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Kurzmeldungen August 2023
geschrieben von B-V 3313 
Das wirkte schon in den vergangenen Jahren immer mehr wie Stückwerk und hat mit dem ganz ursprünglichen Konzept nicht mehr viel zu tun (ähnlich bei der Langen Nacht der Wissenschaften). Ob das auch dem allgemeinen Personalmangel geschuldet ist oder auch andere Gründe dazu geführt haben, weiß ich nicht. Dem schwelligen Hinweis auf Jelbi kann ich nichts abgewinnen. Wird das überhaupt so tüchtig genutzt wie gehofft? Ich habe den Eindruck ja nicht gerade.

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Die Personalsituation dürfte sicher eine Rolle spielen. Ich frage mich aber auch, ob in einer Stadt mit einem auch am Samstagabend recht dichten ÖPNV ein großes Netz an Sonderlinien überhaupt notwendig ist. Vereinzelt mag es Sinn haben, z.B. wenn ein Museum ansonsten um diese Zeit schlecht zu erreichen ist oder um zwei thematisch zusammenhängende Museen (z.B. frühere Stasi-Zentrale und früheres Stasi-Gefängnis) direkt miteinander zu verbinden, aber als großes Netz parallel zum regulären ÖPNV?
Viel wichtiger wäre es die U-Bahn auf einigen Abschnitten zu verstärken (die dringendst benötigte U2 fährt ja leider immer noch unterbrochen).
Zitat
def
Ich frage mich aber auch, ob in einer Stadt mit einem auch am Samstagabend recht dichten ÖPNV ein großes Netz an Sonderlinien überhaupt notwendig ist.

"Notwendig" ist sicherlich ein großes Wort, allerdings dürften diese "Langen Nächte" auch Veranstaltungen sein, die einige ansonsten völlig Öffi-Fremde in die Busse bringen. Da macht sich ein affeneinfaches Zusatznetz ganz gut, auch wenn es vermutlich keine Werbung für den ÖPNV ist (da dieses Netz ja bei der nächsten seltenen Gelegenheit gar nicht existiert und sich so unerwartete Probleme ergeben, wenn man das herkömmliche Netz erst mal kennen lernen muss).

Außerdem waren es ja nicht nur stumpfe Zubringerbusse, sondern halbwegs geführte Fahrten mit Moderation.

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
def
Ich frage mich aber auch, ob in einer Stadt mit einem auch am Samstagabend recht dichten ÖPNV ein großes Netz an Sonderlinien überhaupt notwendig ist.

"Notwendig" ist sicherlich ein großes Wort, allerdings dürften diese "Langen Nächte" auch Veranstaltungen sein, die einige ansonsten völlig Öffi-Fremde in die Busse bringen. Da macht sich ein affeneinfaches Zusatznetz ganz gut, auch wenn es vermutlich keine Werbung für den ÖPNV ist (da dieses Netz ja bei der nächsten seltenen Gelegenheit gar nicht existiert und sich so unerwartete Probleme ergeben, wenn man das herkömmliche Netz erst mal kennen lernen muss).

Außerdem waren es ja nicht nur stumpfe Zubringerbusse, sondern halbwegs geführte Fahrten mit Moderation.

Vorallem unstreicht ein Shuttle-Bus-System den Event-Charakter, die gemeinsame Aktion aller Museen. Man schafft so auch mehr Museen, da die Shuttles schneller sind als der ÖV mit mehrfachem Umstieg.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Harald01
Die Lange Nacht der Museen steht auch wieder vor der Tür, mittlerweile mit noch mehr eingeschränkten Sonderlinien, oder einfach nur Stummellinien, schade was daraus geworden ist, das es keinen Zentralen Platz mehr gibt, von wo man in alle Richtungen starten könnte.

Karte

Mehr als 10 Busse sind das wohl nicht auf den vier Linien, zudem dort auch die ATB fährt.
Ein ICE stadtauswärts wurde gerade in Falkensee über das Bahnsteiggleis umgeleitet. Signal-/Weichenstörung?
Zitat
PassusDuriusculus
Ein ICE stadtauswärts wurde gerade in Falkensee über das Bahnsteiggleis umgeleitet. Signal-/Weichenstörung?

Laut Strecken.info letzteres (Weiche 3), noch bis Sonnabend, 06:00 Uhr.
Zitat
Jumbo
Zitat
PassusDuriusculus
Ein ICE stadtauswärts wurde gerade in Falkensee über das Bahnsteiggleis umgeleitet. Signal-/Weichenstörung?

Laut Strecken.info letzteres (Weiche 3), noch bis Sonnabend, 06:00 Uhr.

Das fiel mir gestern auch schon auf und hat - neben weiteren kleinen Verzögerungen - letztlich zu einem Anschlussverlust in Hamburg geführt.
Zitat
Nemo
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
def
Ich frage mich aber auch, ob in einer Stadt mit einem auch am Samstagabend recht dichten ÖPNV ein großes Netz an Sonderlinien überhaupt notwendig ist.

"Notwendig" ist sicherlich ein großes Wort, allerdings dürften diese "Langen Nächte" auch Veranstaltungen sein, die einige ansonsten völlig Öffi-Fremde in die Busse bringen. Da macht sich ein affeneinfaches Zusatznetz ganz gut, auch wenn es vermutlich keine Werbung für den ÖPNV ist (da dieses Netz ja bei der nächsten seltenen Gelegenheit gar nicht existiert und sich so unerwartete Probleme ergeben, wenn man das herkömmliche Netz erst mal kennen lernen muss).

Außerdem waren es ja nicht nur stumpfe Zubringerbusse, sondern halbwegs geführte Fahrten mit Moderation.

Vorallem unstreicht ein Shuttle-Bus-System den Event-Charakter, die gemeinsame Aktion aller Museen. Man schafft so auch mehr Museen, da die Shuttles schneller sind als der ÖV mit mehrfachem Umstieg.

Genau das hat es ja auch immer ausgemacht, genug freiwillige Fahrer hätte es gegeben, ich bin ja selber einer davon. Die Zeiten wo alle Linien sich am Lustgarten und später Philharmonie getroffen haben, waren toll, ein großer Platz mit Unmengen an Menschen und diese wurden auch stets mit den Sonderlinien transportiert. Voll bis unters Dach war normal. Letztes Jahr hingehen fing die Stückelung ja bereits an und das hat man auch deutlich gemerkt an den Fahrgastzahlen, sie sind deutlich zurück gegangen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2023 19:02 von Harald01.
Ich glaube auch nicht, dass diese Entwicklung den jeweiligen Veranstaltungen gut tut. Aber vielleicht will man ja auch wieder weg von dieser Massentauglichkeit. Letztlich hat man in den paar Stunden ohnehin nicht die Zeit, mehr als zwei, drei Häuser zu besuchen so man sich für das, was sie zeigen ernsthaft interessiert.

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Philipp Borchert
Ich glaube auch nicht, dass diese Entwicklung den jeweiligen Veranstaltungen gut tut. Aber vielleicht will man ja auch wieder weg von dieser Massentauglichkeit. Letztlich hat man in den paar Stunden ohnehin nicht die Zeit, mehr als zwei, drei Häuser zu besuchen so man sich für das, was sie zeigen ernsthaft interessiert.

Aus dem Grund bin ich von solchen Veranstaltungen auch als Besucher wieder abgekommen (außer in Einzelfällen, wenn man Dinge besuchen kann, die der Öffentlichkeit sonst nicht offen stehen). Inzwischen gehe ich dann lieber zu den ganz gewöhnlichen Öffnungszeiten in Ausstellungen und Museen, die mich interessieren, und schaue sie mir in Ruhe an. Zumindest ich bin nach spätestens 1,5 Stunden konzentrierten Ausstellungsbesuchs eh nicht mehr aufnahmefähig, schon tagsüber nicht - was soll ich denn dann mitten in der Nacht aus dem dritten Museum noch mitnehmen (an Erkenntnissen und Gedanken natürlich :))?
Zitat
Nordender
Viel wichtiger wäre es die U-Bahn auf einigen Abschnitten zu verstärken (die dringendst benötigte U2 fährt ja leider immer noch unterbrochen).

Der 15-Minutentakt im Nachtverkehr ist bislang völlig ausreichend, den bietet (in der Langen Museumsnacht übrigens letztmalig) auch die U2 mit Anschluss und entsprechendem Umstieg in Klosterstraße und Senefelderplatz. Ab darauffolgendem Montag ist auch die U2 wieder im Regelbetrieb, die Unterbrechung eines Gleises im Bahnhof Alexanderplatz ist dann vorbei.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Der 15-Minutentakt im Nachtverkehr ist bislang völlig ausreichend,
Nein, es gibt einige Strecken, wo dichtere Takte in den Wochenendnächten absolut gerechtfertigt wären. Vielleicht nicht die ganze Nacht und natürlich nicht auf allen Linien, aber bis ca. 2:30/3:00 Uhr etwa auf jeden Fall auf einigen wichtigen Strecken. Vom unmöglichen Anschlussgefüge (in etlichen Hauptrelationen beträgt die Anschlusswartezeit oft das maximal mögliche - eben die 15 Minuten - rede ich gar nicht mal, das ist schon ein anderen Thema)

Zudem geht es beim Thema Museumsnacht sicher vor allem um die Takte der U-Bahnen am Abend - nicht in der Nacht. Und diese reichen oft nicht mehr aus, und zwar dann und dort, wo wir auch den wichtigen Linien einen 10-Minuten-Takt haben.
Die abendliche Ausweitung der 5-Minuten-Takte vor einigen Jahren im Rahmen der Mehrleistungsprogramme auf einigen Linien (u.a. U1/U3 in Kreuzberg, U2, U5, U8) war sehr nützlich, reicht doch nicht, um die Nachfrage abzudecken. Das ist auch auf Seiten des Aufgabenträgers bekannt und es besteht (bzw. bestand bisher) auch Bereitschaft hier mehr zu bestellen, doch dies scheitert an den nicht vorhandenen Fahrzeugen (und wohl auch immer mehr Personal).
Was aber aktuell besonders ärgerlich ist, sind wieder die verstärkten Kurzzugeinsätze in den Abendstunden. Die Bahnen sind oft überfüllt, gerade in den letzten Tagen konnte ich wieder mehrfach beobachten, dass nicht alle Fahrgäste mitkommen gegen 23:00 Uhr / Mitternacht.

Zitat
der weiße bim
den bietet (in der Langen Museumsnacht übrigens letztmalig) auch die U2 mit Anschluss und entsprechendem Umstieg in Klosterstraße und Senefelderplatz. Ab darauffolgendem Montag ist auch die U2 wieder im Regelbetrieb, die Unterbrechung eines Gleises im Bahnhof Alexanderplatz ist dann vorbei.
Wetten dass, es alsbald wieder Sperrungen und (kaum nutzbare) Ersatzverkehre auf der U2 geben wird?
Aktuell gilt für den Bereich der Schönhauser Allee wieder mal eine Dreifachparallelreduzierung des Angebots: (1) U2 mit dem bekannten Pendelverkehr, (2) M1 und 12 erreichen weiterhin nicht den Bahnhof Friedrichstraße und (3) die M1 fährt zur Zeit nur alle 10 Minuten. Mal sehen, was das Baustellen-Havarie-Lotto als nächstes ermittelt.

Ingolf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2023 23:21 von Ingolf.
Zitat
def
Die Personalsituation dürfte sicher eine Rolle spielen. Ich frage mich aber auch, ob in einer Stadt mit einem auch am Samstagabend recht dichten ÖPNV ein großes Netz an Sonderlinien überhaupt notwendig ist. Vereinzelt mag es Sinn haben, z.B. wenn ein Museum ansonsten um diese Zeit schlecht zu erreichen ist oder um zwei thematisch zusammenhängende Museen (z.B. frühere Stasi-Zentrale und früheres Stasi-Gefängnis) direkt miteinander zu verbinden, aber als großes Netz parallel zum regulären ÖPNV?
Im Gegensatz zu "damals" wo die BVG fröhlich eigenmächtig und als Selbstverständlichkeit Sonderverkehre (u.a. Museumslinie) eingerichtet hat, frage ich mich wie das bei den langen Nächten abläuft? Sind die Leistungen vom Senat bestellt / bezahlt?
Wären Leistungen von Subs oder privaten Busunternehmen auch möglich (wenn es um die Personalsituation bei der BVG geht und bei Subs oder privat evtl. bessser steht) ?
Ist jetzt nur ein Gedanke.
Ja, das wird bestellt. Ansprechpartner und Auftraggeber müsste die Kulturprojekte Berlin GmbH sein.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Ingolf
Was aber aktuell besonders ärgerlich ist, sind wieder die verstärkten Kurzzugeinsätze in den Abendstunden. Die Bahnen sind oft überfüllt, gerade in den letzten Tagen konnte ich wieder mehrfach beobachten, dass nicht alle Fahrgäste mitkommen gegen 23:00 Uhr / Mitternacht.

Angesichts dessen, dass in den meisten Autos vier leere Sitzplätze spazierengefahren werden und nach weniger als einer Stunde Gebrauch pro Tag fünf leere Sitzplätze im Straßenraum gelagert werden, sollte es doch im ÖPNV eigentlich möglich sein, dass jede:r (ja, jede:r!) Reisende immer einen Sitzplatz angeboten bekommt. Mag sein, dass das in der HVZ zuweilen unrealistich bis utopisch ist, aber auch zu vielen anderen Tages- und Nachtzeiten ist das kein Standard.

Und dann schreiben einige ernsthaft, der Autoverkehr würde nicht bevorzugt...
Zitat
def
Angesichts dessen, dass in den meisten Autos vier leere Sitzplätze spazierengefahren werden und nach weniger als einer Stunde Gebrauch pro Tag fünf leere Sitzplätze im Straßenraum gelagert werden, sollte es doch im ÖPNV eigentlich möglich sein, dass jede:r (ja, jede:r!) Reisende immer einen Sitzplatz angeboten bekommt. Mag sein, dass das in der HVZ zuweilen unrealistich bis utopisch ist, aber auch zu vielen anderen Tages- und Nachtzeiten ist das kein Standard.

Und dann schreiben einige ernsthaft, der Autoverkehr würde nicht bevorzugt...
Den Anfang Deiner Sätze konntest Du Dir zum Thema nicht verkneifen? Wieder eine Spitze loslassen? Immer wieder diese Milchmädchenrechnung?
Auch Autos mit nur einem Sitz würden Dir nicht passen. Und wenn diese Einsitzer mit oder ohne Verbrennungsmotor 12 Stunden am Tag unterwegs wären würde es Dir auch nicht passen da noch mehr Abgase. Und auch die Einsitzer würde ärgerlich einen Parkplatz brauchen. Wir haben es alle verstanden. Die Stadt soll keine Autos mehr haben.
Aber laß gut sein. Jeder hat sein Ärgernis. Ich muß seit Wochen in Neukölln-City (Bronx) arbeiten und ärgere mich über verkeimte, verpisste Hauseingänge und Menschen die nicht mehr Hallo oder guten Morgen sagen können, nebst Müll in den Straßen. Da tröstet mich die Fahrradstraße in der Weserstr. auch nicht wenn die Hipster völlig rücksichtslos mit dem FAhrrad unterwegs sind, dass man mehr aufpassen muß als bei Autoverkehr...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.2023 00:14 von GraphXBerlin.
Zitat
def
Angesichts dessen, dass in den meisten Autos vier leere Sitzplätze spazierengefahren werden und nach weniger als einer Stunde Gebrauch pro Tag fünf leere Sitzplätze im Straßenraum gelagert werden, sollte es doch im ÖPNV eigentlich möglich sein, dass jede:r (ja, jede:r!) Reisende immer einen Sitzplatz angeboten bekommt. Mag sein, dass das in der HVZ zuweilen unrealistich bis utopisch ist, aber auch zu vielen anderen Tages- und Nachtzeiten ist das kein Standard.

Und dann schreiben einige ernsthaft, der Autoverkehr würde nicht bevorzugt...

Der Autoverkehr ist sehr gefährlich und wird deshalb streng reglementiert. Stehplätze sind nicht erlaubt, alle Personen müssen sich hinsetzen und mit engen Gurten anschnallen. Die ganze Fahrt über und nicht nur bei Start und Landung. Viele teure Papiere sind mitzuführen und müssen bei Kontrollen vorgezeigt werden.
Der Kunde in Bussen und Bahnen kann frei entscheiden, ob er steht oder sich setzt, ob er sich auf den Fußboden setzt, hinlegt oder im Extremfall aufs Dach klettert oder auf Trittbrettern mitfährt. Selbst der Fahrradfahrer wird in seiner Freiheit stark eingeschränkt, muss auf einem Sattel Platz nehmen und während der Fahrt nach Möglichkeit beide Hände am Lenker lassen. Nur der Fahrgast darf telefonieren, schlafen, vor der Fahrt Alkohol oder andere Drogen konsumiert haben ...

Sieh doch nicht alles so negativ.

so long

Mario
Zitat
Philipp Borchert
Ich glaube auch nicht, dass diese Entwicklung den jeweiligen Veranstaltungen gut tut. Aber vielleicht will man ja auch wieder weg von dieser Massentauglichkeit. Letztlich hat man in den paar Stunden ohnehin nicht die Zeit, mehr als zwei, drei Häuser zu besuchen so man sich für das, was sie zeigen ernsthaft interessiert.

Ich denke, der Sinn dieser Museumsnächte ist auch ein anderer: nämlich das „Anfüttern“ der Besucher. Die Leute sollen sich bei der Museumsnacht erstmal einen Überblick verschaffen, wo es sich lohnt, nochmal in Ruhe während der normalen Öffnungzeiten hinzukommen.
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