Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Rolf Erfurt gibt auf - Job "Vorstand Betrieb" bei BVG frei
geschrieben von Arnd Hellinger 
Oder der rote Dorf-Didi von nebenan, der seine Partei gar nicht erst auf seinen Plakaten genannt hat...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
M48er
Zitat
chilldow
Definitiv ein Bauernopfer. Rolf Erfurt wurde geschasst, denn die Politik macht ja keine Fehler...
Definitiv kein Bauernopfer. Rolf Erfurt war zu nett und zu durchsetzungsschwach. Die Mitarbeiter und die Arbeitnehmervertretungen tanzten ihm auf der Nase rum, siehe Krankenstand.

Wenn sich die Kennzahlen Jahr für Jahr massiv verschlechtern (z.B. immer mehr eigenes Personal bei gleichzeitig immer weniger Fahrleistung im Busbereich - und zwar weit über die Arbeitszeitverkürzungen hinaus), wenn es in der Unternehmenskultur nicht stimmt (desolate Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung) und man keine Ziele (Wachstumsziele der Politik) umgesetzt bekommt, wenn alle wesentlichen Projektzeitpläne massiv gerissen werden (von Betriebshofneubauten über Fahrzeugbeschaffungen bis hin zu IT-Projekten), hat die Politik keine anderen Handlungsmöglichkeiten.

Ich sehe es aber auch als Scheitern der langjährigen Rot-Grün-Roten politischen Unternehmenslenkung an, die diese Manager eingesetzt hat (auch Frau Kreienkamp), die Nebenziele vorgegeben haben (Diversity-Projekt, Anzahl weiblichen Fahrpersonals) und dabei den Blick auf die Hauptziele vergessen haben und die der Meinung waren, mit viel Geld in der BVG und im ÖPNV würde die Verkehrswende von alleine laufen (Grüne) bzw. mit viel Geld im ÖPNV macht man Sozialpolitik (Saleh-SPD) bzw. als kommunales Unternehmen ist die BVG per se toll (Linke).

Mein Eindruck (von außen): er ist Bauernopfer und zugleich nicht. Seinen Anteil an der Misere hast Du ja ganz gut beschrieben, insofern ist sein Weggang auch gerechtfertigt. Allein mir fehlt der Glaube, dass es damit getan ist. Was machen die Leute im Aufsichtsrat denn so beruflich? Muss vielleicht im mittleren Management auch angesetzt werden? (Gut, das wäre auch Erfurts Aufgabe gewesen.) Und die Frage ist halt, wie es nun weitergeht: Wie wird sich sein:e Nachfolger:in gegen politische (Spar-) Vorgaben durchsetzen? Wird es vielleicht noch schlimmer, wenn jetzt ein Mehdorn oder ein Heinemann übernimmt?

Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Arnd
Jede Partei betreibt nun einmal Wahlkampf in erster Linie für sich selbst bzw. für ihre eigenen Ziele (...)

Ach so? Ich habe es eigentlich eher so erlebt, dass die meisten Parteien eben nicht für sich selbst und ihre eigenen Ziele geworben haben, sondern gegen die der anderen und die anderen selbst.

+1



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.2024 22:22 von def.
Zitat
def
Jetzt habe ich auch noch die heilige Franzi kritisiert. Da springen die Parteisoldaten natürlich sofort an.

Ich habe Frau Giffey noch nie als "Heilige" empfunden und in - auch nach innen - demokratischen Parteien gibt es schlichtweg auch keine Parteisoldaten. Umgekehrt ist für das Funktionieren einer Partei schon wichtig, nach außen zu dem zu stehen, worauf man sich als Partei irgendwann durch Diskussionen, Beschlüsse etc. verständigt hat - jedenfalls, so lange es mit dem eigenen Gewissen vereinbar ist.

Und ja, gerade in der Frage "U-Bahn vs. Tram" hadere ich auch gerne öffentlich mit Franzi... :-)

Zitat
def
Polemisch bin ich vor allem gegenüber Leuten, die mehrfach gezeigt haben, dass Fakten sie nicht interessieren. Eine sachliche Debatte hat also offensichtlich eh keinen Sinn, dann lieber Frustabbau. Und damit meine ich eher nicht Franziska Giffey, sondern Leute hier im Forum, die z.B. leugnen, dass die Politik durch Entscheidungen aktiv zur Verkehrssicherheit beiträgt (oder ob es sie eben nicht gibt).

Ich wüsste hierzuforum allerdings niemanden, den/die Fakten per se nicht interessieren - im Gegenteil. Es ist allerdings für manche Mitlesende ein Problem, wie Du ihnen diese Fakten mit einer gewissen Arroganz und Überheblichkeit präsentierst und wie Du teilweise auf ihre Einwände bzw. Gedankengänge reagierst.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
def
Zitat
Arnd Hellinger
Eine "rote CDU" gab es längstens bis Mitte Januar 1990 - als Blockflötenpartei der damaligen DDR - und dass die SPD in Brandenburg nun explizit und über Gebühr "gegen die Grünen" gekämpft hätte, vermag ich nicht zu erkennen.

Für einen rein symbolischen Sieg hat sich die rote CDU in Brandenburg munter bei grünen Leihstimmen bedient, so dass diese nicht in den Landtag eingezogen sind.

Das ist hier jetzt zwar längst mega-OT, aber einen Satz dazu noch: Wenn es die Grünen noch nicht einmal schaffen, in Potsdam und dem übrigen "Tarifgebiet Berlin C" 2-4 halbwegs agile sowie einigermaßen sympathisch auftretende Direktkandidierende aufzustellen, so dass die 5%-Sperrklausel umgangen und dennoch in Fraktionsstärke hätte in den neuen Landtag eingezogen werden können, kannst Du für derlei strategisches Unvermögen kaum die SPD oder sonstwen verantwortlich machen.

Theoretisch hätte laut Landeswahlrecht ein einziges mit relativer Mehrheit gewonnenes Direktmandat fur den Einzug in Fraktionsstärke gereicht - mit etwas Engagement also eigentlich kein Hexenwerk, oder...? :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
M48er
... (z.B. immer mehr eigenes Personal bei gleichzeitig immer weniger Fahrleistung im Busbereich ...

... es in der Unternehmenskultur nicht stimmt (desolate Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung) ...

...die Nebenziele vorgegeben haben (Diversity-Projekt, Anzahl weiblichen Fahrpersonals) ...

Das hängt nun leider alles eng miteinander zusammen und gerade die oftmals polemische Kritik an den zuletzt als "Nebenzielen" bezeichneten Indikatoren wirkt da massiv entgegen.

Der hohe Krankenstand ist vor allem altersbedingt, da die ÖPNV-Branche eine der überaltersten Branchen überhaupt ist. 38% sind hier 55 Jahre und älter, der Berliner Durchschnitt liegt nur bei 20%. Der Krankenstand in dieser Altersgruppe ist gut 3x so hoch wie bei den Berufseinsteigern und 70-80% höher als bei den 25-55-Jährigen. Die

Dass es so kommen würde, war schon seit 20-30 Jahren absehbar und diese "Nebenziele" sollten zum einen einer Verjüngung der Beschäftigten sowie der Gewinnung von Mitarbeiterinnen dienen, denn die Hälfte des Arbeitsmarktes quasi zu ignorieren, ist nicht wirklich zielführend. Aktuell sind weiterhin nur 15% der Personals in der "sonstigen Personenbeförderung auf dem Lande" in Berlin weiblich. Würde man das ausgleichen, hätte man gut 20.000 Beschäftigte mehr.
Die grössten Personal-Probleme sind eher finanzieller Art. Und die konnte Dr. Erfurt auch nicht lösen, dafür war er nicht zuständig.
Wenn insbesondere die Fahrpersonale der Meinung sind, dass sie wieder ordentlich und gerecht bezahlt werden, dann steigt die Motivation und geht auch der Krankenstand wieder nach unten. Es stehen ja bald Tarifverhandlungen an und ich gehe davon aus, dass es ein sehr harter Arbeitskampf wird. Für die Mitarbeiter und auch für die Fahrgäste.
Es sei denn, die Arbeitgeberseite zaubert ein überraschend attraktives Angebot aus der Tasche, aber bei der finanziellen Lage der Stadt würde ich nicht darauf wetten.

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
Lopi2000
Zitat
M48er
... (z.B. immer mehr eigenes Personal bei gleichzeitig immer weniger Fahrleistung im Busbereich ...

... es in der Unternehmenskultur nicht stimmt (desolate Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung) ...

...die Nebenziele vorgegeben haben (Diversity-Projekt, Anzahl weiblichen Fahrpersonals) ...

Das hängt nun leider alles eng miteinander zusammen und gerade die oftmals polemische Kritik an den zuletzt als "Nebenzielen" bezeichneten Indikatoren wirkt da massiv entgegen.

Der hohe Krankenstand ist vor allem altersbedingt, da die ÖPNV-Branche eine der überaltersten Branchen überhaupt ist. 38% sind hier 55 Jahre und älter, der Berliner Durchschnitt liegt nur bei 20%. Der Krankenstand in dieser Altersgruppe ist gut 3x so hoch wie bei den Berufseinsteigern und 70-80% höher als bei den 25-55-Jährigen. Die

Dass es so kommen würde, war schon seit 20-30 Jahren absehbar und diese "Nebenziele" sollten zum einen einer Verjüngung der Beschäftigten sowie der Gewinnung von Mitarbeiterinnen dienen, denn die Hälfte des Arbeitsmarktes quasi zu ignorieren, ist nicht wirklich zielführend. Aktuell sind weiterhin nur 15% der Personals in der "sonstigen Personenbeförderung auf dem Lande" in Berlin weiblich. Würde man das ausgleichen, hätte man gut 20.000 Beschäftigte mehr.

Danke für die Ergänzung.

Zur Unternehmenskultur insgesamt: ich frage mich, inwiefern das mittlere Management verantwortlich ist; habe selbst schon erlebt, dass bei einem Arbeitgeber Themen, die für eine bestimmte Entscheidung der oberste Ebene essenziell sind, diese gar nicht erreicht haben - einfach aus Obrigkeitshörigkeit im mittleren Management, weil die oberste Entscheidungsebene sich vor Jahren mal in eine bestimmte Richtung geäußert haben soll. (Da ging es zum Glück nicht um ganz große Themen, aber problematisch ist es trotzdem.)

Ich könnte mir vorstellen, dass das in vielen größeren Organisationen ein Thema ist, vielleicht auch noch stärker als in meinem Beispiel - dass also die oberste Führungsebene über den Dingen schwebt, während an der Basis die Probleme immer weiter eskalieren. Und das Problem ist: da reichen auch Termine oder viel Unterwegs-sein an der Basis nicht aus, weil oft eine gewisse Hemmschwelle da ist, wenn der oberste Chef plötzlich da ist (und die nächste Vorgesetzte vielleicht daneben). Wie ist der Eindruck der BVG-Mitarbeiter:innen hier im Forum? Ist das da auch ein Thema?

Zitat
Arnd Hellinger
Ich wüsste hierzuforum allerdings niemanden, den/die Fakten per se nicht interessieren - im Gegenteil.

Man kann sich für Fakten interessieren und sie trotzdem leugnen - zum Beispiel das Faktum, dass die Politik durch Rhetorik und Maßnahmen sehr wohl einen Einfluss darauf hat, wie es auf den Straßen zugeht und wie blutig der Straßenverkehr läuft. Wer meint, der "Jeder muss fahren dürfen, wie er will"-Wahlkampf der CDU hätte keinen Einfluss auf die zunehmende Aggressivität im Berliner Straßenverkehr seit der Wahl gehabt, glaubt wahrscheinlich auch, Trump hätte nichts mit dem Sturm aufs Kapitol zu tun.

Ich wäre ja schon mal zufrieden, wenn es einen gewissen Reset gäbe, wenn sich Wegner (vielleicht nach dem nächsten, sicher zu erwartenden) Unfall hinstellte und sagte: "Tut mir Leid, ich bin damals im hitzigen Wahlkampf übers Ziel hinausgeschossen!"; wenn er, Spranger und Bonde nicht bei jeder Gelegenheit über die bösen Radfahrenden schimpfte, sondern auch mal einen gewissen Schuldanteil bei den heiligen Autofahrenden sähe. Sprich: wenn zumindest rhetorisch mal Fakten im Vordergrund stünden.

Zitat
Arnd Hellinger
Es ist allerdings für manche Mitlesende ein Problem, wie Du ihnen diese Fakten mit einer gewissen Arroganz und Überheblichkeit präsentierst und wie Du teilweise auf ihre Einwände bzw. Gedankengänge reagierst.

Und ich empfinde es als arrogant und überheblich, Fakten zu leugnen. Arroganz und Überheblichkeit beginnt nämlich bei den Inhalten, nicht damit, wie man sie artikuliert. "Sie A****loch" gegenüber Fremden ist nicht netter als "Du A****loch", nur weil man auf die Form achtet.

Und weißt Du, was ich als Spitze der Arroganz und Überheblichkeit empfinde? Ein paar Pkw-Stellplätze, ein paar Sekunden Fahrzeitersparnis für Autofahrende oder einfach Befindlichkeiten von Autofahrern höher zu gewichtigen als Gesundheit und Leben von Fußgänger:innen und Radfahrenden. Und genau das tun rote und schwarze CDU ständig. (Jaja, jetzt kommst du gleich wieder mit den paar Feigenblättern.)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2024 09:06 von def.
Zitat
def
zum Beispiel das Faktum, dass die Politik durch Rhetorik und Maßnahmen sehr wohl einen Einfluss darauf hat, wie es auf den Straßen zugeht und wie blutig der Straßenverkehr läuft. Wer meint, der "Jeder muss fahren dürfen, wie er will"-Wahlkampf der CDU hätte keinen Einfluss auf die zunehmende Aggressivität im Berliner Straßenverkehr seit der Wahl gehabt, glaubt wahrscheinlich auch, Trump hätte nichts mit dem Sturm aufs Kapitol zu tun.
Und selbst wenn die Grünen jetzt aktuell ihre Pipi Langstrumpf-Politik in der Stadt ausleben würde (Tempo 30, Straßenland entwidmen, Fahrradspuren bis zur Ohnmacht), selbst dann ist es "Fakt", dass es kaum weniger blutige Unfälle gäbe. Kurzum weil die Gesellschaft und zahlreiche Gründe bei jungen Menschen risikobereiter und rücksichtsloser geworden sind.
Du verteufelst ständig alle Autofahrer, jeden Alters, jeder Schicht. Aber, dass die Überzahl normal und möglichst rücksichtsvoll fährt blendest Du irgendwie aus.

Meinst Du durch ein Messerverbot im Sicherheitspaket gibt es weniger Blut?
Zitat
Nordender
Die Fahrgastinformation wurde kein bisschen verbessert, auch nicht mit Kleinigkeiten die kaum was kosten. Siehe Zielbeschilderung der Straßenbahn bei Bauarbeiten. Die BVG-Website hat sich sogar noch verschlechtert.

Doch: Die Echtzeitdaten haben sich in den letzten drei Wochen deutlich verbessert.
Es werden neuerdings Ausfälle angezeigt, was bei der Alternativverbindungssuche hilft.

Zugegeben, in der ersten Woche wurden viel zu viele Fahrten auf Ausfall gesetzt, aber aller (auch später) Anfang ist schwer und jetzt hat sich das eingespielt.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
def
zum Beispiel das Faktum, dass die Politik durch Rhetorik und Maßnahmen sehr wohl einen Einfluss darauf hat, wie es auf den Straßen zugeht und wie blutig der Straßenverkehr läuft. Wer meint, der "Jeder muss fahren dürfen, wie er will"-Wahlkampf der CDU hätte keinen Einfluss auf die zunehmende Aggressivität im Berliner Straßenverkehr seit der Wahl gehabt, glaubt wahrscheinlich auch, Trump hätte nichts mit dem Sturm aufs Kapitol zu tun.
Und selbst wenn die Grünen jetzt aktuell ihre Pipi Langstrumpf-Politik in der Stadt ausleben würde (Tempo 30, Straßenland entwidmen, Fahrradspuren bis zur Ohnmacht), selbst dann ist es "Fakt", dass es kaum weniger blutige Unfälle gäbe. Kurzum weil die Gesellschaft und zahlreiche Gründe bei jungen Menschen risikobereiter und rücksichtsloser geworden sind.
Du verteufelst ständig alle Autofahrer, jeden Alters, jeder Schicht. Aber, dass die Überzahl normal und möglichst rücksichtsvoll fährt blendest Du irgendwie aus.
Das ist eher etwas für den Verkehrspolitik-Thread. Letztendlich ist es so, dass Nichtgrüne Verkehrspolitik weniger wegen der irren Autofahrer ein Problem ist, sondern eher dass es auf den Straßen ein Mißverhältnis zwischen dem für alle zur Verfügung stehenden Platz und der Anzahl der Automobile gibt. Die Irren wird man so oder so nicht los, da diese auch gerne Lastenrad auf dem Gehweg fahren.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2024 13:03 von Nemo.
Hr. Erfurt dürfte eher ein Bauernopfer sein. Wer sich mit dem öffentlichen Dienst auskennt, und die BVG zähle ich dazu, der weiß wie der Hase läuft.

Den Zustand der BVG haben allein der Senat bzw. die entsprechende Senatsverwaltung zu verantworten. Insofern ist auch auch sehr interessant wie Frau Bonde agiert. Man mag es ja kaum glauben, dass die zuletzt den VBB geführt hat.

War wir alle nicht wissen, und ich würde es ihm zutrauen, hat Herr Erfurt evtl. massive Kritik an Frau Bonde geäußert bzw. in der Vergangenheit geäußert und dann wird er im erst besten Moment das Opfer. Genauso funktioniert dies auch im öffentlichen Dienst. Die Entscheidungen der Führungskräfte dürften noch zu haarsträubend sein, sie sind von den Untergebenen einfach zu akzeptieren, nicht zu kritisieren und schon gar nicht zu hinterfragen. Sonst muss man um seinen Job fürchten, wird abgeschoben, es wird gemobbt, was das Zeug hält, usw. Am Ende müssen genau jene, die unten sind, aber auch die Fehlentscheidungen ausbaden.

Die anderen, wie z. B. eine Frau Nikutta, die werden fürs Fresse halten und mitmachen dann mit lukrativen Posten belohnt, obwohl sie am Niedergang der BVG maßgeblich beteiligt war.
Auch ein Herr Evers als verantwortlicher der Finanzen begreift nicht und macht die Fehler der letzten 20 Jahre weiter. Wer an der falschen Stelle spart, zahlt irgendwann einen so dermaßen hohen Preis, wie man jetzt schon teilweise sieht. Es soll aber massiv weiter gespart werden...... erkenne den Fehler.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2024 13:02 von Alba Coach.
Zitat
GraphXBerlin

Und selbst wenn die Grünen jetzt aktuell ihre Pipi Langstrumpf-Politik in der Stadt ausleben würde (Tempo 30, Straßenland entwidmen, Fahrradspuren bis zur Ohnmacht), selbst dann ist es "Fakt", dass es kaum weniger blutige Unfälle gäbe. Kurzum weil die Gesellschaft und zahlreiche Gründe bei jungen Menschen risikobereiter und rücksichtsloser geworden sind.
[...]?

Dem würde ich vehement widersprechen wollen. Während R2G sind alle Autos auf meinen täglichen Wegen als Soloselbstständiger durch die ganze Stadt sehr defensiv gefahren, sobald Fahrräder in der Nähe waren (die in meinen Augen wiederum sehr rücksichtslos gefahren sind) Seit dem CDU-Wahlkampf "Lass dir das Auto nicht verbieten" [Zitat diverse Wahlplakate] fahren die Autos in Berlin auf einmal genauso bescheuert, wie es den Radfahrern vorgeworfen wird und das kam sehr eindeutig während des Wahlkampfes. So nach dem Motto jetzt sind wir (wieder) dran.

Ja ist nur mein anekdotischer Eindruck, aber ich bin wirklich viel auf verschiedensten Wegen in der Stadt unterwegs und der Umbruch während des Wahlkampfes im Winter 2022/23 auf den Straßen ging sehr schnell, dass man das schwer ausschließlich mit anderen, schleichenden Gesellschafttsprozessen erklären könnte.
@Alba Coach:

Sehr plausibel.

Aber hat Frau Nikutta so sehr die Fresse gehalten? Das war nicht mein Eindruck. Stichwort IK und allgemein ihre Art zu reden in der Öffentlichkeit...
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
GraphXBerlin

Und selbst wenn die Grünen jetzt aktuell ihre Pipi Langstrumpf-Politik in der Stadt ausleben würde (Tempo 30, Straßenland entwidmen, Fahrradspuren bis zur Ohnmacht), selbst dann ist es "Fakt", dass es kaum weniger blutige Unfälle gäbe. Kurzum weil die Gesellschaft und zahlreiche Gründe bei jungen Menschen risikobereiter und rücksichtsloser geworden sind.
[...]?

Dem würde ich vehement widersprechen wollen. Während R2G sind alle Autos auf meinen täglichen Wegen als Soloselbstständiger durch die ganze Stadt sehr defensiv gefahren, sobald Fahrräder in der Nähe waren (die in meinen Augen wiederum sehr rücksichtslos gefahren sind) Seit dem CDU-Wahlkampf "Lass dir das Auto nicht verbieten" [Zitat diverse Wahlplakate] fahren die Autos in Berlin auf einmal genauso bescheuert, wie es den Radfahrern vorgeworfen wird und das kam sehr eindeutig während des Wahlkampfes. So nach dem Motto jetzt sind wir (wieder) dran.

Ja ist nur mein anekdotischer Eindruck, aber ich bin wirklich viel auf verschiedensten Wegen in der Stadt unterwegs und der Umbruch während des Wahlkampfes im Winter 2022/23 auf den Straßen ging sehr schnell, dass man das schwer ausschließlich mit anderen, schleichenden Gesellschafttsprozessen erklären könnte.

Nicht nur Dein Eindruck. Ein Bekannter ist inzwischen sogar vom Fahrrad aufs Motorrad umgestiegen, weil die immer aggressivere, von roter und schwarzer CDU befeuerte Stimmung das Radfahren ihm zu unsicher macht.
Zitat
Alba Coach
Hr. Erfurt dürfte eher ein Bauernopfer sein. Wer sich mit dem öffentlichen Dienst auskennt, und die BVG zähle ich dazu, der weiß wie der Hase läuft.

Den Zustand der BVG haben allein der Senat bzw. die entsprechende Senatsverwaltung zu verantworten. Insofern ist auch auch sehr interessant wie Frau Bonde agiert. Man mag es ja kaum glauben, dass die zuletzt den VBB geführt hat.

War wir alle nicht wissen, und ich würde es ihm zutrauen, hat Herr Erfurt evtl. massive Kritik an Frau Bonde geäußert bzw. in der Vergangenheit geäußert und dann wird er im erst besten Moment das Opfer. Genauso funktioniert dies auch im öffentlichen Dienst. Die Entscheidungen der Führungskräfte dürften noch zu haarsträubend sein, sie sind von den Untergebenen einfach zu akzeptieren, nicht zu kritisieren und schon gar nicht zu hinterfragen. Sonst muss man um seinen Job fürchten, wird abgeschoben, es wird gemobbt, was das Zeug hält, usw. Am Ende müssen genau jene, die unten sind, aber auch die Fehlentscheidungen ausbaden.

Die anderen, wie z. B. eine Frau Nikutta, die werden fürs Fresse halten und mitmachen dann mit lukrativen Posten belohnt, obwohl sie am Niedergang der BVG maßgeblich beteiligt war.
Auch ein Herr Evers als verantwortlicher der Finanzen begreift nicht und macht die Fehler der letzten 20 Jahre weiter. Wer an der falschen Stelle spart, zahlt irgendwann einen so dermaßen hohen Preis, wie man jetzt schon teilweise sieht. Es soll aber massiv weiter gespart werden...... erkenne den Fehler.

Ein Manager verantwortet seinen Bereich und wird dafür auch ordentlich bezahlt. Und als solcher weiß man auch ganz genau, wie abhängig man von einigen Faktoren ist. Der Senat hat nichts damit zu tun, dass die Stimmung und Arbeitsmoral der BVG innerhalb katastrophal ist.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
M48er
Zitat
chilldow
Definitiv ein Bauernopfer. Rolf Erfurt wurde geschasst, denn die Politik macht ja keine Fehler...
Definitiv kein Bauernopfer. Rolf Erfurt war zu nett und zu durchsetzungsschwach. Die Mitarbeiter und die Arbeitnehmervertretungen tanzten ihm auf der Nase rum, siehe Krankenstand.

Fürs Personal ist doch Jenny Zeller verantwortlich. Warum werden da nicht auch Konsequenzen gezogen?
Ja, die Bereitstellung der nötigen Züge ist nicht gegeben, aber das größere Problem ist doch das Personal, dass viel zu knapp ist.
Zitat
def
Zur Unternehmenskultur insgesamt: ich frage mich, inwiefern das mittlere Management verantwortlich ist; habe selbst schon erlebt, dass bei einem Arbeitgeber Themen, die für eine bestimmte Entscheidung der oberste Ebene essenziell sind, diese gar nicht erreicht haben - einfach aus Obrigkeitshörigkeit im mittleren Management, weil die oberste Entscheidungsebene sich vor Jahren mal in eine bestimmte Richtung geäußert haben soll. (Da ging es zum Glück nicht um ganz große Themen, aber problematisch ist es trotzdem.)

Zitat
Dr. Rolf Erfurt
Ich kann hier oben einen ganzen Eimer Wasser auskippen, unten kommt kein Tropfen an.

Das Problem war Herrn Erfurt bekannt und er steuerte mit "Vor-Ort-Terminen" entgegen.
Wenn ich hier so lese, das sich der Herr Erfurt nicht durchsetzen konnte, dann frage ich mich, für was der Posten dann überhaupt besetzt wird, wenn eh andere entscheiden und bestimmen, egal wer diesen Posten besetzt.
Ist wie in der Politik...

..Satiere ist enthalten...

GLG.................Tramy1
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen