Jahren leicht bis deutlich ansteigen. In Berlin selbst um gut 12%, in Potsdam gar um 15%: [www.tagesschau.de]

Sollte es so kommen, braucht es einen deutlichen Ausbau an Massenverkehrsmitteln (oder neue, zwölfspurige Autobahnen bis ins Zentrum der Hauptstadt...), um dieser Entwicklung gerecht zu werden.

Prognosen sind sehr unzuverlässig, wenn sie die Zukunft betreffen. Mitte der 1990er Jahre gab es großartige Prognosen über die baldige 5 Mio-Einwohnerstadt Berlin. 10 Jahre später hatten wir 100.000 Einwohner weniger und 2006 sagenhafte 150.000 leerstehende Wohnungen. Die Einwohnerzahl von 1993 haben wir erst wieder 2013, also satte 20 Jahre später wieder erreicht. Wenn die gegenläufige Entwicklung zu dem Gutachten des Bundesinstituts eintreten sollte, werden der Öffiverkehr ausgedünnt und statt Autobahnen innerstädtische Grünflächen projektiert (aber nicht geschaffen, dafür reicht das Geld nicht)

Mit besten Grüßen

phönix
Verkehrstote Nr. 24: 62-Jährige stirbt nach schwerem Unfall in Berlin. In der Statistik dürfte sie nicht aufscheinen, weil zwischen Unfall und Tod mehr als 30 Tage vergangen sind. Im Vorjahreszeitraum waren es 17 Tote.

Wie meinte der große Verkehrsphilosoph Kai Wegner so schön? Jeder muss fahren dürfen, wie er will!
Und hat sich die Bögl-Ute eigentlich schon geäußert, warum eigentlich aggressive Radfahrende schuld waren?

Danke Iris, Danke Kai, Danke Franzi, Danke Manja (und nun Ute)!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2024 13:17 von def.
Zitat
def
Verkehrstote Nr. 24: 62-Jährige stirbt nach schwerem Unfall in Berlin. In der Statistik dürfte sie nicht aufscheinen, weil zwischen Unfall und Tod mehr als 30 Tage vergangen sind. Im Vorjahreszeitraum waren es 17 Tote.

(..)

Danke Iris, Danke Kai, Danke Franzi, Danke Manja (und nun Ute)!

Derselbe Unfall hätte auch unter Michael, Andreas und Regine oder Franzi, Iris und Bettina, evtl. sogar schon unter Klaus, Eckard und Ingeborg stattfinden können. Hättest Du die dann etwa auch alle in Sippenhaft genommen...

Klar sind tödliche Verkehrsunfälle schlimm und sollten verhindert werden. Gänzlich ausschließen lassen sie sich aber leider nirgendwo auf der Welt. Übrigens gab es am 20.06.2024 genau zu diesem Thema eine Debatte im Abgeordnetenhaus.

Viele Grüße
Arnd
Das Problem bei der Interpretation der Anzahl der Todeszahlen im Straßenverkehr ist, dass wenn man sich die Unfallzahlen der letzten 10 Jahre anguckt, Werte bis 50 durchaus im Rahmen der statistischen Schwankungsbreite liegen und wir erst in vielleicht 10 Jahren feststellen können, ob wir eine Steigerung der Unfallzahlen haben oder ob wir uns nur gerade in einem Jahr am oberen Ende der statistischen Schwankungen befinden.

Die Häufigkeit der Verkehrsunfälle in diesem Jahr könnte also auch reiner Zufall sein.

Für mich ist darüber hinaus allerdings klar, dass man die Unfallzahlen nicht niedrig bekommt, wenn man nicht zwei Dinge macht, und zwar einerseits die Verkehrsteilnehmer disziplinieren und andererseits die Infrastruktur nach Erkenntnissen aus der Verkehrssicherheitsforschung umbauen. Die Freiheit irgendeiner Verkehrsart und die Leichtigkeit des Verkehrs - hier sowieso immer nur des Autoverkehrs - sollte dabei eine wesentlich geringere Rolle spielen als heute.

Bei der jetzigen Regierung sehe ich da auch nur eine begrenzte Handlugswilligkeit, man denkt noch zu ideologisch, nur halt umgekehrt zur Vorgängerregierung.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2024 17:32 von Nemo.
@Arnd: Genau den Blödsinn hören wir nach JEDEM tödlichen Unfall: "Tragisch, blablabla, kann man nichts machen, blablabla, Einschränkungen für den Autoverkehr sind schlimmer als Nordkorea, blablabla!"

NATÜRLICH kann man was machen, viele andere Städte haben das gezeigt. Rote und schwarze CDU möchten nichts tun, ganz in Gegenteil, offensichtlich möchten sie noch viel mehr Tote. Sonst handelten sie endlich, statt sogar kontraproduktive Maßnahmen umzusetzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2024 17:40 von def.
Zitat
def
Verkehrstote Nr. 24: 62-Jährige stirbt nach schwerem Unfall in Berlin. In der Statistik dürfte sie nicht aufscheinen, weil zwischen Unfall und Tod mehr als 30 Tage vergangen sind. Im Vorjahreszeitraum waren es 17 Tote.

Wie meinte der große Verkehrsphilosoph Kai Wegner so schön? Jeder muss fahren dürfen, wie er will!
Und hat sich die Bögl-Ute eigentlich schon geäußert, warum eigentlich aggressive Radfahrende schuld waren?

Danke Iris, Danke Kai, Danke Franzi, Danke Manja (und nun Ute)!

Und @def möchte, dass Kai Wegner persönlich entweder den Fußgängern das Überqueren der Fahrbahn an Ampeln verbietet oder den Transporter-Fahrern das Abbiegen an Ampeln?
ich habe in den Presseveröffentlichungen noch nicht mal gefunden, ob die Fußgängerin bei roter oder grüner Ampel die Kreuzung überquerte - hat jemand eine zuverlässige Quelle?
Zitat
phönix
Zitat
def
Verkehrstote Nr. 24: 62-Jährige stirbt nach schwerem Unfall in Berlin. In der Statistik dürfte sie nicht aufscheinen, weil zwischen Unfall und Tod mehr als 30 Tage vergangen sind. Im Vorjahreszeitraum waren es 17 Tote.

Wie meinte der große Verkehrsphilosoph Kai Wegner so schön? Jeder muss fahren dürfen, wie er will!
Und hat sich die Bögl-Ute eigentlich schon geäußert, warum eigentlich aggressive Radfahrende schuld waren?

Danke Iris, Danke Kai, Danke Franzi, Danke Manja (und nun Ute)!

Und @def möchte, dass Kai Wegner persönlich entweder den Fußgängern das Überqueren der Fahrbahn an Ampeln verbietet oder den Transporter-Fahrern das Abbiegen an Ampeln?

Ich wäre ja schon einmal zufrieden, wenn diese Gurkentruppe das Problem überhaupt als solches sähe und Fakten anerkennen würde, wie sie die Zahl schwerer Verkehrsunfälle reduzieren.

Stattdessen: T30 aufheben, keine Blitzer kaufen, behaupten, jeder müsse so fahren dürfen, wie er will...
Zitat
Nemo
Für mich ist darüber hinaus allerdings klar, dass man die Unfallzahlen nicht niedrig bekommt, wenn man nicht zwei Dinge macht, und zwar einerseits die Verkehrsteilnehmer disziplinieren und andererseits die Infrastruktur nach Erkenntnissen aus der Verkehrssicherheitsforschung umbauen. Die Freiheit irgendeiner Verkehrsart und die Leichtigkeit des Verkehrs - hier sowieso immer nur des Autoverkehrs - sollte dabei eine wesentlich geringere Rolle spielen als heute.

+1. Wobei die Leichtigkeit des Verkehrs auch nur eine Rolle spielt, wenn es nicht ums Parken geht. Würde man die nämlich wirklich konsequent meinen, gäbe es im öffentlichen Straßenraum kein Parken.
Zitat
phönix

ich habe in den Presseveröffentlichungen noch nicht mal gefunden, ob die Fußgängerin bei roter oder grüner Ampel die Kreuzung überquerte - hat jemand eine zuverlässige Quelle?

Wenn es sich um einen typischen Rechtsabbiegerunfall handelte, dann hatten entweder beide grün oder beide rot.

Jedenfalls ist es so am wahrscheinlichsten.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2024 18:09 von Nemo.
Zitat
def
T30 aufheben, keine Blitzer kaufen, behaupten, jeder müsse so fahren dürfen, wie er will...

Da hast Du ja recht, aber im vorliegenden Fall scheint der Unfall eher dadurch entstanden zu sein, dass sich mindestens einer der Verkehrsteilnehmer nicht an die geltende Straßenverkehrsordnung gehalten hat. Und ich habe weder vom alten noch vom neuen Senat gehört, dass sie die Gültigkeit der Straßenverkehrsordnung aufheben möchten.
Zitat
phönix
Zitat
def
T30 aufheben, keine Blitzer kaufen, behaupten, jeder müsse so fahren dürfen, wie er will...

Da hast Du ja recht, aber im vorliegenden Fall scheint der Unfall eher dadurch entstanden zu sein, dass sich mindestens einer der Verkehrsteilnehmer nicht an die geltende Straßenverkehrsordnung gehalten hat. Und ich habe weder vom alten noch vom neuen Senat gehört, dass sie die Gültigkeit der Straßenverkehrsordnung aufheben möchten.

Nee, aber man könnte akzeptieren, dass "bedingt verträgliche Verkehrsströme" eigentlich "unverträgliche Verkehrsströme" sind und die Ampeln entsprechend schalten.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
phönix
Zitat
def
T30 aufheben, keine Blitzer kaufen, behaupten, jeder müsse so fahren dürfen, wie er will...

Da hast Du ja recht, aber im vorliegenden Fall scheint der Unfall eher dadurch entstanden zu sein, dass sich mindestens einer der Verkehrsteilnehmer nicht an die geltende Straßenverkehrsordnung gehalten hat. Und ich habe weder vom alten noch vom neuen Senat gehört, dass sie die Gültigkeit der Straßenverkehrsordnung aufheben möchten.

Vielleicht wären wir aber, wenn die Gurkentruppe irgendein Interesse an Verkehrssicherheit hätte, noch nicht bei 24, sondern "erst" bei 15 Toten. Aber selbst die Tötung zweier Menschen in der Leipziger Straße hat ja nicht dazu geführt, dass man verstärkt auf Geschwindigkeitskontrollen und das Freihalten von Radstreifen setzt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2024 18:45 von def.
Zitat
def
@Arnd: Genau den Blödsinn hören wir nach JEDEM tödlichen Unfall: "Tragisch, blablabla, kann man nichts machen, blablabla, Einschränkungen für den Autoverkehr sind schlimmer als Nordkorea, blablabla!"

NATÜRLICH kann man was machen, viele andere Städte haben das gezeigt. Rote und schwarze CDU möchten nichts tun, ganz in Gegenteil, offensichtlich möchten sie noch viel mehr Tote. Sonst handelten sie endlich, statt sogar kontraproduktive Maßnahmen umzusetzen.

Demnach müsste man z. B. also auch den Spreeuferweg vom Hafen Treptower Park bis zur Marggraffbrücke auf ganzer Länge flussseitig abzäunen, weil da irgendwann einmal irgendjemand aus Unachtsamkeit ins Wasser gefallen und ertrunken ist? Oder möchtest Du dem Fluss vorschreiben, zu bestimmten Tageszeiten nur noch Niedrigwasser zu führen, damit dort jedes Ertrinken zur "Hauptwanderzeit" grundsätzlich ausgeschlossen ist...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
def
@Arnd: Genau den Blödsinn hören wir nach JEDEM tödlichen Unfall: "Tragisch, blablabla, kann man nichts machen, blablabla, Einschränkungen für den Autoverkehr sind schlimmer als Nordkorea, blablabla!"

NATÜRLICH kann man was machen, viele andere Städte haben das gezeigt. Rote und schwarze CDU möchten nichts tun, ganz in Gegenteil, offensichtlich möchten sie noch viel mehr Tote. Sonst handelten sie endlich, statt sogar kontraproduktive Maßnahmen umzusetzen.

Demnach müsste man z. B. also auch den Spreeuferweg vom Hafen Treptower Park bis zur Marggraffbrücke auf ganzer Länge flussseitig abzäunen, weil da irgendwann einmal irgendjemand aus Unachtsamkeit ins Wasser gefallen und ertrunken ist? Oder möchtest Du dem Fluss vorschreiben, zu bestimmten Tageszeiten nur noch Niedrigwasser zu führen, damit dort jedes Ertrinken zur "Hauptwanderzeit" grundsätzlich ausgeschlossen ist...?

Im Straßenverkehr stirbt man nicht nur wenn man selbst unachtsam ist, sondern vor allem, wenn jemand anderes unachtsam ist. Die Spree wird einen nicht aus ihrer eigenen Unachtsamkeit ertränken! Das ist also ein hinkender Vergleich! Wenn die Raser nur sich selbst umbringen würden, hätte ich kein Problem damit, jegliche Geschwindigkeistbegrenzung aufzuheben.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2024 19:00 von Nemo.
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Nemo
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phönix

ich habe in den Presseveröffentlichungen noch nicht mal gefunden, ob die Fußgängerin bei roter oder grüner Ampel die Kreuzung überquerte - hat jemand eine zuverlässige Quelle?

Wenn es sich um einen typischen Rechtsabbiegerunfall handelte, dann hatten entweder beide grün oder beide rot.

Jedenfalls ist es so am wahrscheinlichsten.
Pauschal aber nicht ganz richtig. Es gibt Kreuzungen, wo schon Fußgänger ticken früher rot bekommen und Rechtsabbieger noch abbiegen dürfen. Sonst würde es Kreuzungen geben, wo wegen der vielen querrende Fußgänger am Tage stundenlang nie ein Auto/Bus/LKW/Fahrradfahrer abbiegen könnte. Joachinsthaler/Ku’damm müsste so eine Kreuzung sein.

Dann gibt es auch Ampel auch mit einem grünen beleuchteten Rechtsabbiegerpfeil. Auch hier bekämen Fußgänger vorher rot.
Zitat
def
Zitat
phönix
Zitat
def
T30 aufheben, keine Blitzer kaufen, behaupten, jeder müsse so fahren dürfen, wie er will...

Da hast Du ja recht, aber im vorliegenden Fall scheint der Unfall eher dadurch entstanden zu sein, dass sich mindestens einer der Verkehrsteilnehmer nicht an die geltende Straßenverkehrsordnung gehalten hat. Und ich habe weder vom alten noch vom neuen Senat gehört, dass sie die Gültigkeit der Straßenverkehrsordnung aufheben möchten.

Vielleicht wären wir aber, wenn die Gurkentruppe irgendein Interesse an Verkehrssicherheit hätte, noch nicht bei 24, sondern "erst" bei 15 Toten. Aber selbst die Tötung zweier Menschen in der Leipziger Straße hat ja nicht dazu geführt, dass man verstärkt auf Geschwindigkeitskontrollen und das Freihalten von Radstreifen setzt.

Vielleicht, weil "man" schlicht die dafür nötigen Mitarbeitenden nicht hat und diese auch nicht auf Stoßgebet fertig ausgebildet vom Himmel fallen? Bei den Zahlen muss man zudem immer bedenken, ob und inwiefern sich die jeweilige Grundgesamtheit (Straßenverkehrsteilnehmende in Berlin) verändert hat etc..

Und wenn - wie in der Leipziger Straße - beide Unfallparteien vorsätzlich sowohl geschriebene Gesetze als auch gesellschaftliche Konventionen brechen, stößt jede Polizei und jeder Senat irgendwann an Grenzen. Leider...

Viele Grüße
Arnd
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