Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 05:56 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 06:17 |
Zitat
Der Fonz
Viel Retten kann man mit einer Erhöhung der monatlichen Kosten auch nicht, zumal dir damit ja auch kein fester Stellplatz zugewiesen wird, sondern man nur die Erlaubnis erhält, sein PKW in einem bestimmen Bereich abzustellen. Egal...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 06:22 |
Zitat
VvJ-Ente
Das wäre aus meiner Sicht ein gerechter Ansatz. Man könnte generell einen berlinweiten Parkausweis mit der Monatskarte koppeln. Gerne in Abhängigkeit von der Größe und der Nutzung des Fahrzeugs. Mit einer Genehmigung für einen Zweisitzer wie ein Smart gibt es eine Umweltkarte dazu, wer einen Mittelklassewagen fährt bekommt zwei Monatskarten, Schlachtschiffe, SUV und Vans dürfen nur im Verband mit 3 oder 4 Karten abgestellt werden, für Gewerbefahrzeuge gibt es, wenn die Notwendigkeit nachgewiesen wird (beispielsweise wenn Handwerker ihr Werkzeug mitführen müssen) Rabatt. Das hätte langfristig den netten Nebeneffekt, dass sich viele Autokäufer überlegen werden, ob sie wirklich im Alltag ein überdimensioniertes Auto brauchen, oder ob es nicht auch ein Kleinwagen tut und für die drei Fahrten im Jahr ein Mietwagen oder ein Lieferfahrzeug ausreicht. Nebeneffekt Nummer 2: auch die Autofahrer hätten dann ein handfestes Interesse daran, dass der ÖPNV bezahlbar bleibt.Zitat
tramfahrer
Wenn man für ein stadtweites Parkticket 365€/Jahr nehmen würde und damit gleichzeitig die Nutzung des ÖPNV ermöglicht würde, könnte vielleicht die Differenz des 29€ Ticket, durch die nun hinzukommenden 354,80€/Jahr pro Auto, kompensiert werden. Der eine oder andere würde dann auch vielleicht für kurze Strecken das Auto stehen lassen weil er ja auch den ÖPNV nutzen kann.
Ich weiß aber, wer gleich "Ideologie" schreit... 🤓
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 06:28 |
Zitat
Ingolf
Die Verhinderungspartei zwischen Johannisthal und Gropiusstadt. Und auch noch stolz darauf.
[www.berliner-zeitung.de]
Und hier der Originalbeitrag:
[www.facebook.com]
Ingolf
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 07:11 |
Zitat
marc-j
Zitat
Ingolf
Die Verhinderungspartei zwischen Johannisthal und Gropiusstadt. Und auch noch stolz darauf.
[www.berliner-zeitung.de]
Und hier der Originalbeitrag:
[www.facebook.com]
Ingolf
Uff… und dann gleichzeitig besseren Busverkehr fordern, alles klar. „Lieblingsprojekt von RRG“ 🤦🏻♂️
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 08:52 |
Zitat
Der Fonz
Dankeschön für deine Zusammenstellung.
Daran sieht man aber doch, wie stark auch der ÖPNV subventioniert werden muss, um überhaupt für die Nutzer helbwegs bezahlbar bleibt. Deswegen verwundert mich auch das ewige Rumgehacke hier auf die Autofahrer und insbesondere die Parkvignette. .
Zitat
VCD (siehe Link)
Je nach Kommune sind aber nur 15 bis 45 Prozent gedeckt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 13:16 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 14:17 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 14:28 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 15:42 |
Zitat
Arnd Hellinger
Ich weiß ja nicht, aber wenn ich mir das Audio so anhöre, verfestigt sich mein Eindruck, dass weder Frau Bonde noch Herr Falk (bzw. deren fachlich zuständigen Mitarbeitenden oder Untergebenen) noch Herr Schopf noch Herr (Sven, nicht Tobias) Heinemann in angemessener Weise am Zustandekommen dieser Sparliste beteiligt waren. Ansonsten hätte sich Angebots-Ute doch offensiver positioniert...
Mein Bauchgefühl sagt mir, wir dürfen uns auf die vierte Hausleitung bei SenMVKU innert vier Jahren vorbereiten - womit selbst ich derzeit allerdings keine Hoffnung auf allzu nachhaltige (Ver-)Besserungen mehr verbinde. :-(
Re: Verkehrspolitik in Berlin 21.11.2024 21:38 |
Zitat
Tagesspiegel
Wären am Sonntag Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus, gingen CDU und Grüne ebenfalls als die führenden Parteien daraus hervor. Die CDU käme den Daten zufolge auf 27 Prozent, die Grünen würden 20 Prozent erreichen. [...] Drittstärkste Kraft wäre auch in diesem Fall die AfD mit 15 Prozent und einem Plus von 3 Prozentpunkten. Die SPD käme auf nur noch 12 Prozent (-3 Punkte), das BSW auf 7 Prozent (+1 Punkt).
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 00:40 |
Zitat
PassusDuriusculus
Es bleibt noch festzuhalten, bei den ganzen Überschlagungen geht es noch nicht um gesundheitliche oder ökologische Folgekosten des Autoverkehrs in Städten. Sondern nur um die reine wirtschaftliche Sicht. Und trotzdem schneidet das Auto in der Stadt schon schlechter ab.
Zitat
Welt
Autofahrer zahlen 47 Milliarden Euro
Allein die Lkw-Maut bringt in diesem Jahr geschätzte 4,5 Milliarden Euro ein. 2012 waren es 4,36 Milliarden Euro. Zieht man die Kosten des Systems und Rückzahlungen an die Speditionen ab, bleiben 3,3 Milliarden Euro für den Straßenbau übrig. Und das ist erst der Anfang.
35 Milliarden Euro zahlen Auto- und Motorradfahrer jedes Jahr über die Mineralölsteuer. Die Hälfte, so sieht es Artikel 1 des Straßenbaufinanzierungsgesetzes vor, ist „für Zwecke des Straßenwesens zu verwenden“. Nur hat die Politik, seit das Gesetz 1960 verabschiedet wurde, jede Menge neue Regelungen eingebaut.
Längst wird ein Großteil der Milliarden für andere Zwecke als Straßenbau oder Fahrbahnsanierung verwendet. Wie viel genau, das kann selbst im Bundesfinanzministerium keiner sagen. Und die 8,5 Milliarden Euro aus der Kfz-Steuer fließen ohnehin in den allgemeinen Bundesetat und werden damit im Zweifel für andere Zwecke verwendet.
Knapp 47 Milliarden Euro zahlen die Autofahrer also 2023 in die Staatskassen. Gut fünf Milliarden fließen in die Straßen, die sie benutzen. Mit den übrigen 42 Milliarden Euro finanziert der Bund alles Mögliche – nur keine Straßen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 01:31 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 05:54 |
Zitat
Die Tagespresse
Öffis ausgefallen, überall Stau: Wien erstmals auch für ÖVP lebenswerteste Stadt
Zahlreiche Wiener U-Bahn-, Straßenbahn- und Buslinien sind unterbrochen, zehntausende Wienerinnen und Wiener müssen auf das Auto umsteigen, der Verkehr steht still: Für die ÖVP Wien geht damit ein seit Jahrzehnten gehegter Traum in Erfüllung. Alle ihre verkehrspolitischen Ziele sind erfüllt.
WIEN – Nur mit Mühe kann der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer seine Tränen zurückhalten, als er über den Schwarzenbergplatz geht und jedem Auto im Stau aufmunternd auf die Motorhaube klopft. Es sind Tränen der Freude, aber auch Tränen des Feinstaubs.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 07:47 |
Zitat
Um die öffentlichen Zuschüsse für den LKW- und PKW- sowie die externen Kosten dieser Verkehre durch eine City-Maut auszugleichen, müsste Bremen 36,7 Cent je LKW-Kilometer berechnen, Kassel 55,9 Cent je Kilometer und Kiel 28,7 Cent je Kilometer. Für den PKW-Kilometer müsste die Maut in Bremen 12,9 Cent, in Kassel 12,2 Cent und in Kiel 6,6 Cent betragen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 08:11 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
PassusDuriusculus
Es bleibt noch festzuhalten, bei den ganzen Überschlagungen geht es noch nicht um gesundheitliche oder ökologische Folgekosten des Autoverkehrs in Städten. Sondern nur um die reine wirtschaftliche Sicht. Und trotzdem schneidet das Auto in der Stadt schon schlechter ab.
Ohne funktionierende Wirtschaft geht in Deutschland nichts mehr, weshalb die grüne Wirtschaftspolitik inzwischen stark in der Kritik steht.
Im Wirtschaftsteil der "Welt" erschien vor einem Jahr eine interessante Rechnung, jetzt nur noch im Archiv zu lesen: [archive.is]
Zitat
Welt
Autofahrer zahlen 47 Milliarden Euro
Allein die Lkw-Maut bringt in diesem Jahr geschätzte 4,5 Milliarden Euro ein. 2012 waren es 4,36 Milliarden Euro. Zieht man die Kosten des Systems und Rückzahlungen an die Speditionen ab, bleiben 3,3 Milliarden Euro für den Straßenbau übrig. Und das ist erst der Anfang.
35 Milliarden Euro zahlen Auto- und Motorradfahrer jedes Jahr über die Mineralölsteuer. Die Hälfte, so sieht es Artikel 1 des Straßenbaufinanzierungsgesetzes vor, ist „für Zwecke des Straßenwesens zu verwenden“. Nur hat die Politik, seit das Gesetz 1960 verabschiedet wurde, jede Menge neue Regelungen eingebaut.
Längst wird ein Großteil der Milliarden für andere Zwecke als Straßenbau oder Fahrbahnsanierung verwendet. Wie viel genau, das kann selbst im Bundesfinanzministerium keiner sagen. Und die 8,5 Milliarden Euro aus der Kfz-Steuer fließen ohnehin in den allgemeinen Bundesetat und werden damit im Zweifel für andere Zwecke verwendet.
Knapp 47 Milliarden Euro zahlen die Autofahrer also 2023 in die Staatskassen. Gut fünf Milliarden fließen in die Straßen, die sie benutzen. Mit den übrigen 42 Milliarden Euro finanziert der Bund alles Mögliche – nur keine Straßen.
Natürlich kommen in dem Artikel auch Gegner und Kritiker des Autoverkehrs zu Wort ...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 12:10 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 12:31 |
Zitat
VvJ-Ente
Das wäre aus meiner Sicht ein gerechter Ansatz. Man könnte generell einen berlinweiten Parkausweis mit der Monatskarte koppeln. Gerne in Abhängigkeit von der Größe und der Nutzung des Fahrzeugs. Mit einer Genehmigung für einen Zweisitzer wie ein Smart gibt es eine Umweltkarte dazu, wer einen Mittelklassewagen fährt bekommt zwei Monatskarten, Schlachtschiffe, SUV und Vans dürfen nur im Verband mit 3 oder 4 Karten abgestellt werden, für Gewerbefahrzeuge gibt es, wenn die Notwendigkeit nachgewiesen wird (beispielsweise wenn Handwerker ihr Werkzeug mitführen müssen) Rabatt. Das hätte langfristig den netten Nebeneffekt, dass sich viele Autokäufer überlegen werden, ob sie wirklich im Alltag ein überdimensioniertes Auto brauchen, oder ob es nicht auch ein Kleinwagen tut und für die drei Fahrten im Jahr ein Mietwagen oder ein Lieferfahrzeug ausreicht. Nebeneffekt Nummer 2: auch die Autofahrer hätten dann ein handfestes Interesse daran, dass der ÖPNV bezahlbar bleibt.Zitat
tramfahrer
Wenn man für ein stadtweites Parkticket 365€/Jahr nehmen würde und damit gleichzeitig die Nutzung des ÖPNV ermöglicht würde, könnte vielleicht die Differenz des 29€ Ticket, durch die nun hinzukommenden 354,80€/Jahr pro Auto, kompensiert werden. Der eine oder andere würde dann auch vielleicht für kurze Strecken das Auto stehen lassen weil er ja auch den ÖPNV nutzen kann.
Ich weiß aber, wer gleich "Ideologie" schreit... 🤓
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 13:12 |
Zitat
Taari
Oder man macht das alles bundesweit in leicht abgeänderter Form.
Nur mal so als erweitereter Gedankenanstoß zum ursprünglichen Vorschlag von tramfahrer.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 22.11.2024 15:36 |