Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 01:07 |
Zitat
M69
Wie kann es möglich sein das er trotz Personenfahndung und den Merkzeichen in seinem Fahrausweis die seine Einschränkung klar offenlegten in den vielen Stunden zigmal kontrolliert wird und dabei nicht entdeckt wurde?
Zitat
M69
Wie konnte der Zugbegleiter des Zuges der gegen 1 Uhr in Jüterbog endete ihn aus dem Zug in die Nacht schicken obwohl es höchstwahrscheinlich klar erkennbar war das er dort kein Ziel hatte und er überhaupt nicht in der Lage war zu verstehen wo Jüterbog ist und was Betriebsschluss bedeutet?
Zitat
M69
Bei den wenigen Fahrgästen zu dieser Uhrzeit muss er beim Ausstieg durch sein verängstigtes Verhalten aufgefallen sein.
Zitat
M69
Wo hört die Selbstbestimmung und Gleichbehandlung behinderter Fahrgäste auf und wo beginnt die Pflicht des Zugpersonals hilflose Fahrgäste nicht einfach ohne Prüfung in die Nacht zu entlassen?
Re: Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 07:58 |
Re: Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 09:08 |
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M69
Trotz Fahndung konnte er offensichtlich ungehindert mit der Regionalbahn stundenlang ziellos durch Brandenburg irren,
Zitat
M69
mit seinem Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen B und H hatte er ja freie Fahrt auf allen Linien
Zitat
M69
Wie kann es möglich sein das er trotz Personenfahndung und den Merkzeichen in seinem Fahrausweis die seine Einschränkung klar offenlegten in den vielen Stunden zigmal kontrolliert wird und dabei nicht entdeckt wurde?
Zitat
M69
Wie konnte der Zugbegleiter des Zuges der gegen 1 Uhr in Jüterbog endete ihn aus dem Zug in die Nacht schicken obwohl es höchstwahrscheinlich klar erkennbar war das er dort kein Ziel hatte und er überhaupt nicht in der Lage war zu verstehen wo Jüterbog ist und was Betriebsschluss bedeutet?
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M69
Bei den wenigen Fahrgästen zu dieser Uhrzeit muss er beim Ausstieg durch sein verängstigtes Verhalten aufgefallen sein.
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M69
Wo hört die Selbstbestimmung und Gleichbehandlung behinderter Fahrgäste auf und wo beginnt die Pflicht des Zugpersonals hilflose Fahrgäste nicht einfach ohne Prüfung in die Nacht zu entlassen?
Re: Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 10:14 |
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LariFari
Am Ende geht es um Menschlichkeit. Ein wenig mehr Achtsamkeit hätte hier vielleicht das Schlimmste verhindern können. Es wäre wünschenswert, dass dieser Fall zu einem Umdenken führt – damit sich so etwas nicht wiederholt.
Re: Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 10:18 |
Zitat
LariFari
[...]
Dieser Vorfall wirft viele Fragen auf und es ist wichtig, dass sie gestellt werden. Wie kann es sein, dass ein Mensch mit einer so deutlichen Beeinträchtigung trotz Fahndung und zahlreicher Begegnungen mit Zugpersonal und Kontrolleuren nicht als hilfsbedürftig erkannt wurde? Es zeigt ein besorgniserregendes Problem in unserem System: Inklusion bedeutet nicht nur, dass Menschen mit Behinderung sich frei bewegen dürfen, sondern auch, dass es Schutzmechanismen gibt, die in solchen Situationen greifen.
Zitat
Es geht hier nicht darum, Schuld zuzuweisen, sondern darum, aus diesem tragischen Fall zu lernen. Sensibilisierung und Schulungen für das Zugpersonal könnten ein erster Schritt sein. Vielleicht braucht es auch bessere Vernetzung zwischen Fahndungsmaßnahmen der Polizei und dem Bahnpersonal, sodass Menschen in solchen Ausnahmesituationen schneller identifiziert und in Sicherheit gebracht werden können.
Am Ende geht es um Menschlichkeit. Ein wenig mehr Achtsamkeit hätte hier vielleicht das Schlimmste verhindern können. Es wäre wünschenswert, dass dieser Fall zu einem Umdenken führt – damit sich so etwas nicht wiederholt.
Re: Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 11:55 |
Zitat
LariFari
ein Mensch mit einer so deutlichen Beeinträchtigung
Zitat
M69
Merkzeichen B und H
Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Zitat
M69
Merkzeichen B und H
H = Hilflos
B = Begleitperson
Wenn so jemand wirklich kontrolliert wurde, den Ausweis vorgezeigt hat (mit Beiblatt), aber keine Begleitperson da war, dann ist da etwas sehr schief gelaufen.
Re: Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 14:11 |
Zitat
M69
Am frühen Morgen des 10.März 2025 stirbt ein 18 jähriger Autist am Bahnhof Jüterbog nach stundenlanger Irrfahrt durch Brandenburg und es gibt viele ungeklärte Fragen.
Der junge Mann mit frühkindlichem Autismus aus Berlin Weißensee war am Sonntagnachmittag mit seiner Mutter in der S Bahn unterwegs zu einem Ausflug in den Treptower Park wo sie ihn im Zug aus den Augen verloren hat und ihn daraufhin unverzüglich bei der Polizei als vermisst meldete da er orientierungslos war und nicht sprechen konnte.
....
Re: Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 16:26 |
Ein Apple Airtag für ca. 30Euro hätte das mit Sicherheit verhindert. Mein Sohn hatte bei seinem Umzug nach den USA aus Spaß ein Airtag im Container(!) verstaut. Erstaunlich, dass er in jedem Umschlagort eine Meldung bekam. Jedes I-Phone/Pad in der Nähe des Tags nimmt das Signal auf und gibt es über weitere Geräte an den "Besitzer" weiter.Zitat
murkelpurkel
Zitat
M69
Am frühen Morgen des 10.März 2025 stirbt ein 18 jähriger Autist am Bahnhof Jüterbog nach stundenlanger Irrfahrt durch Brandenburg und es gibt viele ungeklärte Fragen.
Der junge Mann mit frühkindlichem Autismus aus Berlin Weißensee war am Sonntagnachmittag mit seiner Mutter in der S Bahn unterwegs zu einem Ausflug in den Treptower Park wo sie ihn im Zug aus den Augen verloren hat und ihn daraufhin unverzüglich bei der Polizei als vermisst meldete da er orientierungslos war und nicht sprechen konnte.
....
Wenn man für so Jemand verantwortlich ist, kann man da nicht vorsorglich eine Möglichkeit zur Positionsermittlung in der Bekleidung unterbringen?
Da hätte doch das Problem schon recht früh wieder glätten können.
Zitat
md95129
Ein Apple Airtag für ca. 30Euro hätte das mit Sicherheit verhindert.
Zitat
Bäderbahn
Zitat
M69
Merkzeichen B und H
H = Hilflos
B = Begleitperson
Wenn so jemand wirklich kontrolliert wurde, den Ausweis vorgezeigt hat (mit Beiblatt), aber keine Begleitperson da war, dann ist da etwas sehr schief gelaufen.
Nur seine Mutter bzw. Erziehungsberechtigter hätte die Daten bekommen.Zitat
Lopi2000
Zitat
md95129
Ein Apple Airtag für ca. 30Euro hätte das mit Sicherheit verhindert.
Ja, aber selbst wenn es hier möglicherweise lebensrettend gewesen wäre, wäre der Einsatz solcher Hilfsmittel, um Menschen zu verfolgen, auch ein ziemlich massiver Eingriff in deren Persönlichkeitsrechte.
Zitat
md95129
Nur seine Mutter bzw. Erziehungsberechtigter hätte die Daten bekommen.
Re: Autist stirbt nachts in Brandenburg - und es gibt viele Fragen 12.03.2025 18:20 |
Zitat
Arnd Hellinger
Die Lösung kann m. E. nur darin bestehen, solche bei Bundes- und/oder Landespolizei eingehenden Suchmeldungen dann auch unverzüglich über die Leitstellen/Betriebszentralen/Lisi/3S-Zentralen der Verkehrsunternehmen an die in Bahnhöfen und Fahrzeugen tätigen Mitarbeitenden weiterzugeben. Mit den bestehenden digitalen Möglichkeiten sollte derlei in 2025 kein unlösbares Problem mehr darstellen...