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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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marc-j
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Tagesspiegel
Der Trend geht zu Rad und Bahn:
In Berlin gibt es immer mehr Autos – die immer weniger fahren

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Tsp
Die Jahresfahrleistung von Kraftfahrzeugen (Kfz) im Berliner Hauptstraßennetz lag 2023 demnach bei 94 Prozent des Niveaus von 1991, dem Jahr nach der Wiedervereinigung. Damit setzt sich ein mittlerweile 25 Jahre währender Rückgang fort (...)

Bemerkenswert ist, dass sich der Autobestand umgekehrt zur Fahrleistung entwickelt: 2024 wurde zum ersten Mal die Marke von 1,5 Millionen in Berlin zugelassenen Kraftfahrzeugen überschritten. Demnach fahren und vor allem stehen in der Stadt jetzt rund zwei Drittel mehr Kraftfahrzeuge herum als bei der Wiedervereinigung. Der Autobestand wuchs vor allem in den ersten Nachwendejahren rasant. (...)

Offenbar leisten sich viele Berliner ein eigenes Auto, obwohl sie wenig damit fahren. Eine Erklärung dafür dürften die mit knapp drei Cent pro Tag extrem billigen Anwohnervignetten sein, mit denen man sein Auto auch in bester Citylage vor der Haustür abstellen kann. In 90 Prozent des Stadtgebietes ist es ganz kostenlos.


So kann es natürlich nicht weitergehen: Dirk Stettner fordert mehr Stau in der Innenstadt und weniger freie Parkplätze
[www.tagesspiegel.de]

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Tagesspiegel
Auch Pendler sollten die Möglichkeit haben, „eine Parkvignette fürs Zentrum zu kaufen“, forderte Stettner.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.2025 19:52 von marc-j.
Und die rote CDU heuchelt mal wieder ein bisschen Empörung, bevor sie zustimmt (natürlich "schweren Herzens").
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Nemo
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GraphXBerlin

Der Spruch Nicht nur den Radfahrenden, allen Verkehrsteilnehmenden wurde über Jahrzehnte ein recht eigenartiges Verständnis von Rücksicht antrainiert: Rücksicht heißt demnach, dass der schwächere Verkehrsteilnehmern sofort zur Seite zu hüpfen hat, wenn der Stärkere ankommt, damit dieser keinesfalls - oh Gott - bremsen muss. ist nicht nur sarkastischer Mist sondern schlicht nicht wahr.

Nein, es ist so, dass der schwächere Verkehrsteilnehmer nicht aus Rücksicht, sondern purem Überlebenswillen zurückzieht und wenn er es nicht macht, dann gilt er als rücksichtslos oder als Idiot oder als lebensmüde. Der stärkere Verkehrsteilnehmer zieht dabei immer voll durch und achtet auf nichts und wundert sich dann über plötzlich aus dem Hauseingang heraustretende Fußgänger (bei Gehwegradlern), Fahrgäste, die aus der Straßenbahn aussteigen, Kinder, die plötzlich die Straße überqueren usw.

Verkehrsberuhigter Bereich? Wie war das mit dem Abbiegen und dem Vorrang für Fußgänger? Das haben alle vergessen!
Nemo, wenn dem so wäre müssten wir in den letzten 20 Jahren deutlich weniger Abbiegeunfälle mit LKWs gehabt haben. Aber genau mit dem heutigen Unfall (Abendschau) zeigt sich doch erneut, dass der Spruch von def Mist ist und nicht stimmen kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.2025 22:25 von GraphXBerlin.
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GraphXBerlin
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Nemo
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GraphXBerlin

Der Spruch Nicht nur den Radfahrenden, allen Verkehrsteilnehmenden wurde über Jahrzehnte ein recht eigenartiges Verständnis von Rücksicht antrainiert: Rücksicht heißt demnach, dass der schwächere Verkehrsteilnehmern sofort zur Seite zu hüpfen hat, wenn der Stärkere ankommt, damit dieser keinesfalls - oh Gott - bremsen muss. ist nicht nur sarkastischer Mist sondern schlicht nicht wahr.

Nein, es ist so, dass der schwächere Verkehrsteilnehmer nicht aus Rücksicht, sondern purem Überlebenswillen zurückzieht und wenn er es nicht macht, dann gilt er als rücksichtslos oder als Idiot oder als lebensmüde. Der stärkere Verkehrsteilnehmer zieht dabei immer voll durch und achtet auf nichts und wundert sich dann über plötzlich aus dem Hauseingang heraustretende Fußgänger (bei Gehwegradlern), Fahrgäste, die aus der Straßenbahn aussteigen, Kinder, die plötzlich die Straße überqueren usw.

Verkehrsberuhigter Bereich? Wie war das mit dem Abbiegen und dem Vorrang für Fußgänger? Das haben alle vergessen!
Nemo, wenn dem so wäre müssten wir in den letzten 20 Jahren deutlich weniger Abbiegeunfälle mit LKWs gehabt haben. Aber genau mit dem heutigen Unfall (Abendschau) zeigt sich doch erneut, dass der Spruch von def Mist ist und nicht stimmen kann.

Hast du eine Ahnung, wieviele Tote wir hätten, wenn die Radler ihre Vorfahrt und die Fußgänger ihren Vorrang erzwingen würden?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
[www.tagesspiegel.de]
Kai Wegner will die Preise für das Anwohnerparken erhöhen
Zitat
phönix
[www.tagesspiegel.de]
Kai Wegner will die Preise für das Anwohnerparken erhöhen

Auf 11 Euro?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
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GraphXBerlin
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Nemo
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GraphXBerlin

Der Spruch Nicht nur den Radfahrenden, allen Verkehrsteilnehmenden wurde über Jahrzehnte ein recht eigenartiges Verständnis von Rücksicht antrainiert: Rücksicht heißt demnach, dass der schwächere Verkehrsteilnehmern sofort zur Seite zu hüpfen hat, wenn der Stärkere ankommt, damit dieser keinesfalls - oh Gott - bremsen muss. ist nicht nur sarkastischer Mist sondern schlicht nicht wahr.

Nein, es ist so, dass der schwächere Verkehrsteilnehmer nicht aus Rücksicht, sondern purem Überlebenswillen zurückzieht und wenn er es nicht macht, dann gilt er als rücksichtslos oder als Idiot oder als lebensmüde. Der stärkere Verkehrsteilnehmer zieht dabei immer voll durch und achtet auf nichts und wundert sich dann über plötzlich aus dem Hauseingang heraustretende Fußgänger (bei Gehwegradlern), Fahrgäste, die aus der Straßenbahn aussteigen, Kinder, die plötzlich die Straße überqueren usw.

Verkehrsberuhigter Bereich? Wie war das mit dem Abbiegen und dem Vorrang für Fußgänger? Das haben alle vergessen!
Nemo, wenn dem so wäre müssten wir in den letzten 20 Jahren deutlich weniger Abbiegeunfälle mit LKWs gehabt haben. Aber genau mit dem heutigen Unfall (Abendschau) zeigt sich doch erneut, dass der Spruch von def Mist ist und nicht stimmen kann.

Hast du eine Ahnung, wieviele Tote wir hätten, wenn die Radler ihre Vorfahrt und die Fußgänger ihren Vorrang erzwingen würden?
Niemand soll sich etwas erzwingen. Die meisten fahren gedankenlos und gutgläubig los. Wer schlau ist nimmt sich zurück und vergewissert sich ob man gesehen wurde (ist mir persönlich sicherer als ewige Diskussionen für mehr Schutz blabla)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2025 14:52 von GraphXBerlin.
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Nemo
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phönix
[www.tagesspiegel.de]
Kai Wegner will die Preise für das Anwohnerparken erhöhen

Auf 11 Euro?

10,99 in der Woche oder im Monat oder doch im Jahr ?
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GraphXBerlin
Die meisten fahren gedankenlos und gutgläubig los.

Fahren ja - aber eben nicht gehen. Wären Fußgänger so sorglos, wäre Berlin keine Millionenstadt mehr.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Nemo

Hast du eine Ahnung, wieviele Tote wir hätten, wenn die Radler ihre Vorfahrt und die Fußgänger ihren Vorrang erzwingen würden?

Die Frage kann man doch genausogut umkehren, denn auch die ach so bösen Autofahrer bremsen für Radfahrer und Fussgänger, die gedankenlos oder aufs Smartphone konzentriert auf die Strasse laufen.

___
Gute Nacht, Forum!
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phönix
[www.tagesspiegel.de]
Kai Wegner will die Preise für das Anwohnerparken erhöhen

Vielleicht geht Wegner und Giffey (die sich kürzlich ähnlich äußerte) langsam auf, dass sich schwarze und rote CDU mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit 2026 in einer Koalition mit den Grünen wiederfinden könnten und man vielleicht nicht alle Brücken sprengen sollte.
Zitat
def
Zitat
phönix
[www.tagesspiegel.de]
Kai Wegner will die Preise für das Anwohnerparken erhöhen

Vielleicht geht Wegner und Giffey (die sich kürzlich ähnlich äußerte) langsam auf, dass sich schwarze und rote CDU mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit 2026 in einer Koalition mit den Grünen wiederfinden könnten und man vielleicht nicht alle Brücken sprengen sollte.

Da würde ich dann aber eher weniger in dieser Richtung unternehmen. Denn dann kann man den Grünen nachher bei Verhandlungen viele Dinge anbieten, die man eigentlich sowieso machen wollte und so können die Grünen dann weniger von ihrer ideologischen Agenda durchbringen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
GraphXBerlin
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Nemo
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GraphXBerlin
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Nemo
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GraphXBerlin

Der Spruch Nicht nur den Radfahrenden, allen Verkehrsteilnehmenden wurde über Jahrzehnte ein recht eigenartiges Verständnis von Rücksicht antrainiert: Rücksicht heißt demnach, dass der schwächere Verkehrsteilnehmern sofort zur Seite zu hüpfen hat, wenn der Stärkere ankommt, damit dieser keinesfalls - oh Gott - bremsen muss. ist nicht nur sarkastischer Mist sondern schlicht nicht wahr.

Nein, es ist so, dass der schwächere Verkehrsteilnehmer nicht aus Rücksicht, sondern purem Überlebenswillen zurückzieht und wenn er es nicht macht, dann gilt er als rücksichtslos oder als Idiot oder als lebensmüde. Der stärkere Verkehrsteilnehmer zieht dabei immer voll durch und achtet auf nichts und wundert sich dann über plötzlich aus dem Hauseingang heraustretende Fußgänger (bei Gehwegradlern), Fahrgäste, die aus der Straßenbahn aussteigen, Kinder, die plötzlich die Straße überqueren usw.

Verkehrsberuhigter Bereich? Wie war das mit dem Abbiegen und dem Vorrang für Fußgänger? Das haben alle vergessen!
Nemo, wenn dem so wäre müssten wir in den letzten 20 Jahren deutlich weniger Abbiegeunfälle mit LKWs gehabt haben. Aber genau mit dem heutigen Unfall (Abendschau) zeigt sich doch erneut, dass der Spruch von def Mist ist und nicht stimmen kann.

Hast du eine Ahnung, wieviele Tote wir hätten, wenn die Radler ihre Vorfahrt und die Fußgänger ihren Vorrang erzwingen würden?
Niemand soll sich etwas erzwingen. Die meisten fahren gedankenlos und gutgläubig los. Wer schlau ist nimmt sich zurück und vergewissert sich ob man gesehen wurde (ist mir persönlich sicherer als ewige Diskussionen für mehr Schutz blabla)
Ich finde es gut, wenn du hier schreibst, weil du offensichtlich mindestens 50,7% der abgegebenen Stimmen bei der letzten Abgeordnetenhauswahl repräsentierst. Und jeder einzelne deiner Beiträge hilft mir, meine nächste Fahrt zu überleben. Danke dafür!
Zitat
Nemo
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def
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phönix
[www.tagesspiegel.de]
Kai Wegner will die Preise für das Anwohnerparken erhöhen

Vielleicht geht Wegner und Giffey (die sich kürzlich ähnlich äußerte) langsam auf, dass sich schwarze und rote CDU mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit 2026 in einer Koalition mit den Grünen wiederfinden könnten und man vielleicht nicht alle Brücken sprengen sollte.

Da würde ich dann aber eher weniger in dieser Richtung unternehmen. Denn dann kann man den Grünen nachher bei Verhandlungen viele Dinge anbieten, die man eigentlich sowieso machen wollte und so können die Grünen dann weniger von ihrer ideologischen Agenda durchbringen.

Zugleich wäre es halt schwierig, sämtliche Forderungen der Grünen pauschal als Ideologie zu verdammen, auch der eigenen Wähler:innenschaft gegenüber. Die Verdammung der Grünen hat jedenfalls bei vielen Wahlen mehr der AfD genützt als der CDU.
[www.morgenpost.de]
Derzeit noch frei lesbar.
Berlin plant eine deutliche Verteuerung der Anwohnerparkausweise auf bis zu 360 €.
Interessant, dass man das im Bundestagswahlkampf ankündigt. These: die Position, Anwohner:innenparken ist zu günstig, ist in vielen betroffenen Gebieten mehrheitsfähig, und man hofft so ein paar Stimmen von Grünen zu wildern. Dort, wo die Kernklientel von schwarzer und roter CDU lebt, gibt es hingegen selten Parkzonen.

Wenn man Giffeys (richtige!) Argumentation, 10,20 Euro seien zu wenig, zu Ende denkt, müsste man doch stadtweit Anwohner:innenparken einführen, denn dann sind 0 Euro erst recht zu wenig. Insofern scheint mir ihre Argumentation weniger Folge von Einsicht zu sein als viel mehr politischer Opportunismus. Mal schauen, was nach der Bundestagswahl davon übrig bleibt. Wahrscheinlich genauso viel wie von Wegners Ankündigung, man werde mehr Radwege als die Grünen bauen.

So sehr ich begrüße, auch von Wegner und Giffey zu hören, dass auch Autofahrende (bzw. -besitzende) ihren Anteil am Sparen leisten sollen, so sehr halte ich das für Wahlkampfgeplänkel; und so sehr fürchte ich auch, dass das selbst im Falle einer Umsetzung ein Pyrrhussieg ist, weil neue Parkzonen oder gar stadtweites Anwohner:innenparken dann schwerer umzusetzen sein wird.
Zitat
def
Interessant, dass man das im Bundestagswahlkampf ankündigt. These: die Position, Anwohner:innenparken ist zu günstig, ist in vielen betroffenen Gebieten mehrheitsfähig, und man hofft so ein paar Stimmen von Grünen zu wildern. Dort, wo die Kernklientel von schwarzer und roter CDU lebt, gibt es hingegen selten Parkzonen.

Wenn man Giffeys (richtige!) Argumentation, 10,20 Euro seien zu wenig, zu Ende denkt, müsste man doch stadtweit Anwohner:innenparken einführen, denn dann sind 0 Euro erst recht zu wenig. Insofern scheint mir ihre Argumentation weniger Folge von Einsicht zu sein als viel mehr politischer Opportunismus. Mal schauen, was nach der Bundestagswahl davon übrig bleibt. Wahrscheinlich genauso viel wie von Wegners Ankündigung, man werde mehr Radwege als die Grünen bauen.

So sehr ich begrüße, auch von Wegner und Giffey zu hören, dass auch Autofahrende (bzw. -besitzende) ihren Anteil am Sparen leisten sollen, so sehr halte ich das für Wahlkampfgeplänkel; und so sehr fürchte ich auch, dass das selbst im Falle einer Umsetzung ein Pyrrhussieg ist, weil neue Parkzonen oder gar stadtweites Anwohner:innenparken dann schwerer umzusetzen sein wird.

Man hat in Frohnau versucht, Anwohnerparken einzuführen, weil dort rund um den S-Bahnhof auch alles zugeparkt ist und es kaum Parkplätze für Besucher der örtlichen Geschäfte gibt. Zu viele Pendler aus dem Ort selbst und aus OHV. Mutmaßlich aus Richtung Hohen-Neuendorf, ich schätze aber eher aus Glienicke.
Für Glienicke hat man dann eine Buslinie etabliert.
Ergebnis: dagegen (also gegen das Anwohnerparken) wurde natürlich geklagt, der Kläger hat Recht bekommen und die Masten stehen jetzt ohne Schilder im Straßenraum. Die 10€ waren den Anwohnern ( mit großen Grundstücken für eigene Stellflächen!) zu viel.
Der Parkdruck ist nicht hoch genug, dass Anwohnerparken zulässig wäre.
Auf welches Gesetz sich das jetzt bezieht, kann ich dir nicht sagen, aber Anwohnerparken scheint die seltene Ausnahme zum Grundrecht auf kostenloses Parken zu sein.
Ähnlich der Busspur, wenn da nicht genug Busse fahren.

Wenn du das ändern möchtest, musst du dich anscheinend zunächst mit der StVO beschäftigen und die notwendigen Änderungen durch den Bundesrat bekommen. Viel Spaß!

BTW: die Frohnauer CDU war natürlich nicht für das Anwohnerparken, weil sie plötzlich zur Besinnung gekommen war, sondern um die Nicht-Frohnauer aus ihrem schönen Ort fernzuhalten. Nur „echte Frohnauer“, also die, die auch die CDU wählen und für freies Autofahren in der Stadt sind, sollten das Recht haben, im Ort zu parken.
Soviel zum Thema „Berlin-Vignette für Leute aus den Randbezirken“. Aber wehe, die Innenstadtbewohner kommen in die Randbezirke.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2025 07:59 von DerMichael.
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TomB
[www.morgenpost.de]
Derzeit noch frei lesbar.
Berlin plant eine deutliche Verteuerung der Anwohnerparkausweise auf bis zu 360 €.

Naja, das ist eine schlechte Zusammenfassung von BZ-Meldungen der letzten Tage mit vagen Politikeraussagen, die etwas zu ernst genommen werden, was den tatsächlichen Umsetzungswillen angeht.
Zitat
def
So sehr ich begrüße, auch von Wegner und Giffey zu hören, dass auch Autofahrende (bzw. -besitzende) ihren Anteil am Sparen leisten sollen, so sehr halte ich das für Wahlkampfgeplänkel; und so sehr fürchte ich auch, dass das selbst im Falle einer Umsetzung ein Pyrrhussieg ist, weil neue Parkzonen oder gar stadtweites Anwohner:innenparken dann schwerer umzusetzen sein wird.

Das glaube ich nicht, dass das Thema nach dem Bundestagswahlkampf wieder verschwindet. Dafür ist der Spardruck in Berlin momentan zu groß. Und für die CDU und die SPD ist die Maßnahme doch super, treffen die für die Bürger entstehenden Mehrkosten doch weniger ihre eigene Wählerklientel als vielmehr überdurchschnittlich die Grünen-Wähler in der Innenstadt (die bei weitem auch nicht alle autofrei leben).
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M48er
treffen die für die Bürger entstehenden Mehrkosten doch weniger ihre eigene Wählerklientel als vielmehr überdurchschnittlich die Grünen-Wähler in der Innenstadt (die bei weitem auch nicht alle autofrei leben).

Ich vermute sogar, dass der Anteil von Menschen, die zwar ein Auto haben, es aber kaum nutzen, dort eher höher sein dürfte.

Diese höheren Anwohnerparkgebühren kennen eig. m.M.n. keine Verlierer:

Wer sich in der Berliner Innenstadt ein Privat-PKW leistet knabbert sicher nicht an der Armutsgrenze und selbst bei 360€ wären das ja nur 10€ im Monat also weniger als Steuer oder Versicherung oder einen Tag im Parkhaus stehen.
Dafür hat man dann mehr freie Parkplätze für die, die das Auto wirklich brauchen, Lieferdienste, Handwerk, weil für dauerhaft rumstehende Wochenend-PKW, Wohnmobile, etc. erstmals ein Anreiz entsteht, diese nicht im öffentlichen Raum abzustellen.
Und der Anwohnerparkausweis wäre kein Minus-Geschäft für den Haushalt mehr.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2025 13:06 von marc-j.
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