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Rohrbruch Seestraße – Auswirkungen auf die Straßenbahn
geschrieben von nicolaas 
Frohes Neues!

Der Tagesspiegel schreibt (hinter Bezahlschranke) zum in der Silvesternacht in der Seestraße geborstenen Wasserrohr:

"Weil das Rohr etwa 100 Jahre alt ist, sollte es schon vor mehreren Jahren auf mehreren hundert Metern Länge erneuert werden. Dies scheiterte jedoch am Veto der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), wie Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe (BWB), dem Tagesspiegel sagte. Denn über dem Rohr liegen die Gleise der Straßenbahn M13, die zum Virchow-Klinikum fährt. Die BVG lehnte ab, weil die M13 dann monatelang unterbrochen gewesen wäre."

Da frage ich mich: War das so eine Sünde der Nachwende-Hudelei, die Strecke direkt über das Rohr zu legen oder stimmt das so nicht? Wie lange wird die Straßenbahn dort unterbrochen sein?

Edit: Betreff korrigiert



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2025 21:37 von nicolaas.
Mich würde interessieren, ob die BVG gedacht hat, dass sich das Rohr von alleine repariert. Denn wenn klar war, dass eine Reparatur gemacht werden muss, wäre doch eine geplante Sperrung immer noch besser als eine Sperrung nach Havarie wie jetzt, oder?
Die M13 WAR dieses Jahr monatelang unterbrochen. Und für was hält sich die BVG, anderen Infrastrukturbetreibern die notwendige Sanierung ihrer Anlagen zu untersagen?

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Dieser Beitrag wurde mit außerordentlicher Sorgfalt erstellt.
Zitat
Philipp Borchert
Die M13 WAR dieses Jahr monatelang unterbrochen. Und für was hält sich die BVG, anderen Infrastrukturbetreibern die notwendige Sanierung ihrer Anlagen zu untersagen?

Offenbar war man hier mal wieder nicht in der Lage, die Baustellen richtig zu koordinieren - warum auch immer. Verbieten kann die BVG Arbeiten unter ihren Gleisen durch andere Netzbetreiber doch gar nicht, sie kann sich höchstens quer stellen, die Arbeiten behindern und verzögern.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hier merkt man immer sehr deutlich das Fehlen einer Havarie- oder Zwischenendstelle am U-Bahnhof Osloer Straße.
Zitat
M48er
Hier merkt man immer sehr deutlich das Fehlen einer Havarie- oder Zwischenendstelle am U-Bahnhof Osloer Straße.

Der Gleiswechsel am Louise-Schroeder-Platz reicht dir nicht?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Leute, geht doch den Märchen der Wasserbetriebe nicht auf den Leim!

In Köpenick zeigt sich doch gerade, dass man sanieren kann und die zahlreichen Rohrbrüche in der letzten Zeit sind den BWB sehr willkommen. So spart man sich die langwierigen Anträge. Die Häufung in der Westfälischen Straße z.B. war wohl kaum Zufall.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Erst mal abwarten, ob das überhaupt so stimmt. Und wenn, dann ist das doch wieder ein Koordinierungsproblem, wer auch immer dafür zuständig ist. Letztlich der Senat.
Zitat
B-V 3313
Zitat
M48er
Hier merkt man immer sehr deutlich das Fehlen einer Havarie- oder Zwischenendstelle am U-Bahnhof Osloer Straße.

Der Gleiswechsel am Louise-Schroeder-Platz reicht dir nicht?
Er ist besser als nichts. Aber ein richtiges Kehrgleis am U Osloer Straße wäre besser. Dann könnte man dorthin Regelangebot fahren und mit einem Baugleiswechsel am U Seestraße mindestens eine Linie problemlos dorthin schicken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2025 15:59 von M48er.
Ich war gegen Mittag vor Ort. Das Gleis ist unterspült, der Stromanschluss quasi Geschichte. Vor Ort war man der Ansicht, dass im Idealfall in ein paar Tagen wieder Züge fahren könnten, wenn kein Frost kommt – möglicherweise aber auch Wochen oder Monate gebraucht werden.


Wo befindet/befand sich eigentlich das Rohr? Etwa dort, wo der Krater im Bild ist, also neben den Gleisen oder darunter?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
M48er
Er ist besser als nichts. Aber ein richtiges Kehrgleis am U Osloer Straße wäre besser. Dann könnte man dorthin Regelangebot fahren und mit einem Baugleiswechsel am U Seestraße mindestens eine Linie problemlos dorthin schicken.

Das ist falsch. Beim Regelangebot stehen sich die Bahnen, sagen wir mal der 50, gegenseitig im Weg. Da müsste ein Zug rausgenommen werden.

Ein einfaches Kehrgleis kann im Havariefall nie so flexibel sein, wie ein Gleiswechsel.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
nicolaas
Frohes Neues!

Der Tagesspiegel schreibt (hinter Bezahlschranke) zum in der Silvesternacht in der Seestraße geborstenen Wasserrohr:

"Weil das Rohr etwa 100 Jahre alt ist, sollte es schon vor mehreren Jahren auf mehreren hundert Metern Länge erneuert werden. Dies scheiterte jedoch am Veto der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), wie Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe (BWB), dem Tagesspiegel sagte. Denn über dem Rohr liegen die Gleise der Straßenbahn M13, die zum Virchow-Klinikum fährt. Die BVG lehnte ab, weil die M13 dann monatelang unterbrochen gewesen wäre."

Ähm ja, ein Pressesprecher hat ja auch am Silvesterabend Zugriff auf sämtliche Planungen, Sitzungsprotokolle etc. und kann die hausintern zuständigen Leute im Familienurlaub oder auf der Neujahrsparty sofort erreichen - und die haben da natürlich sofort alles Notwendige vorliegen oder gar im Kopf? Wer das erwartet, ist nicht von dieser Welt und gerade Du als professioneller Pressemensch müsstest das eigentlich wissen...

Herr Natz dürfte da in seiner Not irgendwas - aus Sicht der BWB - halbwegs plausibel Scheinendes erzählt haben, damit Ruhe ist und Dein TSP-Kollege hatte wohl eingedenk des Datums auch keine Lust auf saubere Recherche. :-(

Zitat
nicolaas
Da frage ich mich: War das so eine Sünde der Nachwende-Hudelei, die Strecke direkt über das Rohr zu legen oder stimmt das so nicht? Wie lange wird die Straßenbahn dort unterbrochen sein?

Na, die Strecke ist vor inzwischen auch schon 30(!) Jahren projektiert und gebaut worden und entsprechend können sich Leitungen damals sehr wohl noch in einem guten Zustand befunden haben, der eben keine Erneuerung rechtfertigte. Zudem ist es in einer gewachsenen städtischen Umgebung nahezu unmöglich, neue Straßenbahnstrecken ohne jeden Kreuzungs- oder Berührungspunkt mit bereits bestehenden unterirdischen Anlagen zu bauen. Klar kann man umverlegen und tut dies auch, aber das muss irgendwo auch im Rahmen bleiben.

Wie lange die Sperrung genau dauern wird, kann man übrigens erst in ein paar Tagen sicher sagen, wenn der genaue Umfang der notwendigen Arbeiten feststeht...

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2025 16:42 von Arnd Hellinger.
Zitat
Arnd Hellinger
Wie lange die Sperrung genau dauern wird, kann man übrigens erst in ein paar Tagen sicher sagen, wenn der genaue Umfang der notwendigen Arbeiten feststeht...

Ich denke, das kann man frühestens dann sagen. Wenn es ganz schlecht läuft, ist der Umfang so groß, dass es erstmal einen planerischen Vorlauf und Ausschreibungen geben muss, bevor man überhaupt anfangen kann.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
nicolaas
Frohes Neues!

Der Tagesspiegel schreibt (hinter Bezahlschranke) zum in der Silvesternacht in der Seestraße geborstenen Wasserrohr:

"Weil das Rohr etwa 100 Jahre alt ist, sollte es schon vor mehreren Jahren auf mehreren hundert Metern Länge erneuert werden. Dies scheiterte jedoch am Veto der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), wie Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe (BWB), dem Tagesspiegel sagte. Denn über dem Rohr liegen die Gleise der Straßenbahn M13, die zum Virchow-Klinikum fährt. Die BVG lehnte ab, weil die M13 dann monatelang unterbrochen gewesen wäre."

Ähm ja, ein Pressesprecher hat ja auch am Silvesterabend Zugriff auf sämtliche Planungen, Sitzungsprotokolle etc. und kann die hausintern zuständigen Leute im Familienurlaub oder auf der Neujahrsparty sofort erreichen - und die haben da natürlich sofort alles Notwendige vorliegen oder gar im Kopf? Wer das erwartet, ist nicht von dieser Welt und gerade Du als professioneller Pressemensch müsstest das eigentlich wissen...

Herr Natz dürfte da in seiner Not irgendwas - aus Sicht der BWB - halbwegs plausibel Scheinendes erzählt haben, damit Ruhe ist und Dein TSP-Kollege hatte wohl eingedenk des Datums auch keine Lust auf saubere Recherche. :-(

Und was wäre also der richtige Umgang damit? Die Aussage ist in der Öffentlichkeit, ich kann sie nicht überprüfen. Wenn man hier nichts zitieren soll, was nicht überprüfbar ist, dann bleibt wenig, worüber man sich austauschen könnte. Natürlich habe ich entsprechende Anfragen an Wasserbetriebe und BVG auf den Weg gebracht.
Zitat
nicolaas
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
nicolaas
Frohes Neues!

Der Tagesspiegel schreibt (hinter Bezahlschranke) zum in der Silvesternacht in der Seestraße geborstenen Wasserrohr:

"Weil das Rohr etwa 100 Jahre alt ist, sollte es schon vor mehreren Jahren auf mehreren hundert Metern Länge erneuert werden. Dies scheiterte jedoch am Veto der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), wie Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe (BWB), dem Tagesspiegel sagte. Denn über dem Rohr liegen die Gleise der Straßenbahn M13, die zum Virchow-Klinikum fährt. Die BVG lehnte ab, weil die M13 dann monatelang unterbrochen gewesen wäre."

Ähm ja, ein Pressesprecher hat ja auch am Silvesterabend Zugriff auf sämtliche Planungen, Sitzungsprotokolle etc. und kann die hausintern zuständigen Leute im Familienurlaub oder auf der Neujahrsparty sofort erreichen - und die haben da natürlich sofort alles Notwendige vorliegen oder gar im Kopf? Wer das erwartet, ist nicht von dieser Welt und gerade Du als professioneller Pressemensch müsstest das eigentlich wissen...

Herr Natz dürfte da in seiner Not irgendwas - aus Sicht der BWB - halbwegs plausibel Scheinendes erzählt haben, damit Ruhe ist und Dein TSP-Kollege hatte wohl eingedenk des Datums auch keine Lust auf saubere Recherche. :-(

Und was wäre also der richtige Umgang damit? Die Aussage ist in der Öffentlichkeit, ich kann sie nicht überprüfen. Wenn man hier nichts zitieren soll, was nicht überprüfbar ist, dann bleibt wenig, worüber man sich austauschen könnte. Natürlich habe ich entsprechende Anfragen an Wasserbetriebe und BVG auf den Weg gebracht.

Man könnte sich als PR-Mensch von BVG/BWB/DB/Feuerwehr/whatever und als darüber berichten wollender Pressemensch aber evtl. schon auch wieder einmal angewöhnen, zu erklären, dass 10 Minuten nach einem solch gravierenden Ereignis wie gestern in der Seestraße eben schlicht noch keine zuverlässigen Aussagen zu Ursachen, Folgen etc. möglich seien und man sich in den kommenden Tagen bemühen werde, die Fragen zu klären sowie geeignete Lösungen aufzusetzen...

Es nützt doch niemandem (außer klickzahlengeilen Verlagsmanagern), von jetzt auf vorgestern irgendwelche Pseudoinformationen herauszuhauen, die hinterher mühsamst wieder eingefangen werden müssen.

Viele Grüße
Arnd
Na Arnd, heute noch keine zigtausend Anfragen an SenMVKU oder andere öffentliche Träger gesendet um die Verwaltung zu beschäftigen (was übrigens hoch gerechnet schlicht sehr viel Arbeitszeit und somit Steuergelder frisst) und jetzt geht es darum, Journalisten zu erklären wie sie ihre Arbeit zu erledigen haben? Diese Ego-Tour wird immer schlimmer.
Zitat
m7486
Na Arnd, heute noch keine zigtausend Anfragen an SenMVKU oder andere öffentliche Träger gesendet um die Verwaltung zu beschäftigen (was übrigens hoch gerechnet schlicht sehr viel Arbeitszeit und somit Steuergelder frisst) und jetzt geht es darum, Journalisten zu erklären wie sie ihre Arbeit zu erledigen haben? Diese Ego-Tour wird immer schlimmer.

Ich sehe nicht, was es mit "Ego-Tour" zu tun haben soll, von mir als kritikwürdig empfundene Sachverhalte denn auch in zivilisierter Wortwahl zu kritisieren. Genau dafür ist dieses Forum nämlich u. a. da.

Und ja: Natürlich haben Verwaltung und öffentliche Träger weitreichende Auskunftspflichten gegenüber uns Bürgern, aber müssen diese tatsächlich zwingend an Feiertagen und 10 Minuten nach einem komplexen Ereignis vollumfänglich erfüllt werden? Das denke ich eher weniger.

Gemessen an Gesamtarbeitsleistung und Gesamtausgaben der Berliner Verwaltung bzw. Eigenbetriebe liegt deren Aufwand zur Beantwortung meiner Eingaben übrigens weit unterhalb der Messbarkeit... :-)

Viele Grüße
Arnd
Aus dem Tagesspiegel-Artikel:

„man [habe] Glück im Unglück gehabt, da das Rohr unter dem begrünten Mittelstreifen liegt. Wäre das Rohr wenige Meter entfernt gebrochen, wären die Fahrbahnen der Seestraße unterspült worden. Dies hätte dann den Autoverkehr über Wochen gestoppt.“

*Kopfschüttel*
Zitat
m7486
Na Arnd, heute noch keine zigtausend Anfragen an SenMVKU oder andere öffentliche Träger gesendet um die Verwaltung zu beschäftigen (was übrigens hoch gerechnet schlicht sehr viel Arbeitszeit und somit Steuergelder frisst) und jetzt geht es darum, Journalisten zu erklären wie sie ihre Arbeit zu erledigen haben? Diese Ego-Tour wird immer schlimmer.

Mal ganz OT: Ich finde es sehr gut, dass es Leute wie Arnd gibt die Sachverhalte hinterfragen und uns hier daran teilhaben lassen, was z. B. die SenMVKU dazu sagt. Was im übrigen deutlich aufwendiger ist, als hier nur im Forum rumzumotzen.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
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