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Fragen 2025
geschrieben von B-V 3313 
Re: Fragen 2025
03.06.2025 11:46
Zitat
Wutzkman
Und das geht nur deshalb, weil du das Ticket über NAH.SH gekauft hast?

Das weiß ich leider nicht. An sich lief mehr oder weniger nur die Anbahnung des Vertragsabschlusses (es ist ein Jobticketrahmenvertrag meines eigenen Unternehmens) über die Stadtwerke Neumünster bzw. NAH.SH, alles weitere über "DB Vertrieb".

Für mich klingt das ein bisschen so, als wäre ein einheitliches Vertriebssystem dahinter, das die DB auch anderen Verkehrsverbünden zur Nutzung anbietet. Die Logik würde zwar sagen, dass wenn ein Konzern mit seiner eigenen Vertriebstochter ein solches System auch anderen anbietet, zumindest die konzerneigenen Schwesterbetriebe der "DB Vertrieb" es auch nutzen, aber die Realität zeigt beim DB-Konzern ja häufiger, dass Logik nicht der einzig mögliche Erklärungsansatz für deren interne Abläufe ist.

Ein Hinweis könnte vielleicht bei der Suche nach der "Abo-AuftragsNr" sein: bei mir handelt es sich da um eine 9stellige Zahl. Diese wurde mir und meinen Mitarbeitenden jeweils in persönlichen Mails nach Vertragsabschluss mitgeteilt und sie sind auch in den monatlichen Rechnungen, die ich als Unternehmen zugeschickt bekomme, enthalten.

Falls sich also bei irgendwelchen Abbuchungen, in alten Mails, in der e.Ticket-App [play.google.com] [www.google.com] oder ähnlichem eine solche Nummer finden lässt, wäre es mal einen Versuch wert, dies in den DB-Navigator einzugeben. (Bei meiner alten 9-Euro-Ticket-Chipkarte der BVG werden allerdings nur 2 längere Nummern, die mit Strichen und Punkten gegliedert sind, anzeigt.)
Zitat
Wutzkman
Hat es jemand schon mal erfolgreich geschafft, sein D-Ticket (oder ähnliche Chipkarten vom VBB / von der S-Bahn Berlin) beim DB-Navigator digital zu hinterlegen? Oder alternativ bei Google Wallet?

Versucht habe ich es schon einige Male, allerdings ohne Erfolg. ich denke mal, daß es gar nicht vorgesehen ist, die Plastikkarte auch noch digital im Handy zu haben, da auf diese Weise das Ticket vervielfältigt wird. Bei meiner Chipkarte der SRS rechnete ich mir ohnehin wenig Chancen für eine solche "Innovation" aus; das Unternehmen bietet schließlich ausschließlich die Variante mit der Plastikkarte an. Vermutlich handelte es sich beim Foristen "Lopi2000" um puren Zufall.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen 2025
15.06.2025 22:32
Warum schafft man es auf der RB27 nicht, in der verkehrsreichen Zeit (Sa, 14.6., Relation Bahnhof Karow bis Bahnhof Wandlitzsee), präzise um 14:27 Uhr ab S Karow und 19:32 Uhr ab S Wandlitzsee, mit mehr als nur einem Triebwagen zu fahren (z.B. Doppeltraktion?), so dass nicht:
- ein enormes Gedränge im Zug ist (man wird als Person schon beim Einsteigen von Fahrradreifen (die einen seitlich oder von hinten an den Beinen berühren) bedrängt)
- Fahrgäste, insbesondere mit Rad, mangels Überfüllung abgewiesen werden müssen (19:32 Uhr ab S Wandlitzsee). Solche Überfüllung habe ich schon häufiger beobachtet.

Immerhin wurde versucht, möglichst viele Menschen und Fahrräder noch mitzunehmen. [1] Irgendwann ist der Zug halt so voll, dass nichts mehr rein passt. Auch wenn es dann, sofern ich das richtig beobachtet habe, eine junge Mutter mit Kindersitz auf dem Rad und Kleinkind es nicht geschafft hat, in den Zug noch reinzukommen (Kind heult, Mutter heult auch fast).

Auf Grund solcher Vorfälle habe ich mich schon lange davon verabschiedet, zu versuchen, mit dem Rad die Bahn zu benutzen. Mittlerweile sieht es so aus, dass man selbst als Fussgänger damit rechnen muss, nicht mehr mitgenommen werden zu können. Und da bleibe ich als Behinderter (dem man es nicht ansieht) als einer der ersten auf der Strecke.

[1] anders auf der RB12 am Feiertag (Donnerstag, 29. Mai 2025) in Oranienburg Richtung Löwenberg. In einem mindestens halbleeren Zug wird jemand mit Rad des Zuges verwiesen (Motor wird abgestellt und Durchsage: Wir fahren erst weiter wenn ...). Dabei handelt es sich wohl um folgendes Problem:

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/fahrrad-chaos-im-regio-nach-berlin-eines-muss-klar-sein-auch-wenn-es-hart-klingt-li.2333358

Zitat

Es geschah am 10. Juni in Templin. Das Wetter war kühl, es regnete. Rund 20 Erwachsene und Kinder wollten mit der Regionalbahn RB12 um 13.33 Uhr zurück nach Berlin fahren.

[...]

Es durften nur sechs Fahrgäste mit Fahrrädern einsteigen, die anderen wurden abgewiesen und einfach stehen gelassen“, gibt Pohlisch zu Protokoll. Die Begründung lautete, dass der Zug nur sechs Fahrradstellplätze. „Der Zug fuhr weitgehend leer nach Berlin ab“, so sein Bericht."
Re: Fragen 2025
15.06.2025 22:56
Muss halt der VBB bestellen, abgesehen davon kann im konkreten Beispiel auch mit dem Fahrrad nach Bernau fahren und ab dort die S2 nutzen, um dem Problem zu entgehen.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Re: Fragen 2025
15.06.2025 23:07
Welche Linien würden bei einer mit Gleisdreieck und Cheruskerkurve fertiggestellten S21 überhaupt noch über Anhalter Bahnhof und Friedrichstraße führen, nur noch die S2 (25, 26)?

Und sind verschränkte Linienführungen, wie Hbf + Anhalter bzw. Friedrichstr. + Gleisdreick überhaupt angedacht und sinnvoll?
Re: Fragen 2025
16.06.2025 08:53
Zitat
lau796
Welche Linien würden bei einer mit Gleisdreieck und Cheruskerkurve fertiggestellten S21 überhaupt noch über Anhalter Bahnhof und Friedrichstraße führen, nur noch die S2 (25, 26)?

Und sind verschränkte Linienführungen, wie Hbf + Anhalter bzw. Friedrichstr. + Gleisdreick überhaupt angedacht und sinnvoll?

Gibt es dafür überhaupt schon ein Konzept? Letztendlich ist aber klar, dass man auch über Anhalter Bahnhof fahren wird, schon alleine aus Kapazitätsgründen. Nur wenn man beide Strecken betreibt, hätte man auch eine durchgehende Viergleisigkeit zwischen Nord- und Südring, falls man die Strecke über Anhalter stilllegen sollte, hätte man am Gleisdreieck auch gleich wieder einen Engpass.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2025 10:46 von Nemo.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 09:33
Zitat
Bumsi
Muss halt der VBB bestellen, abgesehen davon kann im konkreten Beispiel auch mit dem Fahrrad nach Bernau fahren und ab dort die S2 nutzen, um dem Problem zu entgehen.

Von Templin nach Bernau? Das sind 60km. Sehr hilfreicher Tipp für eine Mutter mit Kind die von sonst wo nach iwo muss.

Es ist ja auch nicht so, als wären das alles Spaßfahrten.
Ich musste auch mal die RB12 an einem Freitag Mittag im März (!) mit Fahrrad nutzen um zu einen Termin zu kommen. Da wurde ich auch bereits am Ostkreuz nicht reingelassen, weil nur 6 Fahrräder mitdürfen („aus Brandschutzgründen“).
Re: Fragen 2025
16.06.2025 09:40
Zitat
marc-j
Zitat
Bumsi
Muss halt der VBB bestellen, abgesehen davon kann im konkreten Beispiel auch mit dem Fahrrad nach Bernau fahren und ab dort die S2 nutzen, um dem Problem zu entgehen.

Von Templin nach Bernau? Das sind 60km. Sehr hilfreicher Tipp für eine Mutter mit Kind die von sonst wo nach iwo muss.

Nein, es ging um die Fahrt von Wandlitzsee, das sind nur gut 10km. Ich würde auch mal behaupten, dass es am Wochenende mehrheitlich "Spaßfahrten" sind und man die Reiseplanung ggf. dementsprechend schon im Voraus passend planen kann.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2025 09:42 von Bumsi.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 12:53
Zitat
Bumsi
Zitat
marc-j
Zitat
Bumsi
Muss halt der VBB bestellen, abgesehen davon kann im konkreten Beispiel auch mit dem Fahrrad nach Bernau fahren und ab dort die S2 nutzen, um dem Problem zu entgehen.

Von Templin nach Bernau? Das sind 60km. Sehr hilfreicher Tipp für eine Mutter mit Kind die von sonst wo nach iwo muss.

Nein, es ging um die Fahrt von Wandlitzsee, das sind nur gut 10km. Ich würde auch mal behaupten, dass es am Wochenende mehrheitlich "Spaßfahrten" sind und man die Reiseplanung ggf. dementsprechend schon im Voraus passend planen kann.

Ah sorry, überlesen :)

Wobei ich das mit den Spaßfahrten weiterhin anders sehe. Wenn jetzt demnächst die RB27 nach Schmachtenhagen eingestellt wird, muss ich auch um Verwandte zu besuchen ab Basdorf mit dem Fahrrad fahren, wenn ich nicht deutlich länger mit dem Bus rumgurken will. Naja, lang lebe das Klapprad.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2025 12:55 von marc-j.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 13:06
Das Problem ist, dass die meisten Leute keine Bahnprofis sind wie wir. Natürlich plane ich meine Touren so, dass ich an schönen Wochenenden im Sommer nicht in Wandlitz, Beeskow, Müncheberg, Biesenthal oder Brück in überfüllte Keksdosen einsteigen muss. Aber wer nicht weiß wie gering die Kapazität auf den meisten Linien ist, der strandet dann auf diesen Bahnhöfen. Und selbst 10 km mehr sind mit einem übermüdeten Kind eine Stunde extra Weg. Wer versucht, in einen der RE von und zur Ostsee reinzukommen, hat vielleicht eine Mitschuld, aber an welcher Stelle soll denn bitte eine Mutter mit Kind erfahren, an welchen Bahnhöfen überfüllte Züge zu erwarten sind?
Re: Fragen 2025
16.06.2025 13:26
Zitat
VvJ-Ente
Das Problem ist, dass die meisten Leute keine Bahnprofis sind wie wir. Natürlich plane ich meine Touren so, dass ich an schönen Wochenenden im Sommer nicht in Wandlitz, Beeskow, Müncheberg, Biesenthal oder Brück in überfüllte Keksdosen einsteigen muss. Aber wer nicht weiß wie gering die Kapazität auf den meisten Linien ist, der strandet dann auf diesen Bahnhöfen. Und selbst 10 km mehr sind mit einem übermüdeten Kind eine Stunde extra Weg. Wer versucht, in einen der RE von und zur Ostsee reinzukommen, hat vielleicht eine Mitschuld, aber an welcher Stelle soll denn bitte eine Mutter mit Kind erfahren, an welchen Bahnhöfen überfüllte Züge zu erwarten sind?

Vielleicht sollte der VBB mal eine Karte veröffentlichen mit Routen bei denen im Normalfall von ausreichend Fahrradkapazitäten ausgegangen werden kann, oder umgekehrt eine Netzgrafik mit wahrscheinlich stark ausgelasteten Zügen. Oder allgemein für die Berliner die Empfehlung im nahen Umland auf die S-Bahn zu konzentrieren und nicht auf die Regionalbahnen insbesondere wenn "NEB" drauf steht.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2025 13:27 von Bumsi.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 13:35
Zitat
Bumsi
Vielleicht sollte der VBB mal eine Karte veröffentlichen mit Routen bei denen im Normalfall von ausreichend Fahrradkapazitäten ausgegangen werden kann, oder umgekehrt eine Netzgrafik mit wahrscheinlich stark ausgelasteten Zügen. Oder allgemein für die Berliner die Empfehlung im nahen Umland auf die S-Bahn zu konzentrieren und nicht auf die Regionalbahnen insbesondere wenn "NEB" drauf steht.

Das gilt ja für die DB und die ODEG genauso, vor allem, wenn es um die RE gen Ostsee geht. Wenn die Regionalverkehrsverbindungen von Berlin nach Hamburg, die derzeit sowohl über Wittenberge (RE8/RE1) als auch über Stendal (RE4/RE20/RE3) funktionieren, demnächst auf der Umleitungsstrecke über Güstrow und Bad Kleinen (RE85/RE2) gebündelt werden, wird es sicher auch auf dieser Route enger.

Man sollte sich wohl ohnehin mal grundlegend Gedanken machen, ob man überall genügend Kapazitäten für ausreichende Fahrradmitnahme schaffen oder nicht doch lieber auf reservierte Plätze und Fahrradverleihe vor Ort setzen möchte.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 19:54
Zitat
Lopi2000
Man sollte sich wohl ohnehin mal grundlegend Gedanken machen, ob man überall genügend Kapazitäten für ausreichende Fahrradmitnahme schaffen oder nicht doch lieber auf reservierte Plätze und Fahrradverleihe vor Ort setzen möchte.

Ich habe so meine Zweifel, ob Fahrradverleihe vor Ort funktionieren werden.
Zum einen düfte ein Bestandsausgleich zwischen den Verleihstationen nötig sein, sonst finden sich alle Fahrräder, die entlang des Ostseeradwegs verliehen wurden, irgendwann in Polen wieder. Ganz einfach, weil ein Vorteil der Kombination aus Rad und Bahn ist, dass man nicht wieder zum Ausgangsort zurück muss (was man bei Anreise per Auto oder Radausleihe an einer Station ohne Bestandsausgleich müsste). Und grade den Ostseeradweg sollte man besser von Wismar nach Świnoujście fahren, weil man dann eine größere Chance auf Rückenwind hat – die Hauptwindrichtung ist ja der Westwind.

Zum anderen befürchte ich, dass die Bereitschaft, sich ein Leihrad zu nehmen auch nicht so ausgeprägt ist. Anspruchsvolle Radfahrer, die vielleicht sogar einen Maßrahmen fahren und ihr Fahrrad individuell ausgestattet haben (z.B. Navihalterung, dynamobetriebenes Ladegerät, Gepäcktaschen aufs Rad angepasst) werden sich eher nicht mit einem 08/15-Leihrad für längere Strecken zufrieden geben. Und nicht so anspruchsvolle Radfahrer, für die das Fahrrad nur ein ab-und-zu-Fortbewegungsmittel ist, dürften eher wenig sorgsam mit dem Leihrad umgehen, weil es ja nicht das eigene ist. Das wiederum dürfte die Verleiher eher dazu anminieren, einfachere Fahrräder anzuschaffen, die leicht und billig zu reparieren sind, was wiederum auch mittelanspruchsvolle Leute von der Nutzung der Leihräder abhält.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 20:09
Zitat
Jumbo
Ich habe so meine Zweifel, ob Fahrradverleihe vor Ort funktionieren werden.
Zum einen düfte ein Bestandsausgleich zwischen den Verleihstationen nötig sein, sonst finden sich alle Fahrräder, die entlang des Ostseeradwegs verliehen wurden, irgendwann in Polen wieder. Ganz einfach, weil ein Vorteil der Kombination aus Rad und Bahn ist, dass man nicht wieder zum Ausgangsort zurück muss (was man bei Anreise per Auto oder Radausleihe an einer Station ohne Bestandsausgleich müsste).

Wenn das tatsächlich ein Problem ist, kann man das ja auch berücksichtigen und in flexible Preissysteme einpreisen. Wenn tatsächlich in Größenordnungen mehr Räder auf Usedom denn in Lübeck abgegeben werden, kann man auch regelmäßig einen LKW voller Räder in die Gegenrichtung transportieren. Das machen Autovermietungen und städtische Leihradanbieter ja zum Teil auch. Man kann auch gegensteuern und den Kunden, die auf Usedom Räder ausleihen und diese in Lübeck zurückgeben (oder auch nur Teilstrecken in Ost-West-Richtung), einen ordentlichen Rabatt geben.

Zitat
Jumbo
Anspruchsvolle Radfahrer, die vielleicht sogar einen Maßrahmen fahren und ihr Fahrrad individuell ausgestattet haben (z.B. Navihalterung, dynamobetriebenes Ladegerät, Gepäcktaschen aufs Rad angepasst) werden sich eher nicht mit einem 08/15-Leihrad für längere Strecken zufrieden geben. Und nicht so anspruchsvolle Radfahrer, für die das Fahrrad nur ein ab-und-zu-Fortbewegungsmittel ist, dürften eher wenig sorgsam mit dem Leihrad umgehen, weil es ja nicht das eigene ist. Das wiederum dürfte die Verleiher eher dazu anminieren, einfachere Fahrräder anzuschaffen, die leicht und billig zu reparieren sind, was wiederum auch mittelanspruchsvolle Leute von der Nutzung der Leihräder abhält.

Ich finde die Leihräder vieler Anbieter mindestens so attraktiv wie ein Durchschnittsprivatfahrrad, das man so im Berliner Stadtverkehr oder auch in Regionalzügen sieht. Auch bei meinem Rad, das ich - bevor ich mal zu den DB-Rädern wechselte - hatte, war das so. Als dann auf ein festes Stationssystem eingeführt wurde, das weder in der Nähe zu meinem Wohn- noch zu meinem Arbeitsort lag, habe ich mir dann für damals ca. 500 Euro ein halbwegs gleichwertiges Rad gekauft.

Natürlich gibt es auch Menschen, die mehrere tausend Euro in ihr Fahrrad investieren, aber mein Eindruck ist zumindest nicht, dass man diese in Größenordnungen aus den Zügen verdrängen müsste.
Naja, vieles kann man sich ja an drei Fingern abzählen. Wer in Gesundbrunnen versucht mit Kind, Kegel, Fahrrädern und überbreiten Kutschen in den Zug zu kommen, kann von selbst wissen, daß er auf verlorenem Posten wartet. Also möglichst an den Endstellen oder in diesem Fall am südlichen Stadtrand sein Glück versuchen. In Lichterfelde Ost bzw. in Südkreuz (als er dort noch fuhr) und auch in Rostock Hbf bin ich bislang immer in den RE5 gekommen, wenn es auch manchmal knapp war.


Zitat
VvJ-Ente
Das Problem ist, dass die meisten Leute keine Bahnprofis sind wie wir. Natürlich plane ich meine Touren so, dass ich an schönen Wochenenden im Sommer nicht in Wandlitz, Beeskow, Müncheberg, Biesenthal oder Brück in überfüllte Keksdosen einsteigen muss. Aber wer nicht weiß wie gering die Kapazität auf den meisten Linien ist, der strandet dann auf diesen Bahnhöfen. Und selbst 10 km mehr sind mit einem übermüdeten Kind eine Stunde extra Weg. Wer versucht, in einen der RE von und zur Ostsee reinzukommen, hat vielleicht eine Mitschuld, aber an welcher Stelle soll denn bitte eine Mutter mit Kind erfahren, an welchen Bahnhöfen überfüllte Züge zu erwarten sind?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 22:22
Zitat
Lopi2000
Zitat
Jumbo
Ich habe so meine Zweifel, ob Fahrradverleihe vor Ort funktionieren werden.
Zum einen düfte ein Bestandsausgleich zwischen den Verleihstationen nötig sein, sonst finden sich alle Fahrräder, die entlang des Ostseeradwegs verliehen wurden, irgendwann in Polen wieder. Ganz einfach, weil ein Vorteil der Kombination aus Rad und Bahn ist, dass man nicht wieder zum Ausgangsort zurück muss (was man bei Anreise per Auto oder Radausleihe an einer Station ohne Bestandsausgleich müsste).

Wenn das tatsächlich ein Problem ist, kann man das ja auch berücksichtigen und in flexible Preissysteme einpreisen. Wenn tatsächlich in Größenordnungen mehr Räder auf Usedom denn in Lübeck abgegeben werden, kann man auch regelmäßig einen LKW voller Räder in die Gegenrichtung transportieren. Das machen Autovermietungen und städtische Leihradanbieter ja zum Teil auch. Man kann auch gegensteuern und den Kunden, die auf Usedom Räder ausleihen und diese in Lübeck zurückgeben (oder auch nur Teilstrecken in Ost-West-Richtung), einen ordentlichen Rabatt geben.

Wobei die städtischen Leihradanbieter ein überschaubares Gebiet zu betreuen haben und die Autovermietungen Ketten mit mehreren Standorten deutschlandweit sind. Ich habe aber die Befürchtung (bin halt pessimistisch bei manchen Dingen), dass man eher auf mittelständische Fahrradverleiher setzen wird, die nur einen oder zwei Standorte haben und daher so ein Ausgleichssystem mit viel Aufwand und Juristerei aufbauen müssten.

Zitat
Lopi2000
Ich finde die Leihräder vieler Anbieter mindestens so attraktiv wie ein Durchschnittsprivatfahrrad, das man so im Berliner Stadtverkehr oder auch in Regionalzügen sieht. Auch bei meinem Rad, das ich - bevor ich mal zu den DB-Rädern wechselte - hatte, war das so. Als dann auf ein festes Stationssystem eingeführt wurde, das weder in der Nähe zu meinem Wohn- noch zu meinem Arbeitsort lag, habe ich mir dann für damals ca. 500 Euro ein halbwegs gleichwertiges Rad gekauft.

Natürlich gibt es auch Menschen, die mehrere tausend Euro in ihr Fahrrad investieren, aber mein Eindruck ist zumindest nicht, dass man diese in Größenordnungen aus den Zügen verdrängen müsste.

OK, da kann sich das Angebot an Leihrädern geändert haben. Meine Erfahrungen liegen schon über 15 Jahre zurück und mein Fahrrad kostete zwar keine tausende Euro, aber war halt im Laufe der Zeit speziell angepasst. Da würde ich nicht mit einem x-beliebigen Leihrad 50 bis 80 km fahren wollen – das war meine übliche Tourlänge, so 1 bis 2x im Jahr auch über 100km.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 22:29
Zitat
Alter Köpenicker
Naja, vieles kann man sich ja an drei Fingern abzählen. Wer in Gesundbrunnen versucht mit Kind, Kegel, Fahrrädern und überbreiten Kutschen in den Zug zu kommen, kann von selbst wissen, daß er auf verlorenem Posten wartet. Also möglichst an den Endstellen oder in diesem Fall am südlichen Stadtrand sein Glück versuchen. In Lichterfelde Ost bzw. in Südkreuz (als er dort noch fuhr) und auch in Rostock Hbf bin ich bislang immer in den RE5 gekommen, wenn es auch manchmal knapp war.

Nun liegt eine der größten Städte Brandenburgs auch am RE5 (die 5. größte mit gut 5zigtausend Einwohnern – wie passend) und deren Bewohner haben sicher nicht die Lust, erstmal fast 1h in die falsche Richtung zu fahren und dann wieder genausoweit zurück. Und die Mecklenburger Seenplatte, die sich sogar bis in den Landkreis erstreckt, in dem diese Stadt liegt, ist durchaus ein lohnendes Ausflugsziel fürs Radwandern. Man könnte ja sagen, diese Leute sind schon ein Stück dichter dran und können das Fahrrad für die An- und Abreise nutzen, aber zusätzliche 120km nur für An- und Abreise ist dann doch etwas viel für eine 80km Tagestour mit Kind und Kegel.
Re: Fragen 2025
16.06.2025 23:02
Das beschreibt doch genau meinen Beitrag. Für die Züge von und nach Stralsund hat wahrscheinlich jeder schon mal etwas vom Chaos an den Sommerwochenenden gehört. Da willst du nicht reingeraten. Also guckst du auf die Karte mit Radwegen in Brandenburg. Und fährst auf dem Spreeradweg von Erkner nach Beeskow, auf dem R1 von Erkner nach Trebnitz, oder von Potsdam nach Bad Belzig, oder auf BKO von Birkenwerder nach Templin...
Re: Fragen 2025
16.06.2025 23:07
Zitat
Lopi2000
Wenn tatsächlich in Größenordnungen mehr Räder auf Usedom denn in Lübeck abgegeben werden, kann man auch regelmäßig einen LKW voller Räder in die Gegenrichtung transportieren.
Wenn sich das rechnen würde, gäbe es schon längst Transportunternehmer, die Fahrräder für einen reellen Preis auf den Strecken wie Berlin - Stralsund oder Berlin - Rostock per LKW transportieren würden.
Jetzt muss ich mal richtig blöd fragen ... normalerweise schaue ich ja nicht um die Zeit in die Störungsmeldungen und meist interessieren mich auch eher Umleitungen oder Straßenbahn-Baustellen ... aber wieso finden sich in diesem Augenblick sagenhafte 75 Aufzugsstörungen im U-Bahn-Netz? Davon die allermeisten seit gestern spätabends oder auch erst heute in der 1-Uhr-Stunde?

Steht das um die Zeit immer so drin weil die Stationen verschlossen werden und damit auch die Aufzüge abgeschaltet?



(auszugsweise)

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