Ich empfehle einmal den Genuß des Schienenersatzverkehrs, wie er derzeit zwischen Zeuthen und Königs Wusterhausen erlebbar ist.

Auf dem Gefühlt 5 km langen Fußweg durch halb Zeuthen vom Bahnhof zur Bushaltestelle kommt einem natürlich schon der Bus gen Königs Wusterhausen, besetzt mit zwei Leuten, entgegen. 18 Minuten Wartezeit werden dann bei Ankunft an der Haltestelle bis zur Abfahrt des nächsten Busses prognostiziert. Dennoch kam nach einem Moment noch ein weiterer Wagen, mit dem man dann den ganzen Weg bis fast zum Bahnhof zurückfahren kann. Warum die Bushaltestelle soweit weg sein muß, scheint in der Natur der Sache zu liegen - in KW ist es auch nicht anders. Denn nachdem der Bahnhof Wildau angefahren worden ist (diese Haltestelle lag ausnahmsweise mal direkt vor dem Bahnhof), stoppt der Bus plötzlich irgendwo im nirgendwo und der Fahrer verkündet, das Fahrtziel erreicht zu haben. Und so geht es weiter auf Schusters Rappen, während sich der Bus leer auf den Weg Richtung Innenstadt machte.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Ich empfehle einmal den Genuß des Schienenersatzverkehrs, wie er derzeit zwischen Zeuthen und Königs Wusterhausen erlebbar ist.

Auf dem Gefühlt 5 km langen Fußweg durch halb Zeuthen vom Bahnhof zur Bushaltestelle kommt einem natürlich schon der Bus gen Königs Wusterhausen, besetzt mit zwei Leuten, entgegen. 18 Minuten Wartezeit werden dann bei Ankunft an der Haltestelle bis zur Abfahrt des nächsten Busses prognostiziert. Dennoch kam nach einem Moment noch ein weiterer Wagen, mit dem man dann den ganzen Weg bis fast zum Bahnhof zurückfahren kann. Warum die Bushaltestelle soweit weg sein muß, scheint in der Natur der Sache zu liegen - in KW ist es auch nicht anders. Denn nachdem der Bahnhof Wildau angefahren worden ist (diese Haltestelle lag ausnahmsweise mal direkt vor dem Bahnhof), stoppt der Bus plötzlich irgendwo im nirgendwo und der Fahrer verkündet, das Fahrtziel erreicht zu haben. Und so geht es weiter auf Schusters Rappen, während sich der Bus leer auf den Weg Richtung Innenstadt machte.

In KW könnte die SEV verursachende Baustelle die Ursache für die abseitige Ankunftshaltestelle des SEV sein. Wegen des Neubaus der Brücke über die Storkower Straße ist der Kreisverkehr am Wasserturm derzeit kein solcher, sondern eine Einbahnstraße, die vom Bahnhof weg führt. Damit der Bus von Wildau kommend zum Bahnhof fahren kann, muss er erstmal eine richtige Stadtrundfahrt (einmal ums komplette Stadtzentrum herum) machen. Da düfte man wirklich zu Fuß schneller am Bahnhof sein.
Ich hatte die Erfahrung dort mit dem Stadtbus gemacht. Normalerweise ist die Haltestelle direkt gegenüber vom Bahnhof, da war aber nur ein Pfeil, der irgendwie die Straße lang zeigte, aber nicht wirklich zu einem Ziel. Habe dann gefühlte 10 Minuten nach der Haltestelle gesucht und bin ziemlich alle Haltestellen auf der Stadtseite des Bahnhofs angelaufen, um zu gucken, ob dort mein Bus fährt. Die zutreffende Haltestelle, die gefühlt am Krankenhaus liegt, habe ich nur gefunden, weil ich mich dann entschlossen hatte, zu Fuß zum Ziel zu gehen (wie es Fahrinfo bei dieser Verbindung ohnehin vorgeschlagen hatte). Ich musste keine 2 Minuten warten, bis der Bus kam.
Bei der alternativen Verbindung, bei der ich hier etwas später losfahren konnte und dann in KW den Bus nutzen sollte, wäre der Bus weg gewesen und ich zu spät am Ziel angekommen.
Zitat
Adenosin
Beim BNV ist m. E. ein großes Problem für die Fahrgäste: Wo fährt der Bus überhaupt ab? Naturgemäß sind beim BNV und SEV die Haltestellen nicht immer identisch, da für BNV in der Kürze der Zeit keine Halteverbote beantragt werden können. Hier wären m. E. deutliche Verbesserungen bei der Fahrgastkommunikation sinnvoll und nötig, aber da sitzen die EVUs mit im Boot.

Die Standorte wuden doch seitens DB InfraGo "vorgegeben" und ändern sich in der Regel nicht (vielleicht mal operativ für eine Baustelle).

Abzurufen unter bahnhof.de und dann zu "Ersatzverkehr" wechseln.

Bsp:
[www.bahnhof.de] Luckenwalde
[www.bahnhof.de] Blumberg
[www.bahnhof.de] Pichelsberg
Zitat
TobiBER
Die Standorte wuden doch seitens DB InfraGo "vorgegeben" und ändern sich in der Regel nicht (vielleicht mal operativ für eine Baustelle).

Das hat seine Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist, feste Standorte zu haben, damit zum einen die Fahrgastkommunikation erleichtert wird und solche Pläne dauerhaft und flächendeckend vorgehalten werden können, so dass sie, wenn sie benötigt werden, auch zur Verfügung stehen.

Ein Nachteil ist, dass man spätestens mit dem langfristigen Vorhalten solcher Standorte weniger auf pragmatische Lösungen setzen kann, sondern mit den jeweiligen lokalen Behörden und Busunternehmen Standorte suchen muss, die allen Normen entsprechen. Zusätzlich wird dies auch dadurch erschwert, dass wir heute keine "Behördenbahn" mehr haben, die gut geeignete Standorte im Idealfall selbst auswählen und mit den entsprechenden Halteverboten usw. anordnen könnte. So muss man sich dann sicher mit den Straßenbaulastträgern auf allen regionalen Ebenen auseinandersetzen, bei denen Verständnis für die Bedarfe von Fahrgästen nicht zwingend zur Jobbeschreibung gehört.

So ist die Ersatzhaltestelle dann auch mal - wie im nordwestmecklenburgischen Bobitz - 500m vom Bahnhof entfernt. Dort liegt der Bahnhof am nördlichen Ortsausgang und als Ersatzhaltestelle wurde die reguläre Bushaltestelle "Bobitz, Schule" am südlichen Ortsausgang auserkoren. Bei einem meiner Umstiege dort in den letzten Wochen hatte eine Seniorin mit 2 Gehhilfen Glück, dass gerade Personalwechsel war und die DB-Mitarbeiter, die auch mit dem SEV angekommen waren, gemeinsam mit dem Busfahrer spontan einen Sonderhalt in Bahnhofsnähe organisiert haben.

So große Entfernungen sind daher schon problematisch, auch wenn sie den Normen entsprechen. Immerhin handelt es sich hier wohl um die einzige Bushaltestelle in der Nähe, die auch barrierefrei nutzbar ist. Problematisch vor allem, wenn es sich um den Umstieg vom Zug zum Ersatzbus und zurück handelt, also dieser Umstieg von allen Fahrgästen genutzt werden muss.
Je weiter der Standort vom Bahnhof weg ist, desto größer die Spanne zwischen den verschiedenen Zeiten, die die Leute zum Umsteigen brauchen. Im Zweifel muss sehr viel Zeit zum Umsteigen eingeplant werden, was noch stärker auf die Gesamtreisezeit drückt und Autoleuten wieder mehr Argumente verschafft.

Meine letzte DB-SEV-Erfahrung war in der Prignitz. RE 6 endet irgendwo im Nirgendwo (ich meine, es war Dossow), die SEV-Haltestelle befindet sich mitten im Ort (350 Meter Fußweg). Winzige, wirklich winzige und damit kaum lesbare SEV-Fahrpläne waren zwar zu finden, dennoch bestand lange Unsicherheit, wo genau der Bus denn nun abfahren würde. Da die beiden Haltestellen direkt gegenüber liegen, konnte man damit leben. Dass der Bus dann auf seinem Weg direkt am Bahnhof vorbei fahren musste, war natürlich bitter.

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Gerade bei Bahnhöfen, die etwas abseits des Ortes liegen (womöglich auch noch durch eine Stichstraße/Sackgasse erschlossen), hängt es m.E. von der Situation ab, wo die SEV-Haltestelle sinnvollerweise liegt. Bei geplantem und somit angekündigtem SEV ist eine Haltestelle im Ort oft sinnvoller, weil es ja auch ein ziemlicher Blödsinn wäre, wenn die Leute aus dem Ort hinaus zum Bahnhof gehen, um dann mit dem SEV-Bus wieder in den Ort hineinzufahren. Bei spontanem SEV/ Busnotverkehr sollte die Haltestelle möglichst am Bahnhof liegen, weil sich die Leute einrichten, dort abfahren zu können. Auch beim Umstieg zwischen Zug und SEV sollte die SEV-Haltestelle sich natürlich am Bahnhof befinden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2024 10:24 von def.
Im Grundsatz volle Zustimmung. Eigentlich bitter, dass hier und anderswo über solche Standards überhaupt diskutiert werden muss, die sollten gesetzt sein und es sollte idealerweise die Zuständigkeit einer durchsetzungsstarken Bundes- oder Landesbehörde geben, die erforderliche Maßnahmen zu Lasten des Straßenverkehrs bis hin zu Vollsperrungen bei vertretbaren Umleitungen anordnen dürfte.

Zitat
def
Bei spontanem SEV/ Busnotverkehr sollte die Haltestelle möglichst am Bahnhof liegen, weil sich die Leute einrichten, dort abfahren zu können.

Wenn die neuen Displays bald mal an allen Bahnhöfen und selbst kleinsten Bedarfshalten hängen, fände ich es sinnvoller, auch einen Busnotverkehr an einer gut im Ort gelegenen, etablierten SEV-Haltestelle halten zu lassen. Viele Fahrgäste nutzen ohnehin inzwischen Onlineauskünfte und könnten so vorab informiert werden. Mit Laufschrift sowie einem Wegweiser auf dem ePaper-Display kann man dann diejenigen informieren, die sich dennoch auf den Weg zum Bahnhof gemacht haben.

Zusätzlich sollte man auch die Haltestellen, zu denen die Wegweiser auf Bahnhof.de führen, mit diesen ePaper-Displays ausstatten, dann könnte man auch dort ad hoc eine Information einblenden: "Achtung heute Ersatzverkehr, laufen Sie nicht zum Bahnhof, der SEV fährt hier."
Zitat
Lopi2000
Wenn die neuen Displays bald mal an allen Bahnhöfen und selbst kleinsten Bedarfshalten hängen, fände ich es sinnvoller, auch einen Busnotverkehr an einer gut im Ort gelegenen, etablierten SEV-Haltestelle halten zu lassen. Viele Fahrgäste nutzen ohnehin inzwischen Onlineauskünfte und könnten so vorab informiert werden. Mit Laufschrift sowie einem Wegweiser auf dem ePaper-Display kann man dann diejenigen informieren, die sich dennoch auf den Weg zum Bahnhof gemacht haben.

Zusätzlich sollte man auch die Haltestellen, zu denen die Wegweiser auf Bahnhof.de führen, mit diesen ePaper-Displays ausstatten, dann könnte man auch dort ad hoc eine Information einblenden: "Achtung heute Ersatzverkehr, laufen Sie nicht zum Bahnhof, der SEV fährt hier."

Wobei man hier bedenken sollte, dass wahrscheinlich viele Pendler:innen und Schüler:innen einfach ihre Standard-Verbindung nutzen, ohne jeden Tag in die Online-Auskunft zu schauen. Displays für die Adhoc-Info sind sicher eine gute Idee, allerdings müsste dann ein einigermaßen durchsetzungsstarker Akteur das Ganze vorantreiben, sonst wird es im Kompetenzwirrwarr aus EIU, EVU, Busunternehmen und Gemeinden sicher untergehen oder über ein Pilotprojekt nicht hinauskommen. (Wäre gut, wenn es so eine Art Verkehrsverbund gäbe, der sich genau um sowas kümmert, statt von Magnetschwebebahnen zu träumen. Aber selbst der bräuchte wahrscheinlich die Rückendeckung der Landespolitik, damit er etwas erreicht.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2024 11:14 von def.
Zitat
def
Wobei man hier bedenken sollte, dass wahrscheinlich viele Pendler:innen und Schüler:innen einfach ihre Standard-Verbindung nutzen, ohne jeden Tag in die Online-Auskunft zu schauen.

Viele EVU "erziehen" die Fahrgäste ja derzeit durch ihre "Zuverlässigkeit" dazu regelmäßig in Livedaten zu schauen, um mal was gutes darin zu sehen. Weitere könnte man durch Aushänge / Werbekampagnen dazu motivieren. Ein kleiner Rest müsste sich ggf. damit begnügen, erst den nächsten Bus zu bekommen. Bei manchen Bahnhöfen bedeutet es ja schon einen massiven Umweg, diese mit dem SEV/BNV zu bedienen, so dass man möglichst darauf verzichten sollte, soweit eben möglich.

Zitat
def
Displays für die Adhoc-Info sind sicher eine gute Idee, allerdings müsste dann ein einigermaßen durchsetzungsstarker Akteur das Ganze vorantreiben, sonst wird es im Kompetenzwirrwarr aus EIU, EVU, Busunternehmen und Gemeinden sicher untergehen oder über ein Pilotprojekt nicht hinauskommen. (Wäre gut, wenn es so eine Art Verkehrsverbund gäbe, der sich genau um sowas kümmert, statt von Magnetschwebebahnen zu träumen. Aber selbst der bräuchte wahrscheinlich die Rückendeckung der Landespolitik, damit er etwas erreicht.)

Ich finde, der aktuelle SEV auf der Riedbahn bei Frankfurt/Main inkl. der Fahrgastbeteiligung bei dessen Konzeption im vergangenen Jahr lässt hoffen, dass die DB auch von sich aus auf einem guten Weg ist, hier einiges zu verbessern. (Wobei ich dazu sagen muss, dass ich dabei nur Beobachter aus der Ferne bin und nicht sagen kann, ob das großspurig verkündete denn auch dem Alltag vor Ort entspricht.)

Hier mal ein paar gelungene Links dazu:
[regio-guide.de]
[db-ersatzverkehr.de]
[db-ersatzverkehr.de]

Kritikwürdig finde ich allerdings schon mal, dass es unterschiedliche Links sind und keiner davon bahnhof.de .

Fraglich ist dann natürlich auch noch, wie man sicher stellen kann, dass solche ordentlichen Standards auch bei EVU etabliert werden können, die ihre Verkehrsverträge mit sehr preisgünstigen Angeboten gewonnen haben und daher mit sehr spitzer Feder kalkulieren. Die ältesten SEV-Busse habe ich z.B. bei Abellio-Strecken in Sachsen-Anhalt gehabt, die zum Jahresende vorzeitig an die DB-Spartochter Start übergeben werden. Ob Aufgabenträger, die zu solchen Vergabeergebnissen kommen, das nun selbst besser machen würden, wäre die nächste Frage.
Zitat
Lopi2000
Ich finde, der aktuelle SEV auf der Riedbahn bei Frankfurt/Main inkl. der Fahrgastbeteiligung bei dessen Konzeption im vergangenen Jahr lässt hoffen, dass die DB auch von sich aus auf einem guten Weg ist, hier einiges zu verbessern.

Wenn die DB sich in diese Richtung entwickelt, ist das natürlich sehr positiv. Standards sollten allerdings trotzdem vom VBB definiert und durchgesetzt werden, allein, weil InfraGO ja nicht das einzige EIU ist, auf dessen Gleisen SPNV abgewickelt wird. Spontan fällt mir vor allem die NEB ein; sollte es doch zur Wiederaufnahme des SPNV zwischen Neuruppin und Neustadt kommen, hätten wir einen weiteren Fall.

Zitat
Lopi2000
Fraglich ist dann natürlich auch noch, wie man sicher stellen kann, dass solche ordentlichen Standards auch bei EVU etabliert werden können, die ihre Verkehrsverträge mit sehr preisgünstigen Angeboten gewonnen haben und daher mit sehr spitzer Feder kalkulieren. Die ältesten SEV-Busse habe ich z.B. bei Abellio-Strecken in Sachsen-Anhalt gehabt, die zum Jahresende vorzeitig an die DB-Spartochter Start übergeben werden. Ob Aufgabenträger, die zu solchen Vergabeergebnissen kommen, das nun selbst besser machen würden, wäre die nächste Frage.

Naja, an sich ließe sich das doch zumindest mittelfristig über die in der Ausschreibung definierten Qualitäten lösen?
Zitat
TobiBER
Zitat
Adenosin
Beim BNV ist m. E. ein großes Problem für die Fahrgäste: Wo fährt der Bus überhaupt ab? Naturgemäß sind beim BNV und SEV die Haltestellen nicht immer identisch, da für BNV in der Kürze der Zeit keine Halteverbote beantragt werden können. Hier wären m. E. deutliche Verbesserungen bei der Fahrgastkommunikation sinnvoll und nötig, aber da sitzen die EVUs mit im Boot.

Die Standorte wuden doch seitens DB InfraGo "vorgegeben" und ändern sich in der Regel nicht (vielleicht mal operativ für eine Baustelle).

Abzurufen unter bahnhof.de und dann zu "Ersatzverkehr" wechseln.

[...]


Die Standorte der SEV-Haltestellen beruhen auf der Zuarbeit der Verkehrsunternehmen. Die DB InfraGO, ex DB Station & Service beauskunftet das nur, weil sie vom EBA dazu gezwungen wurde 😉

Und klar, es kommt nicht oft vor, das SEV- und BNV-Haltestelle voneinander abweichen. Häufig ist die SEV-Haltestelle eine reguläre Linienhaltestelle, die dann auch der BNV anfahren kann. Das ist ja auch ein sehr sinnvoller Ansatz.

Aber es gibt auch Fälle, wo das nicht zutrifft. Ganz konkretes Beispiel: Potsdam Hbf und SEV im Regionalverkehr. Bei SEV werden hier Halteverbote beantragt und mobile Haltestellenschilder aufgestellt. Die SEV-Busse halten dann in der Babelsberger Straße zwischen ILB und Kaufland auf der südlichen Straßenseite. Wie wir sehen, ist da nur ein kleiner Grünstreifen: Link zu google-maps.

Im Falle von BNV kann und darf dort nicht gehalten werden. Ob die Busse dann die Haltestellen der Buslinie 694 nördlich des Hbf nutzen oder den Busbahnhof südlich des Hbf. Das wird dann glaube ich dann recht spontan entschieden oder dem Busfahrer überlassen.

Oder um mal ein Beispiel aus dem S-Bahnnetz zu bringen: Am S Johannisthal gibt es keine reguläre Linienhaltestelle. Im Falle von SEV lässt sich hier etwas organisieren, im Falle von BNV fahren die Busse vermutlich einfach ohne Halt durch.
Zitat
Adenosin
Ganz konkretes Beispiel: Potsdam Hbf und SEV im Regionalverkehr. Bei SEV werden hier Halteverbote beantragt und mobile Haltestellenschilder aufgestellt. Die SEV-Busse halten dann in der Babelsberger Straße zwischen ILB und Kaufland auf der südlichen Straßenseite. Wie wir sehen, ist da nur ein kleiner Grünstreifen: ...

Im Falle von BNV kann und darf dort nicht gehalten werden. Ob die Busse dann die Haltestellen der Buslinie 694 nördlich des Hbf nutzen oder den Busbahnhof südlich des Hbf. Das wird dann glaube ich dann recht spontan entschieden oder dem Busfahrer überlassen.

Zumindest für die Abfahrt fände ich es schwierig, dies dem Busfahrer zu überlassen, zumindest sollte es hier dann eine gewisse Kommunikation geben. Ein Halt an den Haltestellen der Linie 694 sollte ja machbar sein, da diese nur alle 20 min verkehrt. Eine Herausforderung bei BNV und teils auch SEV ist ja auch, wo man die Busse in Pausenzeiten abstellt. Der Ein- und Ausstieg ist ja innerhalb von Minuten auch an Haltestellen in der Nähe machbar.
Zitat
def
Wobei man hier bedenken sollte, dass wahrscheinlich viele Pendler:innen und Schüler:innen einfach ihre Standard-Verbindung nutzen, ohne jeden Tag in die Online-Auskunft zu schauen. Displays für die Adhoc-Info sind sicher eine gute Idee,

Wobei ich es auch schon erlebt habe, dass es Hinweise gab, dass es demnächst zu Fahrplanänderungen kommt – entweder als Durchsage oder als Laufschrift auf Anzeigern. Damit kann man dann die regelmäßigen Nutzer erreichen, die nicht regelmäßig eine Verbindungsabfrage machen.
Zitat
Philipp Borchert
Meine letzte DB-SEV-Erfahrung war in der Prignitz. RE 6 endet irgendwo im Nirgendwo (ich meine, es war Dossow), die SEV-Haltestelle befindet sich mitten im Ort (350 Meter Fußweg).

Jetzt habe ich mal nachgemessen, in Zeuthen sind ganze 650 Meter zu Fuß zwischen Bahnhof und SEV zu überwinden. Das ist schon eine kleine Zumutung, wie ich finde.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
def
Gerade bei Bahnhöfen, die etwas abseits des Ortes liegen (womöglich auch noch durch eine Stichstraße/Sackgasse erschlossen), hängt es m.E. von der Situation ab, wo die SEV-Haltestelle sinnvollerweise liegt. Bei geplantem und somit angekündigtem SEV ist eine Haltestelle im Ort oft sinnvoller, weil es ja auch ein ziemlicher Blödsinn wäre, wenn die Leute aus dem Ort hinaus zum Bahnhof gehen, um dann mit dem SEV-Bus wieder in den Ort hineinzufahren.

Das ist sicherlich richtig, aber zumindest der Beginn und das Ende des SEV sollte doch so dicht wie möglich am Bahnhof sein.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Adenosin
Ganz konkretes Beispiel: Potsdam Hbf und SEV im Regionalverkehr. Bei SEV werden hier Halteverbote beantragt und mobile Haltestellenschilder aufgestellt. Die SEV-Busse halten dann in der Babelsberger Straße zwischen ILB und Kaufland auf der südlichen Straßenseite. Wie wir sehen, ist da nur ein kleiner Grünstreifen: ...

Im Falle von BNV kann und darf dort nicht gehalten werden. Ob die Busse dann die Haltestellen der Buslinie 694 nördlich des Hbf nutzen oder den Busbahnhof südlich des Hbf. Das wird dann glaube ich dann recht spontan entschieden oder dem Busfahrer überlassen.

Zumindest für die Abfahrt fände ich es schwierig, dies dem Busfahrer zu überlassen, zumindest sollte es hier dann eine gewisse Kommunikation geben. Ein Halt an den Haltestellen der Linie 694 sollte ja machbar sein, da diese nur alle 20 min verkehrt. Eine Herausforderung bei BNV und teils auch SEV ist ja auch, wo man die Busse in Pausenzeiten abstellt. Der Ein- und Ausstieg ist ja innerhalb von Minuten auch an Haltestellen in der Nähe machbar.


Zur Haltestelle der Linie 694 kann ich nicht viel sagen, muss man die ViP fragen. 😉 Es ging mir lediglich darum, Beispiele zu geben, wo BNV und SEV unterschiedliche Haltestellen haben (Gesundbrunnen ist mir auch noch eingefallen). Das ist also schwierig für die Fahrgäste, das wäre also eines der Themen, die ein Einsatzleiter SEV in den Blick nehmen könnte.
Zu den NoGos zähle ich jetzt mal den beendeteten SEV zwischen Kietz und Küstrin, wirkte wie in der Dritten Welt vor 20 Jahren. Da galt gar kein Standard und alle negativen Stimmen und Kritik hatten Null Reaktion.
Hier ein aktuelles SEV Erlebnis vom Samstagabend:

[www.maz-online.de]

In Falkensee hielt der Bus nicht dort wo die Fahrgäste standen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Hier ein aktuelles SEV Erlebnis vom Samstagabend:

Und eine Schlagzeile aus der letzten Woche:
Im Schienenersatzverkehr
Polizei stoppt Möchtegern-Busfahrer (19) ohne Führerschein


Da findet sich mal ein begeisterter Nachwuchs-Busfahrer, und dann sowas ...

so long

Mario
Das Unternehmen war dann wohl Florian Enders.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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