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Aus- und Neubau der Straßenbahnstrecke in Mahlsdorf
geschrieben von krickstadt 
Moin,

vor zwei Wochen hatte ich im Diskussionsfaden "Aktualität und Richtigkeit der Fahrgastinformation" auf Änderungen auf der "Herzensprojekte"-Webseite der BVG hingewiesen (und "Wutzkman" meinte, dass damit "sämtliche Arbeiten diesbezüglich erledigt" sein würden, weshalb ich nicht mehr täglich nach Änderungen Ausschau hielt).

Heute habe ich wieder einmal nachgeschaut und zwei Erweiterungen entdeckt, und zwar zwei neue Unterseiten für die "Straßenbahn-Neubaustrecke Ostkreuz" und zum "Aus- und Neubau der Straßenbahnstrecke in Mahlsdorf".

Auf letzterer Seite wird unter der Überschrift "Aktuelles" berichtet, dass "im November 2024 [...] das Planfeststellungsverfahren zum Vorhaben eingeleitet" und der "Planungsstand [...] in einer Präsentation [...] zusammengestellt" wurde. Die Präsentation ist mit dem Erzeugungsdatum 4.4.2025 in einer 43-seitigen PDF-Datei (5.235.674 Bytes) verlinkt worden. Weiter heißt es: "Die eingereichten Planunterlagen werden derzeit von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) geprüft.".

Zum Abschluss wird dann noch unter der Überschrift "Das Vorhaben im Detail: Aus- und Neubau der Straßenbahnstrecke in Mahlsdorf" eine Visualisierung in einem drei Minuten und 54 Sekunden langen YouTube-Video vom 8.4.2025 gezeigt.

Vielleicht sind ja doch noch nicht "sämtliche Arbeiten erledigt". ;-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Gut, wenn es da jetzt endlich weitergeht. Aber was wohl Frau G.-W. und die Gebrüder C. zu diesem unfreundlichen Video der BVG verlautbaren werden...? :-)

Viele Grüße
Arnd
Hallo Thomas,

danke für den Hinweis!
Ich bin tatsächlich überrascht, dass es weiter geht. Schauen (und hoffen) wir mal, dass es auch mehr als nur bedrucktes Papier wird.
Zitat
krickstadt
[...]
"Aus- und Neubau der Straßenbahnstrecke in Mahlsdorf".

Auf letzterer Seite wird unter der Überschrift "Aktuelles" berichtet, dass "im November 2024 [...] das Planfeststellungsverfahren zum Vorhaben eingeleitet" und der "Planungsstand [...] in einer Präsentation [...] zusammengestellt" wurde. Die Präsentation ist mit dem Erzeugungsdatum 4.4.2025 in einer 43-seitigen PDF-Datei (5.235.674 Bytes) verlinkt worden. Weiter heißt es: "Die eingereichten Planunterlagen werden derzeit von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) geprüft.".

Zum Abschluss wird dann noch unter der Überschrift "Das Vorhaben im Detail: Aus- und Neubau der Straßenbahnstrecke in Mahlsdorf" eine Visualisierung in einem drei Minuten und 54 Sekunden langen YouTube-Video vom 8.4.2025 gezeigt.

Vielleicht sind ja doch noch nicht "sämtliche Arbeiten erledigt". ;-)

Viele Grüße, Thomas

Danke Thomas.

Ich muss sagen: Gruselig! Sowohl die pdf-Datei, als auch die Visualisierung lassen mich kalt erschaudern. Wieder einmal eine realitätsfremde Planung mit dem Ergebnis, dass es für alle Verkehrsteilnehmer schlecht funktionieren wird. Die bisherige Trasse soll offenbar weiterhin weitgehend einschränkungsfrei befahrbar bleiben. Einzige Einschränkung für den MIV: An der Kreuzung Alt-Mahlsdorf ist künftig nur noch Rechtsabbiegen zulässig. Wie man da die Leistungsfähigkeit hinbekommen will, ist mir ein Rätsel. Selbst die Visualisierung zeigt eine höhere Anzahl an Fahrzeugen, die vom Bahnhof kommend im Bereich der Haltestelle auf ihre Grünphase warten. Dass sie so wunderbar nach rechts abfließen liegt an dem Trick, dass Fußgänger, Radfahrer oder Straßenbahn hierbei nicht "stören".

Von Alt-Mahlsdorf bis Wilhelmsmühlenweg fehlt Richtung Norden der Radweg. Stattdessen "Rad frei" auf dem Fußweg. Also ausgerechnet im Einzugsbereich der Schule. Hauptsache die Fahrbahn hat Regelbreite mit 2x 3,25m breiten Fahrstreifen. Vom Bahnhof aus kommend werden die Linksabbieger Richtung Fritz-Reuter-Str. auf dem Gleis geführt, im Anschluss dann bis Pestalozzistr. mit Busspur in der Mitte und der MIV außen, so dass sich beide an der Pestalozzistr. kreuzen müssen. Sinnvoller wäre es doch die Gleise ab Bahnhof auseinander zu ziehen, so dass die Linksabbieger in der Mitte fahren können und somit keine Konflikte auftreten. Da keine Lieferzonen vorgesehen sind, rechnet man offenbar damit, dass dann am rechten Fahrbahnrand (auf dem Radweg) gehalten wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Immerhin: die graphische Darstellung im Video ist genauso retro wie die Planung, es passt perfekt zusammen. Beides auf dem technischen Stand von ca. 1998.
Zitat
def
Immerhin: die graphische Darstellung im Video ist genauso retro wie die Planung, es passt perfekt zusammen. Beides auf dem technischen Stand von ca. 1998.
Quark. Für eine visuelle Präsentation zu diesem Thema völlig ausreichend. Wenn Du es noch realistischer haben möchtest dauert es länger und wird deutlich teurer. Dann wiederum wird man der BVG vorwerfen sie verpulvert wieder unnötig Geld (siehe Werbung) 1998 sahen Verkehrs-Simulationen übrigens wesentlich schlichter aus.
Ihr seid auch mit nichts zufrieden. Ich bin auf die Verlängerung gespannt. Immerhin wird dann eine zweigleisige Straßenbahnverbindung zwischen zwei Regionalbahnhöfen geschaffen.

😀
Zitat
Heidekraut
Ihr seid auch mit nichts zufrieden. Ich bin auf die Verlängerung gespannt. Immerhin wird dann eine zweigleisige Straßenbahnverbindung zwischen zwei Regionalbahnhöfen geschaffen.

Welche zweigleisige Verbindung soll das sein? Hier geht es nur um den Abschnitt zwischen Rahnsdorfer Straße und Bahnhof Mahlsdorf. Der Abschnitt zwischen Mahlsdorf-Süd und Rahnsdorfer Straße bleibt so wie er ist, also eingleisig mit Ausweichen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Heidekraut
Sehr schade.

Der einzige Weg, die leidlichen Signal- und Weichenstörungen endlich zu beheben, ist der konsequent zweigleisige Ausbau auf dem Hultschiner Damm. Das muss der nächste Schritt sein, gefolgt vom Lückenschluss zwischen Mahlsdorf und Hellersdorf.

Und vielen Dank an Thomas für das Verlinken der Neuauflage von "Meine Tram".

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2025 02:27 von der weiße bim.
Zitat
krickstadt
Zum Abschluss wird dann noch unter der Überschrift "Das Vorhaben im Detail: Aus- und Neubau der Straßenbahnstrecke in Mahlsdorf" eine Visualisierung in einem drei Minuten und 54 Sekunden langen YouTube-Video vom 8.4.2025 gezeigt.

Irgendwie kommt mir die Hönower Straße derzeit schmaler vor, als sie in dem Video präsentiert wird. Außerdem habe ich bislang immer davon gehört, die neue Endstelle soll sich unter der Brücke befinden, dem ist ja nun offenbar nicht so.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Jay

Von Alt-Mahlsdorf bis Wilhelmsmühlenweg fehlt Richtung Norden der Radweg. Stattdessen "Rad frei" auf dem Fußweg. Also ausgerechnet im Einzugsbereich der Schule. Hauptsache die Fahrbahn hat Regelbreite mit 2x 3,25m breiten Fahrstreifen.

Dem Einwand kann ich nicht folgen. Ich persönlich finde die Regelung freigegebener Gehwege nach Vz 239 auch nicht befriedigend und versuche sie als Radfahrer zu vermeiden. Das Fahren im Gleisbereich und das damit verbundene konfliktträchtige Queren der Schienen finde ich allerdings noch unangenehmer. Letztlich stellt so eine Radverkehrsführung eine Zwangslage dar, die nach den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) nur im Ausnahmefall und auch bloß über kurze Distanzen angewendet werden soll.

Ferner bedingen sich die ERA die „Zusätzliche Freigabe des Seitenraums für den Radverkehr prüfen“ aus, wozu nach den ERA auch der Gehweg zählt.

Wie man in der Visualisierung sehr wohl gut erkennen kann, gibt es schlicht und ergreifend keinen Platz an einigen Stellen, was nicht mit der von Dir insinuierten Regelbreite der Fahrbahn zu tun hat, sondern mit den Baufluchten und Grundstücksgrenzen. Ab Minute 2:00 sieht man es wunderbar.

[youtu.be]

Hier kann ich den Planern wirklich keinen Vorwurf machen.
... Nur kennen die wenigsten Autofahrer die StVO und hupen, wenn man bei "Fußweg - Fahrrad frei" StVO-konform auf der Fahrbahn fährt, weil man kein Fußgänger behindern möchte und halt auch irgendwann ankommen möchte.
Zitat
Christian Linow

[...]

Wie man in der Visualisierung sehr wohl gut erkennen kann, gibt es schlicht und ergreifend keinen Platz an einigen Stellen, was nicht mit der von Dir insinuierten Regelbreite der Fahrbahn zu tun hat, sondern mit den Baufluchten und Grundstücksgrenzen. Ab Minute 2:00 sieht man es wunderbar.

[youtu.be]

Hier kann ich den Planern wirklich keinen Vorwurf machen.

Rechnen wir doch einfach mal nach: Zweigleisige Straßenbahnstrecke mit passendem Gleismittenabstand kommt auf 5,50m. Angesetzte Regelfahrstreifenbreite 2x 3,25m ergibt 6,50m. Du willst mir also ernsthaft erklären, der 1m Spielraum brächte keine Optionen?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2025 09:11 von Jay.
Zitat
PassusDuriusculus
... Nur kennen die wenigsten Autofahrer die StVO und hupen, wenn man bei "Fußweg - Fahrrad frei" StVO-konform auf der Fahrbahn fährt, weil man kein Fußgänger behindern möchte und halt auch irgendwann ankommen möchte.
Die wenigsten Radfahrer kennen die StVO... und schon drehen wir uns wieder im Kreis eines vermeidbaren blöden Kommentares.
Zitat
GraphXBerlin
Die wenigsten Radfahrer kennen die StVO... und schon drehen wir uns wieder im Kreis eines vermeidbaren blöden Kommentares.

Keine Sorge, so kennen wir dich.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Was hat das mit mir zu tun? Du gibst ihm Recht? Doch kein Profi?
Neben der Problematik, dass durch diese Abschnitte mit für den Radverkehr freigegebenem Gehweg wieder Ärger zwischen Fuß- & Radverkehr erzeugt wird, verstehe ich nicht, warum das alles nicht auch zur städtebaulichen Aufwertung genutzt wird?

Ich dachte man will hier auch den Ortskern revitalisieren? Jetzt sieht es halt immer noch aus wie eine große Hauptstraße, nur, dass es weniger Lärm geben wird.

Aber immerhin gibt’s (zuzuparkende, schmale) Radwege und einen 10-Min-Takt, das ist ja unter diesem Senat nicht selbstverständlich.
Zitat
GraphXBerlin
Du gibst ihm Recht?

In dem Falle zu 100% Der Radfahrer weiß, dass er auf der Fahrbahn fahren darf, der Autofahrer nicht. Wer das nicht erkennt...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Tja, die Frage ist, wird es eher Zeichen 240 oder 239 mit Zusatzzeichen 1022-10? Bei Ersterem muß er den Fußweg mitbenutzen.
In beiden Fällen möchte ich dann aber mal die Autofahrer sehen die etwaiges Zeichen zur Kenntnis nehmen. Somit wird eher keiner hupen, weil schlicht
auch kein Radweg vorhanden ist bzw. sichtbar ist.
Der Klassiker den ich durchaus auch schon live erlebt habe ist eher, dass Autofahrer hupen wenn sie sichtbar einen Radweg, schön rot, neben dem Gehweg sehen und der Radfahrer aber auf der Straße fährt. Und dies dann zu Recht weil kein Gebotsschild am Anfang des Radweges ist. Da wird dann ab und zu zu unrecht gehupt.
Das hat dann aber eher weniger mit Wissen oder Unwissen der StVO zu tun.
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