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Masterplan U-Bahn BVG
geschrieben von Latschenkiefer 
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Marienfelde
Zitat
Jay

(...)

Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.

Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.

Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).

Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,

Marienfelde.

Das Ausbaukonzept ist als solches durchaus realistisch, betrachtet man die Entwicklung im letzten Jahrhundert und schreibt das auf die weitere Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Verkehrsentwicklung innerhalb der Berliner Stadtgrenzen plus Schönefeld (durchaus ein Kandidat für eine Eingemeindung) für den Rest des Jahrhunderts fort.

Bekanntlich sind die oben genannten Straßenbahnstrecken Alex - Weißensee und Landsberger Allee schon jetzt an der Grenze der Leistungsfähigkeit angekommen, und werden diese bei weiterer Zunahme des Gesamtverkehrs und politische gewünscht besonders des ÖPNV absehbar überschreiten. Vor allem die Kreuzungspunkte mit den anderen Haupttrassen des Straßenbahnnetzes können nicht weiter belastet werden ohne Einschränkungen für den Fußgänger- und Individualverkehr (vor allem auch den nichtmotorisierten) und längere Wartezeiten für kreuzende Straßenbahn- und Buslinien. Geh- und Fahrradwege unter oder über dem Straßenniveau sind aber ungünstig für die Nutzer und entsprechen kaum dem Mobilitätsgesetz. Entsprechende Vorhaltungen für U-Bahnstrecken sind längst im bestehenden Flächennutzungsplan der Stadt Berlin enthalten.

so long

Mario
Jay
Re: Masterplan U-Bahn BVG
20.03.2023 14:52
Zitat
Flexist
Zitat
Marienfelde
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Jay

(...)

Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.

Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.

Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).

Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,

Marienfelde.

Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.

Ganz einfach, weil da das eigentliche Zentrum von Pankow ist, es den überlasteten Knoten am Bahnhof entzerrt und einen Anschluss zur 50 herstellt, wenn die künftig über Wollankstraße zur Turmstraße fährt. Genau genommen müsste es noch eine Station weiter bis Ossietzkyplatz gehen, um da den Schillerast der M1 und die Busse anzuschließen. Das hätte einen noch deutlicheren Mehrwehrt für ÖPNV-Nutzer ohne der M1 groß zu schaden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Masterplan U-Bahn BVG
20.03.2023 14:53
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Flexist
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Marienfelde
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Jay

(...)

Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.

Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.

Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).

Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,

Marienfelde.

Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.

Die wird eigentlich erst dann wichtig, wenn die M50 über die Wollankstraße in Richtung Hauptbahnhof oder Moabit fährt und sie dann die U2 nicht mehr erreicht.

Ansonsten kann man Pankow Kirche vielleicht besser umsteigen als Pankow Bahnhof?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Flexist
Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.

Zur Reduzierung von Umsteigevorgängen und Entlastung der Straßenbahn- und Bushaltestellen am Bahnhof Pankow und nach Verlängerung der U9 als Umsteigepunkt innerhalb des U-Bahnnetzes. Schnellbahnlinien direkt bis zu Ortsteilzentren zu führen, die sich etwas abseits vom Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert befanden, ist ein großer Vorteil der U-Bahn und Straßenbahn.

so long

Mario
Zitat
Flexist
Zitat
Marienfelde
Zitat
Jay

(...)

Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.

Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.

Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).

Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,

Marienfelde.

Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.

Das habe ich mich beim Lesen hier im Forum auch schon häufiger gefragt. Im Oberflächen-Verkehr kann man ja kaum etwas einsparen, weil die Linien ja weiterhin die S-Bahn erreichen sollen.
Zitat
Nemo
Zitat
Mont Klamott

Aber eine U4 zum Glambecker Ring dann im Kleinprofil ? Die Strecke unter der Landsberger Allee hätte Potential wie die U5.
Idealerweise mit P&R Parkplätzen am Ende der Strecke, aber ist vermutlich alles schon zugebaut.

Die Idee mit dem P+R ist halt insofern Quatsch, da man einen riesigen Parkplatz hat und man dann damit gerade zwei Züge voll bekommt.

Ansonsten sieht man bei der U4, dass die Sache noch nicht zu Ende gedacht ist. Im Grunde spricht da ja einiges dafür die Linie am Hauptbahnhof zu brechen.

Es braucht einen P+R, wenn die Pendler ausm Speckgürtel die U-Bahn auch benutzen sollen.
Im Gegensatz zu Berlin fährt z.B. in Altlandsberg der Bus nicht im 10min Takt....

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Es braucht einen P+R, wenn die Pendler ausm Speckgürtel die U-Bahn auch benutzen sollen.
Im Gegensatz zu Berlin fährt z.B. in Altlandsberg der Bus nicht im 10min Takt....

T6JP

Stimmt, die Verlängerung der U5 nach Altlandsberg fehlt auch in diesem "visionären" Plan!
Re: Masterplan U-Bahn BVG
20.03.2023 15:18
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
Zitat
Mont Klamott

Aber eine U4 zum Glambecker Ring dann im Kleinprofil ? Die Strecke unter der Landsberger Allee hätte Potential wie die U5.
Idealerweise mit P&R Parkplätzen am Ende der Strecke, aber ist vermutlich alles schon zugebaut.

Die Idee mit dem P+R ist halt insofern Quatsch, da man einen riesigen Parkplatz hat und man dann damit gerade zwei Züge voll bekommt.

Ansonsten sieht man bei der U4, dass die Sache noch nicht zu Ende gedacht ist. Im Grunde spricht da ja einiges dafür die Linie am Hauptbahnhof zu brechen.

Es braucht einen P+R, wenn die Pendler ausm Speckgürtel die U-Bahn auch benutzen sollen.
Im Gegensatz zu Berlin fährt z.B. in Altlandsberg der Bus nicht im 10min Takt....

T6JP

Die Frage ist doch nicht, ob die Autofahrer einen Parkplatz brauchen, damit sie auch die U-Bahn nutzen können. Das Problem hierbei ist einfach dass ein Parkplatz wegen seiner geringen Kapazität nicht in der Lage ist, einer U-Bahnstrecke ausreichend Nachfrage zu verschaffen damit sie sich an der Stelle lohnt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
hvhasel
Aber ernsthaft: Wie kann man nur Politiker so beraten? Denn das war ja der Sinn des Plans, wenn ich es richtig verstanden habe.
Nicht zwingend. Ich würde es einfach als Signal an den neuen Senat werten, um auf aktuelle Defizite aufmerksam zu machen und zugleich für neue bzw. verlängerte Linien zu werben. Wenn von all die Ideen in den nächsten Jahren zwei, drei neue Vorschläge näher geprüft werden und davon auch nur eine realisiert wird oder zumindest Mittel für den heutigen Betrieb erhöht werden, hat sich die Aktion schon gelohnt. Und wenn nicht, dann hat sich die BVG halt verzockt und einige Arbeitsstunden vertrödelt. Wobei man es schon als Erfolg werten kann, dass man mit einem kleinen Plan und etwas Text gleich eine große Debatte auslöste und Aufmerksamkeit auf sich zog. Strategisch ziemlich clever, mal unabhängig davon, was man von jeder einzelnen Idee hält.

Ein abgestimmtes Konzept mit allen Systemen ist wiederum Aufgabe der Politik, die letztendlich eine Planung auch beauftragen würde und für die Finanzierung zuständig ist. Die BVG ist erstmal nur für sich zuständig und dass man auf die Schnelle erstmal groß denkt statt irgendeine Straßenbahnlinie um ein paar Meter zu verlängern oder eine Ampelschaltung für Busse zu optimieren, ist nicht so verwunderlich.
Zitat
hvhasel
Berliner Morgenpost - Warum der BUND gegen Ausbau des U-Bahn-Netzes in Berlin ist

[www.morgenpost.de]
Offenbar hat man bei der Morgenpost eine Aussage vom Bund der Steuerzahler genommen und versehentlich beim Urheber den BUND angegeben. ;)

Aber Spaß bei Seite. In Hamburg sind die Naturschützer auch gegen den Ausbau der Schnellbahnen. Stattdessen setzt man auf eine Straßenbahn, selbst wenn es verkehrlich eine bessere Lösung gäbe. Der Grund ist recht einfach: eine Tram mit eigenem Gleis kann Flächen des MIV wegnehmen statt dass man dies bspw. nur mit Radfahrstreifen macht. Über Fahrgastzahlen oder Verkehrsmodelle werden die auch nie ein Wort verlieren, sondern nur viele Scheinargumente nennen und hoffe, dass etwas verfängt. Da wird dann der Tourist zum Maßstab, der gerne einen Blick nach draußen auf die Stadt wünscht, was eine Tram bietet und eine U-Bahn nicht. Naja. Etwas müßig manchmal, aber letztendlich auch nicht kriegsentscheidend.
Re: Masterplan U-Bahn BVG
20.03.2023 16:28
Zitat
kalle_v
Der Grund ist recht einfach: eine Tram mit eigenem Gleis kann Flächen des MIV wegnehmen statt dass man dies bspw. nur mit Radfahrstreifen macht. Über Fahrgastzahlen oder Verkehrsmodelle werden die auch nie ein Wort verlieren, sondern nur viele Scheinargumente nennen und hoffe, dass etwas verfängt.

Nunja, allerdings ist ja für viele U-Bahnfans der Grund für den U-Bahnbau auch nicht irgendwelche Verkehrsbeziehungen, Modelle oder gar Fahrgastzahlen. Da geht es auch nur darum, dass oben weniger ÖPNV mehr Platz für Autos läßt.

Meiner Ansicht nach sollte man den ÖV-Ausbau aus den richtigen Gründen betreiben und nicht weil der ÖV-Ausbau für den Autoverkehr gut oder schlecht ist.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2023 16:53 von Nemo.
Zitat
kalle_v
Naja. Etwas müßig manchmal, aber letztendlich auch nicht kriegsentscheidend.

Immerhin besser als die Frischluftzufuhr, die den Wohnungsbau oder der Waschbär, der den Radweg verhindert.
Zitat
hvhasel
Immerhin besser als die Frischluftzufuhr, die den Wohnungsbau oder der Waschbär, der den Radweg verhindert.
Stimmt natürlich. Hätte aber nicht gedacht, dass dieses "es kann nur eine U-Bahn _oder_ eine Straßenbahn geben"-Ding auch in anderen Städten auftaucht. Freut am Ende die Autolobby. 🤷‍♂️
Zitat
def
Ist die Frage, ob man sich angesichts der künftigen Situation am Arbeitsmarkt leisten kann, nur auf Absolvent:innen "mit einem breiten Feld an Expertise im Eisenbahnbereich" zu setzen oder ob es für viele Aufgaben nicht auch Bauingenieur:innen, Architekt:innen und Stadtplaner:innen tun, die nur ein paar Kurse an nur einem Lehrstuhl belegt haben. Außerdem erreicht man so auch Leute, die sich völlig ohne den Gedanken, mal zur Bahn zu gehen, für einen dieser Studiengänge angemeldet haben. Künftige Absolvent:innen der Verkehrswissenschaften muss man nicht erreichen (also als Arbeitgeber vielleicht schon, aber nicht überhaupt für die Branche).

In der Theorie bin ich bei dir: Für jemanden der nur etwas ausführen soll, mag ein bisschen Grundlage zur Schiene reichen. Aber da besteht eben bei nur einem Lehrstuhl die Gefahr, dass die - ich möchte es mal Schrullen nennen - der Lehrperson unhinterfragt übernommen werden. Überspitzt tauchen dann am Ende überall Magnetbahnplanungen auf (Hat eigentlich schon mal einer geprüft, ob die Seilbahnutopist:innen alle von der gleichen Uni kommen?) Und das kann am Ende für ein ganzheitlich gedachtes Netz leider schädlicher sein, als wenn die Person einfach noch nie was von Schiene gehört hat...

Weiterhin bliebt der Inhalt Mobilität und Verkehrsplanung den Cottbusser Stadtplaner:innen auch erhalten, denn deren Modul wird durch einen anderen Lehrstuhl angeboten.
Zitat
Jay
Zitat
Flexist
Zitat
Marienfelde
Zitat
Jay

(...)

Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.

Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.

Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).

Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,

Marienfelde.

Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.

Ganz einfach, weil da das eigentliche Zentrum von Pankow ist, es den überlasteten Knoten am Bahnhof entzerrt und einen Anschluss zur 50 herstellt, wenn die künftig über Wollankstraße zur Turmstraße fährt. Genau genommen müsste es noch eine Station weiter bis Ossietzkyplatz gehen, um da den Schillerast der M1 und die Busse anzuschließen. Das hätte einen noch deutlicheren Mehrwehrt für ÖPNV-Nutzer ohne der M1 groß zu schaden.

Dann könnte man ja gleich noch eine Station an der Schillerstr. bauen und bräucht keinen Oberflächenverkehr mehr.
Das sind doch alles nur Illusionen. Mit Albert Speer hätte man so etwas noch hin bekommen, aber nicht mehr mit diesem Senat.
Re: Masterplan U-Bahn BVG
20.03.2023 20:25
Zitat
Nemo
Ansonsten kann man Pankow Kirche vielleicht besser umsteigen als Pankow Bahnhof?

Der beste Umsteigepunkt zwischen U2 und M1/50 ist derzeit der U-Bahnhof Vinetastraße. Keine Ampeln, keine Kreuzung, nur 2 Treppen (oder Fahrstuhl). Minimaler Fußweg ermöglicht schnelle Umsteigevorgänge.

Wenn man "an der Kirche" nicht massiv die Haltestellensituation umbaut, wird es kein guter Umsteigepunkt werden, insbesondere nicht zur 50 (siehe Anhang). Diese Kreuzung ist eine fußgängerfeindliche Kreuzung mit extrem weit auseinanderliegenden Haltestellen.


Re: Masterplan U-Bahn BVG
20.03.2023 20:26
Zitat
Triebfahrzeugführer

Das sind doch alles nur Illusionen. Mit Albert Speer hätte man so etwas noch hin bekommen, aber nicht mehr mit diesem Senat.

Albert Speer hatte aber auch Hilfe bei den Abrissarbeiten durch Amerikaner und Briten.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
TomB
Zitat
Nemo
Ansonsten kann man Pankow Kirche vielleicht besser umsteigen als Pankow Bahnhof?

Der beste Umsteigepunkt zwischen U2 und M1/50 ist derzeit der U-Bahnhof Vinetastraße. Keine Ampeln, keine Kreuzung, nur 2 Treppen (oder Fahrstuhl). Minimaler Fußweg ermöglicht schnelle Umsteigevorgänge.

Wenn man "an der Kirche" nicht massiv die Haltestellensituation umbaut, wird es kein guter Umsteigepunkt werden, insbesondere nicht zur 50 (siehe Anhang). Diese Kreuzung ist eine fußgängerfeindliche Kreuzung mit extrem weit auseinanderliegenden Haltestellen.

Wie andere bereits geschrieben haben, geht es dabei um den Zeitpunkt, wenn die 50 weder am Bahnhof Pankow noch an der Vinetastraße vorbei kommt. So kann der Bahnhof Pankow großräumig entzerrt und entlastet werden. Die Umstiege finden dann in Heinersdorf (Stettiner Bahn/50), an der Kirche (U2/50) und an der Wollankstraße (Nordbahn/50) statt. Gleiches gilt noch viel mehr, falls dieser Teil der 50 mal von der U9 bedient werden sollte.
Zitat
Nemo
Albert Speer hatte aber auch Hilfe bei den Abrissarbeiten durch Amerikaner und Briten.

Als Speer mit seiner Umgestaltung anfing, war noch nichts mit Luftkrieg. Man fing mit Enteignungen und Zwangsräumungen von jüdischen Mietern an.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hat eigentlich schon irgendjemand außerhalb der Anstalt eine vollständige Fassung dieses Papiers gesehen oder ggf, sogar gelesen...?

Viele Grüße
Arnd
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