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(Halb-) Automatisierter Betrieb bei der U-Bahn
geschrieben von chilldow 
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Alter Köpenicker
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B-V 3313
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Heidekraut
Ich finde Fahrer am Pult sind kein Service.

Das dürften z.B. Rollstuhlfahrer anders sehen.

Eigentlich nicht, Rollstuhlfahrer kämen liebend gerne ohne fremde Hilfe aus, das nennt sich Barrierefreiheit.

Für dich ist es schon fremde Hilfe, wenn der Rollstuhlfahrer weiß, dass der Zugfahrer wartet?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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marc224
Ich glaube die Arbeitsplätze werden irgendwann, wenn der Fachkräftemangel nicht mehr so akut ist noch gewünscht.

Wo sollen die denn herkommen? Die Lösung kann doch nur darin bestehen, alles, was automatisierbar ist, zu automatisieren. Also beispielsweise den "Maschinisten" vorn im Führerstand. Das dadurch frei werdende Personal kann - und sollte - dann als Servicepersonal eingesetzt und gut bezahlt werden.

Es krankt sowieso daran, dass ausgerechnet die Jobs, die eine Maschine nicht erledigen kann, weil sie Kompetenzen wie Menschlichkeit, Einfühlvermögen und Fürsorge benötigen, so hundsmiserabel bezahlt werden.
Zitat
B-V 3313
Für dich ist es schon fremde Hilfe, wenn der Rollstuhlfahrer weiß, dass der Zugfahrer wartet?

Woher weiß denn der Rollstuhlfahrer das und woher weiß der Zugfahrer, daß der Rollstuhlfahrer ausgerechnet mit ihm mitfahren will. Als Begleitperson einer Rollstuhlfahrerin ist mir in dieser Hinsicht bislang noch keine geheime Kommunikation aufgefallen. Außerdem hat auf uns noch nie ein Zugfahrer gewartet, wenn überraschenderweise ein F-Zug einfuhr und wir nicht ganz vorne gewartet haben. Jetzt gibt es ja entsprechende Anzeigen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Woher weiß denn der Rollstuhlfahrer das und woher weiß der Zugfahrer, daß der Rollstuhlfahrer ausgerechnet mit ihm mitfahren will.

Der Rollstuhlfahrer muss dann wohl vertrauen haben und was soll ein Zugfahrer denken, wenn er einen Rollstuhlfahrer sieht und der im Spiegel/im Monitor Richtung Tür rollt?

Zitat
Alter Köpenicker
Außerdem hat auf uns noch nie ein Zugfahrer gewartet, wenn überraschenderweise ein F-Zug einfuhr und wir nicht ganz vorne gewartet haben.

Das habe ich - gerade in der verkehrs- und taktschwachen Zeit - mehrmals gesehen.

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B-V 3313
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Alter Köpenicker
Woher weiß denn der Rollstuhlfahrer das und woher weiß der Zugfahrer, daß der Rollstuhlfahrer ausgerechnet mit ihm mitfahren will.

Der Rollstuhlfahrer muss dann wohl vertrauen haben und was soll ein Zugfahrer denken, wenn er einen Rollstuhlfahrer sieht und der im Spiegel/im Monitor Richtung Tür rollt?

In einem solchen Fall wartet er auch, bis alle anderen Fahrgäste eingestiegen sind. Das ist ja unter anderem der Zweck, weshalb er überhaupt angehalten hat. Mir schwebte da eher ein Szenario vor, in dem der Rollstuhlfahrer gerade den Aufzug verläßt, während die U-Bahn abfahrbereit am Bahnsteig steht.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Genau das meine ich auch.

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Wutzkman
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marc224
Ich glaube die Arbeitsplätze werden irgendwann, wenn der Fachkräftemangel nicht mehr so akut ist noch gewünscht.

Wo sollen die denn herkommen? Die Lösung kann doch nur darin bestehen, alles, was automatisierbar ist, zu automatisieren. Also beispielsweise den "Maschinisten" vorn im Führerstand. Das dadurch frei werdende Personal kann - und sollte - dann als Servicepersonal eingesetzt und gut bezahlt werden.

Es krankt sowieso daran, dass ausgerechnet die Jobs, die eine Maschine nicht erledigen kann, weil sie Kompetenzen wie Menschlichkeit, Einfühlvermögen und Fürsorge benötigen, so hundsmiserabel bezahlt werden.

Eben. Das Problem ist doch nicht, dass wir hier unbedingt Zugfahrer abschaffen wollen, sondern dass der Bedarf an Zugfahrern größer ist, als passende Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die Automatisierung der U-Bahn wäre der wohl sinnvollste Schritt, um hier dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen. Wer soll denn den im Nahverkehrsplan gewünschten 3,3-Minuten-Takt künftig fahren?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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B-V 3313
Genau das meine ich auch.

In diesem Szenario könnte der just aus dem Aufzug fahrende Rollstuhlfahrer aber auch im Sinn haben, mit einem Zug der Gegenrichtung fahren zu wollen und der nette U-Bahnfahrer wartet vergeblich.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
In diesem Szenario könnte der just aus dem Aufzug fahrende Rollstuhlfahrer aber auch im Sinn haben, mit einem Zug der Gegenrichtung fahren zu wollen und der nette U-Bahnfahrer wartet vergeblich.

Und dann rollt er auf den stehenden Zug zu um den Fahrer zu "täuschen"?

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B-V 3313
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Alter Köpenicker
In diesem Szenario könnte der just aus dem Aufzug fahrende Rollstuhlfahrer aber auch im Sinn haben, mit einem Zug der Gegenrichtung fahren zu wollen und der nette U-Bahnfahrer wartet vergeblich.

Und dann rollt er auf den stehenden Zug zu um den Fahrer zu "täuschen"?

Nicht um den Fahrer zu täuschen, sondern einfach, weil man sich auf dieser Seite des Bahnsteigs besser fortbewegen kann, als sich an den Wartenden auf der anderen Seite vorbeizuzwängen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Genau, wer kennt sich nicht, all die überfüllten Bahnsteige in der verkehrsschwachen Zeit?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
Genau, wer kennt sich nicht, all die überfüllten Bahnsteige in der verkehrsschwachen Zeit?

Ich zitiere hier noch einmal den Anfang der Diskussion und bitte Dich, einmal genau zu kennzeichnen (unterstreichen, Fettdruck oder einfärben), wo etwas von verkehrsschwacher Zeit steht. Oder dürfen Rollstuhlfahrer nur am Sonntagmorgen unterwegs sein?

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B-V 3313
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Alter Köpenicker
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B-V 3313
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Heidekraut
Ich finde Fahrer am Pult sind kein Service.

Das dürften z.B. Rollstuhlfahrer anders sehen.

Eigentlich nicht, Rollstuhlfahrer kämen liebend gerne ohne fremde Hilfe aus, das nennt sich Barrierefreiheit.

Für dich ist es schon fremde Hilfe, wenn der Rollstuhlfahrer weiß, dass der Zugfahrer wartet?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Meinen Beitrag von 12:18 übergehst du warum genau?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Alter Köpenicker
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B-V 3313
Genau, wer kennt sich nicht, all die überfüllten Bahnsteige in der verkehrsschwachen Zeit?

Ich zitiere hier noch einmal den Anfang der Diskussion und bitte Dich, einmal genau zu kennzeichnen (unterstreichen, Fettdruck oder einfärben), wo etwas von verkehrsschwacher Zeit steht. Oder dürfen Rollstuhlfahrer nur am Sonntagmorgen unterwegs sein?

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B-V 3313
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Alter Köpenicker
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B-V 3313
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Heidekraut
Ich finde Fahrer am Pult sind kein Service.

Das dürften z.B. Rollstuhlfahrer anders sehen.

Eigentlich nicht, Rollstuhlfahrer kämen liebend gerne ohne fremde Hilfe aus, das nennt sich Barrierefreiheit.

Für dich ist es schon fremde Hilfe, wenn der Rollstuhlfahrer weiß, dass der Zugfahrer wartet?

Hallo, vor der Vollautomatisierung ohne Abfertigung durch Personal, steht erst einmal der Austausch der Flotte an, womit die "Hochflurzüge" der "Altbaureihen" das Netz verlassen werden. Abgesehen von möglicher weise einigen wenigen Bahnsteigen, werden Rollstuhlfahrer, wie bereits jetzt in den H, HK und IK, ohne Hilfe von Rampen, in die Züge rollen können.

Was wartende Züge und Busse betrifft, da gibt es ja bekanntlich unter dem Fahrpersonal solche und solche. Der eine priorisiert eine pünktliche Abfahrt und ein anderer den Service am Fahrgast, wobei beide vollkommen richtig handeln, solange nicht überpünktlich abgefahren wird, da Kleinfieh (ein paar Sekunden hier, ein paar Sekunden da...) auch zu Verspätung der pünktlich anwesenden Fahrgästen führt.

In einem ersten Schritt, wird vermutlich sowieso ein Teilautomatisierter Betrieb stattfinden, wo das Fahrpersonal weiterhin die Abfertigung übernimmt. Ein vollautomatischer Betrieb, wird meiner Meinung nach, erst in frühestens 10 Jahren in Berlin möglich sein, da alleine die Findung eines Systems, die Finanzierung, die Aufrüstung und Inbetriebnahme und nicht zu letzt der Stempel der obersten Behörde, einfach ewig dauern.

Was die Bedenken zur Fahrt ohne Personal in den Zügen angeht, es gab hier schon genug Beispiele, wo Züge im Tunnel standen und vom Fahrpersonal keine/kaum Information kam. Generell bin ich aber der Meinung gehört zu haben, dass bei der BVG im Grunde erst losgefahren wird, wenn der Gleisabschnitt bis in den nächsten Bahnhof frei ist, um, bis auf bei Entgleisung, immer bis in den nächsten Bahnhof fahren/rollen zu können, wo der Zug dann evakuiert werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Theo
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B-V 3313
Meinen Beitrag von 12:18 übergehst du warum genau?

Weil wir uns darüber einig waren, daß nie ein Zugfahrer wartet. Du führtest dann noch an, dies besonders in verkehrsschwachen Zeiten beobachtet zu haben. Was soll ich denn da erwidern?

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B-V 3313 um 12:18 Uhr
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Alter Köpenicker
Außerdem hat auf uns noch nie ein Zugfahrer gewartet, wenn überraschenderweise ein F-Zug einfuhr und wir nicht ganz vorne gewartet haben.

Das habe ich - gerade in der verkehrs- und taktschwachen Zeit - mehrmals gesehen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
Weil wir uns darüber einig waren, daß nie ein Zugfahrer wartet.

Ich weiß nicht, mit wem du dir da einig sein möchtest, mit mir jedenfalls nicht.

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Alter Köpenicker
Du führtest dann noch an, dies besonders in verkehrsschwachen Zeiten beobachtet zu haben. Was soll ich denn da erwidern?

Richtig, ich sehe das sogar tagsüber. Und durch die Seitenbahnsteige an "meiner Station" ist deine These von 19:06 hinfällig.

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Alter Köpenicker
Was soll ich denn da erwidern?

Das sollte kein Zwang sein.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Theo333
Hallo, vor der Vollautomatisierung ohne Abfertigung durch Personal, steht erst einmal der Austausch der Flotte an, womit die "Hochflurzüge" der "Altbaureihen" das Netz verlassen werden. Abgesehen von möglicher weise einigen wenigen Bahnsteigen, werden Rollstuhlfahrer, wie bereits jetzt in den H, HK und IK, ohne Hilfe von Rampen, in die Züge rollen können.

Das wäre auch jetzt schon möglich, wurde aber in Berlin noch nicht erfunden. In anderen Städten (London und Barcelona fallen mir da ein) hat man einfach auf einem Teil des Bahnsteigs eine Art feste Rampe installiert und so einen Bahnsteigbereich erhöht, damit Rollifahrer problemlos in die U-Bahn kommen.


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Theo333
Was wartende Züge und Busse betrifft, da gibt es ja bekanntlich unter dem Fahrpersonal solche und solche. Der eine priorisiert eine pünktliche Abfahrt und ein anderer den Service am Fahrgast, wobei beide vollkommen richtig handeln, solange nicht überpünktlich abgefahren wird, da Kleinfieh (ein paar Sekunden hier, ein paar Sekunden da...) auch zu Verspätung der pünktlich anwesenden Fahrgästen führt.

Verkehrsmittel, die in dichtem Takt verkehren, sollten niemals auf jemanden warten, finde ich. Es führt nicht nur zur Verspätung anwesender Fahrgäste sondern bringt den ganzen Takt durcheinander. Ich habe das mal in Wien erlebt, als der freundliche Fahrer einer alle
zwei Minuten fahrenden Straßenbahn auch noch zum 37. Male die Türen öffnete, weil noch jemand angeschissen kam, während sich hinter ihm schon die nächsten zwei Kurse aufstauten.


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Theo333
In einem ersten Schritt, wird vermutlich sowieso ein Teilautomatisierter Betrieb stattfinden, wo das Fahrpersonal weiterhin die Abfertigung übernimmt. Ein vollautomatischer Betrieb, wird meiner Meinung nach, erst in frühestens 10 Jahren in Berlin möglich sein, da alleine die Findung eines Systems, die Finanzierung, die Aufrüstung und Inbetriebnahme und nicht zu letzt der Stempel der obersten Behörde, einfach ewig dauern.

Dabei hatten wir das alles schonmal in Berlin - hat man damals nur nicht weiter verfolgt.


PS:
Vielleicht könntest Du ja in Zukunft, der besseren Lesbarkeit wegen, auf Vollzitate verzichten?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Weil wir uns darüber einig waren, daß nie ein Zugfahrer wartet.

Ich weiß nicht, mit wem du dir da einig sein möchtest, mit mir jedenfalls nicht.

Dann solltest Du mir nicht zustimmen:
Zitat
B-V 3313 um 12:18 Uhr
Zitat
Alter Köpenicker
Außerdem hat auf uns noch nie ein Zugfahrer gewartet, [...]

Das habe ich [...] mehrmals gesehen.


Zitat
B-V 3313
Und durch die Seitenbahnsteige an "meiner Station" ist deine These von 19:06 hinfällig.

Achso, das habe ich nicht gewußt. Dann werde ich künftig nur noch dort ein- und aussteigen, was das U-Bahnfahren ziemlich zweckfrei macht.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
Das wäre auch jetzt schon möglich, wurde aber in Berlin noch nicht erfunden. In anderen Städten (London und Barcelona fallen mir da ein) hat man einfach auf einem Teil des Bahnsteigs eine Art feste Rampe installiert und so einen Bahnsteigbereich erhöht, damit Rollifahrer problemlos in die U-Bahn kommen.

Nein, das wäre nicht möglich! Werfen wir mal die Denkmurmel an und bemerken, dass nicht alle U-Banwagen über die gleiche Fußbodenhöhe aufweisen. Nimmt man nun die (eh schon unterschiedliche) Höhe der F-Züge, dann kann an diesem Bahnsteig kein H-Zug mehr halten. Denn wir wissen und bedenken ja hoffentlich, was die BOStrab zu Bahnsteighöhen sagt...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
Nein, das wäre nicht möglich! Werfen wir mal die Denkmurmel an und bemerken, dass nicht alle U-Banwagen über die gleiche Fußbodenhöhe aufweisen. Nimmt man nun die (eh schon unterschiedliche) Höhe der F-Züge, dann kann an diesem Bahnsteig kein H-Zug mehr halten. Denn wir wissen und bedenken ja hoffentlich, was die BOStrab zu Bahnsteighöhen sagt...

Man hätte das vermutlich schon mit einer linienreinen Verteilung der Baureihen hinbekommen können, aber angesichts der begrenzten Resteinsatzdauer ist es jetzt wohl eher zu spät, sich für eine oder mehrere reine F-Linien zu entscheiden und für diese die Bahnsteige zu erhöhen.
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