Re: Masterplan U-Bahn BVG 30.04.2023 10:22 |
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 12:11 |
Zitat
Nemo
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angus_67
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Tagesspiegel
Berlins Phantom-U-Bahn rückt näher: CDU und SPD planen U10 über Weißensee nach Buch
[...]Die Weiterführung bis nach Buch wiederum treibt die CDU voran. Die U10 sei wichtig, weil sie neben Weißensee auch den Norden des Bezirks anfahren solle, sagte der Pankower CDU-Abgeordnete Lars Bocian. "Dort werden künftig durch die geplanten Wohngebiete noch viel mehr Menschen leben." [...]
Wer denkt sich so etwas eigentlich aus?!...ne U-Bahn nach Buch?...Weissensee ist allerdings mehr als überfällig!
Aber wer es in 17 Jahren ned schafft ne Strassenbahntrasse zum Ostkreuz umzuverlegen...
Ich würde nicht auf eine U10 wetten...schon gar nicht bis Buch.
Wenn man dort im Nordosten wirklich Wohnungen im großen Stil bauen wird, dann wäre eine U-Bahn dorthin nichtmal die schlechteste Idee. Mir fehlt natürlich der Glaube, dass man das nicht nur macht, um Straßenbahnen zu verhindern oder sogar in der Greifswalder Straße einzustellen.
Der Masterplan der U-Bahn sieht ja eine Erschließung mit Straßenbahn und U-Bahn vor - was Abgasfans sicherlich überlesen werden.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 12:34 |
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 12:35 |
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Bovist66
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Nemo
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angus_67
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Tagesspiegel
Berlins Phantom-U-Bahn rückt näher: CDU und SPD planen U10 über Weißensee nach Buch
[...]Die Weiterführung bis nach Buch wiederum treibt die CDU voran. Die U10 sei wichtig, weil sie neben Weißensee auch den Norden des Bezirks anfahren solle, sagte der Pankower CDU-Abgeordnete Lars Bocian. "Dort werden künftig durch die geplanten Wohngebiete noch viel mehr Menschen leben." [...]
Wer denkt sich so etwas eigentlich aus?!...ne U-Bahn nach Buch?...Weissensee ist allerdings mehr als überfällig!
Aber wer es in 17 Jahren ned schafft ne Strassenbahntrasse zum Ostkreuz umzuverlegen...
Ich würde nicht auf eine U10 wetten...schon gar nicht bis Buch.
Wenn man dort im Nordosten wirklich Wohnungen im großen Stil bauen wird, dann wäre eine U-Bahn dorthin nichtmal die schlechteste Idee. Mir fehlt natürlich der Glaube, dass man das nicht nur macht, um Straßenbahnen zu verhindern oder sogar in der Greifswalder Straße einzustellen.
Der Masterplan der U-Bahn sieht ja eine Erschließung mit Straßenbahn und U-Bahn vor - was Abgasfans sicherlich überlesen werden.
Nach dem kürzlich veröffentlichten sehr starken Anstieg der Baukosten bei der Hamburger U5 dürften auch die Berliner U-Bahn-Vorhaben noch wesentlich teurer werden. Im Vergleich zur Hamburger U5 scheinen allerdings die prognostizierten Nachfragen bei den in Berlin diskutierten U-Bahnstrecken deutlich niedriger zu sein. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch ein U-Bahnprojekt in Berlin deutlich den Nutzen-Kosten-Faktor von 1,0 überschreiten wird. Speziell für Berlin-Buch würde es mich nicht wundern, wenn bei der Untersuchung einer U-Bahn-Anbindung ähnlich wie bei der S-Bahn von Blankenfelde nach Rangsdorf sogar Minus-Werte herauskämen (wegen teilweisem Parallelverkehr zur S 2 Nord, der eher geringen Netzwirkung und der im Zweifel weniger dichten Bebauung, die zu erwarten ist).
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 12:40 |
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Bw Steg
Gut zu wissen, dass Baukosten für Straßenbahnvorhaben bestimmt sinken werden...
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 12:45 |
Zitat
Nemo
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Bw Steg
Gut zu wissen, dass Baukosten für Straßenbahnvorhaben bestimmt sinken werden...
Nö, die Baukosten für die Straßenbahn werden auch steigen. Die Frage ist hier halt nur, ob der Nutzen und die Einnahmen des Staates auch entsprechend steigen werden.
Wenn wenig Geld da ist, wird man eher günstigere Lösungen präferieren.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 13:38 |
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Nemo
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Bovist66
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Nemo
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angus_67
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Tagesspiegel
Berlins Phantom-U-Bahn rückt näher: CDU und SPD planen U10 über Weißensee nach Buch
[...]Die Weiterführung bis nach Buch wiederum treibt die CDU voran. Die U10 sei wichtig, weil sie neben Weißensee auch den Norden des Bezirks anfahren solle, sagte der Pankower CDU-Abgeordnete Lars Bocian. "Dort werden künftig durch die geplanten Wohngebiete noch viel mehr Menschen leben." [...]
Wer denkt sich so etwas eigentlich aus?!...ne U-Bahn nach Buch?...Weissensee ist allerdings mehr als überfällig!
Aber wer es in 17 Jahren ned schafft ne Strassenbahntrasse zum Ostkreuz umzuverlegen...
Ich würde nicht auf eine U10 wetten...schon gar nicht bis Buch.
Wenn man dort im Nordosten wirklich Wohnungen im großen Stil bauen wird, dann wäre eine U-Bahn dorthin nichtmal die schlechteste Idee. Mir fehlt natürlich der Glaube, dass man das nicht nur macht, um Straßenbahnen zu verhindern oder sogar in der Greifswalder Straße einzustellen.
Der Masterplan der U-Bahn sieht ja eine Erschließung mit Straßenbahn und U-Bahn vor - was Abgasfans sicherlich überlesen werden.
Nach dem kürzlich veröffentlichten sehr starken Anstieg der Baukosten bei der Hamburger U5 dürften auch die Berliner U-Bahn-Vorhaben noch wesentlich teurer werden. Im Vergleich zur Hamburger U5 scheinen allerdings die prognostizierten Nachfragen bei den in Berlin diskutierten U-Bahnstrecken deutlich niedriger zu sein. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch ein U-Bahnprojekt in Berlin deutlich den Nutzen-Kosten-Faktor von 1,0 überschreiten wird. Speziell für Berlin-Buch würde es mich nicht wundern, wenn bei der Untersuchung einer U-Bahn-Anbindung ähnlich wie bei der S-Bahn von Blankenfelde nach Rangsdorf sogar Minus-Werte herauskämen (wegen teilweisem Parallelverkehr zur S 2 Nord, der eher geringen Netzwirkung und der im Zweifel weniger dichten Bebauung, die zu erwarten ist).
Beim Bau der U-Bahn könnte in Berlin immerhin eine Einstellung der Straßenbahn - somit Senkung der Betriebskosten - und eine Beschleunigung des Fahrrad- und/oder Autoverkehrs als Nutzen mit abfallen.
(...)
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 13:52 |
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 14:02 |
Zitat
Bovist66
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Nemo
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Bovist66
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Nemo
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angus_67
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Tagesspiegel
Berlins Phantom-U-Bahn rückt näher: CDU und SPD planen U10 über Weißensee nach Buch
[...]Die Weiterführung bis nach Buch wiederum treibt die CDU voran. Die U10 sei wichtig, weil sie neben Weißensee auch den Norden des Bezirks anfahren solle, sagte der Pankower CDU-Abgeordnete Lars Bocian. "Dort werden künftig durch die geplanten Wohngebiete noch viel mehr Menschen leben." [...]
Wer denkt sich so etwas eigentlich aus?!...ne U-Bahn nach Buch?...Weissensee ist allerdings mehr als überfällig!
Aber wer es in 17 Jahren ned schafft ne Strassenbahntrasse zum Ostkreuz umzuverlegen...
Ich würde nicht auf eine U10 wetten...schon gar nicht bis Buch.
Wenn man dort im Nordosten wirklich Wohnungen im großen Stil bauen wird, dann wäre eine U-Bahn dorthin nichtmal die schlechteste Idee. Mir fehlt natürlich der Glaube, dass man das nicht nur macht, um Straßenbahnen zu verhindern oder sogar in der Greifswalder Straße einzustellen.
Der Masterplan der U-Bahn sieht ja eine Erschließung mit Straßenbahn und U-Bahn vor - was Abgasfans sicherlich überlesen werden.
Nach dem kürzlich veröffentlichten sehr starken Anstieg der Baukosten bei der Hamburger U5 dürften auch die Berliner U-Bahn-Vorhaben noch wesentlich teurer werden. Im Vergleich zur Hamburger U5 scheinen allerdings die prognostizierten Nachfragen bei den in Berlin diskutierten U-Bahnstrecken deutlich niedriger zu sein. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch ein U-Bahnprojekt in Berlin deutlich den Nutzen-Kosten-Faktor von 1,0 überschreiten wird. Speziell für Berlin-Buch würde es mich nicht wundern, wenn bei der Untersuchung einer U-Bahn-Anbindung ähnlich wie bei der S-Bahn von Blankenfelde nach Rangsdorf sogar Minus-Werte herauskämen (wegen teilweisem Parallelverkehr zur S 2 Nord, der eher geringen Netzwirkung und der im Zweifel weniger dichten Bebauung, die zu erwarten ist).
Beim Bau der U-Bahn könnte in Berlin immerhin eine Einstellung der Straßenbahn - somit Senkung der Betriebskosten - und eine Beschleunigung des Fahrrad- und/oder Autoverkehrs als Nutzen mit abfallen.
(...)
Warum sollten in Weißensee und erst recht in Buch durch eine U-Bahn Betriebskosten gesenkt werden? Habe ich die Eröffnung der Straßenbahn nach Berlin-Buch verpasst :-) ? Vor etlichen Jahren konnte man in der Zeitschrift "Stadtverkehr" nachlesen, dass die Einsparungen von Personalkosten selbst bei vollautomatischen U-Bahnsystemen insgesamt wesentlich geringer ausfallen als erhofft. Zusammen mit den übrigen Betriebskosten dürfte also auch die durchrationalisierte U-Bahn immer noch erheblich teurer kommen als die Beibehaltung der Straßenbahn (und auch dort wird schon an vollautomatischen Verkehren gearbeitet - die es vermutlich in der Praxis zumindest teilweise geben wird, wenn die U-Bahnplanungen abgeschlossen sind). Ebenso wenig würden sich in der Greifswalder Straße durch einen etwaigen partiellen Wegfall der Straßenbahn Vorteile für den Fahrradverkehr ergeben, und für den Autoverkehr wären sie ebenfalls bestenfalls marginal. Dies gilt natürlich auch für andere Strecken, wo die Elektrische ihre eigenen Trassen hat.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 14:42 |
Zitat
Bw Steg
@Jay
Ach, du fühlst dich getrollt? Nach genauem Studium der WIKIPEDIA-Erklärung komme ich zur Erkenntnis, dass es den in diesem FORUM natürlich verschwindend wenigen, die außer für Radfahrwege und Tramstrecken auch für U-Bahnstrecken eintreten, mit Bovist66s Beitrag dann ähnlich ergangen sein muss... Aber interessant, dass du das bei mir boshaft als "trollen" bezeichnest, was von mir als "Spiegel vorhalten" gedacht war. Doch klar, welche Lobby hier das Sagen hat und welche Meinung eher ins Hintertreffen gerät...
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 15:41 |
Zitat
Jay
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Nemo
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Bw Steg
Gut zu wissen, dass Baukosten für Straßenbahnvorhaben bestimmt sinken werden...
Nö, die Baukosten für die Straßenbahn werden auch steigen. Die Frage ist hier halt nur, ob der Nutzen und die Einnahmen des Staates auch entsprechend steigen werden.
Wenn wenig Geld da ist, wird man eher günstigere Lösungen präferieren.
Er wollte nur trollen...
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 16:17 |
Zitat
Arnd Hellinger
Nein, wollte er nicht.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 18:00 |
Zitat
Jay
Da du hier keine inhaltliche Beteiligung suchst, habe ich deinen Zwischenruf so eingeordnet. Ist ja nicht das erste Mal, dass du genau so agierst und meinst 'den Spiegel vorzuhalten', statt inhaltlich auf einen Beitrag einzugehen. Offenbar ist es dir nicht die Mühe wert, Argumente für deinen Standpunkt vorzutragen. Finde ich ganz einfach Schade.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 02.05.2023 19:10 |
Re: Masterplan U-Bahn BVG 03.05.2023 08:29 |
Admin |
Zitat
Bw Steg
Zitat
Jay
Da du hier keine inhaltliche Beteiligung suchst, habe ich deinen Zwischenruf so eingeordnet. Ist ja nicht das erste Mal, dass du genau so agierst und meinst 'den Spiegel vorzuhalten', statt inhaltlich auf einen Beitrag einzugehen. Offenbar ist es dir nicht die Mühe wert, Argumente für deinen Standpunkt vorzutragen. Finde ich ganz einfach Schade.
"Hier": Im Forum oder speziell in diesem Thread? Ich bin zwar in diesem Forum noch keine 181/2 Jahre tätig, sondern erst 71/2, doch die Zeit müsste auch dir ausgereicht haben, genügend inhaltliche Beiträge von mir zu finden. Mir jedenfalls hat die Zeit ausgereicht, Informationen zu erhalten wie auch zu geben, kluge Fragen zu lesen wie auch ebensolche Antworten zu erhalten oder zu geben. Aber wehe, es geht um Meinungen zu Reizvokabeln wie MIV oder Radverkehr, Straßenbahn oder U-Bahn: Dann herrscht so lange Flaute, wie die stets gleichen ca. 8 User - mal weniger, mal mehr - sich selbst bestätigen, doch wenn dann auch nur einer wagt, eine entgegengesetzte Meinung zu vertreten, dann setzt das VSG* ein.
Wie geschrieben: Anfangs habe auch ich versucht, eine andere als die hier vorherrschende Meinung entgegenzusetzen, indem ich meinen Standpunkt hier vortrage und auch mit Argumenten füttere. Inzwischen - da stimme ich dir zu - mache ich nicht mit, wenn die Keilerei droht. Dann versuche ich, den oft jüngeren, aber auch manch älteren Usern durch meine Zustimmung Mut zu machen. Die werden ja dann auch oft als Trolle verschrien bzw. wird ihnen auch der Stempel aufgesetzt: Sie trollen. Vielleicht hätte ich noch einen entsprechenden Emoji anheften sollen, wenn deine Meinungskumpane aber trollen - du weißt selbst, dass es da einige gibt - , wird es wohl mehr oder weniger stillschweigend akzeptiert... Jedenfalls gut, dass du meinen "Spiegel" inzwischen mit der neutralen Vokabel "Zwischenruf" einordnest!
Übrigens hat schon vor einer Reihe von Jahren ein gewisser Tom ganz weit oben im Forum über eine Reihe von Austritten geklagt. Ich weiß, dass sich das auch in letzter Zeit fortgesetzt hat. Andere lesen nur noch und haben sich ein Schweigegelübde auferlegt - warum wohl? Liegt das nur an ihnen? Du siehst an diesem Beitrag, dass ich Mühen nicht scheue. Jedoch unergiebiges Tauziehen...
* Ach ja: VSG = Vereinigtes Shitstorm-Gewitter...
Re: Masterplan U-Bahn BVG 03.05.2023 09:12 |
Zitat
Christian Linow
Ich habe den gesamten Diskurs nicht gelesen, sondern bin erst jetzt nach dem Schlagabtausch und den Vorhaltungen, es würde getrollt, darauf aufmerksam geworden. Und ich muss Dir, Bw Steg, insofern recht geben, als es in diesem Forum in der Tat Reizvokabeln gibt, über die sich nicht ausgetauscht werden kann. Jedwede Sympathie für U-Bahnstrecken wird im Prinzip niedergemacht und als Trollen verunglimpft, weil ein Interessenlager meint, als Hegemon auf dem Meinungsmonopol zu thronen. Auch ich halte mich nicht zuletzt deswegen aus diesbezüglichen Diskussionen fern.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 03.05.2023 09:28 |
Zitat
Christian Linow
Und ich muss Dir, Bw Steg, insofern recht geben, als es in diesem Forum in der Tat Reizvokabeln gibt, über die sich nicht ausgetauscht werden kann. Jedwede Sympathie für U-Bahnstrecken wird im Prinzip niedergemacht und als Trollen verunglimpft, weil ein Interessenlager meint, als Hegemon auf dem Meinungsmonopol zu thronen. Auch ich halte mich nicht zuletzt deswegen aus diesbezüglichen Diskussionen fern.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 03.05.2023 12:00 |
Zitat
Christian Linow am 3.5.2023 um 8.29 Uhr:
[...] Diskurs [...]
Zitat
"def" am 3.5.2023 um 9.12 Uhr:
[...] Debatte [...]
Re: Masterplan U-Bahn BVG 03.05.2023 16:32 |
Re: Masterplan U-Bahn BVG 03.05.2023 17:19 |
Zitat
Christian Linow
Ich habe den gesamten Diskurs nicht gelesen, sondern bin erst jetzt nach dem Schlagabtausch und den Vorhaltungen, es würde getrollt, darauf aufmerksam geworden. Und ich muss Dir, Bw Steg, insofern recht geben, als es in diesem Forum in der Tat Reizvokabeln gibt, über die sich nicht ausgetauscht werden kann. Jedwede Sympathie für U-Bahnstrecken wird im Prinzip niedergemacht und als Trollen verunglimpft, weil ein Interessenlager meint, als Hegemon auf dem Meinungsmonopol zu thronen. Auch ich halte mich nicht zuletzt deswegen aus diesbezüglichen Diskussionen fern.
Gebetsmühlenartig wird vorgerechnet, dass eine Straßenbahn ob ihrer geringeren Investitionskosten, die niemand ernsthaft leugnen wollen würde, scheinbar das Verkehrsmittel der Wahl ist, wodurch sich U-Bahnstrecken zwangsläufig verbieten. Nach dieser Maxime lässt sich der infrastrukturelle Ausbau allerdings immer weiter nach unten deklinieren, was in meinen Augen nicht zielführend ist: In Berlin beträgt die durchschnittliche Wegelänge 6 km, optimal fürs Fahrrad. Vielleicht sollte man ja besser keine Straßenbahnstrecken, sondern nur noch Radwege bauen. Das spart ne Menge CO2 und gesund ist es obendrein, was auch die Krankenkassen entlastet. Den wenigen, die nicht mit dem Rad fahren können, gewährt man Shuttle- und Taxi-Dienste, wenn möglich gerne auch mit Rikschas.
Was ich damit sagen will, ist, dass das schablonenartige Kaprizieren auf den monetären Aspekt zu kurz greift und man sich wahrscheinlich nur so lange darauf beruft, solange es der eigenen Rosinenpickerei nützt.
Des Weiteren las ich im Verlauf wieder einmal irgendwo etwas von „der Lobby“, gemeint wahrscheinlich dem Auto. Dieses Skandieren längst überkommener Verschwörungen empfinde ich nicht mehr als zeitgemäß und kann es auch nicht ernst nehmen in Zeiten, wo sich ein ADAC für eine autofreie Frriedrichstraße einsetzt und die Autoindustrie den Löwenanteil ihres Umsatzes längst in Asien einfährt und auch dort unter den Vorzeichen der Antriebswende bereits anfängt, ums Überleben zu ringen.
Auch wenn hier anscheinend Leute im Forum schreiben, die es nicht wahrhaben und möglicherweise noch weniger gerne hören wollen: Es gibt Menschen, die gerne Auto fahren und ebenso welche, die U-Bahnstrecken mögen. So wie es eben andere gibt, die einen Faible für Straßenbahnen haben und wieder andere, die das Radfahren lieben. Das ist jedenfalls heutzutage nicht auf irgendwelche finsteren Mächte der bösen Autolobby zurückzuführen, sondern lapidar darauf, dass es Vorlieben, ja manchmal auch Bequemlichkeiten gibt. Und ja, so spielen derlei Emotionen auch bei der Abwägung zwischen Straßenbahn und U-Bahn eine Rolle nebst Parametern wie Beförderungskapazität und Durchschnittsgeschwindigkeit oder Stadtbildverträglichkeit etc.
Und in einem demokratischen System müssen sich am Ende Mehrheiten finden, was ganz offensichtlich bei der Frage nach weniger bis gar keinen Autos nicht der Fall ist. Kann man doof finden, ist aber auch etwas, was mit einer pluralistischen Gesellschaft einhergeht. Unterschiedliche Meinungen, was per se nichts mit Trollen zu tun hat.