Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 16.03.2023 14:36 |
Zitat
def
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Stichbahn
Personalfrage, die ihr (wieder) aufwerft @Jay @def:
Im Beitrag wurde doch explizit von DHL gesagt, sie würden auch einen "Kollegen von der Post" zum Straßenbahnfahrer ausbilden, wenn sich das System bewährt. Genauso wie der Bau einer eigenen Güterstraßenbahn erwogen wird.
Stimmt schon, das Angebot an Arbeitskräften wird trotzdem nicht größer, auch wenn dann noch mehr Unternehmen darum konkurrieren. Vielleicht schießt man sich als Verkehrsbetrieb sogar ins eigene Knie, indem man die Fahrer:innen für DHL & Co ausbildet, immerhin dürften deren Stellen sehr viel attraktiver sein - Arbeiten nur werktags tagsüber, keine aggressiven Fahrgästen etc.
Wenn es ganz dumm läuft, werben DHL & Co den Verkehrsbetrieben Fahrer:innen durch die attraktiveren Arbeitsbedingungen ab.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 16.03.2023 16:28 |
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Wutzkman
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spreepirat
Und manchmal denke ich "geht nicht" ist der kleine Bruder von "haben wir schon immer so gemacht".
Viel zu häufig leider ja. Gern auch gemeinsam mit den bösen Stiefgeschwistern "Da könnte ja jeder kommen" und "Wo kämen wir denn da hin?"
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 16.03.2023 16:33 |
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 17.03.2023 01:43 |
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 17.03.2023 01:47 |
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Nemo
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def
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Stichbahn
Personalfrage, die ihr (wieder) aufwerft @Jay @def:
Im Beitrag wurde doch explizit von DHL gesagt, sie würden auch einen "Kollegen von der Post" zum Straßenbahnfahrer ausbilden, wenn sich das System bewährt. Genauso wie der Bau einer eigenen Güterstraßenbahn erwogen wird.
Stimmt schon, das Angebot an Arbeitskräften wird trotzdem nicht größer, auch wenn dann noch mehr Unternehmen darum konkurrieren. Vielleicht schießt man sich als Verkehrsbetrieb sogar ins eigene Knie, indem man die Fahrer:innen für DHL & Co ausbildet, immerhin dürften deren Stellen sehr viel attraktiver sein - Arbeiten nur werktags tagsüber, keine aggressiven Fahrgästen etc.
Wenn es ganz dumm läuft, werben DHL & Co den Verkehrsbetrieben Fahrer:innen durch die attraktiveren Arbeitsbedingungen ab.
Für attraktive Arbeitsbedingunen sind die Paketdienstleister aber alle nicht bekannt. Vielleicht bekommt man so sogar neue Straßenbahnfahrer.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 17.03.2023 08:31 |
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T6Jagdpilot
Letztendlich wird aber keiner nur wegen Klima etc auf seine Profite und Wirtschaftlichkeit verzichten.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 17.03.2023 08:49 |
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def
Und genau das versteht der konservative Teil des politischen Spektrums (der bis weit in die sPD reicht und dort aktuell auf Bundes- und Landesebene die Führung inne hat) nicht versteht: die Grafik gilt genauso für die Wirtschaftspolitik.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 17.03.2023 09:01 |
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hvhasel
Zitat
def
Und genau das versteht der konservative Teil des politischen Spektrums (der bis weit in die sPD reicht und dort aktuell auf Bundes- und Landesebene die Führung inne hat) nicht versteht: die Grafik gilt genauso für die Wirtschaftspolitik.
Das ist wohl nicht exklusiv dem konservativen Spektrum vorbehalten, das betrifft die Mehrheit der gesamten Bevölkerung.
Zitat
hvhasel
Wem werden hier eigentlich durch unnötige Unsicherheiten Steine in den Weg gelegt für den Anschluss an den Weltmarkt? Wir leben hier doch nicht in einer selbstreferenziellen Blase, in der für uns allein alles so weiterläuft wie seit Jahrzehnten.
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hvhasel
Eigentlich amüsiert es mich, aber irgendwann wird das wohl dem Galgenhumor weichen müssen.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 17.03.2023 10:31 |
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 17.03.2023 10:55 |
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def
Wobei weite Teile der Autoindustrie da auch weiter sind, wohl alle bis auf BMW... Das ist halt vor allem eine Phantomdebatte, die in jeglicher Hinsicht schädlich ist - nicht nur wirtschafts-, auch außenpolitisch, weil Deutschland wegen des kindischen Bocks der fdP auf EU-Ebene Standing verliert.
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VvJ-Ente
Die deutsche Autoindustrie hat das Problem, dass mit der EU, den USA und China wichtige Absatzmärkte wegbrechen werden. Nicht, weil die irgendwelche Verbote aussprechen würden, sondern weil die Anforderungen an die Menge der Abgase immer weiter steigen werden. Und die Technologie in dem Gebiet ist quasi ausgereizt und weitere Fortschritte wären so teuer, dass die Produktion unwirtschaftlich wird. Die Batterie-Autos sind dagegen mittlerweile vor allem deswegen in der Reichweite begrenzt, weil die Infrastruktur noch so gut wie gar nicht vorhanden ist. Die baut sich auch nicht von heute auf morgen, aber wenn es in 20 oder 30 Jahren in den USA oder China an jeder Ecke Schnellladesäulen und/oder Batterie-Tauschstationen gibt, aber kaum noch Tankstellen, dann wird es Luxus, einen Benziner zu fahren.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 17.03.2023 11:20 |
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hvhasel
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def
Wobei weite Teile der Autoindustrie da auch weiter sind, wohl alle bis auf BMW... Das ist halt vor allem eine Phantomdebatte, die in jeglicher Hinsicht schädlich ist - nicht nur wirtschafts-, auch außenpolitisch, weil Deutschland wegen des kindischen Bocks der fdP auf EU-Ebene Standing verliert.
Unbenommen, selbst BMW und Porsche sind weiter! Problem ist eher die Zulieferindustrie, die zu erheblichen Teilen überflüssig werden würde.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 18.03.2023 09:01 |
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def
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T6Jagdpilot
Letztendlich wird aber keiner nur wegen Klima etc auf seine Profite und Wirtschaftlichkeit verzichten.
Und genau das versteht der konservative Teil des politischen Spektrums (der bis weit in die sPD reicht und dort aktuell auf Bundes- und Landesebene die Führung inne hat) nicht versteht: die Grafik gilt genauso für die Wirtschaftspolitik.
Deutschland hatte einst eine der größten Solarindustrien der Welt. Dann kürzte Schwarz-Gelb vor gut einem Jahrzehnt die Subventionen, und innerhalb weniger Jahre war sie Vergangenheit, ebenso wie eine fünfstellige Anzahl an Jobs. Der Altmaier hat sich sogar gefreut, dass die installierte Leistung eingebrochen ist.
Nun könnte man natürlich sagen: eine Industrie, die nur durch Subventionen aufrechterhalten wird, muss untergehen. So steht es im neoliberale Lehrbuch. Nur hat sich China nicht an das Lehrbuch gehalten und ist nun in einer zentralen Zukunftstechnologie Weltmarktführer, und Deutschland von ihm abhängig. Denn was das neoliberale Lehrbuch nicht berücksichtigt: es ist ein Unterschied, ob man sterbende oder aufstrebende Branchen subventioniert.
Ganz gültig ist das neoliberale Lehrbuch übrigens auch im Westen nicht mehr, immerhin nehmen Investoren bei Tech-Start-Ups oft sogar jahrelange Verluste hin, in der Hoffnung, dass das eigene Unternehmen übrig bleibt und dann ein Monopol hat. Nichts anderes hat China mit der Solarindustrie gemacht, und die naive deutsche Regierung hat zugeschaut und applaudiert (an dieser Stelle: es ist immer wieder lustig, dass die Leute, die das verbrochen haben, die Grünen gern als "naive Träumer" diffamieren - die hatten sowohl in Bezug auf China als auf Russland/Nord-Stream II seit Jahren eine sehr viel realistischere Einschätzung als die Möchtegern-Pragmatiker:innen aus dem konservativen Teil der Politik.)
Und in den letzten Jahren hat man nun auch noch der deutschen Windbranche beim Sterben zugeschaut; von schleppenden Leitungsausbau quer durchs Land, der Nutzung grauen Wasserstoffs (statt die sowieso aufgewendete Energie "verpuffen" zu lassen) und Investitionen in andere Speichermöglichkeiten sprechen wir erst gar nicht.
Kurz: wir könnten bei einer Politik, die nicht nur von 12 bis Mittag denkt, viel weiter sein. Natürlich wäre es illusorisch anzunehmen, dass wir heute schon von fossilen Energien unabhängig wären. Was zum nächsten Punkt und zurück zur Verkehrspolitik führt: was sichert eigentlich den deutschen Wohlstand, wofür ist es also sinnvoller, Energie aufzuwenden? Die deutsche Industrie oder die 500 m lange Autofahrt der fitten Franzi aus Frankfurt bei schönstem Wetter zum Bäcker? Aber ich weiß, sie muss ja bereit sein, falls sie neben fünf Brötchen noch eine Waschmaschine im Sonderangebot erwirbt.
Denn auch, wenn die befürchtete Energieknappheit in diesem (!) Winter ausgeblieben ist: eine sinkende Nachfrage führt bekanntlich auch zu sinkenden Preisen. Allein dafür würde es sich lohnen, über die sinnvolle Verwendung von Energie nachzudenken.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 18.03.2023 10:55 |
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T6Jagdpilot
Ich bleibe dabei- die beteiligten Firmen werden höchstens dann mitmachen, wenn das üppigst bezuschusst wird.
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T6Jagdpilot
Diese Steuergelder müssen erstmnal zusammenkommen, so wie ddie aktuell mit der Schippe verteilt
und demnächst wohl wieder zusammengesrichen werden ( bis auf eine Ausnahme)
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T6Jagdpilot
Die chinesische Wirtschaftspolitik ist mit der traditionellen westeuropäischen eh nicht vergleichbar.
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T6Jagdpilot
Zu den angesprochenen Subventionen im Energiesektor: Mir erschließt es sich nicht, warum man Windanlagen immer noch bezuschusst-
das was andere Energieunternehmen für die Gewinnung des Energieträgers aufwenden müssen liefert die Natur umsonst.
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T6Jagdpilot
Bis auf die Kontaminierung von Ackerflächen durch bestende oder brennende Windräder keine Altlasten.
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T6Jagdpilot
Die Bäckerfahrt von 500m ist aber ein auch immer wieder herausgeholtes Argumnt der Fahrradfetischisten....
der Anteil derjenigen die das machen dürfte eher im Promillebreich legen, im Gegensatz zu den Berufspendlern.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 18.03.2023 15:52 |
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 18.03.2023 23:50 |
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Heidekraut
Könnten wir mal damit beginnen, nicht nur rein theoretische Überlegungen anzustellen? Die Praxis sieht anders aus und das wird man auch nicht umkrempeln.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 19.03.2023 06:52 |
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Heidekraut
Könnten wir mal damit beginnen, nicht nur rein theoretische Überlegungen anzustellen? Die Praxis sieht anders aus und das wird man auch nicht umkrempeln.
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen 19.03.2023 07:48 |
Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen wird es nicht geben 19.03.2023 12:40 |
Re: Die Rückkehr der Güterstraßenbahnen wird es nicht geben 19.03.2023 14:00 |