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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
GraphXBerlin
Was genau meinst Du mit "Kiezblocks"? Bergmannkiez, Wrangelkiez, Rudolfkiez etc., also Hochburgen der Grünen?, Ja, das stimmt. Andere "innerstädtische Quartiere" die eine andere Soziale Struktur aufweisen halten von "fortschrittlichen Verkehrskonzepten" eher nichts wenn sie eingeschränkt werden.

[www.kiezblocks.de]

Und offensichtlich bleiben Hochburgen der Grünen auch Hochburgen der Grünen, wenn (oder besser weil) dort Kiezblocks umgesetzt werden.
Naja, manche Leute gängeln lieber die Bevölkerung anderer Stadtviertel, damit sie zweimal pro Woche ihren Firmenwagen auf dem Radweg abstellen können um 20 Meter laufen einzusparen, und zweimal pro Jahr mit ihrem Privatwagen einen Schleichweg durch das Wohngebiet nehmen können, wobei selbst Prime Usain Bolt Probleme hätte, mit deren "Schritttempo" mitzuhalten...
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Lopi2000
Zitat
Heidekraut
Physische Sperren sind notwendig, aber man kann's auch übertreiben und irgendwann stellt sich das Gefühl ein, nur noch gegängelt zu werden. Das scheint im Moment bei Wahlen ein vorherrschendes Gefühl zu sein.

Die betroffenen Menschen, die in den Quartieren leben, scheinen dieses Gefühl weniger zu haben. Ob nun in Berlin oder zuletzt in Hamburg: in den eng bebauten innerstädtischen Quartieren, in denen Kiezblocks und ähnlich fortschrittliche Verkehrskonzepte bevorzugt umgesetzt werden, gibt es meist stabile Mehrheiten für eine solche Verkehrspolitik, allerdings stellt sich in beiden Städten leider zu oft die Frage, inwieweit die Senatsebene die Bezirke "machen lässt".

Was genau meinst Du mit "Kiezblocks"? Bergmannkiez, Wrangelkiez, Rudolfkiez etc., also Hochburgen der Grünen?, Ja, das stimmt. Andere "innerstädtische Quartiere" die eine andere Soziale Struktur aufweisen halten von "fortschrittlichen Verkehrskonzepten" eher nichts wenn sie eingeschränkt werden.

Die meisten, die da meckern würde ich als Heuchler bezeichnen. Wohnen nämlich oft selbst in 30-er Zohnen am Stadtrand und regen sich darüber auf, dass sie mit ihrem Auto nicht mehr durch die Wohngebiete der anderen fahren können und möchten möglichst den Weiterbau der A100, damit „die Wohngebiete entlang der A100 entlasten werden“. Als ob Wohnen neben der Autobahn eine Entlastung ist.
Selbstverständlich wäre es völlig unangemessen, eine ähnliche Straßenanbindung für ihr eigenes Wohngebiet zuzulassen. Da ist dann plötzlich die Belastung zu hoch, weil ja in 5km Entfernung schon eine Durchgangsstraße ist.
Zitat
DerMichael
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Lopi2000
Zitat
Heidekraut
Physische Sperren sind notwendig, aber man kann's auch übertreiben und irgendwann stellt sich das Gefühl ein, nur noch gegängelt zu werden. Das scheint im Moment bei Wahlen ein vorherrschendes Gefühl zu sein.

Die betroffenen Menschen, die in den Quartieren leben, scheinen dieses Gefühl weniger zu haben. Ob nun in Berlin oder zuletzt in Hamburg: in den eng bebauten innerstädtischen Quartieren, in denen Kiezblocks und ähnlich fortschrittliche Verkehrskonzepte bevorzugt umgesetzt werden, gibt es meist stabile Mehrheiten für eine solche Verkehrspolitik, allerdings stellt sich in beiden Städten leider zu oft die Frage, inwieweit die Senatsebene die Bezirke "machen lässt".

Was genau meinst Du mit "Kiezblocks"? Bergmannkiez, Wrangelkiez, Rudolfkiez etc., also Hochburgen der Grünen?, Ja, das stimmt. Andere "innerstädtische Quartiere" die eine andere Soziale Struktur aufweisen halten von "fortschrittlichen Verkehrskonzepten" eher nichts wenn sie eingeschränkt werden.

Die meisten, die da meckern würde ich als Heuchler bezeichnen. Wohnen nämlich oft selbst in 30-er Zohnen am Stadtrand und regen sich darüber auf, dass sie mit ihrem Auto nicht mehr durch die Wohngebiete der anderen fahren können und möchten möglichst den Weiterbau der A100, damit „die Wohngebiete entlang der A100 entlasten werden“. Als ob Wohnen neben der Autobahn eine Entlastung ist.
Selbstverständlich wäre es völlig unangemessen, eine ähnliche Straßenanbindung für ihr eigenes Wohngebiet zuzulassen. Da ist dann plötzlich die Belastung zu hoch, weil ja in 5km Entfernung schon eine Durchgangsstraße ist.

Oder in Plattenbaugebieten mit uralten Sackgassen und Einbahnstraßenregelungen, die Durchgangsverkehr verhindern
Zitat
marc-j
Oder in Plattenbaugebieten mit uralten Sackgassen und Einbahnstraßenregelungen, die Durchgangsverkehr verhindern

Das ist ja auch in Einfamilienhausgebieten sehr beliebt: möglichst so bauen, dass allenfalls der Nachbar und dessen sowie die eigenen Zusteller und Gäste ab und an vorbei kommen.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100493734/raed-saleh-bei-der-verkehrssenatorin-muss-tag-und-nacht-licht-brennen-.html

Zitat

Wir erwarten von der Verkehrssenatorin und den verantwortlichen Chefetagen der Betriebe, dass bei ihnen Tag und Nacht das Licht brennt und dass sie ihre Hausaufgaben machen. Sie müssen die Situation wieder in Ordnung bringen. Wir werden als Fraktion in Kürze eine Einladung zu einem Gespräch an die Chefs der BVG und der S-Bahn aussprechen, damit sie uns gemeinsam die Situation aus ihrer Sicht schildern können. Vom Senat erwarten wir, dass er die Schwachstellen analysiert und behebt. Wir dürfen uns gar nicht erst an die Situation gewöhnen. Die Berliner sind zu Recht sauer.

Mal schauen ob und wann das Gespräch stattfindet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2024 00:26 von stef487.
Zitat
stef487
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100493734/raed-saleh-bei-der-verkehrssenatorin-muss-tag-und-nacht-licht-brennen-.html

Zitat

Wir erwarten von der Verkehrssenatorin und den verantwortlichen Chefetagen der Betriebe, dass bei ihnen Tag und Nacht das Licht brennt und dass sie ihre Hausaufgaben machen. Sie müssen die Situation wieder in Ordnung bringen. Wir werden als Fraktion in Kürze eine Einladung zu einem Gespräch an die Chefs der BVG und der S-Bahn aussprechen, damit sie uns gemeinsam die Situation aus ihrer Sicht schildern können. Vom Senat erwarten wir, dass er die Schwachstellen analysiert und behebt. Wir dürfen uns gar nicht erst an die Situation gewöhnen. Die Berliner sind zu Recht sauer.

Mal schauen ob und wann das Gespräch stattfindet.

Mal schauen, ob Herr Kraft auch da ist und die Radfahrer für die Situation verantwortlich macht. Es liegt doch nur an den Versäumnissen der RRG-Regierungen, dass Stadler nicht liefert.
Zitat
stef487
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100493734/raed-saleh-bei-der-verkehrssenatorin-muss-tag-und-nacht-licht-brennen-.html

Mal schauen ob und wann das Gespräch stattfindet.

Indes neigen Personen, die Tag und Nacht die Lampen an haben, üblicherweise auch nicht gerade dazu, besonders nützliche Arbeitsergebnisse zu generieren...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Indes neigen Personen, die Tag und Nacht die Lampen an haben, üblicherweise auch nicht gerade dazu, besonders nützliche Arbeitsergebnisse zu generieren...

+1
Da es ja auch hierzuforum einige gibt, die gern leugnen und beschwichtigen: So schnell wie heute erwärmte sich die Erde noch nie
Zitat
Tagesspiegel
Häufung von Verkehrsunfällen in Berlin: Zahl verunglückter Kinder steigt dramatisch

2024 sind bisher schon mehr Kinder auf Berlins Straßen verletzt worden als im gesamten Vorjahr. Auch eine andere Risikogruppe fällt auf.

(…) Demnach verunglückten seit Jahresbeginn bis zum Stichtag 728 Kinder bis 14 Jahre: 639 wurden leicht verletzt, 88 schwer, eins tödlich.

(…) bereits 38 tödlich verletzten Verkehrsteilnehmer, nachdem es im gesamten Vorjahr 33 waren. 21 dieser 38 Menschen waren mindestens 65 Jahre alt, also nach amtlicher Definition „Senioren“. Im gesamten Vorjahr starben 16 Senioren auf Berlins Straßen, verletzt wurden 1500. Bei den Leichtverletzten zeichnet sich für dieses Jahr ebenfalls ein deutlicher Anstieg ab.

[www.tagesspiegel.de]
Zitat
marc-j
Zitat
Tagesspiegel
Häufung von Verkehrsunfällen in Berlin: Zahl verunglückter Kinder steigt dramatisch

2024 sind bisher schon mehr Kinder auf Berlins Straßen verletzt worden als im gesamten Vorjahr. Auch eine andere Risikogruppe fällt auf.

(…) Demnach verunglückten seit Jahresbeginn bis zum Stichtag 728 Kinder bis 14 Jahre: 639 wurden leicht verletzt, 88 schwer, eins tödlich.

(…) bereits 38 tödlich verletzten Verkehrsteilnehmer, nachdem es im gesamten Vorjahr 33 waren. 21 dieser 38 Menschen waren mindestens 65 Jahre alt, also nach amtlicher Definition „Senioren“. Im gesamten Vorjahr starben 16 Senioren auf Berlins Straßen, verletzt wurden 1500. Bei den Leichtverletzten zeichnet sich für dieses Jahr ebenfalls ein deutlicher Anstieg ab.

[www.tagesspiegel.de]

Ein Schelm, wer da einen Zusammenhang mit der neuen Miteinander-Verkehrspolitik vermutet.
Ich weiß nicht, ob diesen Artikel aus dem Tagesspiegel Checkpoint über das Projekt „Flaniermeile Friedrichstraße“ alle lesen können:

[checkpoint.tagesspiegel.de]

Das wichtigste:

Zitat
Tagesspiegel
Demnach halbierte sich während der autofreien Monate die Luftbelastung mit giftigem Stickstoffdioxid. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten sank von jeweils rund einem Dutzend in den Jahren davor auf maximal vier Leichtverletzte.

„Ein negativer Einfluss des Projektes ‚Flaniermeile Friedrichstraße‘ auf die wirtschaftliche Entwicklung ist nicht belegt.“ Vielmehr sei die Situation der Händler schon „seit geraumer Zeit schwierig“.

Unverantwortliche grüne Ideologie halt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.09.2024 22:23 von DerMichael.
Zitat
marc-j
Zitat
Tagesspiegel
Häufung von Verkehrsunfällen in Berlin: Zahl verunglückter Kinder steigt dramatisch

2024 sind bisher schon mehr Kinder auf Berlins Straßen verletzt worden als im gesamten Vorjahr. Auch eine andere Risikogruppe fällt auf.

(…) Demnach verunglückten seit Jahresbeginn bis zum Stichtag 728 Kinder bis 14 Jahre: 639 wurden leicht verletzt, 88 schwer, eins tödlich.

(…) bereits 38 tödlich verletzten Verkehrsteilnehmer, nachdem es im gesamten Vorjahr 33 waren. 21 dieser 38 Menschen waren mindestens 65 Jahre alt, also nach amtlicher Definition „Senioren“. Im gesamten Vorjahr starben 16 Senioren auf Berlins Straßen, verletzt wurden 1500. Bei den Leichtverletzten zeichnet sich für dieses Jahr ebenfalls ein deutlicher Anstieg ab.

[www.tagesspiegel.de]

Inzwischen sind es 39 Verkehrstote: Gestern erlag ein Rentner als 17. Fußgänger und 22. Senior nach dem Zusammenstoß mit einem Straßenbahnwagen der Linie M4 noch am Unfallort seinen Verletzungen. [www.berlin.de]

so long

Mario
Schade, dass man da wirklich leider so gar nichts tun kann.
Zitat
DerMichael
Ich weiß nicht, ob diesen Artikel aus dem Tagesspiegel Checkpoint über das Projekt „Flaniermeile Friedrichstraße“ alle lesen können:

[checkpoint.tagesspiegel.de]

Das wichtigste:

Zitat
Tagesspiegel
Demnach halbierte sich während der autofreien Monate die Luftbelastung mit giftigem Stickstoffdioxid. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten sank von jeweils rund einem Dutzend in den Jahren davor auf maximal vier Leichtverletzte.

„Ein negativer Einfluss des Projektes ‚Flaniermeile Friedrichstraße‘ auf die wirtschaftliche Entwicklung ist nicht belegt.“ Vielmehr sei die Situation der Händler schon „seit geraumer Zeit schwierig“.

Unverantwortliche grüne Ideologie halt.

Die Autos scheinen der Wirtschaft jedenfalls nicht geholfen zu haben :)
[www.morgenpost.de]
Leider ein kostenpflichtiger Artikel, aber laut Überschrift gibt es "dutzende" Gewerbeabmeldungen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.2024 20:26 von TomB.
Nr. 40 (Vorjahresstand Ende September: 32)

Zitat
Tagesspiegel
Die „B.Z.“ berichtete, dass der Fahrer eines BMW mit hohem Tempo über die Busspur gerast und dann die Frau überfahren haben soll. Es soll sich möglicherweise um ein illegales Autorennen gehandelt haben.

Zitat
Kai Wegner
Das Auto gehört zu Berlin – jeder muss fahren dürfen, was er will. Wohin er will und wie er will. Wir lassen uns das Auto nicht verbieten!
Zitat
def
Nr. 40 (Vorjahresstand Ende September: 32)

Zitat
Tagesspiegel
Die „B.Z.“ berichtete, dass der Fahrer eines BMW mit hohem Tempo über die Busspur gerast und dann die Frau überfahren haben soll. Es soll sich möglicherweise um ein illegales Autorennen gehandelt haben.

Zitat
Kai Wegner
Das Auto gehört zu Berlin – jeder muss fahren dürfen, was er will. Wohin er will und wie er will. Wir lassen uns das Auto nicht verbieten!

Allein die Überschrift regt mich schon wieder auf: "Fußgängerin kollidiert mit Pkw" - als ob die Fußgängerin aktiv gegen das Auto gelaufen ist.
Zitat
def
Nr. 40 (Vorjahresstand Ende September: 32)

Zitat
Tagesspiegel
Die „B.Z.“ berichtete, dass der Fahrer eines BMW mit hohem Tempo über die Busspur gerast und dann die Frau überfahren haben soll. Es soll sich möglicherweise um ein illegales Autorennen gehandelt haben.

Zitat
Kai Wegner
Das Auto gehört zu Berlin – jeder muss fahren dürfen, was er will. Wohin er will und wie er will. Wir lassen uns das Auto nicht verbieten!

Und was soll mir das Posting sagen? Das Autorennen hätte auch unter den Grünen nicht verhindert werden können.
Uih, selbst Schweige-Ute hat verstanden, dass es ein Problem bei der Verkehrssicherheit gibt. Ihre Reaktion? Bessere Infrastruktur, mehr Kontrollen, wie von der Unfallforschung der Versicherer gefordert? Nein, eine Image-Kampagne, wie die Abendschau gestern berichtete.

Und eine ziemlich verlogene noch dazu. Sieht man allein daran, dass sich ihr Chef bis heute nicht von seiner Aussage "Jeder muss fahren dürfen, wie er will!" distanzierte.

Typisch CDU: wenn sich Probleme gar nicht mehr totschweigen lassen, machen wir irgendwas Wirkungsloses. Hauptsache, es täuscht Aktivität vor und die eigene Klientel hat keine (auch nur vermeintlichen) Nachteile.

Ob wir bis Jahresende die 50er-Marke bei Verkehrstoten noch knacken?

Im halb so großen Wien gab es übrigens letztes Jahr 12 Verkehrstote - in Berlin 45. Der Wiener Bürgermeister ist nun wahrlich kein Freund der Grünen (im Gegenteil, er hat nach der letzten Wahl auf die Fortführung der rot-grünen Koalition verzichtet, trotz weiterhin vorhandener Mehrheit im Parlament) und hat eine Schnellstraße am Stadtrand mit Polizeigewalt durchgedrückt. Aber immerhin: er stellt sich nicht hin und sagt, dass jeder Mensch fahren sollen dürfe, wie er möchte. Und es wird eben tatsächlich Infrastruktur auch für den Rad- und Fußverkehr ausgebaut und verbessert.

Die Berliner CDU hingegen hat sich so in ihrer Anti-Grünen-Hetze verrannt, dass eine faktenbasierte Debatte sowieso nicht mehr möglich ist, weil noch so sinnvolle Maßnahmen nicht umgesetzt werden, wenn die Grünen auch dafür sind. Hoffentlich lernt die Bundes-CDU daraus und kehrt rechtzeitig vor der Bundestagswahl zu einem sachlicheren Umgang mit allen demokratischen Parteien zurück.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2024 07:42 von def.
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