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BVG will in den nächsten fünf Jahren 10.000 neue Mitarbeiter einstellen
geschrieben von B-V 3313 
Komisch, bei der U-Bahn geht das alles: Pro Tour immer den gleichen Dienst, die folgende Tour dann den nächsten. Mit Ausnahme der U1/U3 und U4 gibt es auf jeder Linie Wunschdienstturnus Früh/Tag/Spät/alles. Krankheit oder Urlaub wird ohne Probleme kompensiert. Ach so nebenbei - man arbeitet da auch nur 4/2, 5/1.
Nun kann man den Bereich Straßenbahn aber schlecht mit der U Bahn vergleichen.
Im Jahr 2022 gab es schätzungsweise über 850 Fahrpläne, also Abweichungen vom Standard. Im Schnitt somit mehr als 2 pro Tag. Das heisst, dass kein Tag wie der vorherige in der Fahrplanung und damit in der Dienstplanung war. Wie soll es da auch nur annähernd möglich sein 1 Woche lang den selben Dienst zu bauen?
Hinzu kommt, dass die Dienste größtenteils im ersten und im zweiten Dienstteil unterschiedliche Linien sind. Da reicht eine Baumaßnahme auf einer Linie um alle Dienste auf einer anderen Linie durcheinander zu würfeln.
Zitat
tramfahrer
Nun kann man den Bereich Straßenbahn aber schlecht mit der U Bahn vergleichen.
Im Jahr 2022 gab es schätzungsweise über 850 Fahrpläne, also Abweichungen vom Standard. Im Schnitt somit mehr als 2 pro Tag. Das heisst, dass kein Tag wie der vorherige in der Fahrplanung und damit in der Dienstplanung war. Wie soll es da auch nur annähernd möglich sein 1 Woche lang den selben Dienst zu bauen?
Hinzu kommt, dass die Dienste größtenteils im ersten und im zweiten Dienstteil unterschiedliche Linien sind. Da reicht eine Baumaßnahme auf einer Linie um alle Dienste auf einer anderen Linie durcheinander zu würfeln.

Es geht doch nicht darum, dass der Dienst komplett identisch sein muss, sondern dass die Dienstlage gleich ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Bd2001
Komisch, bei der U-Bahn geht das alles: Pro Tour immer den gleichen Dienst, die folgende Tour dann den nächsten. Mit Ausnahme der U1/U3 und U4 gibt es auf jeder Linie Wunschdienstturnus Früh/Tag/Spät/alles. Krankheit oder Urlaub wird ohne Probleme kompensiert. Ach so nebenbei - man arbeitet da auch nur 4/2, 5/1.

Für den Betrieb scheinen mir bei der U-Bahn vor allem die häufigen Wechsel des Fahrpersonals in einer Schicht zwischen verschiedenen Linien und Kursen zu sein. Damit wird personaltechnisch ein Problem von eienr Linie in das ganze Netz getragen.
Solch Dienstwirrwarr gibts bei der Bimmel auch -Störung= Platzen der ganzen Ablösungen bei "Umsteigerdiensten" bzw die Pausenregelung geht nicht mehr auf.

Wenn neue Kollegen von vornherein keine Möglichkeit haben, entweder in den sauren 6/2 Apfel zu beissen oder für andere Dienstmodelle in Teilzeit arbeiten, obwohl sie das nicht wollen-
da geht eine Schere auf die nachhaltig zu Lustlosigkeit führt und nur der Job verrichtet wird, und Ende.
Anderen hat man dagegen Teilzeit verweigert oder diese Modelle anderweitig unattraktiv gemacht-die Liste ist noch erweiterbar.
Gipfel der Teilzeit ist aber, das der Fahrer in seiner Arbeitswoche genausoviel Dienstzeit erarbeitet hat wie ein Vollzeitfahrer...
und der Betrieb das so kompensiert wie es ihm am günstigsten ist...alles Dinge die den Job als Kutscher unatraktiv machen.
Da wird man noch ganz lange und ganz viel nach neuen "Rekruten" suchen müssen.

T6JP
Zitat
B-V 3313

FDJ, Wehrunterricht, Jugendwerkhöfe und aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossene Menschen erwähnst du warum genau nicht? Die Seite der Medaille willst du wohl nicht sehen. Das gehörte ebenfalls zum System.

die "FDJ" war eigentlich vom Ursprung her eine gute Sache und entsprach dem Zeitgeist der 4ziger und 5ziger Jahre. Stichwort BDM, HJ, Pfadfinder, Jusos etc.
"Jugendwerkhöfe" ebenso...man "vergaß" nur mit der Zeit zu gehen
Aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossen?...wenn es nur das gewesen wäre...es gab wenige Studenten die aus politischen Gründen exmatrikuliert wurden. Der überwiegende Anteil hat die Zähne zusammen gebissen, 3Jahre NVA gemacht und das gelabert was man hören wollte.
Es gab aber Menschen die alleine wegen ihrer Abstammung(ich) per se ausgeschlossen wurden...es sei denn sie opportunierten mit dem System.

Zitat
B-V 3313

Wahrscheinlich sind die Lebensläufe unserer Verwandten aus der DDR nur aus Propagandagründen geschaffen worden. Da durfte ein Cousin nicht zur See fahren und seinen Traum verwirklichen, Kapitän zu werden. Ausschlussgrund: Westverwandtschaft.

...gaaaaanz dünnes Eis :)

Erste Hürde: mindestens Klassendrittbester um eine "Berufsausbildung mit Abitur" zu machen bzw. Klassenzweitbester für ein Abiturplatz
Zweite Hürde: Kein Elternteil durfte der Klasse "Intelligenz" angehören

diese Hürden konnte man umgehen in dem man eine Berufsausbildung absolvierte und sich dann vom Ausbildungsbetrieb zum Studium an diversen Parteischulen oder Wehrmachtsschulen "delegieren" lies.

Dritte Hürde: begrenzte Anzahl der Studienplätze für ein nautisches Studium...bei 1000 Bewerber auf ca. 20 Studienplätze kannst du dir ausrechnen, dass das Kriterium "Westverwandtschaft" nicht primär war....vor allem wenn man diese nicht angab.

Vierte Hürde: gesellschaftliches Engagement: mit entsprechendem politischem Engagement konnte man seine Chancen schon verbessern.

Und mal so unter uns Beetbrüdern: Wie hoch sind heutzutage die Chancen "Kapitän" zu werden?!

Du solltest dir von deiner Ostverwandtschaft keinen Bären aufbinden lassen...hinterfrag doch mal beim nächsten Treffen ihre Aussagen!

Gruß

PS. Vielleicht treffen wir uns mal persönlich beim Pils im [mike-im-t.business.site]
Zitat
angus_67
diese Hürden konnte man umgehen in dem man eine Berufsausbildung absolvierte und sich dann vom Ausbildungsbetrieb zum Studium an diversen Parteischulen oder Wehrmachtsschulen "delegieren" lies.

Bitte was?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
tramfahrer
Das Ergebnis war rollierender Turnus (spät nach früh). Das Elend hat sich das Fahrpersonal also selber gewünscht. Nachvollziehen konnte ich das nie.

Krass. Aber warum muss es denn nur das eine Modell geben? Wichtig wäre das doch nur für diejenigen, die nicht bereit wären sich auf eine Tageszeit fest zu legen oder netter ausgedrückt sich flexibler anbieten. Dieser rollierende Turnus mag zwar für jeden mal ein Ausschlafen am Morgen und einen langen freien Abend bedeuten, aber ich glaube, dass dieses System die maximal mieseste Möglichkeit bietet, seine Tage gut zu planen. Routinen kann es da überhaupt nicht geben - und die brauchen die meisten Menschen aber.

Und Wunschdienste auch nicht der wahre Jakob sind- wer wünscht muss fahren was die Kelle kippt-auch auf anderen Höfen.
Da kann der Wunsch den erhofften Vorteil schnell zunichte machen.

T6JP
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