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TomTom-Daten zum Pendeln in Berlin, 2022
geschrieben von Stichbahn 
Die Morgenpost hat Analysen von TomTom zum Pendeln in Berlin veröffentlicht:
[www.morgenpost.de]

Ich finde, da sind einige interessante Aspekte dabei:
  • Die Daten deuten darauf hin, dass das 9-Euro-Ticket tatsächlich den Verkehrsfluss in Berlin verbessert haben könnte

Zwar alles nicht gesichert, aber das wäre natürlich spannend.


  • "Im Schnitt kommen Autofahrer im Feierabendverkehr nur noch mit 22 Kilometern pro Stunde voran."

Das ist wirklich erschreckend gering. Rational scheint mir Autofahren hier nicht mehr zu sein.
Insbesondere die Schienenverkehrsmittel sind da absolut konkurrenzfähig.
Und selbst Radfahren, selbst ohne Akku, spielt noch in dieser Liga. Ich rechne bspw. mit im Schnitt 17 km/h im Stadtverkehr unter vollständiger Beachtung der StVO im Berufsverkehr.
Von Ost nach West oder andersherum komme ich selten über 18 Km/h im Schnitt im Berufsverkehr.
Hallo zusammen!

Zitat
Stichbahn
Und selbst Radfahren, selbst ohne Akku, spielt noch in dieser Liga. Ich rechne bspw. mit im Schnitt 17 km/h im Stadtverkehr unter vollständiger Beachtung der StVO im Berufsverkehr.

Ja, absolut. Um die 17 km/h stelle ich auch regelmäßig fest.

Viele Grüße
Manuel
Ich bin, bis zum Umzug, von Lichtenberg nach Wedding zur Arbeit gefahren.
Mit dem Rad, Auto und den Öffis hatte ich mal alles durchprobiert.

Bis mir zweimal das Fahrrad aus dem Hof gestohlen wurde, war meine liebste Lösung eigentlich das Fahrrad für die ca. 16km.
Morgens langsamer als mit dem Auto, dafür nachmittags deutlich schneller - immer schön an den stehenden Autos vorbei.
Und im Vergleich zu den Öffis war ich mit dem Rad nicht nennenswert langsamer unterwegs.

Eigentlich wäre mal eine Auswertung interessant, welche Strecken Autos in Berlin fahren und ob diese parallel zu U-, S- und Straßenbahnstrecken bzw. sinnvollen Verbindungsmöglichkeiten verlaufen.

Mir sind so einige Fälle bekannt, bei denen es einfach keine sinnvolle Verbindung zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt und das Auto leider die sinnvollste Alternative darstellt, selbst mit täglichem Stau.
Köpenick Nord - Alt Adlershof:
Fahrrad 17 Minuten
ÖPNV plus Fußwege von und zur Haltestelle 41 Minuten
Auto 15 bis 120 Minuten
Zitat
bayesqu1
Mir sind so einige Fälle bekannt, bei denen es einfach keine sinnvolle Verbindung zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt und das Auto leider die sinnvollste Alternative darstellt, selbst mit täglichem Stau.

Und gerade das sollte untersucht werden bzw. wurde es auch schon - ich erinnere mich z.B. dunkel an eine Erhebung samt Diskussion hier im Forum vor ein, zwei Jahren, aus der z.B. hervorging, dass das Fahrzeiterverhältnis zwischen dem äußersten Norden und dem Osten Berlins besonders düster aussieht.

Was macht die Politik? Mit Ausnahme der Grünen fordern alle im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien und die FDP, mit der TVO eine weitere Relation zu schaffen, auf der der ÖPNV dank seiner vielfach längeren Fahrzeit künftig nur von Zwangskund:innen genutzt wird; und der Bahnhof Karower Kreuz, der das Verhältnis zwischen dem Norden und dem Osten der Stadt zugunsten des ÖPNV drehen könnte, interessiert in der Politik niemanden, sonst würde da außer der jährlichen "In 5 Jahren ist es soweit!"-Ankündigung mal etwas vorangehen.
22 kmh..schneller ist die Bimmel auch nicht..vorausgesetzt der Fahrweg ist gleich dem Auto.
Querweg davon ist man mit dem Auto schneller, die Nord-Ost Verbindung wurde schon erwähnt,
von Lichtenberg nach Köpenick ist es genauso,selbst wenn die Treskowallee/Edisonstr wieder vollständig befahrbar ist.
Und erst recht zu Zeiten, wo die 9-17.00 Büropupser noch im allertiefsten Schlaf liegen.
Auf die dringend nötige TVO kann man ja ne Expressbuslinie legen, wenn man keine im günstigen Fall halbstündig
getaktete RB oder RE Linie auf den Aussenring legen möchte....

T6JP
In dieser Erhebung ist der Parksuchverkehr noch gar nicht eingepreist, gerade wenn der Arbeitsplatz Innenstadt-nah liegt. Also ich hätte nur einen Stellplatz für das Fahrrad, nicht für das Auto.

Ich weiß nicht, ob es bei diesen Daten oder anderen herausgestellt wurde: Obwohl viele weiterhin im Homeoffice arbeiten, wirkt sich das kaum (noch) auf die Verkehrsbelastung aus. Der Effekt ist also schon verpufft.
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