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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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der weiße bim
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def
Außerdem: wenn Haltestellen in unmittelbarer Nähe von Schulen liegen (was ja Sinn hat, weil diese ein wichtiger Point of Interest sind), fahren die Busse dort sowieso nicht 50.

Na klar. Sämtliche Nachtbusse halten an allen Schulen und Kindergärten ...

Wenn sich neben einer Schule eine Haltestelle befindet, wird die also von einer vorbeifahrenden Nachtlinie nicht bedient?
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def
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der weiße bim
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def
Außerdem: wenn Haltestellen in unmittelbarer Nähe von Schulen liegen (was ja Sinn hat, weil diese ein wichtiger Point of Interest sind), fahren die Busse dort sowieso nicht 50.

Na klar. Sämtliche Nachtbusse halten an allen Schulen und Kindergärten ...

Wenn sich neben einer Schule eine Haltestelle befindet, wird die also von einer vorbeifahrenden Nachtlinie nicht bedient?

Wer soll denn da aussteigen? Da unsere Schulen ja bekanntlich alle auf der Grünen Wiese liegen und die Kinder daher nur mit Elterntaxis gebracht werden können, verbietet sich eine derartige Anbindung der Schulen per Bus in der Nacht natürlich

Achso, ich sehe gerade, wir reden hier über Berlin. Dann sollten natürlich die Nachtbusse vor der Schule halten, damit die Schüler vom Club gleich zur Schule fahren können.

Edit: Gibt es in Berlin eigentlich irgendwo reine Schulhaltestellen? Meistens liegen die Haltestellen zwar günstig zum Aufkommensschwerpunkt Schule, binden aber auch das dazugehörige Gebiet an.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2024 10:43 von Nemo.
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Nemo
Edit: Gibt es in Berlin eigentlich irgendwo reine Schulhaltestellen?

Scharfenberg (oder wie immer auch die Haltestelle offiziell heißt), oder?

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Nemo
Meistens liegen die Haltestellen zwar günstig zum Aufkommensschwerpunkt Schule, binden aber auch das dazugehörige Gebiet an.

Wobei sie ja, gerade bei 50 km/h, auch einen Brems- und einen Beschleunigungsweg brauchen, insofern dürften T30 auch dann nicht groß stören, wenn die Haltestelle eine Querstraße weiter liegt.
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def
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Nemo
Edit: Gibt es in Berlin eigentlich irgendwo reine Schulhaltestellen?

Scharfenberg (oder wie immer auch die Haltestelle offiziell heißt), oder?

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Nemo
Meistens liegen die Haltestellen zwar günstig zum Aufkommensschwerpunkt Schule, binden aber auch das dazugehörige Gebiet an.

Wobei sie ja, gerade bei 50 km/h, auch einen Brems- und einen Beschleunigungsweg brauchen, insofern dürften T30 auch dann nicht groß stören, wenn die Haltestelle eine Querstraße weiter liegt.

Nachts ist allerdings eine Durchfahrt an Haltestellen nicht unwahrscheinlich.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Richtig und Anschlüsse sind nachts noch wichtiger als am Tage.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Bei einem Durchschnittstempo von 17,8 km/h der Busse glaube ich ehrlich gesagt, dass die Behauptung, Tempo 30 vor Schulen und Altenheimen hätte einen ernsthaften Einfluss auf die Pünktlichkeit der Busse, ziemlich gewagt sein dürfte.
Zitat
marc-j
Bei einem Durchschnittstempo von 17,8 km/h der Busse glaube ich ehrlich gesagt, dass die Behauptung, Tempo 30 vor Schulen und Altenheimen hätte einen ernsthaften Einfluss auf die Pünktlichkeit der Busse, ziemlich gewagt sein dürfte.

Es geht hier um nachts.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
def
Wenn sich neben einer Schule eine Haltestelle befindet, wird die also von einer vorbeifahrenden Nachtlinie nicht bedient?

Wer soll denn da aussteigen?

Die Frage muß lauten, wer da einsteigen soll. Die Nachsitzer müssen ja auch irgendwie nach Hause kommen. Ebenso wie die Teilnehmer von Elternversammlungen. Früher konnte man das alles noch laufen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Hier noch etwas zum Thema "CDU, Schulwege und MIV" aus dem Abgeordnetenhaus.

Da muss insbesondere @def jetzt ganz stark sein... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Hier noch etwas zum Thema "CDU, Schulwege und MIV" aus dem Abgeordnetenhaus.

Da muss insbesondere @def jetzt ganz stark sein... :-)

Wieso? Die grüne Bezirksstadträtin hat Maßnahmen zur Verkehrssicherheit in ihrem Bereich umgesetzt (also zumindest das, was sie gegen die Mehrheit der drei Brumm-Brumm-Parteien CDU, SPD und AfD in der BVV durchsetzen konnte), während die CDU-geführte Senatsverwaltung v.a. Maßnahmen ankündigt. Die Maßnahmen, die dann doch umgesetzt wurden, sind völlig wirkungslos - z.B. Zeichen 295 nach StVO, um die Vorbeifahrt an Bussen zu unterbinden. Was soll das in einer Stadt nützen, die die StVO nicht durchsetzt und selbst völlig berechtigte Strafen für Autofahrende für eine Diktatur à la Nordkorea hält? Die Vorbeifahrt an haltenden Bussen muss physisch unterbunden werden, z.B. durch eine Mittelinsel, die dann auch gleich die Querung der Straße erleichtert. (Der Blödsinn mit dem Verkehrsschild muss von den gleichen Leuten kommen, die weiße Striche für eine ausreichende Begrenzung von Busspuren und Radwegen erachten.*)

Alles wie gehabt. Was sollte mich daran schockieren? (Außer, dass die Senatsverwaltung offensichtlich die Rheinstraße und die Rheinsteinstraße nicht auseinanderhalten kann.)

Meintest du eigentlich das neulich mit "Kompromissen"? Man stellt ein paar Schilder auf, kümmert sich aber nicht weiter drum, ob sie eingehalten werden? Tut mir Leid, schwarze und rote CDU haben in den letzten 1,5 Jahren einfach zu viel Porzellan zerbrochen, als dass ein bisschen Heuchelei irgendwie glaubwürdig wäre.

____
* Wir sollten überhaupt froh sein, dass Zoo und Tierpark nicht von irgendeinem Experten oder irgendeiner Expertin aus roter oder schwarzer CDU geleitet werden. Die würden glatt die Gitter des Löwengeheges durch weiße Linien ersetzen, weil physische Begrenzungen DiKtATuR!!!1! sind.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2024 11:19 von def.
An anderer Stelle schimpft dann die CDU über Kreuzungen, an denen die Sichtbeziehungen verbessert und die Querungsdistanzen verringert wurden über die „typisch grüne Verkehrsideologie“, da ja dort noch kein Kind verletzt wurde: [x.com]

Wie ernst es ALLE Parteien mit der Verkehrssicherheit meinen, würde ich ja eher an den Taten beurteilen und nicht iwelchen Anfragen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2024 15:05 von marc-j.
Zitat
marc-j
An anderer Stelle schimpft dann die CDU über Kreuzungen, an denen die Sichtbeziehungen verbessert und die Querungsdistanzen verringert wurden über die „typisch grüne Verkehrsideologie“, da ja dort noch kein Kind verletzt wurde: [x.com]

Wie ernst es ALLE Parteien mit der Verkehrssicherheit meint, würde ich ja eher an den Taten beurteilen und nicht iwelchen Anfragen.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

Zitat
CDU
in den letzten 9 (!) Jahren ganze 8 (!) Unfälle, NUR Sachschaden, KEINE verletzten Kinder/Erwachsene.

Da geht doch bestimmt noch mehr!
Aber die Grünen haben ja auch reichlich Schilder aufgestellt, teuer teuer, um Fahrradstraßen durchzusetzen und den MIV auf selbigen möglichst einzuschränken. Kontrolliert wurde das auch kaum, oder halbherzig. Ziemlich sinnlos. Ich bin noch in der Lage eine weiße Linie zu erkennen und zu entscheiden, wann sie eine ernstzunehmende Barriere ist und wann nicht. Ich pflege im übrigen auch über die Straße zu laufen, wann und wo ich es will und achte selbst auf gefahren. Nichts gegen Überwege, sie werden gebraucht, sollten aber kein Zwang sein. Und so ist es auch mit Barrieren für Busspuren und Fahrradstreifen. Wir brauchen eine flexible, keine verkrustete Gesellschaft.
Zitat
Heidekraut
Ich bin noch in der Lage eine weiße Linie zu erkennen

Ich habe noch niemanden getötet und noch keinen Laden oder gar Frankreich überfallen. Nach deiner bestechenden Logik kann Deutschland also die Polizei(en) und Frankreich seine Armee abschaffen.
Zitat
Heidekraut
Aber die Grünen haben ja auch reichlich Schilder aufgestellt, teuer teuer, um Fahrradstraßen durchzusetzen und den MIV auf selbigen möglichst einzuschränken. Kontrolliert wurde das auch kaum, oder halbherzig. Ziemlich sinnlos.

Ja, Regeln sind nur sinnvoll, wenn man sie auch kontrolliert und durchsetzt, ansonsten machen die Leute das, was sie wollen und nicht das, was sie sollen.

Mit physischen Barrieren verhindert man im Verkehr das ungewollte Handeln, das reduziert dann den Aufwand für die Ordnungsbehörden, da sich die Leute nicht mehr regelwidrig verhalten können.

Dazu gehören Poller, Schranken, Bodenschwellen wenn man den Autoverkehr in seine Schranken verweisen möchte, Gitter, Umlaufsperren und zugewucherte Mittelstreifen zur Bändigung von Fuß- und Fahrradverkehr.

Viele Leute brauchen derartige Hilfsmittel nicht. Gehwegparker, Radwegparker usw. beweisen aber, dass diese Mittel notwendig sind.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Heidekraut
Aber die Grünen haben ja auch reichlich Schilder aufgestellt, teuer teuer, um Fahrradstraßen durchzusetzen und den MIV auf selbigen möglichst einzuschränken. Kontrolliert wurde das auch kaum, oder halbherzig. Ziemlich sinnlos. Ich bin noch in der Lage eine weiße Linie zu erkennen und zu entscheiden, wann sie eine ernstzunehmende Barriere ist und wann nicht. Ich pflege im übrigen auch über die Straße zu laufen, wann und wo ich es will und achte selbst auf gefahren. Nichts gegen Überwege, sie werden gebraucht, sollten aber kein Zwang sein. Und so ist es auch mit Barrieren für Busspuren und Fahrradstreifen. Wir brauchen eine flexible, keine verkrustete Gesellschaft.

Das erinnert mich stark an die Aussagen von Frau Schultze-Berndt, als hier Zebrastreifen eingeführt werden sollten: die wären doch gar nicht nötig, da ja die rücksichtsvollen Autofahrer jederzeit und überall die Leute auch ohne Zebrastreifen über die Straße lassen würden.
Gleichzeitig wurden die Schülerlotsen von renitenten Rentnerinnen von der Straße geschubst, als diese es wagten, die Straße für die gefahrlose Querung zu sperren.
Die Naivität einiger Leute ist halt manchmal unglaublich. Es gibt doch schließlich Gesetze! Da braucht man doch keine Barrikaden!
Der "Postillon" fragt in seiner Sonntagsfrage:

Zitat
Der Postillon
Was halten Sie davon, dass die CDU in Berlin Tempo 30 vor Schulen und Kitas abschaffen will?

[...]
Unverantwortlich. Kinder verursachen bei dieser Geschwindigkeit massive Dellen in der Motorhaube!
[...]
Wahrscheinlich die einzig bezahlbare Maßnahme um für ausreichend Kitaplätze zu sorgen.

Dürfte die Gedankenwelt von schwarzer und roter CDU ganz gut zusammenfassen, trotz ein paar Feigenblättern.
Wie kommt man darauf, dass in einer Demokratie die Leute machen sollen was sie sollen? Sie machen doch sowieso was sie wollen.

Physische Sperren sind notwendig, aber man kann's auch übertreiben und irgendwann stellt sich das Gefühl ein, nur noch gegängelt zu werden. Das scheint im Moment bei Wahlen ein vorherrschendes Gefühl zu sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2024 17:35 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Physische Sperren sind notwendig, aber man kann's auch übertreiben und irgendwann stellt sich das Gefühl ein, nur noch gegängelt zu werden. Das scheint im Moment bei Wahlen ein vorherrschendes Gefühl zu sein.

Die betroffenen Menschen, die in den Quartieren leben, scheinen dieses Gefühl weniger zu haben. Ob nun in Berlin oder zuletzt in Hamburg: in den eng bebauten innerstädtischen Quartieren, in denen Kiezblocks und ähnlich fortschrittliche Verkehrskonzepte bevorzugt umgesetzt werden, gibt es meist stabile Mehrheiten für eine solche Verkehrspolitik, allerdings stellt sich in beiden Städten leider zu oft die Frage, inwieweit die Senatsebene die Bezirke "machen lässt".
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Lopi2000
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Heidekraut
Physische Sperren sind notwendig, aber man kann's auch übertreiben und irgendwann stellt sich das Gefühl ein, nur noch gegängelt zu werden. Das scheint im Moment bei Wahlen ein vorherrschendes Gefühl zu sein.

Die betroffenen Menschen, die in den Quartieren leben, scheinen dieses Gefühl weniger zu haben. Ob nun in Berlin oder zuletzt in Hamburg: in den eng bebauten innerstädtischen Quartieren, in denen Kiezblocks und ähnlich fortschrittliche Verkehrskonzepte bevorzugt umgesetzt werden, gibt es meist stabile Mehrheiten für eine solche Verkehrspolitik, allerdings stellt sich in beiden Städten leider zu oft die Frage, inwieweit die Senatsebene die Bezirke "machen lässt".

Was genau meinst Du mit "Kiezblocks"? Bergmannkiez, Wrangelkiez, Rudolfkiez etc., also Hochburgen der Grünen?, Ja, das stimmt. Andere "innerstädtische Quartiere" die eine andere Soziale Struktur aufweisen halten von "fortschrittlichen Verkehrskonzepten" eher nichts wenn sie eingeschränkt werden.
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