Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Popcorn, ich brauche noch mehr Popcorn. Hier geht es nur noch um persönlichen Mist. Alle doof, nein du doof, Beleidigungen hier und da und jetzt wird in 2 Threads schon über das selbe Thema gestritten. Das Forum hat Fertig.
Zitat
B-V 3313
Zitat
M48er
Dann kriegen halt die anderen Bezirke Neubauquartiere mit Straßenbahnanschluss und Spandau bekommt seine Sozialen Brennpunkte mit Busanbindung. Davon haben sie ja schon einige im Bezirk und wenn sie deren Anzahl steigern wollen, bitte!

Genau, denn es gibt ja keine sozialen Brennpunkte in der Stadt, wo höherwertige Verkehrsmittel fahren! In der Gropiusstadt ist seit der U-Bahneröffnung durchgehend eitel Sonnenschein, im Osten gab und gibt es keine Probleme und wenn vor der High-Deck-Siedlung erst die Straßenbahn verkehrt, ist die Welt dort wieder in Ordnung.

Was für eine naive Weltsicht!

Die Welt ist nie monocausal. Klar gibt es vielfältige Ursachen, wieso soziale Brennpunkte entstehen. Städtebau, Eigentumsquoten und Anzahl Sozialwohnungen, Art der Wohnungsbelegung, Lage im Stadtgebiet, Unterhaltungsmaßnahmen, etc. Aber es gibt eben auch genug Studien, die zeigen, dass auch eine mangelnde Verkehrsanbindung hierfür relevant sein kann.
Zitat
M48er
Zitat
B-V 3313
Zitat
M48er
Dann kriegen halt die anderen Bezirke Neubauquartiere mit Straßenbahnanschluss und Spandau bekommt seine Sozialen Brennpunkte mit Busanbindung. Davon haben sie ja schon einige im Bezirk und wenn sie deren Anzahl steigern wollen, bitte!

Genau, denn es gibt ja keine sozialen Brennpunkte in der Stadt, wo höherwertige Verkehrsmittel fahren! In der Gropiusstadt ist seit der U-Bahneröffnung durchgehend eitel Sonnenschein, im Osten gab und gibt es keine Probleme und wenn vor der High-Deck-Siedlung erst die Straßenbahn verkehrt, ist die Welt dort wieder in Ordnung.

Was für eine naive Weltsicht!

Die Welt ist nie monocausal. Klar gibt es vielfältige Ursachen, wieso soziale Brennpunkte entstehen. Städtebau, Eigentumsquoten und Anzahl Sozialwohnungen, Art der Wohnungsbelegung, Lage im Stadtgebiet, Unterhaltungsmaßnahmen, etc. Aber es gibt eben auch genug Studien, die zeigen, dass auch eine mangelnde Verkehrsanbindung hierfür relevant sein kann.

Ein Argument gegen die U-Bahn zum Mexikoplatz ist, dass dort dann Drogen verkauft werden, wie auf der U8...

Wobei in dem Bereich die Drogen vermutlich auch zukünftig per Koks-Taxi kommen werden, aber das ist wohl zuviel Realität.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Wobei in dem Bereich die Drogen vermutlich auch zukünftig per Koks-Taxi kommen werden, aber das ist wohl zuviel Realität.

Ja, aber das Koks-Taxi bringt ja nur die guten Drogen, durch die High-Performer noch higher performen können, während die U-Bahn die bösen Dealer ins Quartier zieht...
Zitat
Rollbert
Selten heißt nicht nie. Es kommt nur darauf an, wie das ganze verkauft wird.

Regensburg, Wiesbaden, Aachen - alle nur "falsch informiert" gewesen?

Zitat
M48er
Aber es gibt eben auch genug Studien, die zeigen, dass auch eine mangelnde Verkehrsanbindung hierfür relevant sein kann.

Das Problem stellt sich in Berlin glücklicherweise nicht. Wenn dem anders wäre, müsste man für die Rudolf-Wissell-Siedlung so schnell wie möglich die U7 fordern.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Barnimer
Popcorn, ich brauche noch mehr Popcorn. Hier geht es nur noch um persönlichen Mist. Alle doof, nein du doof, Beleidigungen hier und da und jetzt wird in 2 Threads schon über das selbe Thema gestritten. Das Forum hat Fertig.

Ja, leider. Sehr schade :-(
Zitat
B-V 3313
Zitat
Rollbert
Selten heißt nicht nie. Es kommt nur darauf an, wie das ganze verkauft wird.

Regensburg, Wiesbaden, Aachen - alle nur "falsch informiert" gewesen?

Im Falle Wiesbadens haben vor allem Leute gegen die Straßenbahn gestimmt, die damit gar nichts zu tun haben, weil sie fernab der geplanten Strecke wohnen und ohnehin kaum im ÖPNV unterwegs sind. Der Busverkehr dort ist ja wirklich eine Zumutung und jeder, der noch bei Trost ist, hätte sich ganz klar für die Straßenbahn entschieden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Das ist völlig egal, abgelehnt ist abgelehnt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Das ist völlig egal, abgelehnt ist abgelehnt.

Unterm Strich schon, allerdings könnte man sicherlich mit etwas besserem Marketing durchaus auch andere Ergebnisse erzielen.

Es ist halt so, dass die Straßenbahn zu wenig Freunde hat. Die Leute, die sie politsch durchsetzen sollen stehen oftmals nicht dahinter, sodass sie sie nur halbherzig präsentieren und daher Niederlagen erreichen, während die Fachpolitiker oftmals durch Karrieristen an den Rand gedrängt werden. Dazu kommt dann noch der konservative Backswing, den wir zur Zeit erleben, der in der Verkehrspolitik eben zu einem Autopopulismus führt.

Da Deutschland sowieso am Ende ist und wir auch keine Lust haben, daran irgendwas zu ändern, wird man halt noch 20 Jahre lang unsere Drecksschleudern verkaufen und wenn die Babyboomer dann tot sind, wundert man sich in Deutschland, dass sich die Welt weiter gedreht hat und wir keinerlei Rolle mehr spielen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Es braucht doch trotzdem mal Signale aus der Bevölkerung, dass diese Meinung des Bezirks nicht repräsentativ für alle gilt. Unabhängig davon, ob das was bringt. Es lohnt sich nicht, sich da einfach drüber aufzuregen. Diese Energie kann man anders nutzen.
Zitat
Nemo
Es ist halt so, dass die Straßenbahn zu wenig Freunde hat. Die Leute, die sie politsch durchsetzen sollen stehen oftmals nicht dahinter, sodass sie sie nur halbherzig präsentieren und daher Niederlagen erreichen, während die Fachpolitiker oftmals durch Karrieristen an den Rand gedrängt werden. Dazu kommt dann noch der konservative Backswing, den wir zur Zeit erleben, der in der Verkehrspolitik eben zu einem Autopopulismus führt.

Du sagst es. Von daher kann ich dieses Geschreie nach Volksentscheiden nicht verstehen.

Zitat
Rollbert
Es lohnt sich nicht, sich da einfach drüber aufzuregen. Diese Energie kann man anders nutzen.

Woher kommt der Sinneswandel nach nicht einmal 24 Stunden?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nemo
Zitat
B-V 3313
Das ist völlig egal, abgelehnt ist abgelehnt.

Unterm Strich schon, allerdings könnte man sicherlich mit etwas besserem Marketing durchaus auch andere Ergebnisse erzielen.

Der Busverkehr Wiesbadens sollte eigentlich das beste Marketing pro Straßenbahn sein. Dort gilt wirklich die Devise: "Nur wer muß, fährt Bus." Und trotzdem die viel zu kleinen Busse dort stets voll bis unters Dach sind, hat sich eine Mehrheit gegen die Straßenbahn gefunden. Schade für Wiesbaden, die Bahn hätte die sonst sehr schöne Stadt sicherlich um ein Vielfaches aufgewertet.

Ganz anders sieht die Sache im Knoblauchsland aus, wo sich die Straßenbahn offenbar großer Beliebtheit erfreut und eine Mehrheit für den Bau der Verlängerung über Erlangen bis nach Herzogenaurach gestimmt hat.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Ganz anders sieht die Sache im Knoblauchsland aus, wo sich die Straßenbahn offenbar großer Beliebtheit erfreut und eine Mehrheit für den Bau der Verlängerung über Erlangen bis nach Herzogenaurach gestimmt hat.

Naja. 2016 sah es noch anders aus und andere Gemeinden/Städte stiegen schon vorher nach gescheiterten Abstimmungen aus.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Ganz anders sieht die Sache im Knoblauchsland aus, wo sich die Straßenbahn offenbar großer Beliebtheit erfreut und eine Mehrheit für den Bau der Verlängerung über Erlangen bis nach Herzogenaurach gestimmt hat.

Naja. 2016 sah es noch anders aus und andere Gemeinden/Städte stiegen schon vorher nach gescheiterten Abstimmungen aus.

Ja, aber inzwischen scheint die Linie doch zu gedeihen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Wie so oft. Besteht erst einmal so eine Strecke, wird sie auch angenommen und hat wenig später kaum noch ernst zu nehmende Kritiker.

Letztlich gibt es fast überall Protest für den Bestand. Soll eine Strecke gebaut werden, entsteht Gegenwind. Soll eine Strecke eingestellt werden, entsteht Gegenwind in ähnlichem Ausmaß.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nemo
Zitat
B-V 3313
Das ist völlig egal, abgelehnt ist abgelehnt.

Unterm Strich schon, allerdings könnte man sicherlich mit etwas besserem Marketing durchaus auch andere Ergebnisse erzielen.

Der Busverkehr Wiesbadens sollte eigentlich das beste Marketing pro Straßenbahn sein. Dort gilt wirklich die Devise: "Nur wer muß, fährt Bus." Und trotzdem die viel zu kleinen Busse dort stets voll bis unters Dach sind, hat sich eine Mehrheit gegen die Straßenbahn gefunden. Schade für Wiesbaden, die Bahn hätte die sonst sehr schöne Stadt sicherlich um ein Vielfaches aufgewertet.

Ganz anders sieht die Sache im Knoblauchsland aus, wo sich die Straßenbahn offenbar großer Beliebtheit erfreut und eine Mehrheit für den Bau der Verlängerung über Erlangen bis nach Herzogenaurach gestimmt hat.

Kleiner Fun Fact von einem Nürnberger, der gern für die StUB gestimmt hätte, wenn er gedurft hätte (durften ja nur die betroffenen Bürger mitstimmen): so groß war der Pro-StUB-Anteil gar nicht. Es waren "nur" 52,4% dafür, sie zu bauen. Auch, wenns am Ende eigentlich scheißegal ist und ich froh bin, dass sie gebaut werden wird, es hätte bei weitem auch anders ausgehen können. Das war schon echt 'ne knappe Kiste letztes Jahr.

__________

Mein YouTube-Kanal: [www.youtube.com]
Mein Blog: [www.markustippner.de]
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Berliner Morgenpost
Schatz begründet seine ablehnende Haltung mit praktischen Problemen: „Alle bislang vorgelegten Planungen für den Ausbau der Straßenbahn führen auf bereits hochbelasteten Straßen. Eine Straßenbahnlinie macht aus meiner Sicht nur dort Sinn, wo sie ein eigenes Gleisbett bekommt. Das ist in Spandau auf weiten Strecken nicht umsetzbar.“ Der Stadtrat fordert stattdessen „mehr Realismus“ in der ÖPNV-Diskussion.

Das ist sachlich so fraktal falsch, dass ich mich frage, ob Herr Schatz jemals mit einem Mobilitätsforscher gesprochen hat. Oder ob er nur Populismus als Gestaltungswillen missversteht.

Man biete Herrn Schatz einfach mal eine Städtereise nach Heidelberg, Karlsruhe, Erfurt oder - ganz weit weg - nach Potsdam an...
Es wäre genau die Aufgabe der Tramfreundlichen Spandauer bzw. Berliner Opposition, das falsche an diesen Aussagen herauszuarbeiten. Für die Tangente aus der Wasserstadt zur UTR sowie den Abzweig zum U Paulsternstraße bekäme man weitgehend autonome Strecken hin.
Man fährt über einen unbebauten ehemaligen Flughafen, über eine unbebaute ehemalige Industriebrache (Gartenfelder Insel) und durch ein Neubaugebiet, wo eine Tram-Trasse samt Brücke freigehalten wurde.
Selbst auf der folgenden Strecke Richtung Spandauer Rathaus gäbe es teilweise Möglichkeiten zur Eigentrasse, etwa da, wo früher Industriebahnen im Mittelstreifen verliefen oder wo der Altstädter Ring breit ist. Aber notfalls lässt man diesen Teil analog zum Blankenburger Süden erstmal weg, wenn man sich da nicht herantrauen möchte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2025 05:18 von M48er.
Zitat
M48er
(...)
Es wäre genau die Aufgabe der Tramfreundlichen Spandauer bzw. Berliner Opposition, das falsche an diesen Aussagen herauszuarbeiten. Für die Tangente aus der Wasserstadt zur UTR sowie den Abzweig zum U Paulsternstraße bekäme man weitgehend autonome Strecken hin.
Man fährt über einen unbebauten ehemaligen Flughafen, über eine unbebaute ehemalige Industriebrache (Gartenfelder Insel) und durch ein Neubaugebiet, wo eine Tram-Trasse samt Brücke freigehalten wurde.
Selbst auf der folgenden Strecke Richtung Spandauer Rathaus gäbe es teilweise Möglichkeiten zur Eigentrasse, etwa da, wo früher Industriebahnen im Mittelstreifen verliefen oder wo der Altstädter Ring breit ist. Aber notfalls lässt man diesen Teil analog zum Blankenburger Süden erstmal weg, wenn man sich da nicht herantrauen möchte.

In Hamburg sind die Straßen angeblich auch "zu schmal" für eine Straßenbahn, obwohl ich keine deutsche Stadt kenne, die derartig breite Schneisen gebaut hat... außer Spandau vielleicht. Der sogenannte Altstadtring ist wahrlich ein distopisches Monster.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Rollbert
Selten heißt nicht nie. Es kommt nur darauf an, wie das ganze verkauft wird.

Regensburg, Wiesbaden, Aachen - alle nur "falsch informiert" gewesen?

Na ja, wenn z. B. in Aachen oder damals in Oberhausen gleichzeitig Schulschließungen, Kürzungen im Kulturbereich etc. angekündigt werden, um damit angeblich den Kommunalhaushalt entlasten zu können, darf man sich über solcherlei Abstimmungsergebnisse auch nicht so wirklich wundern. Ob es zudem so toll war, die Sache in Regensburg unmittelbar nach einem Hochwasserereignis entscheiden zu lassen, halte ich auch für eher fraglich...

Das Problem ist gerade im kommunalen Bereich eben leider schon, dass solche Bürgerentscheide je nach örtlich gerade aktueller Agenda auch gerne für "Denkzettel-Aktionen" gegen das jeweils amtierende Stadtoberhaupt bzw. -management missbraucht werden können, bei denen das eigentlich zur Abstimmung stehende Thema nur noch eine nachrangige Geige spielt. Insofern kommt es eben sehr wohl auch auf die "richtige Verkaufsstrategie" an.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Ganz anders sieht die Sache im Knoblauchsland aus, wo sich die Straßenbahn offenbar großer Beliebtheit erfreut und eine Mehrheit für den Bau der Verlängerung über Erlangen bis nach Herzogenaurach gestimmt hat.

Naja. 2016 sah es noch anders aus und andere Gemeinden/Städte stiegen schon vorher nach gescheiterten Abstimmungen aus.

Aha? Welche waren das denn...?

Viele Grüße
Arnd
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen