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Koalitionsvertrag CDU-SPD
geschrieben von Stichbahn 
Und wenn es keinen Querverkehr und Fussgänger gäbe, würden die bösen Autofahrer erst garnicht anhalten. Stimmts?

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Gute Nacht, Forum!
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Jumbo
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GraphXBerlin
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hvhasel
Stell Dich mal an eine beliebige Bedarfsampel und zähle mal, wie viele Autofahrer dort bei Rot noch drüber rauschen.
Übertreibung! Von welchem Zeitraum sprichst Du?

Ich denke, ein bis zwei Stunden dürften reichen.

Um die Sache aber vergleichbar zu machen, darf man natürlich nur zählen, wie oft das jeweils erste Fahrzeug (Auto/Fahrrad) zählen, das die Ampel bei rot erreicht, noch drüber fährt.
Denn sobald ein Auto vor der roten Ampel anhält, müssen die danach ankommenden zwangsläufig ebenfalls anhalten, auch wenn sie noch so gerne weitergefahren wären. Wenn ein Fahrrad vor der roten Ampel steht, kommen nachfolgende aber immer noch dran vorbei, um bei Rot zu fahren.

Ich habe ja eine quasi vor der Haustür und auf dem Arbeitsweg eine, deshalb ist es einfach aus eigener Erfahrung zu sprechen. Es reichen bei dichtem Verkehr wochentags oftmals wenige Minuten, da die Ampeln häufig von Fußgängern genutzt werden. Zum Glück sind Rotfahrten schon bei Fußgänger-Grün deutlich seltener, aber erlebt habe ich es auch schon mehrfach am eigenen Leib.
Zitat
Nemo
Einhaltung von Tempolimits ?
Einhaltung von Parkverboten?
Ein- und Aussteigen bei Halteverboten?
Stehen in zweiter Reihe?
Einhaltung von Abstandsgeboten beim Überholen von Radfahrern?

Mal einige Anmerkungen zu Zahlen dazu:
Tempolimits: In Daten des Navi-Anbieters TomTom sind für das Jahr 2021 allein für Berlin rund 550 Mio. Verstöße gegen das Tempolimit dokumentiert, dies ist knapp ein Viertel aller dokumentierter Daten. Auf Straßenabschnitten mit einer Länge von 3.405 km war jeweils mindestens die Hälfte aller dokumentierten Fahrten zu schnell. (Zur Methodik: für berlinweit gut 300.000 Straßenabschnitte mit einer Länge von durchschnittlich knapp 80 m wurde in 5-km/h-Schritten veröffentlicht, wie viele Fahrzeuge eine bestimmte Geschwindigkeit gefahren sind)

Parkverbote: werden außerhalb der bewirtschafteten Bereiche gar nicht oder allenfalls sporadisch kontrolliert

Ein- und Aussteigen bei Halteverboten, Stehen in zweiter Reihe, Einhaltung von Abstandsgeboten beim Überholen von Radfahrern: all dies kann man im Normalfall auch vor den Augen der Polizei machen und kommt ohne Konsequenzen davon. Es müssen schon viele für den Täter sehr ungünstige Faktoren zusammen kommen, bis hier überhaupt nur eine Ermahnung zustande kommt.
Zitat
Lopi2000
Parkverbote: werden außerhalb der bewirtschafteten Bereiche gar nicht oder allenfalls sporadisch kontrolliert

... zum Beispiel bei den 15-m-Bereichen um Bushaltestellen, die im gelebten StVO-Alltag völlig egal sind.
Der Anfang Februar im Zusammenhang mit den Tram-Bauarbeiten angelegte Radfahrstreifen in der Scharnweberstraße ist (trotz Parkraumbewirtschaftung) dauerhaft (!) nicht benutzbar. Eine Nacht wurde da mal vom OA abgeschleppt, ansonsten sind dort die Radfahrstreifen seit mittlerweile 6 Wochen dauerhaft zugeparkt.

Ich kenne privat niemanden, der sich im PKW an die Höchstgeschwindigkeiten hält, es fahren ausnahmslos alle nach Gefühl oder immer "10 zu viel".
Habe heute bei einem Umzug geholfen, die Lieferzone vor dem Haus war natürlich mit PKW zugeparkt, vor der neuen Wohnung die verkehrsberuhigte Zone & Feuerwehrzufahrt zugeparkt. Auf dem Nach-Hause-Weg natürlich die üblichen Radwegparker...

Ist ja auch eigentlich völlig egal, sichere Radinfra ist gesetzlich vorgeschrieben, unabhängig davon, wer wo ohne Licht fährt.
Zitat
marc-j
Ich kenne privat niemanden, der sich im PKW an die Höchstgeschwindigkeiten hält, es fahren ausnahmslos alle nach Gefühl oder immer "10 zu viel".
Das stimmt. Hier kommt es aber auch ein wenig auf die Situation und Gewohnheit an. Während ich die 30 in Seitenstraßen und Schulbereichen etc. durchaus versuche einzuhalten, kann es auf Hauptstraßen schon mal vorkommen, dass ich zwischen 50 und 60 fahre. Dies hat aber nichts mit Absicht zu tun. Durchaus gucke ich sehr häufig auf den Tacho und lasse mich dann rollen um wieder "runter zu kommen". Kommt halt auf die Straße und den Verkehr (Fahrräder etc.) an.
Durchaus geht bei mir aber das Klappmesser in der Tasche auf wenn ich sehe wie andere Autofahrer 30er-Zonen bzw. Bereiche (Leonorenstr., S-Lankwitz - Kirche) bewusst ignorieren.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
marc-j
Warum die Grünen die Parkplätze erhalten haben, verstehe ich auch nicht.
Weil Berlin nun mal auch noch Bürger mit Autos hat und die irgendwo parken müssen. So schön die grüne Innenstadt-Ideologie mit autofreien Spielstraßen und Fußgängerzonen auch ist, so ist es realitätsfern. .
Also möchtest du die Zustände in Friedenau, im Rheingauviertel und in den Nebenstraßen mit jeder zugeparkten Ecke, Bushaltestellen und Einfahrten legalisieren? Und wenn sich in der Gegend noch mehr Leute ein Auto zulegen, wo werden die deiner Meinung nach abgestellt? Auf Kinderspielplätzen und in Parks? Auf dem Grab von Marlene Dietrich? Weil die Leute in der Realität ihre Autos irgendwo abstellen müssen?
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
marc-j
Warum die Grünen die Parkplätze erhalten haben, verstehe ich auch nicht.
Weil Berlin nun mal auch noch Bürger mit Autos hat und die irgendwo parken müssen. So schön die grüne Innenstadt-Ideologie mit autofreien Spielstraßen und Fußgängerzonen auch ist, so ist es realitätsfern. .
Also möchtest du die Zustände in Friedenau, im Rheingauviertel und in den Nebenstraßen mit jeder zugeparkten Ecke, Bushaltestellen und Einfahrten legalisieren? Und wenn sich in der Gegend noch mehr Leute ein Auto zulegen, wo werden die deiner Meinung nach abgestellt? Auf Kinderspielplätzen und in Parks? Auf dem Grab von Marlene Dietrich? Weil die Leute in der Realität ihre Autos irgendwo abstellen müssen?

Man könnte da von Italien lernen, ganz besonders vom Süden des Landes. Dort sind Gehwege teilweise so zugeparkt, daß sie unpassierbar sind und das eine oder andere Fahrzeug parkte auch wettergeschützt in den Wartehäuschen der Bushaltestellen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
marc-j
Ich kenne privat niemanden, der sich im PKW an die Höchstgeschwindigkeiten hält, es fahren ausnahmslos alle nach Gefühl oder immer "10 zu viel".
Das stimmt. Hier kommt es aber auch ein wenig auf die Situation und Gewohnheit an. Während ich die 30 in Seitenstraßen und Schulbereichen etc. durchaus versuche einzuhalten, kann es auf Hauptstraßen schon mal vorkommen, dass ich zwischen 50 und 60 fahre. Dies hat aber nichts mit Absicht zu tun. Durchaus gucke ich sehr häufig auf den Tacho und lasse mich dann rollen um wieder "runter zu kommen". Kommt halt auf die Straße und den Verkehr (Fahrräder etc.) an.
Durchaus geht bei mir aber das Klappmesser in der Tasche auf wenn ich sehe wie andere Autofahrer 30er-Zonen bzw. Bereiche (Leonorenstr., S-Lankwitz - Kirche) bewusst ignorieren.

Achja Leonorenstr., wo sich wirklich fast niemand an die nächtliche 30 km/h Begrenzung hält. Ich merke das gerade als Fahrschüler, kommt man sich schon richtig dumm vor wenn du in einer 30er Zone tatsächlich 30 fährst und reihenweise mit ~40-50 überholt wirst.
Zitat
VvJ-Ente
Pförtnerampeln, die am Bahnhof Köpenick und der Ecke Edison- und Wilhelminenhofstraße regelmäßig den Verkehr lahmlegen und separate Radspuren wie in der Kantstraße oder Skalitzer braucht man natürlich auch nur, weil sich die Radfahrer nicht an Verkehrsregeln halten.

Wieso gibt es eigentlich keine Zebrastreifen über Straßen mit mehr als zwei Fahrspuren pro Richtung mehr? Wegen der Autofahrenden, die sich stets an alle Regeln halten?
Zitat
def
Zitat
VvJ-Ente
Pförtnerampeln, die am Bahnhof Köpenick und der Ecke Edison- und Wilhelminenhofstraße regelmäßig den Verkehr lahmlegen und separate Radspuren wie in der Kantstraße oder Skalitzer braucht man natürlich auch nur, weil sich die Radfahrer nicht an Verkehrsregeln halten.

Wieso gibt es eigentlich keine Zebrastreifen über Straßen mit mehr als zwei Fahrspuren pro Richtung mehr? Wegen der Autofahrenden, die sich stets an alle Regeln halten?


VwV zu Paragraf 26 StVO
Fußgängerüberwege dürfen nur angelegt werden, wenn nicht mehr als ein Fahrstreifen je Richtung überquert werden muß. Dies gilt nicht an Kreuzungen und Einmündungen in den Straßen mit Wartepflicht.
Zitat
hvhasel
Zitat
GraphXBerlin
Ich sage nicht alle. Aber die Mehrheit. Liegt in der Natur, dass man zum Fahrradfahren keine Verkehrsregeln lernen muß. Auch sehe ich eher weniger Rotlichtsünder bei Autofahrer, dafür aber ordentlich bei Radfahrern. Rechts vor Links? Diese Regel kennen vermutlich nur zwei von zehn Radfahrern. Beispiele lassen sich weiter fortsetzen.
Die Kontrollen und Strafen sind bei Radfahrern zu gering.

Stell Dich mal an eine beliebige Bedarfsampel und zähle mal, wie viele Autofahrer dort bei Rot noch drüber rauschen. Oder miss mal das Tempo aller Autos in einer 30er Zone. Beides übrigens gerne auch vor Schulen. Die Erkenntnis kann nur sein: Die Kontrollen und Strafen sind bei Autofahrern zu gering.

Zitat
Bw Steg
Leider ist das so: Da pflichte ich dir bei. Aber warum fällt es dir - und so einigen MIV-Hassern... - schwer, den Erfahrungen GraphXBerlins ebenfalls zuzustimmen? Es ist doch gerade nicht so, dass Autofahrer prinzipiell die Schwerverbrecher im Straßenverkehr sind und Radfahrer die Chorknaben! Solange ich hier im Forum lese und schreibe, geht schon dieses verbale Pingpong-Spiel. Die einen sind aber nicht nur die Schlechten und die anderen die Guten! Ich habe kein Problem damit, auch zuzugeben, mich im Straßenverkehr schon ab und zu falsch verhalten zu haben. Und das sowohl als Autofahrer wie auch als Fußgänger! Und ich bin froh, nicht auch noch Radfahrer zu sein...

Zitat
GraphXBerlin
Genau. Weil es ja so viele Parkhäuser gibt. Natürlich gibt es kein Grundrecht darauf. Aber die Anzahl der PKW in der Stadt ist nun mal Realität. Schon mal Deine Bekannten und Nachbarn nahe gelegt ihr Auto abzuschaffen? Dann verringert sich das Problem. Andernfalls ist und bleibt es derzeit einfach nur Träumerei.

Selbst aus Autofahrerperspektive ist das unregulierte, kostenfreie Parken aber keinesfalls erstrebenswert.

Zitat
Bw Steg
Kostenfrei weitgehend schon, doch mit wichtigen Regel(änder)ungen!

Es würde nämlich bei immer mehr Fahrzeugen bedeuten, dass die, die den Platz vor der Tür am nötigsten haben, ihn dann seltenst auch bekommen. Als Beispiel sei hier mal wieder die gern zitierte ältere, körperlich beeinträchtigte, Frau genannt, die auf ihr Auto angewiesen ist und die keinen Parkplatz findet, weil Wohnmobile - und immer noch sogar Wohnwagen! - (Einschub Bw Steg) gerade so angesagt sind. Oder man stelle sich ein Carsharing-Unternehmen vor, das im großen Stil in den Markt drängt und jeden zweiten oder dritten öffentlichen Stellplatz belegt, damit die Anwohner gleich dessen Fahrzeuge nutzen. Auch ein alter Transporter als Kellerersatz ist bei den gängigen Selfstorage-Preisen eine charmante Alternative.

Zitat
Bw Steg
Wohnst du in meiner Nähe? All diese Missstände erlebe ich in meiner Wohngegend auch! Und sie ärgern mich ständig. Deswegen wünschte ich mir da auch Regelungen. Die dann aber auch durchgesetzt werden! Ständig erlebe ich da aber auch, dass auf einen Autofahrer, der verkehrt in eine Einbahnstraße fährt, fünf Radfahrer kommen, die vorsätzlich - weiß ich, weil oft schon angesprochen... - ebenso verfahren. Der Clou aber waren jüngst zwei auf der Straße nebeneinander spazierende Mütter mit vier Kindern: Zwei schoben sie im Kinderwagen, eines trug eine auf dem Rücken, das vierte die andere sichtbar noch im Bauch. Miteinander schnatternd und auf nichts um sie herum achtend! Dies zu Das Böse ist immer und überall (EAV).

Ich sehe in der Privatisierung von Stellplätzen auch als Autofahrer mehr Vor- als Nachteile. Nur funktioniert das Geschäftsmodell eben nicht, solange öffentlicher Raum zweckentfremdet werden darf.
Zitat
tramfahrer
Zitat
def
Zitat
VvJ-Ente
Pförtnerampeln, die am Bahnhof Köpenick und der Ecke Edison- und Wilhelminenhofstraße regelmäßig den Verkehr lahmlegen und separate Radspuren wie in der Kantstraße oder Skalitzer braucht man natürlich auch nur, weil sich die Radfahrer nicht an Verkehrsregeln halten.

Wieso gibt es eigentlich keine Zebrastreifen über Straßen mit mehr als zwei Fahrspuren pro Richtung mehr? Wegen der Autofahrenden, die sich stets an alle Regeln halten?


VwV zu Paragraf 26 StVO
Fußgängerüberwege dürfen nur angelegt werden, wenn nicht mehr als ein Fahrstreifen je Richtung überquert werden muß. Dies gilt nicht an Kreuzungen und Einmündungen in den Straßen mit Wartepflicht.

Die Frage ist wohl dann, warum wurde diese Regelung in die VwV aufgenommen? Und da sie vermutlich 1999 aus einer Vorgängerregelung übernommen wurde: warum wurde sie ursprünglich (wo auch immer) eingeführt?
Zitat
Bw Steg
Zitat
hvhasel
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GraphXBerlin
Ich sage nicht alle. Aber die Mehrheit. Liegt in der Natur, dass man zum Fahrradfahren keine Verkehrsregeln lernen muß. Auch sehe ich eher weniger Rotlichtsünder bei Autofahrer, dafür aber ordentlich bei Radfahrern. Rechts vor Links? Diese Regel kennen vermutlich nur zwei von zehn Radfahrern. Beispiele lassen sich weiter fortsetzen.
Die Kontrollen und Strafen sind bei Radfahrern zu gering.

Stell Dich mal an eine beliebige Bedarfsampel und zähle mal, wie viele Autofahrer dort bei Rot noch drüber rauschen. Oder miss mal das Tempo aller Autos in einer 30er Zone. Beides übrigens gerne auch vor Schulen. Die Erkenntnis kann nur sein: Die Kontrollen und Strafen sind bei Autofahrern zu gering.

Zitat
Bw Steg
Leider ist das so: Da pflichte ich dir bei. Aber warum fällt es dir - und so einigen MIV-Hassern... - schwer, den Erfahrungen GraphXBerlins ebenfalls zuzustimmen? Es ist doch gerade nicht so, dass Autofahrer prinzipiell die Schwerverbrecher im Straßenverkehr sind und Radfahrer die Chorknaben! Solange ich hier im Forum lese und schreibe, geht schon dieses verbale Pingpong-Spiel. Die einen sind aber nicht nur die Schlechten und die anderen die Guten! Ich habe kein Problem damit, auch zuzugeben, mich im Straßenverkehr schon ab und zu falsch verhalten zu haben. Und das sowohl als Autofahrer wie auch als Fußgänger! Und ich bin froh, nicht auch noch Radfahrer zu sein...

Zitat
GraphXBerlin
Genau. Weil es ja so viele Parkhäuser gibt. Natürlich gibt es kein Grundrecht darauf. Aber die Anzahl der PKW in der Stadt ist nun mal Realität. Schon mal Deine Bekannten und Nachbarn nahe gelegt ihr Auto abzuschaffen? Dann verringert sich das Problem. Andernfalls ist und bleibt es derzeit einfach nur Träumerei.

Selbst aus Autofahrerperspektive ist das unregulierte, kostenfreie Parken aber keinesfalls erstrebenswert.

Zitat
Bw Steg
Kostenfrei weitgehend schon, doch mit wichtigen Regel(änder)ungen!

Es würde nämlich bei immer mehr Fahrzeugen bedeuten, dass die, die den Platz vor der Tür am nötigsten haben, ihn dann seltenst auch bekommen. Als Beispiel sei hier mal wieder die gern zitierte ältere, körperlich beeinträchtigte, Frau genannt, die auf ihr Auto angewiesen ist und die keinen Parkplatz findet, weil Wohnmobile - und immer noch sogar Wohnwagen! - (Einschub Bw Steg) gerade so angesagt sind. Oder man stelle sich ein Carsharing-Unternehmen vor, das im großen Stil in den Markt drängt und jeden zweiten oder dritten öffentlichen Stellplatz belegt, damit die Anwohner gleich dessen Fahrzeuge nutzen. Auch ein alter Transporter als Kellerersatz ist bei den gängigen Selfstorage-Preisen eine charmante Alternative.

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Bw Steg
Wohnst du in meiner Nähe? All diese Missstände erlebe ich in meiner Wohngegend auch! Und sie ärgern mich ständig. Deswegen wünschte ich mir da auch Regelungen. Die dann aber auch durchgesetzt werden! Ständig erlebe ich da aber auch, dass auf einen Autofahrer, der verkehrt in eine Einbahnstraße fährt, fünf Radfahrer kommen, die vorsätzlich - weiß ich, weil oft schon angesprochen... - ebenso verfahren. Der Clou aber waren jüngst zwei auf der Straße nebeneinander spazierende Mütter mit vier Kindern: Zwei schoben sie im Kinderwagen, eines trug eine auf dem Rücken, das vierte die andere sichtbar noch im Bauch. Miteinander schnatternd und auf nichts um sie herum achtend! Dies zu Das Böse ist immer und überall (EAV).

Ich sehe in der Privatisierung von Stellplätzen auch als Autofahrer mehr Vor- als Nachteile. Nur funktioniert das Geschäftsmodell eben nicht, solange öffentlicher Raum zweckentfremdet werden darf.

Klasse Beitrag!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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GraphXBerlin
Das stimmt. Hier kommt es aber auch ein wenig auf die Situation und Gewohnheit an. Während ich die 30 in Seitenstraßen und Schulbereichen etc. durchaus versuche einzuhalten, kann es auf Hauptstraßen schon mal vorkommen, dass ich zwischen 50 und 60 fahre. Dies hat aber nichts mit Absicht zu tun. Durchaus gucke ich sehr häufig auf den Tacho und lasse mich dann rollen um wieder "runter zu kommen". Kommt halt auf die Straße und den Verkehr (Fahrräder etc.) an.

Erlaubte 50 km/h sind erlaubte 50 km/h - da gibt es keine Ausreden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
Erlaubte 50 km/h sind erlaubte 50 km/h - da gibt es keine Ausreden.

Es zeigt aber das Problem sehr gut: die Tempolimits werden systematisch nicht mal als Empfehlung empfunden, sondern als untere Grenze dessen, was von anderen Autofahrenden akzeptiert wird. Wer sich konsequent an das Tempolimit hält, wird von vielen als Verkehrshindernis wahrgenommen und auch so behandelt. Wer "im Verkehr mitschwimmt" fährt häufig zu schnell, empfindet dies aber weniger als Problem als das Tempolimit einzuhalten.
Zitat
Lopi2000
Zitat
B-V 3313
Erlaubte 50 km/h sind erlaubte 50 km/h - da gibt es keine Ausreden.

Es zeigt aber das Problem sehr gut: die Tempolimits werden systematisch nicht mal als Empfehlung empfunden, sondern als untere Grenze dessen, was von anderen Autofahrenden akzeptiert wird. Wer sich konsequent an das Tempolimit hält, wird von vielen als Verkehrshindernis wahrgenommen und auch so behandelt. Wer "im Verkehr mitschwimmt" fährt häufig zu schnell, empfindet dies aber weniger als Problem als das Tempolimit einzuhalten.

Und wenn 10 % mehr (55 statt 50 km/h) nicht als StVO-Verstoß wahrgenommen wird, sagt es sich natürlich noch leichter: "DiE RaDfaHrER hAlTeN siCH nIE aN diE sTvo!!1!"
Bitte keine Fakten, um Autofahrer zu dissen! Am Ende kommt noch jemand mit dem Bremsweg an. Dashcam Drivers Germany hatte da eine beeindruckende Rechnung:
Ein plötzliches Hindernis in 15 Metern Entfernung
- 30 km/h heißt, das Auto bleibt nach einer Gefahrenbremsung etwa einen Meter vor dem Hindernis stehen.
- 50 km/h heißt, das Auto fährt ungebremst in das Hindernis.

Pass auf, gleich kommt einer und erzählt uns, dass Kinder und Hunde grundsätzlich immer genau vor einem Auto auftauchen. Tja, die kinetische Energie beim Aufschlag wächst linear mit der Masse und quadratisch mit der Geschwindigkeit. Der Aufprall auf ein mit 50 km/h fahrendes Fahrzeug ist also fast dreimal so heftig wie auf eins, das mit 30 km/h fährt. 60 statt 50 ist dagegen nicht so schlimm. Der Aufprall wäre für einen Fußgänger wahrscheinlich sowieso tödlich und der Anhalteweg verlängert sich nur um läppische 7 Meter.
Zitat
VvJ-Ente
Pass auf, gleich kommt einer und erzählt uns, dass Kinder und Hunde grundsätzlich immer genau vor einem Auto auftauchen.

Ob es was bringt, dieser Person zu erklären, dass Kinder und Tiere vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind?
Und das steht alles im Koalitionsvertrag? Interessant.
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