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Deutschlandticket kostet ab 01.01.2025 jetzt 58€
geschrieben von Zektor 
Da im Hamburger Nahverkehrsforum schon darüber diskutiert wird und hier sicherlich bestimmt auch noch "Gesprächsbedarf" bestehen wird, eröffne ich mal dafür hier diesen Thread.

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Artikel vom 23.09.2024 bei tagesschau.de
So richtig weiß ich jetzt nicht, was es da zu diskutieren gibt, die Preiserhöhung wurde ja bereits bei Einführung des D-Tickets in Aussicht gestellt. Wünschenswert wäre vielleicht, die Preiserhöhung auch dazu zu nutzen, die Funktionalität des Tickets etwas zu erhöhen, etwa eine Variante für die 1. Wagenklasse oder eine inkludierte Fahrradmitnahme, beides selbstverständlich gegen Aufpreis. Aber davon haben die Preiserhöher sicherlich keine Ahnung.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
+1

Erste Klasse kann ich mir gut vorstellen, müsste aber schon ein happiger Preis sein, denn wer sich erste Klasse leisten kann, brauch kein soziales Ticket.

Also vielleicht mindestens 116€/Monat eher mehr.

Fahrradmitnahmeoption fänd ich mega, weil ich pro Monat bestimmt 21€ für Fahrradtickets ausgebe, um zu Kunden aufs Land zu kommen, ich da aber jeden Monat wieder an die neue Monatskarte Berlin ABC denken muss und für weitere Fahrten jedes Mal Einzelfahrten kaufen muss. Allerdings befürchte ich dann evtl. Kapazitätsprobleme in Großstädten.
Zitat
PassusDuriusculus
Fahrradmitnahmeoption fänd ich mega, weil ich pro Monat bestimmt 21€ für Fahrradtickets ausgebe, um zu Kunden aufs Land zu kommen, ich da aber jeden Monat wieder an die neue Monatskarte Berlin ABC denken muss und für weitere Fahrten jedes Mal Einzelfahrten kaufen muss. Allerdings befürchte ich dann evtl. Kapazitätsprobleme in Großstädten.

Da sollte man aber vorher irgendwas an den Kapazitäten machen oder bestimmte Züge grundsätzlich von der Fahrradmitnahme ausschließen. Der Betrieb ist aktuell ja vielerorts eh unstabil genug, da sollte man nicht mit tariflichen Fehlanreizen zusätzlich Sand ins Getriebe streuen.
Das es angeblich diese fehlenden 4 Milliarden nicht im Haushalt des Bundes und der Länder gibt bleibt aber komplett lächerlich. 15 Milliarden gehen jährlich für Diesel- & Dienstwagenprivileg drauf. Mal zu schweigen von den geschätzten 100 Milliarden Steuerhinterziehung jährlich.

Was bringen eigentlich Autobahnen für Einnahmen und warum kann ich die als Privatperson immer noch komplett kostenlos nutzen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.2024 15:43 von marc-j.
Zitat
marc-j
Was bringen eigentlich Autobahnen für Einnahmen...

Es gibt NKU für Autobahnbau. Nur sind die Faktoren umstritten. Irgendwie ist der immer positiv (gefühlt).
Gibt jedoch viele Bahnstrecken, die wegen negativer NKU nicht gebaut wurden oder werden.

Eine andere Frage ist die der Wartung und Instandhaltung. Bei der Bahninfra zahlen das die Nutzer, bei der Autobahn
der Bundeshaushalt, vermute ich. LKW-Maut + X?

Vielleicht kommt ja langfristig doch die Nutzerfinanzierung?
[www.deutschlandfunk.de]

Edit: Hier ein ganz brandaktueller Artikel zum Finanzbedarf der Kommunen/Städte:
[www.tagesschau.de]
Zitat

Zu alt, zu marode und zu viele Emissionen - der Deutsche Städtetag will vom Bund mehr Geld für den Ausbau des Nahverkehrs. Bis zu 60 Milliarden Euro seien nötig. Auch beim Deutschlandticket müsse die Regierung nachbessern.

Das wird wohl nix :D



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.2024 16:58 von TomB.
Zitat
Lopi2000
Zitat
PassusDuriusculus
Fahrradmitnahmeoption fänd ich mega, weil ich pro Monat bestimmt 21€ für Fahrradtickets ausgebe, um zu Kunden aufs Land zu kommen, ich da aber jeden Monat wieder an die neue Monatskarte Berlin ABC denken muss und für weitere Fahrten jedes Mal Einzelfahrten kaufen muss. Allerdings befürchte ich dann evtl. Kapazitätsprobleme in Großstädten.

Da sollte man aber vorher irgendwas an den Kapazitäten machen oder bestimmte Züge grundsätzlich von der Fahrradmitnahme ausschließen. Der Betrieb ist aktuell ja vielerorts eh unstabil genug, da sollte man nicht mit tariflichen Fehlanreizen zusätzlich Sand ins Getriebe streuen.

Sehe ich ähnlich. So wünschenswert eine deutschlandweite Fahrradticket-Flatrate für einige Nutzer sein mag, die Kapazitäten im SPNV geben das auf vielen Relationen gar nicht her.
Wenn ich mir so die Auslastung auf dem RE3 und RE5 Richtung Ostsee oder auf dem RE2 in den Spreewald in den Sommermonaten vor Augen führe... 😨
Die ohnehin schon angespannte Situation insb. auf Ausflugsstrecken würde durch eine Fahrradticket-Flatrate noch mehr verschärft werden. Das ist dann auch nicht mehr im Sinne der Fahrgäste.
Guten Abend, die Runde,
bei uns in Frankreich ist das 49 € Deutschland-Ticket ein tolles Vorbild. Wir sind sogar neidisch aber unfähig so ein "Frankreich-Ticket" einzuführen! Aber zu 58 € verliert die grüne deutsche Idee ihren pädagogischen und ökologischen Wert. Schade…
MfG aus Paris
Umrk
Zitat
umrk
Guten Abend, die Runde,
bei uns in Frankreich ist das 49 € Deutschland-Ticket ein tolles Vorbild. Wir sind sogar neidisch aber unfähig so ein "Frankreich-Ticket" einzuführen! Aber zu 58 € verliert die grüne deutsche Idee ihren pädagogischen und ökologischen Wert. Schade…
MfG aus Paris
Umrk

Also vor Corona musste man ca 79€ nur für Berlin AB bezahlen. Wenn man damit dann weiterhin kostenlos in ganz Deutschland fahren kann, fände ich das immer noch ausreichend. Allerdings sehe ich ein, dass das Preis-Leistungsverhältnis hier um einiges besser ist, als auf dem Land.
Zitat
umrk
Aber zu 58 € verliert die grüne deutsche Idee ihren pädagogischen und ökologischen Wert. Schade…

Diese Argumentation kann ich absolut nicht nachvollziehen, auch 58 Euro sind für dieses Angebot ein sehr guter Preis. Dabei sollte man sich mal vor Augen führen, wieviel man vorher für eine Monatskarte zahlte - nur für Berlin waren das im Abo knapp 70 Euro, über 90 Euro im Bartarif. Dabei zählte diese Zeitkarte noch zu den preiswerteren in Deutschland. Und in Frankreich ist der ÖPNV auch nicht gerade zu Schnäppchenpreisen zu haben.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
PassusDuriusculus
Fahrradmitnahmeoption fänd ich mega, weil ich pro Monat bestimmt 21€ für Fahrradtickets ausgebe, um zu Kunden aufs Land zu kommen, ich da aber jeden Monat wieder an die neue Monatskarte Berlin ABC denken muss und für weitere Fahrten jedes Mal Einzelfahrten .
.

Wäre statt Monatskarten ABC und diversen Einzelfahrten nicht Monatskarte VBB Gesamtnetz für 26,60 günstiger? Dran denken musst du bei Ablauf der Karte freilich trotzdem.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
umrk
Aber zu 58 € verliert die grüne deutsche Idee ihren pädagogischen und ökologischen Wert. Schade…

Diese Argumentation kann ich absolut nicht nachvollziehen, auch 58 Euro sind für dieses Angebot ein sehr guter Preis. Dabei sollte man sich mal vor Augen führen, wieviel man vorher für eine Monatskarte zahlte - nur für Berlin waren das im Abo knapp 70 Euro, über 90 Euro im Bartarif. Dabei zählte diese Zeitkarte noch zu den preiswerteren in Deutschland. Und in Frankreich ist der ÖPNV auch nicht gerade zu Schnäppchenpreisen zu haben.

Im Abo als Jahreskarte lag Berlin AB mit Einmalzahlung bei ca. 720€ (hab den genauen Wert nicht mehr im Kopf), das sind dann pro Monat etwa 60€. Und im Gegensatz zum Deutschlandticket war Übertragbarkeit und Mitnahmemöglichkeit gegeben. Die Tarifoption wurde aber gestrichen. Dafür gibt's jetzt das unschlagbare Giffey-348€-Ticket, mit monatlicher Ratenzahlung, welches nach der Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr im Falle der Nicht-Abschaffung für monatlich 29€ fortgesetzt wird. Und setzt man das ins Verhältnis, dann ist der Preissprung von 49 zu 58€ enorm und hinterlässt auch mich in dem Dilemma, ob ich "solidarisch" das Deutschlandticket behalte oder ins Giffey-Ego-Ticket wechsle, so lange das noch möglich ist.

Ich finde es bezeichnend, dass man die größte Tarifrevolution seit langem jetzt einfach so "opfert", weil man nicht willens ist die verkrusteten Strukturen der Branche ernsthaft anzugehen und den "einfachen Weg" mit der Umlegung auf die Kunden geht. Die 49€ waren ja durchaus bewusst als Schwelle gewählt, bei der Viele die Bequemlichkeit gewählt haben nicht genau nachzurechnen, ob es sich denn wirklich lohnt. Die ständige Diskussion um das weitere Bestehen und den Preis ist absolutes Gift.

--- Signatur ---
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Zitat
Jay
Im Abo als Jahreskarte lag Berlin AB mit Einmalzahlung bei ca. 720€ (hab den genauen Wert nicht mehr im Kopf), das sind dann pro Monat etwa 60€. Und im Gegensatz zum Deutschlandticket war Übertragbarkeit und Mitnahmemöglichkeit gegeben.

Ich präzisiere: 728EUR, also knapp 61EUR im Monat (Stand 2020).

Die Mitnahmemöglichkeit abends und am Wochenende/Feiertagen war dann DIE Motivation, die Umweltkarte auch dann zu besitzen, wenn sie vielleicht aus persönlichen Gründen nicht zwingend erforderlich gewesen wäre.
Zitat
SaschaT
Die Mitnahmemöglichkeit abends und am Wochenende/Feiertagen war dann DIE Motivation, die Umweltkarte auch dann zu besitzen, wenn sie vielleicht aus persönlichen Gründen nicht zwingend erforderlich gewesen wäre.

Für mich ist das eher - innerhalb gewisser Dimensionen auch egal zu welchem Preis - die bundesweite Gültigkeit. Auf die Mitnahmemöglichkeit bzw. Übertragbarkeit hätte ich sogar gern zu Gunsten einer Personenbindung mit der Möglichkeit, ein vergessenes Ticket problemlos nachträglich zeigen zu können, verzichtet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.2024 20:24 von Lopi2000.
Mittlerweile hätte sie ohne das 9€-Ticket und Deutschlandticket aber auch mehr gekostet als 61€.
Zitat
marc-j
Mal zu schweigen von den geschätzten 100 Milliarden Steuerhinterziehung jährlich.

Aber... aber ... aber es ist viel zu teuer, den wahren Wert von Vermögen valide schätzen, um es versteuern zu können. Das hat die Sozialdemokratische Partei Deutschlands gerade erst neulich verlauten lassen. Da ist es viel günstiger, für das Deutschlandticket 9 Euro mehr und das Mittagessen in der Schule 20 Euro generell zu nehmen.
Zitat
Adenosin
Zitat
Lopi2000
Zitat
PassusDuriusculus
Fahrradmitnahmeoption fänd ich mega, weil ich pro Monat bestimmt 21€ für Fahrradtickets ausgebe, um zu Kunden aufs Land zu kommen, ich da aber jeden Monat wieder an die neue Monatskarte Berlin ABC denken muss und für weitere Fahrten jedes Mal Einzelfahrten kaufen muss. Allerdings befürchte ich dann evtl. Kapazitätsprobleme in Großstädten.

Da sollte man aber vorher irgendwas an den Kapazitäten machen oder bestimmte Züge grundsätzlich von der Fahrradmitnahme ausschließen. Der Betrieb ist aktuell ja vielerorts eh unstabil genug, da sollte man nicht mit tariflichen Fehlanreizen zusätzlich Sand ins Getriebe streuen.

Sehe ich ähnlich. So wünschenswert eine deutschlandweite Fahrradticket-Flatrate für einige Nutzer sein mag, die Kapazitäten im SPNV geben das auf vielen Relationen gar nicht her.
Wenn ich mir so die Auslastung auf dem RE3 und RE5 Richtung Ostsee oder auf dem RE2 in den Spreewald in den Sommermonaten vor Augen führe... 😨
Die ohnehin schon angespannte Situation insb. auf Ausflugsstrecken würde durch eine Fahrradticket-Flatrate noch mehr verschärft werden. Das ist dann auch nicht mehr im Sinne der Fahrgäste.

Die Flatrate gibt es mit 6,50 € pro Tag schon. Ich finde es auch fair, dass ich für die Radmitnahme etwas bezahle.

Fahrradverbote sind erstens viel zu pauschal. Ich erinnere an die Sperrzeiten der BVG, wo man auch in völlig leere Züge entgegen der Lastrichtung nicht einsteigen durfte. Als der Metronom pauschal für Fahrräder gesperrt war, berichteten Freunde aus Hamburg, dass sie an einem kalten verregneten Juni-Samstag mit dem Auto nach Lüneburg gefahren sind, weil sie in Harburg mit 2 Fahrrädern nicht in einen gähnend leeren "Fahrradwagen" gelassen wurden.

Zweitens gibt es selbst in relativ vollen Zügen oft genug Platz, wenn man sich nicht so dämlich anstellen würde. Ich sage jetzt vorsichtshalber mal nicht wo, aber ich habe schon erlebt, dass in einem Triebwagen mit nur einer Einstiegstür 14 Fahrräder, 3 Kinderwagen und ca. 30 große Koffer bzw. Packsachen bzw. Backpacker mitgenommen wurden. Dazu war jeder Sitzplatz mit einem Menschen besetzt und etwa 15 haben Stehplätze belegt. Da hat das Zugpersonal aber auch rigoros durchgegriffen - Tür gesperrt, als erstes unbeladene Fahrräder rein, in der umgekehrten Reihenfolge des Ausstiegs. "Nein, auch mit nur einer Packtasche dran kommen Sie hier nicht rein. Abmachen oder Hierbleiben!" Die wurden verschachtelt immer abwechselnd mit Lenker vorne, Lenker hinten. Dann kamen die Satteltaschen dran, alle in die Gepäckablagen über den Sitzplätzen. Danach in einer Ecke des Wagens alle großen Gepäckstücke, die mit der weitesten Strecke unten der Rest gestapelt. Schließlich die Fahrgäste und zum Schluss die Kinderwagen an der Tür.
Im Alltag blockiert erstmal ein Haufen Leute, die weder Gepäck, noch Fahrräder haben, die Plätze in den Mehrzweckabteilen. Bei Zügen wie denen der ODEG, wo die Mitnahme von Fahrrädern in den Abteilen der Zugmitte grundsätzlich verboten ist, lungen die Leute mit Monster-Kinderwagen und Schrankkoffern trotzdem in den Radabteilen. Im RE Richtung Stralsund und im Metronom wird sogar auf den Fahrradbügeln und auf dem Boden gesessen, wenn im Oberdeck noch Sitzplätze frei sind.
Hat man dann ein Abteil mit Platz für Räder gefunden, steht da ein E-Bike mitten im Eingang, oder das Gepäck ist nicht abgenommen, so dass zwei Räder den Platz von 5 Rädern belegen.

Drittens - solange man nicht bereit ist, die Regeln auch durchzusetzen, bedeutet ein pauschales Verbot ohnehin nur, dass die anständigen Menschen nicht mehr mit der Bahn fahren. Die Asozialen werden sich auch weiterhin an kein Verbot halten...
Zitat
Jay
Zitat
Alter Köpenicker
Dabei sollte man sich mal vor Augen führen, wieviel man vorher für eine Monatskarte zahlte - nur für Berlin waren das im Abo knapp 70 Euro, über 90 Euro im Bartarif.

Im Abo als Jahreskarte lag Berlin AB mit Einmalzahlung bei ca. 720€ (hab den genauen Wert nicht mehr im Kopf), das sind dann pro Monat etwa 60€.

Leider wird das D-Ticket nicht gegen eine Einmalzahlung ausgegeben, weshalb ich den etwas teureren, monatlichen Abo-Preis zum Vergleich heranzog.


Zitat
Jay
Und im Gegensatz zum Deutschlandticket war Übertragbarkeit und Mitnahmemöglichkeit gegeben. Die Tarifoption wurde aber gestrichen.

Eine Option war das ja gar nicht, man hatte es einfach dabei, ob man wollte oder nicht. Ich entsinne mich an einziges Mal, wo ich diese "Option" wirklich nutzte, das war eine Busfahrt von Alt-Treptow nach Baumschulenweg. Wünschenswert wäre, wenn Übertragbarkeit und/oder Mitnahmemöglichkeit als echte Option hinzubuchbar wäre.


Zitat
Jay
Dafür gibt's jetzt das unschlagbare Giffey-348€-Ticket, mit monatlicher Ratenzahlung, welches nach der Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr im Falle der Nicht-Abschaffung für monatlich 29€ fortgesetzt wird. Und setzt man das ins Verhältnis, dann ist der Preissprung von 49 zu 58€ enorm

Mir ist nicht klar, welches Verhältnis Du meinst. Das Verhältnis 29 Euro für Berlin AB ./. 58 Euro D-Ticket finde ich ganz ok, unabhängig davon, was ich von diesem "Giffey-348€-Ticket" halte. Das Verhältnis des Preissprungs von über 18 % beim D-Ticket halte ich schon für enorm.


Zitat
Jay
und hinterlässt auch mich in dem Dilemma, ob ich "solidarisch" das Deutschlandticket behalte oder ins Giffey-Ego-Ticket wechsle, so lange das noch möglich ist.

Das kommt für mich gar nicht in Frage. Zwar bin ich kein Vielfahrer, da ich das meiste mit dem Fahrrad erledige, genieße aber auf der anderen Seite die Freiheit, einfach überall einsteigen zu können, ohne mir Gedanken über den Fahrschein zu machen. Da ich, mal mehr, mal weniger, im Umland unterwegs bin, stand ich bislang jeden Monat vor der Frage, welche Monatskarte es denn sein soll - AB, BC oder ABC und dann der lästige Anschlußkartenkauf - im Prinzip habe ich da immer draufgezahlt, ganz im Gegensatz zum D-Ticket, das sich schon rechnet, wenn man im Schnitt nur einmal im Monat eine weite Strecke - etwa nach Rostock, Hamburg oder nach Chemnitz fährt.


Zitat
Jay
Ich finde es bezeichnend, dass man die größte Tarifrevolution seit langem jetzt einfach so "opfert", weil man nicht willens ist die verkrusteten Strukturen der Branche ernsthaft anzugehen und den "einfachen Weg" mit der Umlegung auf die Kunden geht. Die 49€ waren ja durchaus bewusst als Schwelle gewählt, bei der Viele die Bequemlichkeit gewählt haben nicht genau nachzurechnen, ob es sich denn wirklich lohnt. Die ständige Diskussion um das weitere Bestehen und den Preis ist absolutes Gift.

Im Großen und Ganzen kann hier zustimmen. Allerdings finde ich, daß man auch bei 58 Euro nicht so genau nachrechnen muß bzw. braucht, wenn man dann und wann mal etwas weiter wegfährt. Ohne Frage: 58 klingt bei weitem nicht so attraktiv, wie 49 - aber was sind denn heute schon 9 Euro, da bekommt ja in guten Lagen gerade mal einen Döner.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
VvJ-Ente
Die Flatrate gibt es mit 6,50 € pro Tag schon.

Aber sie ist zu kurz. Außerdem zahlt man dann wieder doppelt, nämlich, wenn man bereits eine Monatskarte fürs Fahrrad besitzt und nun noch ein Stücke weiter will. Da wäre es doch äußerst bequem, wenn man das Fahrrad ins D-Ticket inkludieren könnte - etwa gegen einen Aufpreis von 29 Euro


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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