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Neue Tarife im VBB 2023 (Link zur Berliner Zeitung)
geschrieben von Harald Tschirner 
Zu diesem Thema hat Herr Neumann diesen ausführlichen Artikel verfasst:

[www.berliner-zeitung.de]

Zitat
Berliner Zeitung
Alles wird teurer, auch Fahrten mit Bus und Bahn. Seit dem vergangenen Herbst steht fest, dass die Fahrpreise in Berlin und Brandenburg zum 1. April 2023 um durchschnittlich 5,62 Prozent steigen. Allerdings wurde bisher nicht verraten, wie viel die Tickets für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die S-Bahn und die anderen Unternehmen künftig im Einzelnen kosten werden. Doch jetzt lässt sich die Wissenslücke schließen, denn die Berliner Zeitung erfuhr, welche neuen Tarife vereinbart wurden. So werden der Berliner Einzelfahrschein, Kleingruppen- und Fahrradmonatskarten überproportional teurer. Bei Stammkundentickets liegen die Aufpreise im Durchschnitt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fahrkarten.

Beste Grüße
Harald Tschirner



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2023 17:05 von Harald Tschirner.
Danke für den Link - er hat leider nicht funktioniert, weil die letzten Stellen abgeschnitten waren (nach ...-17-prozent folgt noch ein -li.316954). Hoffentlich nun: [www.berliner-zeitung.de]

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass das nicht vor drei Tagen an die Presse durchgeschoben wurde... 3,20 € für eine Einzelfahrt sind schon ziemlich happig. (Und nur zu Erinnerung: die meisten fahren damit nicht von Schmöckwitz in die Wasserstadt Oberhavel.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2023 16:54 von def.
Zitat
def
Danke für den Link - er hat leider nicht funktioniert, weil die letzten Stellen abgeschnitten waren (nach ...-17-prozent folgt noch ein -li.316954). Hoffentlich nun: [www.berliner-zeitung.de]

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass das nicht vor drei Tagen an die Presse durchgeschoben wurde... 3,20 € für eine Einzelfahrt sind schon ziemlich happig. (Und nur zu Erinnerung: die meisten fahren damit nicht von Schmöckwitz in die Wasserstadt Oberhavel.)

Sorry, jetzt berichtigt!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Verglichen mit der Zeit vor den 9- und 29-Euro-Tickets dürfte das 49-Euro-Ticket eine Entlastung für alle Stammkunden bedeuten. Ich hatte vorher ein 10-Uhr-Ticket, was über 50 Euro gekostet hat. Umweltkarten gab es m. W. nicht unter 70 Euro. Für Berlin ABC und Pendler aus Brandenburg dürfte es noch größere Ersparnisse geben.

Einzig für die Mitfahrer auf die Umweltkarten wird es etwas teurer, wenn man zwei Deutschlandtickets braucht. Die Mitnahme von Kindern hat man in Berlin doch nicht mehr gebraucht, seit es das kostenlose Schülerticket für Berlin AB gibt.
Man merkt nun, dass sich die Kleingruppenkarte ABC preislich kaum noch vom Brandenburg-Berlin-Ticket unterscheidet. Einziger Vorteil ist die Nutzung werktags auch schon vor 9 Uhr, dafür aber ein deutlich geringer Geltungsbereich.
Peter Neumann hat ja bislang nur rein für Berlin relevante Ticketpreise genannt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Brandenburg-Berlin-Ticket preisstabil bleibt. Überhaupt fehlt uns ja noch die Staffelung von für zwei bis für fünf Leute, wie sie fast alle anderen Bundesländer-Tickets haben.

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Sie befinden sich HIER.
A propos Schülerticket: Warum kann man dafür nicht wenigstens einen symbolischen Preis wie 9 Euro/Monat nehmen oder die Kostenbefreiung nur auf Antrag mit entsprechenden Voraussetzungen ermöglichen oder Ähnliches? Ich bin ehrlich gesagt nicht so der Freund von induzierten Verkehren, wenn es immer die gleiche (morgendliche) Hauptlast trifft. Man nimmt dem ÖPNV so auch noch die allerletzte Steuerungsmöglichkeit und wundert sich, warum sich bestimmte Zielgruppen, die anderweitig mobil sind, überhaupt nicht mehr erreichen lassen.
Zitat
hvhasel
(...) oder die Kostenbefreiung nur auf Antrag mit entsprechenden Voraussetzungen ermöglichen oder Ähnliches?

Letzteres wäre halt ein Verwaltungsding - und unsere Verwaltung zeichnet sich nicht durch hohe Leistungsfähigkeit aus.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
hvhasel
(...) oder die Kostenbefreiung nur auf Antrag mit entsprechenden Voraussetzungen ermöglichen oder Ähnliches?

Letzteres wäre halt ein Verwaltungsding - und unsere Verwaltung zeichnet sich nicht durch hohe Leistungsfähigkeit aus.

Gut, ein Elternteil könnte z.B. den Berlinpass bzw. Nachfolgedokument im BVG-Kundenzentrum oder online vorlegen wie beim Sozialticket. Wäre dann auch der gleiche Gang.
Wäre dann wahrscheinlich wie mit der 10€ Praxisgebühr, wo die Verwaltungskosten die Einnahmen überschreiten.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
hvhasel
A propos Schülerticket: Warum kann man dafür nicht wenigstens einen symbolischen Preis wie 9 Euro/Monat nehmen oder die Kostenbefreiung nur auf Antrag mit entsprechenden Voraussetzungen ermöglichen oder Ähnliches? Ich bin ehrlich gesagt nicht so der Freund von induzierten Verkehren, wenn es immer die gleiche (morgendliche) Hauptlast trifft. Man nimmt dem ÖPNV so auch noch die allerletzte Steuerungsmöglichkeit und wundert sich, warum sich bestimmte Zielgruppen, die anderweitig mobil sind, überhaupt nicht mehr erreichen lassen.

Das Schlülerticket kostenlos zu machen war (neben kostenlosem Schulessen) eine politische Entscheidung zur Entlastung von Familien (ich meine sogar von den Linken) und weniger eine verkehrsplanerische. Induzierter Verkehr ist ein beschreibendes Phänomen, das für sich erstmal nix aussagt. Die Frage ist, welche Effekte man damit erzielen will. Die Schüler zu mehr ÖPNV-Fahrten zu motivieren, indem die Zugangshürden gesenkt werden, finde ich gesellschaftspolitisch grundsätzlich positiv. Zum einen wird die jüngere Generation so frühzeitig daran gewöhnt, ihre Mobilität vom Verkehrsverbund aus zu denken statt über das Elternauto. Zum anderen können sie Unternehmungen machen ohne jedes Mal vorher bei den Eltern um Fahrgeld betteln zu müssen bzw. auf die Mitnahmeregelungen der Elternumweltkarten angewiesen zu sein. Und mit fortschreitendem Alter wollen Kinder auch immer mobiler und elternunabhängiger werden. Auch entlastet es finanziell schlecht gestellte Familien, die die Euros dann anderweitig ausgeben können. Zum Beispiel könnte ein Elternpaar mit wenig Einkommen so ihrem jüngeren Kind mit dem Geld jenen Sportkurs finanzieren, den das ältere Kind bisher für An- und Abfahrt zusätzlich beanspruchte. So gesehen kann induzierter Verkehr also ein ausdrücklich erwünschter Effekt sein.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2023 10:56 von Florian Schulz.
In Fragen von Kindern und Schule, auch Jugendlichen finde ich "Gleichmacherei" nicht falsch. Bei den "Großen" bin ich da schon eher im Zweifel.
Zitat
Heidekraut
In Fragen von Kindern und Schule, auch Jugendlichen finde ich "Gleichmacherei" nicht falsch. Bei den "Großen" bin ich da schon eher im Zweifel.

Was meinst Du denn in diesem Kontext mit "Gleichmacherei"?

Wenn etwas ausschließlich über Steuern finanziert wird, ist dies meiner Meinung nach das Gegenteil von "Gleichmacherei", da die Steuern vom jeweiligen Einkommen und anderen Lebensverhältnissen abhängen - somit trägt also jeder vom Grundsatz her den Anteil dazu bei, der seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entspricht.

Das gegenteilige Extrem hat man vor allem bei rein kommerziellen Angeboten, aber auch dem Bußgeldkatalog zur StVO: der gleiche Preis für alle unabhängig von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Nebeneffekt: der eine zahlt es "aus der Portokasse" - kauft sich vielleicht z.B. ein paar Kino- oder Konzerttickets auf Verdacht und lässt sie ggf. verfallen - für den anderen führt es zu wirtschaftlichen Problemen und/oder zwangsweisem Verzicht. Dies würde ich persönlich eher als "Gleichmacherei" mit der eher negativen Konnotation des Begriffs bezeichnen.
Zitat
def
Danke für den Link - er hat leider nicht funktioniert, weil die letzten Stellen abgeschnitten waren (nach ...-17-prozent folgt noch ein -li.316954). Hoffentlich nun: [www.berliner-zeitung.de]

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass das nicht vor drei Tagen an die Presse durchgeschoben wurde... 3,20 € für eine Einzelfahrt sind schon ziemlich happig. (Und nur zu Erinnerung: die meisten fahren damit nicht von Schmöckwitz in die Wasserstadt Oberhavel.)

Ich bin gerade in Hamburg, da kostet die Einzelfahrt nun 3,60€ und die Tageskarte 7,10€.
Kinder bis 14 zahlen nur 1,30€.

Online gibt es 3% Rabatt, komisch das sowas beim VBB nicht möglich ist.
Zitat
micha774
Online gibt es 3% Rabatt, komisch das sowas beim VBB nicht möglich ist.

Das habe ich mich auch schon des Öfteren gefragt, da ich schon häufiger erlebt habe, daß papierlose Fahrscheine preiswerter sind - nur bei uns wieder nicht. Wenn man bedenkt, was da alles eingespart wird; es ist ja nicht nur das Papier.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
micha774
Online gibt es 3% Rabatt, komisch das sowas beim VBB nicht möglich ist.

Das habe ich mich auch schon des Öfteren gefragt, da ich schon häufiger erlebt habe, daß papierlose Fahrscheine preiswerter sind - nur bei uns wieder nicht. Wenn man bedenkt, was da alles eingespart wird; es ist ja nicht nur das Papier.

So lange man den Vertriebsweg nicht komplett abschafft wird man da gar nicht so arg viel sparen. Da sind dann 3% Ermäßigung oder auch Strafgebühr (ist das gleiche nur auf der anderen Seite der Gleichung) nur Abzocke.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Lopi2000 da hast Du recht. Das sehe ich auch so. Das ist ja das, was immer mit der Gieskanne kritisiert wird. Nur bei Schülern, Kindern, bei denen sowieso der eine ein teueres iPhone hat oder ein Tablet und der andere nichts, weil es sich die Eltern nicht leisten können. Ich finde es richtig, dass jeder die Schiefertafel und das Stück Kreide bekommt und so auch das Ticket. Was sollten denn sonst die, die es sich nicht leisten können, machen. Die Kinder weite Strecken laufen lassen? Geld für das Fahrrad abknapsen? Während die Reichen auf das Ticket, das sie sich leisten können pfeifen und ihre Kinder zur Schule chaufieren. Übertragen auf die Erwachsenen-Gesellschaft ist das aber anders. Dieses, warum die und warum nicht ich, tötet eine Gesellschaft. Das ist dann Kommunismus und wollen wir das?
Zitat
Nemo
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
micha774
Online gibt es 3% Rabatt, komisch das sowas beim VBB nicht möglich ist.

Das habe ich mich auch schon des Öfteren gefragt, da ich schon häufiger erlebt habe, daß papierlose Fahrscheine preiswerter sind - nur bei uns wieder nicht. Wenn man bedenkt, was da alles eingespart wird; es ist ja nicht nur das Papier.

So lange man den Vertriebsweg nicht komplett abschafft wird man da gar nicht so arg viel sparen. Da sind dann 3% Ermäßigung oder auch Strafgebühr (ist das gleiche nur auf der anderen Seite der Gleichung) nur Abzocke.

Bei 3 % magst Du Recht haben, das sehe ich auch eher als symbolischen Preis. In London war der Unterschied etwas drastischer, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Da wurden beim Einstieg in den Bus 1,50 £ von der Oyster abgebucht, während der Busfahrer für den Barverkauf eines Fahrscheins etwas um die 4 £ verlangte.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zu den Preisanhebungen hat der VBB heute eine Pressemitteilung herausgebracht.
Was soll eigentlich der Blödsinn vom VBB die Monatskarten für einen Monat teurer zu machen. Irre dieser Laden.
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