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Aktuelle Fotos IV.Quartal 2023
geschrieben von T6Jagdpilot 
Zitat
Trittbrettfahrer
Mal eine Frage: Können Straßenbahn-Betriebe mit gleicher Spannung und gleicher Spurweite in der Regel problemlos die Fahrzeuge tauschen? Muss das Fahrzeug für Cottbus nicht auch mit einer anderen Software bespielt werden? Und wie verhält es sich mit Kurvenradien und Lichtraumprofilen? Gibt es da Standards?

Da es keine einheitlichen Standards gibt, kann man hier keine generelle Aussage treffen. Es gibt ja nicht nur Spannung und Spurweite, es gibt auch noch Fahrzeugbreite, Weichensteuerung, Betriebsfunk. Dazu gibt es auch in der Gleisgeometrie noch Tücken, nicht nur beim Kurvenradius, auch bei Neigungswechseln, Bogenwechseln und beidem zusammen, was man zwar eigentlich vermeiden sollte, das kann dann evtl. zu Entgleisungen führen. Außerdem braucht ein Fahrzeug in einer Kurve mehr Platz (Hüllkurve). Dieser zu Verfügung stehende Platz ist auch von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Je nachdem kann man eben kurze oder lange Fahrzeuge einsetzen, bzw. Fahrzeuge mit langen oder kurzen Gliedern.

Da die meisten Betriebe aber eher normal sind, sollte es mit kleineren Modifikationen in den meisten Fällen klappen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2024 12:36 von Nemo.
In diesem Fall dürften lediglich softwareseitig Änderungen vonnöten gewesen sein, für die Fahrgastinformation und für LZA- und Weichensteuerungen. Ansonsten ist das ja nicht nur ein Wagen desselben Typs, sondern - wie schon geschrieben - fuhr das Fahrzeug ja ursprünglich in Cottbus. Ebenso wie die anderen KTNF6 der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn.

Selbst wenn sonst alles passt - wie z.B. bei den Mülheimer M6-Nf, die Schöneiche erworben hat (die ja im Prinzip den KTNF6 ähneln) - kommt hinzu, dass die Fahrzeuge von der örtlichen Technischen Aufsichtsbehörde zugelassen werden müssen. Dies dürfte beim Tausch Cottbus <> Schöneiche nicht nötig sein (nehme ich an), da selbe TAB.

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Philipp Borchert
In diesem Fall dürften lediglich softwareseitig Änderungen vonnöten gewesen sein, für die Fahrgastinformation und für LZA- und Weichensteuerungen. Ansonsten ist das ja nicht nur ein Wagen desselben Typs, sondern - wie schon geschrieben - fuhr das Fahrzeug ja ursprünglich in Cottbus. Ebenso wie die anderen KTNF6 der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn.

Selbst wenn sonst alles passt - wie z.B. bei den Mülheimer M6-Nf, die Schöneiche erworben hat (die ja im Prinzip den KTNF6 ähneln) - kommt hinzu, dass die Fahrzeuge von der örtlichen Technischen Aufsichtsbehörde zugelassen werden müssen. Dies dürfte beim Tausch Cottbus <> Schöneiche nicht nötig sein (nehme ich an), da selbe TAB.

Mit Software war da nicht viel. Die SRS arbeitet "antiquiert" mit manuell bedientem Rollband und bespaßt die Fahrgastinformationssysteme im Fahrzeug über den Fahrscheindrucker. Mit der Rückkehr nach Cottbus musste also das IBIS-Steuergerät (oder dessen Nachfolger) wieder in den Wagen eingebaut und an die Systeme angeschlossen werden.

Auch bei den Artic und den Mülleimern erfolgt die Einstellung des Ziels manuell. Letztere haben bisher auch keine Verknüpfung zum Fahrscheindrucker, so dass ausschließlich die hinterlegten Ansagen aus Mülheim abgespielt werden können, aber keine automatische Stationsansage oder Anzeige erfolgt. Ziel war es ja, die Fahrzeuge schnellstmöglich in den Einsatz zu bekommen.

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