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EN 457: 4 Stunden von Gesundbrunnen nach FFO
geschrieben von jorges 
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jorges
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Grikefer
Eine Fahrtroute über Horka würde keine zusätzlichen Lokwechsel, Kopfmachen usw. benötigen und man könnte den Zug vermutlich sogar in seiner normalen Fahrplanlage verkehren lassen.
Ich finde das auch eine spannende Variante. Und was die Bedienung der andere Halte angeht:
  • für Fahrgäste aus Frankfurt/Oder lässt man den NJ in Calau halten, dort kommt man mit dem RE direkt von FFO hin
  • Fahrgäste aus Rzepin bis Lubin nutzen die vorher fahrenden Polregios. Fahrzeitverlängerung: bis zu 90 Minuten.
Es bräuchte also keinen Ersatzverkehr. Also nicht mal den Bus, der heute Berlin-FF0 fährt.

Damit fehlen zwar immer noch die Relationen von Berlin/FFO nach Rzepin/Lubin, aber es würde mich wundern, wenn man diese Fahrgastzahl nicht an zwei Händen abzählen könnte. Wenn man unbedingt die auch mitnehmen will, ließe sich vllt ein Schienenbus (zB Pesa Link von der NEB) anmieten, der die Strecke FFO-Legnica in Fahrplanlage des NJ abfährt (ggf. etwas früher, falls er langsamer ist).

Ich frage mich auch, wieso der NJ nicht naheliegenderweise über Horka umgeleitet wird. "Beamtenmikado", weil zu viele Gesellschaften (DB Netze, PKP Polskie Linie Kolejowe, DB Fernverkehr, PKP Intercity, ÖBB?) involviert sind, sich niemand zuständig fühlt und überhaupt nur darüber nachdenkt? (Das halte ich für die wahrscheinlichste Variante.) Ist der polnischen Seite diese Anbindung von Zielona Góra so wichtig? Oder lässt es die Trassenlage nicht zu, weder über Senftenberg - Calau noch über Senftenberg - Finsterwalde noch über Falkenberg (Elster)?
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jorges
Damit fehlen zwar immer noch die Relationen von Berlin/FFO nach Rzepin/Lubin, aber es würde mich wundern, wenn man diese Fahrgastzahl nicht an zwei Händen abzählen könnte. )
So, so. Frankfurt (Oder) ist de facto auch der Fernbahnhof des halben Powiat Słubicki samt Außenstelle der Uni Poznań und des halben Powiat Krośnieński.

Und Rzepin ist Umsteigeknoten aus/nach Warszawa, Poznan, Szczecin/Swinoujście, Wroclaw/Opole/Katowice/Krakow/Przemysl, da gibt es immer mehr Umstieg, als du an zwei Händen abzählen kannst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 09:31 von fatabbot.
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fatabbot
Und Rzepin ist Umsteigeknoten aus/nach Warszawa, Poznan, Szczecin/Swinoujście, Wroclaw/Opole/Katowice/Krakow/Przemysl, da gibt es immer mehr Umstieg, als du an zwei Händen abzählen kannst.

Warum sollte jemand mit dem Nachtzug von Wien nach Rzepin fahren, um dort Richtung Warschau umzusteigen, statt einfach in Wien in andere Hälfte des gleichen Zuges zu steigen und direkt nach Warschau zu fahren? Und aus Kleinpolen (Przemysl, Krakau), dem Oberschlesischen Industrierevier (GOP) oder Breslau würde man auch eher nicht über Rzepin nach Posen oder Warschau fahren.

Bleibt also Stettin: wenn der Anschluss vom Nightjet nach Stettin so wichtig ist - warum gibt es dann keinen?

Es geht um den konkreten Nightjet, nicht darum, was Rzepin vielleicht sonst ist...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 09:55 von def.
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def
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jorges
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Grikefer
Eine Fahrtroute über Horka würde keine zusätzlichen Lokwechsel, Kopfmachen usw. benötigen und man könnte den Zug vermutlich sogar in seiner normalen Fahrplanlage verkehren lassen.
Ich finde das auch eine spannende Variante. Und was die Bedienung der andere Halte angeht:
  • für Fahrgäste aus Frankfurt/Oder lässt man den NJ in Calau halten, dort kommt man mit dem RE direkt von FFO hin
  • Fahrgäste aus Rzepin bis Lubin nutzen die vorher fahrenden Polregios. Fahrzeitverlängerung: bis zu 90 Minuten.
Es bräuchte also keinen Ersatzverkehr. Also nicht mal den Bus, der heute Berlin-FF0 fährt.

Damit fehlen zwar immer noch die Relationen von Berlin/FFO nach Rzepin/Lubin, aber es würde mich wundern, wenn man diese Fahrgastzahl nicht an zwei Händen abzählen könnte. Wenn man unbedingt die auch mitnehmen will, ließe sich vllt ein Schienenbus (zB Pesa Link von der NEB) anmieten, der die Strecke FFO-Legnica in Fahrplanlage des NJ abfährt (ggf. etwas früher, falls er langsamer ist).

Ich frage mich auch, wieso der NJ nicht naheliegenderweise über Horka umgeleitet wird. "Beamtenmikado", weil zu viele Gesellschaften (DB Netze, PKP Polskie Linie Kolejowe, DB Fernverkehr, PKP Intercity, ÖBB?) involviert sind, sich niemand zuständig fühlt und überhaupt nur darüber nachdenkt? (Das halte ich für die wahrscheinlichste Variante.)

Und ich frage mich umgekehrt, warum wir hier das so lang und breit immer wieder ernsthaft diskutieren?

Ginge es *nur* um die Nachtreisenden nach Wien und Budapest, dann wäre das eine Option. Die von dir genannten Gründe sprächem dagegen, aber vermutlich nur die.

Aber es ist eben nicht so. Es ist bis Breslau ein ganz normaler IC mit entsprechendem Bedarf auch an den Zwischenhalten. Zielona Góra/Grünberg ist eine Großstadt (nebenbei: über die Qualität der Bahnverbindung nach Stettin regt man sich zu Recht immer wieder auf. Aber über die viel, viel schlechtere Qualität dorthin verliert man selten ein Wort).

Und ganz ehrlich: wenn ich eine maßgebliche Stelle bei den polnischen Bahnen hätte, und es kämen die Deutschen an und würden allen Ernstes verlangen, ich solle a) spezielles Personal bereitstellen, das die Strecken unten fahren kann und b) außerdem noch Personal und Fahrzeuge für den Stammzuglauf auf meinem Teil, nur weil die Deutschen bei sich eine lokale Baustelle haben? Ich denke, "ihr könnt mich kreuzweise" wäre eine sehr freundliche Reaktion.

Ansonsten bitte nicht vergessen: dass die Nachtzugreisenden in Berlin direkt einsteigen können, ist eine *zusätzliche* Option für diese. Sie können auch 17.35 ab Hbf mit dem SEV für eben diesen Zug nach Frankfurt fahren. Das ist immer noch eine Reisezeitverlängerung von 77 Minuten. Übel genug, aber genau dieselbe Lösung oder Nichtlösung wie sie all' die Reisenden nach Warschau (und das sind weit mehr als in diesem Nachtzug )bei all' ihren Zügen eben auch haben.
Und Zeit gegenüber dem SEV würde man bei einer Fahrt über den Umweg mit teilweiser Eingleisigkeit via Calau, Hosena auch nicht gewinnen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 10:01 von Global Fisch.
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Global Fisch
Aber es ist eben nicht so. Es ist bis Breslau ein ganz normaler IC mit entsprechendem Bedarf auch an den Zwischenhalten. Zielona Góra/Grünberg ist eine Großstadt [...]

Und ganz ehrlich: wenn ich eine maßgebliche Stelle bei den polnischen Bahnen hätte, und es kämen die Deutschen an und würden allen Ernstes verlangen, ich solle a) spezielles Personal bereitstellen, das die Strecken unten fahren kann und b) außerdem noch Personal und Fahrzeuge für den Stammzuglauf auf meinem Teil, nur weil die Deutschen bei sich eine lokale Baustelle haben? Ich denke, "ihr könnt mich kreuzweise" wäre eine sehr freundliche Reaktion.

Naja, den Reisenden zwischen Zielona Góra und Berlin hilft es aber auch nicht viel, wenn der Zug in Frankfurt/Oder endet. Wahrscheinlich wären Zusatzzüge Frankfurt/O - Breslau in der Fahrplanlage des Nightjet (+ SEV nach Berlin) und die Umleitung des Nightjet über Horka unterm Strich die am wenigsten fahrgastfeindliche Lösung. Die Kosten dafür müsste naheliegenderweise DB Netze tragen, was das ganze natürlich erst recht illusorisch macht...

Zitat
Global Fisch
(nebenbei: über die Qualität der Bahnverbindung nach Stettin regt man sich zu Recht immer wieder auf. Aber über die viel, viel schlechtere Qualität dorthin [nach Zielona Góra] verliert man selten ein Wort)

Der ganze deutsch-polnische Bahnverkehr ist ein Krampf, Dresden - Breslau ist ja auch so ein Thema. Und natürlich die Ostbahn; ob man es nach Fertigstellung der Oderbrücke mal schafft, wenigstens alle zwei Stunden Direktverbindungen zwischen Berlin und Gorzów Wielkopolski anzubieten (naheliegenderweise als Verlängerung der schnellen RB26)? (Von einem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung auf deutscher Seite wagt man ja gar nicht erst zu träumen.) Ob man es irgendwann mal schafft, Cottbus umsteigefrei mit Żary (vielleicht Żagan, Legnica, gar Breslau?) und Zielona Góra zu verbinden?

Dass Stettin in der öffentlichen Diskussion stärker im Vordergrund steht als Zielona Góra, scheint mir aber auch recht naheliegend: nicht nur ist es fast dreimal so groß, das Hinterland - sprich: die Ostseeküste - ist auch einfach aus Sicht vieler Berliner:innen interessanter. Zielona Góra liegt halt allenfalls auf dem Weg nach Breslau, aber da fährt der Zug ja sowieso hin, und wenn er über Cottbus und/oder Horka dahin führe, wäre es den meisten auch egal.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 10:32 von def.
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def
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Global Fisch
Aber es ist eben nicht so. Es ist bis Breslau ein ganz normaler IC mit entsprechendem Bedarf auch an den Zwischenhalten. Zielona Góra/Grünberg ist eine Großstadt [...]

Und ganz ehrlich: wenn ich eine maßgebliche Stelle bei den polnischen Bahnen hätte, und es kämen die Deutschen an und würden allen Ernstes verlangen, ich solle a) spezielles Personal bereitstellen, das die Strecken unten fahren kann und b) außerdem noch Personal und Fahrzeuge für den Stammzuglauf auf meinem Teil, nur weil die Deutschen bei sich eine lokale Baustelle haben? Ich denke, "ihr könnt mich kreuzweise" wäre eine sehr freundliche Reaktion.

Naja, den Reisenden zwischen Zielona Góra und Berlin hilft es aber auch nicht viel, wenn der Zug in Frankfurt/Oder endet.

Aber besser als Idee: Reisende in Polen sollen doch bitte den Regio benutzen ist es allemal.

Zitat

Wahrscheinlich wären Zusatzzüge Frankfurt/O - Breslau in der Fahrplanlage des Nightjet (+ SEV nach Berlin) und die Umleitung des Nightjet über Horka unterm Strich die am wenigsten fahrgastfeindliche Lösung. Die Kosten dafür müsste naheliegenderweise DB Netze tragen, was das ganze natürlich erst recht illusorisch macht...

Ja, und ja. Aber selbst, wenn man das so machen würde: warum soll man sich groß den Kopf um die paar Nachtzugreisenden zerbrechen, wenn genau dasselbe Problem für die viel, viel mehr Reisenden in den Zügen nach Warschau immer noch besteht?

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Global Fisch
(nebenbei: über die Qualität der Bahnverbindung nach Stettin regt man sich zu Recht immer wieder auf. Aber über die viel, viel schlechtere Qualität dorthin [nach Zielona Góra] verliert man selten ein Wort)

Der ganze deutsch-polnische Bahnverkehr ist ein Krampf, Dresden - Breslau ist ja auch so ein Thema. Und natürlich die Ostbahn; ob man es nach Fertigstellung der Oderbrücke mal schafft, wenigstens alle zwei Stunden Direktverbindungen zwischen Berlin und Gorzów Wielkopolski anzubieten (naheliegenderweise als Verlängerung der schnellen RB26)? (Von einem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung auf deutscher Seite wagt man ja gar nicht erst zu träumen.) Ob man es irgendwann mal schafft, Cottbus umsteigefrei mit Żary (vielleicht Żagan, Legnica, gar Breslau?) und Zielona Góra zu verbinden?

Genau. Und auch hinter Frankfurt ist es bis auf die paar EC auch sehr mäßig.

Zitat

Dass Stettin in der öffentlichen Diskussion stärker im Vordergrund steht als Zielona Góra, scheint mir aber auch recht naheliegend: nicht nur ist es fast dreimal so groß, das Hinterland - sprich: die Ostseeküste - ist auch einfach aus Sicht vieler Berliner:innen interessanter. Zielona Góra liegt halt allenfalls auf dem Weg nach Breslau, aber da fährt der Zug ja sowieso hin, und wenn er über Cottbus und/oder Horka dahin führe, wäre es den meisten auch egal.

Naja, "sowieso hin" fährt auch nach Breslau so gut wie kein Zug. Nur einer tags, einer nachts.
Hat man eigentlich wieder etwas vom Kulturzug gehört?

Dass Stettin mehr im Fokus steht, liegt m.E. auch nicht an der Berliner Sicht. Sondern eher daran, dass es dort grenznah mehr Leute vor Ort gibt, die sich engagieren.
Zitat
Global Fisch
Ja, und ja. Aber selbst, wenn man das so machen würde: warum soll man sich groß den Kopf um die paar Nachtzugreisenden zerbrechen, wenn genau dasselbe Problem für die viel, viel mehr Reisenden in den Zügen nach Warschau immer noch besteht?

Ich habe jetzt ehrlicherweise v.a. an den Nightjet gedacht (als regelmäßiger Berlin-Wien-Pendler auch aus eigener Betroffenheit). Dass es überhaupt ein Unding ist, die Bahnverbindung zwischen zwei europäischen Hauptstädten für Wochen zu sperren und Rückfallebenen (im konkreten Fall: die Ostbahn) in der deutschen Eisenbahninfrastrukturplanung exakt keine Rolle spielen, sind andere - wichtige - Themen.

Fun Fact: der Ausbau der A12 steht im Bundesverkehrswegeplan, der der Ostbahn nicht...

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Global Fisch
Genau. Und auch hinter Frankfurt ist es bis auf die paar EC auch sehr mäßig.

Wobei ich das Problem durchaus auch auf polnischer Seite sehe - da ist zwar infrastrukturseitig in den letzten Jahren tatsächlich einiges passiert (und auch einiges, was die deutsche Seite ziemlich dumm da stehen lässt, z.B. die Elektrifizierung Wegliniec - Zgorzelec oder in den nächsten Jahren der Ostbahn östlich von Kostrzyn), aber Taktverkehr gibt es noch immer nicht. Wenn es den schon im innerpolnischen Verkehr wenig bis gar nicht gibt, ist er im internationalen Verkehr noch unwahrscheinlicher.

Zitat
Global Fisch
Naja, "sowieso hin" fährt auch nach Breslau so gut wie kein Zug. Nur einer tags, einer nachts.
Hat man eigentlich wieder etwas vom Kulturzug gehört?

Ja, stimmt, viel zu wenig. Was ich meinte: für die Verbindung Berlin - Breslau (die ja durchaus auch immer wieder thematisiert wird, wenn auch nicht so stark wie Berlin - Stettin) ist Zielona Góra nebensächlich. Vielleicht fährt der Zug da entlang, vielleicht auch nicht - es dürfte den meisten, die - zu recht - bessere Zugverbindungen zwischen Berlin und Breslau fordern, recht egal sein, ob der Zug über Zielona Góra fährt oder nicht, Hauptsache er hat akzeptable Fahrzeiten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 11:03 von def.
Zitat
def
Warum sollte jemand mit dem Nachtzug von Wien nach Rzepin fahren, um dort Richtung Warschau umzusteigen, statt einfach in Wien in andere Hälfte des gleichen Zuges zu steigen und direkt nach Warschau zu fahren?
Keine Ahnung, außer dir hat so eine Idee ja niemand geäußert.

Zitat

Und aus Kleinpolen (Przemysl, Krakau), dem Oberschlesischen Industrierevier (GOP) oder Breslau würde man auch eher nicht über Rzepin nach Posen oder Warschau fahren.
Der Zug kommt weder in Przemyśl noch in Kraków auch nur ansatzweise vorbei...

Zitat

Bleibt also Stettin: wenn der Anschluss vom Nightjet nach Stettin so wichtig ist - warum gibt es dann keinen?

Wer spricht vom NightJet? Innerhalb Polens sind die IC-Kurswagen zwischen Chałupy und Rzepin wichtig. Der Regalica wäre dann der Anschluss nach Kostrzyn/Gryfino/Szczecin.

Ja, da ist viel Zeit zum Umsteigen, das sind aber in Polen keine ungewöhnlichen Umsteigezeiten...

Von Opole, Brzeg und Wrocław aus wäre der auch nicht anders erreichbar, allerdings würde man sinnvollerweise (Aufenthaltsqualität) wohl eher in Zielona Góra umsteigen.

Man darf übrigens an solchen Bahnhöfen nicht nur in eine Richtung umsteigen. Der Zug ist in Rzepin ein Anschluss vom Parnica und dem Matejko, beide aus Szczecin kommend.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 15:17 von fatabbot.
Zitat
fatabbot
Der Zug kommt weder in Przemyśl noch in Kraków auch nur ansatzweise vorbei...

Und inwiefern ist dann der Anschluss in Rzepin relevant, dass die beiden Städten eigens erwähnst? Ich war nicht derjenige, der sie ins Gespräch gebracht hat...



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 15:26 von def.
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def
Ist der polnischen Seite diese Anbindung von Zielona Góra so wichtig?
Im doch sehr dünn besiedelten Eisenbahnverkehr dort kann man sich schon vorstellen, dass die Verbindung dreier Wojewodschaftshauptstädte eine Bedeutung haben könnte.
Zitat
def
Und inwiefern ist dann der Anschluss in Rzepin relevant, dass die beiden Städten eigens erwähnst?
Könnte man aus dem Textzusammenhang erkennen...

Einfach mal den davor zitierten Text, auf den sich der Satz bezog, lesen.
Zitat
fatabbot
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def
Und inwiefern ist dann der Anschluss in Rzepin relevant, dass die beiden Städten eigens erwähnst?
Könnte man aus dem Textzusammenhang erkennen...

Einfach mal den davor zitierten Text, auf den sich der Satz bezog, lesen.

Mein Gott, du bist hier mit der Behauptung eingestiegen, dass Rzepin für den EN457 (eigentlich NJ457 und EN40457) ein megawichtiger Umsteigeknoten ist, und hast dazu u.a. Przemysl und Krakau angeführt:

Zitat
fatabbot
Und Rzepin ist Umsteigeknoten aus/nach Warszawa, Poznan, Szczecin/Swinoujście, Wroclaw/Opole/Katowice/Krakow/Przemysl, da gibt es immer mehr Umstieg, als du an zwei Händen abzählen kannst.

Stell einen Zusammenhang her, dann versteht ihn vielleicht auch ein Normalsterblicher.

Aber lassen wir das und fassen zusammen: jede Nacht sind fünf Milliarden Menschen zwischen Przemysl und Stettin unterwegs, die in Rzepin umsteigen. Ein umsteigefreier Nachtzug zwischen den Scheißkäffern Wien/Budapest und Berlin ist hingegen egal.

Bin gespannt, wie es die PKP nächstes Jahr hinbekommt, Zugverkehr um diese Zeit aufrecht zu erhalten, wenn der Nachtzug aus Wien und Budapest wieder über Prag fährt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 15:34 von def.
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Global Fisch
Es ist bis Breslau ein ganz normaler IC mit entsprechendem Bedarf auch an den Zwischenhalten.

Die PKP-IC-Kurswagen fuhren seit der Einführung des NightJets nie nur bis Wrocław. Erst ging es mit dem Przemyślanin (die Übergabe erfolgte allerdings auch öfter hinter Wrocław, da der Przemyślanin wegen Bauarbeiten umgeleitet wurde), später dann mit dem Pogórze weiter nach Przemyśl. Seit 2021 hängen die PKP-IC-Kurswagen bis Bohumín am Zug, es wird also auch noch Opole mit 126.000 Einwohnern angebunden, also noch eine Wojewodschaft und deren Hauptstadt mehr, als würden diese in Wrocław beginnen/enden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 15:32 von fatabbot.
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def
Mein Gott, du bist hier mit der Behauptung eingestiegen, dass Rzepin für den EN457 (eigentlich NJ457 und EN40457) ein megawichtiger Umsteigeknoten ist, und hast dazu u.a. Przemysl und Krakau angeführt.

Lesen ist nicht so deins, oder? Das steht so nirgends. Da steht das Rzepin ein Umsteigeknoten für Züge in und aus den genannten Richtungen ist.

Das Gegenteil wäre zu beweisen.

Deine aus dem Zusammenhang gerissen Frage, was es denn mit Rzepin zu tun habe, das erwähnt wird, dass Kraków und Przemyśl nicht berührt werden, beantwortet sich sehr leicht durch Lesen des Zitats davor. Außer dir hat exakt niemand vehauptet, dass von dort mit diesem Zug jemand über Rzepin fahren würde, um zu den von dir genannten Zielen zu kommen.

Zitat

Aber lassen wir das und fassen zusammen: jede Nacht sind fünf Milliarden Menschen zwischen Przemysl und Stettin unterwegs, die in Rzepin umsteigen. Ein umsteigefreier Nachtzug zwischen den Scheißkäffern Wien/Budapest und Berlin ist hingegen egal.
Wer Lesen kann ist klar im Vorteil...

Der Nachtzug fährt umsteigefrei von Wien und Budapest nach Berlin.

Zitat

Bin gespannt, wie es die PKP nächstes Jahr hinbekommt, Zugverkehr um diese Zeit aufrecht zu erhalten, wenn der Nachtzug aus Wien und Budapest wieder über Prag fährt.

Ja, muss total schwierig sein. Die Mehrsystemlok ist weiterhin von PKP-IC, die Lokführer weiterhin bis Oderbrücke von DB-FV und ab da von PKP-IC, das Begleitpersonal bis Frankfurt (Oder) von DB-FV und ab dort von PKP-IC, die Wagen sind weiterhin von PKP-IC, wie soll man das nur schaffen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 16:02 von fatabbot.
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fatabbot
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def
Mein Gott, du bist hier mit der Behauptung eingestiegen, dass Rzepin für den EN457 (eigentlich NJ457 und EN40457) ein megawichtiger Umsteigeknoten ist, und hast dazu u.a. Przemysl und Krakau angeführt.

Lesen ist nicht so deins, oder? Das steht so nirgends. Da steht das Rzepin ein Umsteigeknoten für Züge in und aus den genannten Richtungen ist.

Und, apropos "Lesen" - hast du dir mal den Betreff dieses Threads durchgelesen (und auch deiner "Beiträge", nachdem du ihn nicht geändert hast)? Da geht es nicht darum, was Rzepin im Allgemeinen ist, sondern um einen konkreten Zuglauf. Demzufolge brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn deine Aussagen auf diesen Zuglauf bezogen werden.

Aber natürlich könnten wir die Gelegenheit nutzen, unter der Überschrift "EN457: ..." auch über das Abtreibungsrecht in Polen, Donald Trumps Chancen zur Wiederwahl oder die gestrige Folge von GZSZ zu diskutieren.

Zitat
fatabbot
Der Nachtzug fährt umsteigefrei von Wien und Budapest nach Berlin.

Ja, mit absolut lächerlichen Fahrzeiten...

Zitat
fatabbot
Zitat

Bin gespannt, wie es die PKP nächstes Jahr hinbekommt, Zugverkehr um diese Zeit aufrecht zu erhalten, wenn der Nachtzug aus Wien und Budapest wieder über Prag fährt.

Ja, muss total schwierig sein. Die Mehrsystemlok ist weiterhin von PKP-IC, die Lokführer weiterhin bis Oderbrücke von der DB und ab da von PKP-IC, die Wagen sind weiterhin von PKP-IC, wie soll man das nur schaffen?

Und warum schafft man es dann aktuell nicht, entweder den Zug komplett über Horka nach Berlin umzuleiten und einen Zusatzzug zwischen Breslau und Frankfurt/Oder einzusetzen oder den Zug zu teilen - Nachtzug aus Wien/Budapest über Horka nach Berlin, innerpolnischer IC nach Frankfurt/Oder + SEV?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 15:53 von def.
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def
Und, apropos "Lesen" - hast du dir mal den Betreff dieses Threads durchgelesen (und auch deiner "Beiträge", nachdem du ihn nicht geändert hast)? Da geht es nicht darum, was Rzepin im Allgemeinen ist, sondern um einen konkreten Zuglauf. Demzufolge brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn deine Aussagen auf diesen Zuglauf bezogen werden.

Ich bitte vielmals um Verzeihung, den Titel nicht für nicht exakt dem Anfangstitel entsprechenden Inhalts geändert zu haben. Zum Glück ist das ja bei allem anderen, das nicht exakt mir der Frage nach der Fahrzeit zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) zu tun hat (also bei etwa 4 Seiten dieses Threads) exakt getan worden, um jede Kleinigkeit extrahieren zu können.

Ansonsten bleibt alles, was da in meinem Beitrag steht, so, wie es da steht. Das ist ein Umsteigebahnhof, da kommt weder alles, was da einsteigt von da und nicht alles was da aussteigt will da hin. Für den Zug stehen da auch nicht weniger Leute zum Zustieg als für den BWE. Vielleicht einfach mal den Zug benutzen und selber nachsehen könnte helfen.

Zitat

Und warum schafft man es dann aktuell nicht, entweder den Zug komplett über Horka nach Berlin umzuleiten und einen Zusatzzug zwischen Breslau und Frankfurt/Oder einzusetzen oder den Zug zu teilen - Nachtzug aus Wien/Budapest über Horka nach Berlin, innerpolnischer IC nach Frankfurt/Oder + SEV?
Hm, tja, woran könnte das liegen? Ach ja, da wurde hier ja ausgiebig drüber diskutiert und gute und weniger gute Gründe dafür und dagegen wurden auch genannt.

Wäre natürlich einfacher, wenn da jeder die Überschrift zu seiner Antwort exakt auf den Inhalt dieser geändert hätte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2023 16:23 von fatabbot.
Zitat
def
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fatabbot
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def
Mein Gott, du bist hier mit der Behauptung eingestiegen, dass Rzepin für den EN457 (eigentlich NJ457 und EN40457) ein megawichtiger Umsteigeknoten ist, und hast dazu u.a. Przemysl und Krakau angeführt.

Lesen ist nicht so deins, oder? Das steht so nirgends. Da steht das Rzepin ein Umsteigeknoten für Züge in und aus den genannten Richtungen ist.

Und, apropos "Lesen" - hast du dir mal den Betreff dieses Threads durchgelesen (und auch deiner "Beiträge", nachdem du ihn nicht geändert hast)? Da geht es nicht darum, was Rzepin im Allgemeinen ist, sondern um einen konkreten Zuglauf. Demzufolge brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn deine Aussagen auf diesen Zuglauf bezogen werden.

Aber natürlich könnten wir die Gelegenheit nutzen, unter der Überschrift "EN457: ..." auch über das Abtreibungsrecht in Polen, Donald Trumps Chancen zur Wiederwahl oder die gestrige Folge von GZSZ zu diskutieren.

Zitat
fatabbot
Der Nachtzug fährt umsteigefrei von Wien und Budapest nach Berlin.

Ja, mit absolut lächerlichen Fahrzeiten...

Zitat
fatabbot
Zitat

Bin gespannt, wie es die PKP nächstes Jahr hinbekommt, Zugverkehr um diese Zeit aufrecht zu erhalten, wenn der Nachtzug aus Wien und Budapest wieder über Prag fährt.

Ja, muss total schwierig sein. Die Mehrsystemlok ist weiterhin von PKP-IC, die Lokführer weiterhin bis Oderbrücke von der DB und ab da von PKP-IC, die Wagen sind weiterhin von PKP-IC, wie soll man das nur schaffen?

Und warum schafft man es dann aktuell nicht, entweder den Zug komplett über Horka nach Berlin umzuleiten und einen Zusatzzug zwischen Breslau und Frankfurt/Oder einzusetzen oder den Zug zu teilen - Nachtzug aus Wien/Budapest über Horka nach Berlin, innerpolnischer IC nach Frankfurt/Oder + SEV?[/b]

Es wird an den üblichen Dingen scheitern..Fahrzeuge,Personal, Trassenbestellung und zum Schluß wohl auch daran,
das heute keine Eisenbahner mehr in den Chefetagen sitzen, sondern querstudierte Einsteiger oder BWLer...denen solche Ideen fehlen,
die zu Zeiten der Reichsbahn wohl eher möglich gewesen wären...

T6JP
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
485er-Liebhaber
@Henner: Beitrag lesen und nicht irgendwas hineininterpretieren. Ich finde es einen typischen Haudrauf-Artikel, der inhaltlich recht wenig aussagt. Außer das alles schlimm ist (wie bei der BVG, insgesamt der ÖPNV usw.)

Das mit der Lachnummer der Welt halte ich für ein Gerücht - deine Bekannten in Kalefornien können dich ja in ihrem Land die Eisenbahn anschauen. Das ist eine Lachnummer.

Mitarbeitende von Amtrak, Caltrain etc. empfinden eher hiesiges Genörgel über Umleitungen, Verspätungen oder verzögerte/langsame Elektrifizierung als Lachnummer und kaufen Fahrzeuge sowie Planungsleistungen warum nochmal genau wo...?

Dass ODEG und DB Netz lieber öffentlich über- als intern miteinander zu sprechen scheinen, macht den konkreten Vorgand zwar nicht schöner, ist aber kein wirklich neues Phänomen. Da könnte die menschlice Komponente zwischen den in beiden Unternehmen jeweils für die Kommunikation mit dem Anderen zuständigen Leuten leider auch eine nachteilige Rolle spielen.

Daß die ODEG sich in der Presse zu der durchaus sehr unschönen und auch nicht wirklich akzeptablen Situation äußert, sollte ja nun nicht verwundern. Und daß die ODEG nicht mit der DB spricht, ist so auch nicht richtig. Das Problem liegt eher an anderer Stelle. Die DB hat die Ausweitung der Bauarbeiten sehr kurzfristig der ODEG gegenüber bekanntgegeben - das hatte auch Auswirkungen auf die Schicht"planung" - die mußte quasi über Nacht komplett über den Haufen geworfen werden. Bei der DB sind wohl derzeit aufgrund zu wenig Personals nur ein oder zumindest sehr wenig Mitarbeiter mit der Planung für die Baumaßnahme beschäftigt, sodaß es für SEV und auch den Zugverkehr keine Vorlaufplanung gibt, immerhin kann die ODEG nicht hellsehen, welche Züge durchkommen und welche nicht. Das macht vorausschauende Planung kaum möglich, so kam es dann eben auch zu der Presseerklärung. Inzwischen scheint sich die Situation bzgl. der Kommunikation ODEG / DB aber wieder stabilisiert zu haben.

Dennis
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