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BVG-Papier zur Busbeschleunigung
geschrieben von hvhasel 
Dresden, Hannover, ... Es gibt einige Beispiele, wo Vorrangschaltungen für Straßen-/Stadtbahnen gut funktionieren.
Für Schaltungen, die gut für die Tram sind und den anderen Verkehr möglichst wenig stören, müssen Haltestellen aber konsequent hinter den Kreuzungen liegen. Da plant man in Berlin leider nach wie vor nicht optimal.
Zitat
Harald01
Da bin ich immer fasziniert von Erfurt, wie wunderbar dort der Vorrang funktioniert, bewusst kennt man dort ein Warten an Ampeln nicht, wenn man mit der Bahm durch dir Stadt fährt.

Jetzt war ich erst kurz verwirrt, bis mir klar wurde, dass du die Stadt und nicht den Betriebsvorstand der BVG meinst. *kopfklatsch

Aus meiner Erinnerung gibt's in Erfurt auch 1-2 Ampeln, wo die Bahn meist stehen muss, aber die Mehrzahl hat eine funktionierende Vorrangschaltung. Auch aus vielen anderen Städten kennt man sowas.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Harald01
Da bin ich immer fasziniert von Erfurt, wie wunderbar dort der Vorrang funktioniert, bewusst kennt man dort ein Warten an Ampeln nicht, wenn man mit der Bahm durch dir Stadt fährt.

Jetzt war ich erst kurz verwirrt, bis mir klar wurde, dass du die Stadt und nicht den Betriebsvorstand der BVG meinst. *kopfklatsch

Aus meiner Erinnerung gibt's in Erfurt auch 1-2 Ampeln, wo die Bahn meist stehen muss, aber die Mehrzahl hat eine funktionierende Vorrangschaltung. Auch aus vielen anderen Städten kennt man sowas.

Ich würde noch München und Linz einwerfen. Und als Gegenbeispiel, dass es irgendwo noch schlechter läuft: Wien. In der österreichischen Hauptstadt, gefeiert für ihren angeblich so vorbildlichen Nahverkehr, überschreitet keine einzige Straßenbahnlinie die 20-km/h-Grenze bei der Reisegeschwindigkeit - noch nicht mal die Linie 30, die abgesehen von zwei Kurven an der stadtseitigen Endstelle im Großen und Ganzen einer Bundesstraße durch den Stadtrandsiedlungsbrei folgt.
Ich würde ja behaupten, man muss nur die Stadtgrenze queren. Denn auch Potsdam zeigt, wie es deutlich besser geht. Ausnahmen gibt es dort natürlich auch.
Und hier ein aktuelles Beispiel, wie man die Situation in Berlin / Invalidenstraße die Situation noch verschlechtert:

Bemerkenswert ist dazu: Die Markierung wird JETZT geändert. Die Ampelschaltung SOLL IRGENDWANN geändert werden, und jeder in dieser Stadt weiß, dass das mindestens 5 Jahre dauern wird.
Zitat
Latschenkiefer
Und hier ein aktuelles Beispiel, wie man die Situation in Berlin / Invalidenstraße die Situation noch verschlechtert:

Bemerkenswert ist dazu: Die Markierung wird JETZT geändert. Die Ampelschaltung SOLL IRGENDWANN geändert werden, und jeder in dieser Stadt weiß, dass das mindestens 5 Jahre dauern wird.

Wobei ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob es die Situation zwangsläufig verschlechtert - durch die Linksabbiegespur auf den Gleisen können sich Straßenbahnen und Linksabbiegende nämlich eine Ampelphase teilen, was bei einer Linksabbiegerspur rechts neben den Gleisen ausgeschlossen wäre. Hilft ja auch nichts, wenn die Straßenbahn die für sie freigeschaltete Kreuzung nicht erreicht, weil vor ihr zwei, drei Autos stehen, die ihrerseits wegen eines wartenden linksabbiegenden Autos nicht über die Kreuzung kommen.

Andererseits könnte man die Problematik natürlich auch beseitigen und einfach das Linksabbiegen an dieser Stelle untersagen. Aber dann kommen wieder die Czajas, Wegners, Giffeys und Heidekrauts dieser Welt an und erklären, dass die Grünen eine Diktatur nordkoreanischen Ausmaßes errichten wollen.
Zitat
Latschenkiefer
Und hier ein aktuelles Beispiel, wie man die Situation in Berlin / Invalidenstraße die Situation noch verschlechtert:

Bemerkenswert ist dazu: Die Markierung wird JETZT geändert. Die Ampelschaltung SOLL IRGENDWANN geändert werden, und jeder in dieser Stadt weiß, dass das mindestens 5 Jahre dauern wird.

Liebe Güte, wie verblendet kann man bitte sein? Linksabbieger auf den Gleisen der geradeausfahrenden Straßenbahn, ich fasse es nicht.

Selbst wenn die Ampelschaltung kommt, ist das dort immer noch Murks. Anstatt man endlich ein Konzept erstellt, das die Torstraße und die Bernauer Straße einbezieht und aus der Invalidenstraße eine wechselseitige Einbahnstraße macht o.ä.
Zitat
def
Wobei ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob es die Situation zwangsläufig verschlechtert - durch die Linksabbiegespur auf den Gleisen können sich Straßenbahnen und Linksabbiegende nämlich eine Ampelphase teilen, was bei einer Linksabbiegerspur rechts neben den Gleisen ausgeschlossen wäre. Hilft ja auch nichts, wenn die Straßenbahn die für sie freigeschaltete Kreuzung nicht erreicht, weil vor ihr zwei, drei Autos stehen, die ihrerseits wegen eines wartenden linksabbiegenden Autos nicht über die Kreuzung kommen.

Aber genau so ist es doch jetzt, wenn ich das Foto des Artikels richtig interpretiere. Geradeausfahrende Fahrzeuge stehen ja im selben Fahrstreifen.
Stimmt auch wieder, aber wenigstens haben sie dann alle die gleiche Ampelphase. Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass es wieder Konflikte zwischen geradeausfahrenden Autos und rechtsabbiegenden Straßenbahnen gäbe, wenn die Rechtsabbiege- auch die Geradeausspur wäre, so dass es eigene Ampelphasen bräuchte. (Wie ist das eigentlich aktuell ampelgeregelt, bzw. wie war es vor der aktuellen Änderung?)
Zitat
def
Stimmt auch wieder, aber wenigstens haben sie dann alle die gleiche Ampelphase. Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass es wieder Konflikte zwischen geradeausfahrenden Autos und rechtsabbiegenden Straßenbahnen gäbe, wenn die Rechtsabbiege- auch die Geradeausspur wäre, so dass es eigene Ampelphasen bräuchte. (Wie ist das eigentlich aktuell ampelgeregelt, bzw. wie war es vor der aktuellen Änderung?)

Ich erinnere mich nur sehr dunkel, deshalb bitte berichtigen, wer es besser weiß.

Ursprünglich gab es m.W. nur eine Phase MIV und eine Phase Straßenbahn sowie deren Sperrbereich. Da es vorher aber keinen exklusiven Fahrradstreifen, sondern nur einen Schutzstreifen gab, konnten die geradeaus und rechtsabbiegenden Fahrzeuge an den Linksabbiegern vorbei fahren. Was allerdings nicht heißt, dass die Linksabbieger so blickig waren, die Straßenbahn nicht doch regelmäßig zu behindern.
Zitat
def
Stimmt auch wieder, aber wenigstens haben sie dann alle die gleiche Ampelphase. Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass es wieder Konflikte zwischen geradeausfahrenden Autos und rechtsabbiegenden Straßenbahnen gäbe, wenn die Rechtsabbiege- auch die Geradeausspur wäre, so dass es eigene Ampelphasen bräuchte. (Wie ist das eigentlich aktuell ampelgeregelt, bzw. wie war es vor der aktuellen Änderung?)

Bisher war die Sperrfläche zu kurz und zu schmal. Da passten vielleicht 3-4 Autos daneben, sofern sie weit genug rechts standen, kam die Bahn vorbei, sonst nicht. Die M8 brauchte somit eine eigene Phase, um rechts abzubiegen. Für das Linksabbiegen kam ihre Phase hingegen zeitgleich mit der Grünphase geradeaus + Räumpfeil links. Letzteres dürfte jetzt eigentlich nicht mehr gehen, da die Einfahrt in die Invalidenstraße nicht mehr zweistreifig ist. Beiden M8-Richtungen konnten zeitgleich freigegeben werden. Dafür sollte das Rechtsabbiegen jetzt zeitgleich möglich sein, allerdings kenne ich in Berlin keine bedingt verträgliche Freigabe (F5) für die Straßenbahn, insofern gibt es da weiterhin einen Konflikt mit dem Radverkehr und den Fußgängern, die die Brunnenstraße queren. Insofern ist große Skepsis weiterhin berechtigt.

--- Signatur ---
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Zitat
Jay
Zitat
def
Stimmt auch wieder, aber wenigstens haben sie dann alle die gleiche Ampelphase. Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass es wieder Konflikte zwischen geradeausfahrenden Autos und rechtsabbiegenden Straßenbahnen gäbe, wenn die Rechtsabbiege- auch die Geradeausspur wäre, so dass es eigene Ampelphasen bräuchte. (Wie ist das eigentlich aktuell ampelgeregelt, bzw. wie war es vor der aktuellen Änderung?)

Bisher war die Sperrfläche zu kurz und zu schmal. Da passten vielleicht 3-4 Autos daneben, sofern sie weit genug rechts standen, kam die Bahn vorbei, sonst nicht. Die M8 brauchte somit eine eigene Phase, um rechts abzubiegen. Für das Linksabbiegen kam ihre Phase hingegen zeitgleich mit der Grünphase geradeaus + Räumpfeil links. Letzteres dürfte jetzt eigentlich nicht mehr gehen, da die Einfahrt in die Invalidenstraße nicht mehr zweistreifig ist. Beiden M8-Richtungen konnten zeitgleich freigegeben werden. Dafür sollte das Rechtsabbiegen jetzt zeitgleich möglich sein, allerdings kenne ich in Berlin keine bedingt verträgliche Freigabe (F5) für die Straßenbahn, insofern gibt es da weiterhin einen Konflikt mit dem Radverkehr und den Fußgängern, die die Brunnenstraße queren. Insofern ist große Skepsis weiterhin berechtigt.

Ich denke, man muss dann die Autos und die Straßenbahn aus Invaliden- und Veteranenstraße getrennt freigeben. Man bräuchte also eine 4-Phasen-Steuerung: 1. Brunnenstr. 2. Fahrzeuge aus der Invalidenstr. 3. Fahrzeuge aus der Veteranenstr. 4. Fußgänger aus Invaliden- und Veteranenstr. Vielleicht wäre das auch eine Kreuzung für Rundum-Grün bei Fußgängern?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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