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Aktuelle Fotos II. Quartal 2023
geschrieben von E-Wagen 
Woltersdorf Schleuse, 07. April 2023


Woltersdorf, Berliner Platz, 08. April 2023
Plusbus 420 nach S Erkner


Bilder vom BVG-Busverkehr - an einer interessanten Ecke. Hier an der eigentlich niveaufreien Kreuzung von Märkischer Allee und Wuhletalstraße ist jüngst endlich mal wieder ein echtes Wohnhochhaus entstanden, das auch ein bisschen nach was aussieht. Links daneben die ganz typischen, äußerst einfallslosen kleineren Bauten, die man mittlerweile überall findet. Der X54 hat hier eigentlich nichts zu suchen. Weil Anfang der 2000er offenbar noch Brückenbautechnologie aus den Siebzigern genutzt wurde, ist der jüngere Teil der Bitterfelder Brücken aufgrund von Bauwerkschäden gesperrt und X54 sowie 154 müssen einen Umweg über die Wuhletalstraße fahren. Der Bus biegt gerade auf diese ein und unterquert dann die Märkische Allee - oder er würde es tun, wenn die Wuhletalbrücke nicht ebenfalls abgängig gewesen wäre und mittlerweile abgerissen worden wäre.


Am rechten Bildrand ist die eigentliche Märkische Allee zu erkennen, links die Brücke der Wriezener Bahn. Die ganze Anlage stammt aus DDR-Zeiten. Meines Erachtens müsste man die Brücke nicht wie vorgesehen neu bauen - denn so ein massives Verkehrsaufkommen gibt's hier nun auch nicht. Rampen abtragen und ebenerdig 'ne ordentliche Kreuzung (oder einen Kreisel) installieren, gut wäre es. Ist aber 'ne Bundesstraße. Der 197er fährt ganz regulär die Auffahrt von der Wuhletalstraße zur Märkischen Allee hoch. Früher, vor dem Metro-Konzept, fuhr diese Linie dieses ganze Kreuzungsbauwerk zwei Mal an: Erst so wie heute (Märkische Allee landwärts - runter nach rechts in die Wuhletalstraße) und im weiteren Verlauf kam sie auf der Märkischen Allee stadtwärts wieder an und bog wieder nach rechts auf die Wuhletalstraße, um dann an deren Ende auch ihre Endhaltestelle zu erreichen.


Hier war damals Schluss für den 197er. Das Kreuzungsbauwerk sehen wir nun von hinten: Erst die Brücke der Wriezener Bahn und dahinter dann die nicht vorhandene der Märkischen Allee. Heute endet hier der X69er, der an dieser Stelle allerdings nur noch mit "Fahrt endet hier" aufzunehmen ist. Dass der 154er hier fährt und zudem relativ viele Autos für 'n langweiligen Samstagnachmittag zu sehen sind, ist eben der halbseitigen Sperrung der Bitterfelder Brücken zu verdanken.


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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2023 22:37 von Philipp Borchert.
Zitat
Philipp Borchert
Bilder vom BVG-Busverkehr - an einer interessanten Ecke.

Und im breiten grünen Mittelstreifen befindet sich die Vorhaltetrasse für die Straßenbahntangente Wuhletalstraße - Falkenberg.
Zu DDR-Zeiten wurde wie in Berlin (West) gern etwas weiter gedacht, geplant und gebaut als für den nächsten Fünfjahrplan oder die nächste Wahlperiode des Abgeordnetenhauses. Und daher ist der Verzicht auf das kreuzungsfreie Brückenbauwerk der B158 auch keine gute Idee. Irgendwann kommt die Straßenbahn (gern auch weiter über Blumberger Damm, Elsterwerdaer Platz nach Köpenick) und jede höhengleiche Kreuzung weniger ist ein Gewinn für die Fahrzeit, Sicherheit, Attraktivität und letztlich die Wirtschaftlichkeit.

so long

Mario
Zitat
Philipp Borchert
Meines Erachtens müsste man die Brücke nicht wie vorgesehen neu bauen - denn so ein massives Verkehrsaufkommen gibt's hier nun auch nicht. Rampen abtragen und ebenerdig 'ne ordentliche Kreuzung (oder einen Kreisel) installieren, gut wäre es. Ist aber 'ne Bundesstraße. Der 197er fährt ganz regulär die Auffahrt von der Wuhletalstraße zur Märkischen Allee hoch. Früher, vor dem Metro-Konzept, fuhr diese Linie dieses ganze Kreuzungsbauwerk zwei Mal an: Erst so wie heute (Märkische Allee landwärts - runter nach rechts in die Wuhletalstraße) und im weiteren Verlauf kam sie auf der Märkischen Allee stadtwärts wieder an und bog wieder nach rechts auf die Wuhletalstraße, um dann an deren Ende auch ihre Endhaltestelle zu erreichen.

Diese Brückenkonstellation an der Kreuzung der Märkischen Allee mit der Wuhletalstraße wurde zu DDR Zeiten so gebaut, weil man neben der vom Weißen Bim bereits erwähnten Straßenbahnverbindung auch den nördlichen Autobahnzubringer für Hohenschönhausen (Falkenberger Chausse) und Marzahn (Märkische Allee) nicht mehr durch Falkenberg und Ahrensfelde (wie leider noch heute) sondern über Wuhletalstraße und Kemberger Straße zur Anschlussstelle in Blumberg führen wollte. Deshalb gab es auch recht große Abstände der DDR-Wohnbebauungen zu diesen Straßen. Durch die heutige Errichtung von Wohnbauten nahe an der Wuhletalstrraße wird das wohl endgültig konterkariert.

Deine schönen Bilder werden mich aber veranlassen dieser von mir seit dem Brückenabriss so gehassten Kreuzung wieder einen Besuch abzustatten.

Deine Routenbeschreibung des früheren 197 war mir gar nicht mehr bewusst. Ein Blick in die immer wieder hilfreichen Berliner Linienchroniken zeigte mir aber, dass Du Recht hast. Ab 1995 bis 2004 fuhr tatsächlich der 197 vom Bahnhof Ahrensfelde nicht mehr durch Ahrensfelde zur Endhaltestelle der Straßenbahn an der Stadtgrenze sondern (wie später der 192) zurück zur Wuhletalstraße. Ich merke doch immer wieder, dass mein verstärktes Interesse für den Berliner Nahverkehr erst 2004 aufflammte.

Gruss
Micha

Zu DDR-Zeiten sagten wir immer, die DDR kann doch keine Brücken bauen. Ich denke nur an die durchhängende Brücke über die Müritz bei Malchow der A19. Aber ob das stimmt?
Zitat
Heidekraut
Zu DDR-Zeiten sagten wir immer, die DDR kann doch keine Brücken bauen. Ich denke nur an die durchhängende Brücke über die Müritz bei Malchow der A19. Aber ob das stimmt?

Hm, die Dammbrücke ist 1983 gebaut worden, der geht es noch halbwegs.
Allerdings fährt da nicht ständig LKW-Verkehr drüber seit die Altstadtumfahrung gebaut wurde.

T6JP
Hallo zusammen,

vor Ostern (am 05.04.2023) war ich mal wieder in Spandau, um ein paar aktuelle Bilder vom morgendlichen Erwachen des Verkehrs am Bahnhof und von der Altstadt aufzunehmen. Sehr schön, aber dabei fuhren mir, ganz anders als bei früheren Besuchen, leider keine Doppelstockbusse mehr vor die Linse. Das war zu erwarten gewesen. Dennoch, irgendwie frustrierend. Und so entschloss ich mich, die Freiheit herunter zu laufen. In der Hoffnung, dass es vielleicht am Klärwerk noch irgend etwas zu sehen gibt. Und ja:








Die Wagennummer dieses ehemaligen D91 der BVG ließ sich trotz vieler Versuche durch die emporstrebende Vegetation leider nicht erkennen. Ich vermute aber, dass es der von mir dort bereits früher fotografierte Wagen 3866 ist. Die ehemaligen Wagen 3865 und 3847 stehen weiter vorne und sind so gut zu identifizieren:



3847



3865 und 3847


Weiter hinten ragen über die Umrandung des Nachbargrundstückes noch weitere Busse:





Im August 2010 sah es hier so aus:






3847 und 3866


Damals standen 3847 und 3866 (hier gut erkennbar) noch vorne am Zaun. Und waren noch nicht von Sprayern verschandelt worden. Erstaunlich, dass diese damals von mir als so gut wie verschrottet geglaubten Busse 13 Jahre später immer noch dort stehen.

Hier noch ein paar weitere Bilder von der Freiheit aus dem Jahre 2010:


(In der Mitte: 3685 und 3865)


Gruß
Micha


Danke für die Bilder!

Zu welchem Zwecke werden die Busse dort eigentlich gelagert?

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Verkauf/ Teilehandel.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Micha
leider keine Doppelstockbusse mehr vor die Linse. Das war zu erwarten gewesen. Dennoch, irgendwie frustrierend.
Fürwahr. Zwei DL standen vorletzte Woche zumindest noch an der Seite der Hallen.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Micha
leider keine Doppelstockbusse mehr vor die Linse. Das war zu erwarten gewesen. Dennoch, irgendwie frustrierend.
Fürwahr. Zwei DL standen vorletzte Woche zumindest noch an der Seite der Hallen.
Zwei von - angeblich (Berliner Linienchronik) - noch vieren...

Es ist ja hier immer wieder betont worden, dass es für Höfe wie Müllerstraße und Spandau endgültig vorbei ist mit einer Belieferung von Doppeldeckern. Wobei: Bereits vor sieben Jahren klang das - Spandau betreffend - hier schon an. Warum das aber so sein sollte, ist eindeutig nie so klar formuliert worden: Dass Cicero hauptsächlich ein DD-Hof sein sollte, wurde mit der mangelnden Platzsituation für GN dort angegeben. Aber dann wird ja jetzt auch Britz beliefert - völlig okay! Dass es aber im N und NW Berlins einen ähnlichen Bedarf gibt - wie sich ja jahrzehntelang bewiesen hat! - , wird bestritten. Sind es die entsprechenden Hofleiter, die das nicht mehr wollen? Können die das entscheiden? Wer aber sonst? Sind die DL nicht mehr verkehrstauglich? Für eine Abgabe an die Ukraine scheint es zu reichen... Hat ja dann auch nichts mehr mit dem barmherzigen Samariter gemein, wenn man dort den letzten Dreck abliefert, den man Berliner Fahrgästen nicht mehr zumuten kann! Btw: Welche vier Nummern hatten die dorthin abgegebenen DD eigentlich seinerzeit? Und was für den Hof Cicero mit der Platzsituation gilt, trifft doch ebenso mit der Gesamtsituation auf Berlins Straßen und an den Haltestellen zu: Statt für vier GN wäre Platz für fünf DL/ADL. Oder gibt es bei den Entscheidungsträgern etwa welche, die bei DD zu sehr an das alte West-Berlin erinnert werden? Dieser politische Gedanke sollte an der Stelle ja eigentlich nicht sein, oder? However: Vielleicht kann das alles jemand mit vernünftigen und unwiderlegbaren Argumenten benennen...
Zitat
Bw Steg
Für eine Abgabe an die Ukraine scheint es zu reichen... Hat ja dann auch nichts mehr mit dem barmherzigen Samariter gemein, wenn man dort den letzten Dreck abliefert, den man Berliner Fahrgästen nicht mehr zumuten kann! Btw: Welche vier Nummern hatten die dorthin abgegebenen DD eigentlich seinerzeit?
...

Die DL sind die letzten Busse der BVG, die den Euro6-Standard nicht erfüllen.
Es gibt in Berlin bereits einzelne Fahrverbote für Euro5 und schlechter.
Die am 15. Dezember von ukrainischen Fahrern abgeholten Wagen 3509, 3530, 3533 und 3538 sind alle aus der letzten Serie DL09, zugelassen im Februar und März 2010. Außerhalb der EU sind sie noch lange einsetzbar. Zur Umrüstung auf Euro6 wären neue Motoren und Abgasreinigung erforderlich, was sich wirtschaftlich hierzulande nicht rechnet.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bw Steg
Für eine Abgabe an die Ukraine scheint es zu reichen... Hat ja dann auch nichts mehr mit dem barmherzigen Samariter gemein, wenn man dort den letzten Dreck abliefert, den man Berliner Fahrgästen nicht mehr zumuten kann! Btw: Welche vier Nummern hatten die dorthin abgegebenen DD eigentlich seinerzeit?
...

Die DL sind die letzten Busse der BVG, die den Euro6-Standard nicht erfüllen.
Es gibt in Berlin bereits einzelne Fahrverbote für Euro5 und schlechter.
Die am 15. Dezember von ukrainischen Fahrern abgeholten Wagen 3509, 3530, 3533 und 3538 sind alle aus der letzten Serie DL09, zugelassen im Februar und März 2010. Außerhalb der EU sind sie noch lange einsetzbar. Zur Umrüstung auf Euro6 wären neue Motoren und Abgasreinigung erforderlich, was sich wirtschaftlich hierzulande nicht rechnet.

Vielen Dank für die Informationen!
Zitat
der weiße bim
Es gibt in Berlin bereits einzelne Fahrverbote für Euro5 und schlechter.
Die Fahrverbote für Euro5 in Berlin wurden schon wieder komplett aufgehoben. Die Abstellung der restlichen DL09, mit Ausnahme 3544 wegen anderes Abgasreinigungssystem (nachgerüstet 2019, wo eine Wille ist, ist auch ein Weg ;)), erfolgt mehr oder weniger aus Ideologischen Gründen. Die zu verantwortenden Personen müssen ja anscheinend auch nicht mit 12m-Eindecker auf dem M19, M29 oder 181 vorlieb nehmen, deswegen war es denen wohl Wurscht oder lieben Gruppenkuscheln.
Zitat
Barnimer
Zitat
der weiße bim
Es gibt in Berlin bereits einzelne Fahrverbote für Euro5 und schlechter.
Die Fahrverbote für Euro5 in Berlin wurden schon wieder komplett aufgehoben. Die Abstellung der restlichen DL09, mit Ausnahme 3544 wegen anderes Abgasreinigungssystem (nachgerüstet 2019, wo eine Wille ist, ist auch ein Weg ;)), erfolgt mehr oder weniger aus Ideologischen Gründen. Die zu verantwortenden Personen müssen ja anscheinend auch nicht mit 12m-Eindecker auf dem M19, M29 oder 181 vorlieb nehmen, deswegen war es denen wohl Wurscht oder lieben Gruppenkuscheln.

Ach nee: Das hört sich ja nun wieder ganz anders an!
Zitat
der weiße bim
Zitat
Philipp Borchert
Bilder vom BVG-Busverkehr - an einer interessanten Ecke.

Und im breiten grünen Mittelstreifen befindet sich die Vorhaltetrasse für die Straßenbahntangente Wuhletalstraße - Falkenberg.
Zu DDR-Zeiten wurde wie in Berlin (West) gern etwas weiter gedacht, geplant und gebaut als für den nächsten Fünfjahrplan oder die nächste Wahlperiode des Abgeordnetenhauses. Und daher ist der Verzicht auf das kreuzungsfreie Brückenbauwerk der B158 auch keine gute Idee. Irgendwann kommt die Straßenbahn (gern auch weiter über Blumberger Damm, Elsterwerdaer Platz nach Köpenick) und jede höhengleiche Kreuzung weniger ist ein Gewinn für die Fahrzeit, Sicherheit, Attraktivität und letztlich die Wirtschaftlichkeit.

Für die Wirtschaftlichkeit ist es sicher kein Gewinn, etwas auf Vorrat zu bauen, es dann nicht zu nutzen und bei der nächsten Sanierung den Vorratsbau wieder mitzubauen, ohne zu wissen, ob und wann der Vorratsbau überhaupt genutzt wird.
Der 197er ist zwischen Ahrensfelde und Hohenschönhausen eigentlich immer rappelvoll. Wäre diese Straßenbahnverbindung wie geplant eingerichtet worden, hätte sie längst ihre "Wirtschaftlichkeit" bewiesen.

Gruß
Micha

Zitat
Wutzkman

Für die Wirtschaftlichkeit ist es sicher kein Gewinn, etwas auf Vorrat zu bauen, es dann nicht zu nutzen und bei der nächsten Sanierung den Vorratsbau wieder mitzubauen, ohne zu wissen, ob und wann der Vorratsbau überhaupt genutzt wird.

Der kluge Baumeister baut nicht auf Vorrat, der kluge Baumeister baut so, dass man später auch noch die zusätzliche Infrastruktur unterbekommt - man läßt also in erster Linie Platz.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Oder man klöppelt gleich das zweite Gleis hin und hat schneller etwas von der verbesserten Infrastruktur.

x--x--x--x

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