Zitat
murkelpurkel
Aber das scheint man sich ja offenbar leisten zu können.
Jay schreibt ja auch von Mehrkosten für den Steuerzahler.

Ob es nun die BVG, der Steuerzahler oder irgendwer anders ist, muss sich sicher zeigen. Wenn der Lieferzeitpunkt vertraglich zugesichert war, kommen natürlich auch Schadenersatzansprüche in Frage. Wobei es natürlich auch immer die Frage ist, wie viel da von wem zu holen ist, wenn es einen sehr überschaubaren Markt von Weichenherstellern gibt.

Zitat
murkelpurkel
Woher kommt denn die Weiche?
Hat da ein kostenbewußter Pfiffikus einen Lieferanten in China ausfindig gemacht?

Ja, in Handarbeit und nun ist der Schmied krank geworden.
Eine ähnliche Ausrede mussten wir uns anhören, als vor ein paar Jahren ein Aufzug mehrere Monate lang defekt war und die Wohnungsgesellschaft eine Billigfirma mit der Wartung betraute. Als nach einem halben Jahr auch noch der zweite Aufzug den Geist aufgab, wurde Otis wieder beauftragt und schon am nächsten Tag war alles in Ordnung.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Von einem Billiganbieter würde ich die Firma aus Hamm nicht bezeichnen auch wenn sie das billigste Angebot abgegeben hat. Aber die Weichen sind auch etwas spezielles: Die Teile sind alles Normteile, die auch jede Vollbahnweiche besitzt, aber die Geometrie weicht erheblich ab. Abzweigradius und -winkel sind bei der BVG ein Alleinstellungsmerkmal.

Die SEV-Haltestellen sind wieder weg.

Zitat
Bd2001
Von einem Billiganbieter würde ich die Firma aus Hamm nicht bezeichnen auch wenn sie das billigste Angebot abgegeben hat. Aber die Weichen sind auch etwas spezielles: Die Teile sind alles Normteile, die auch jede Vollbahnweiche besitzt, aber die Geometrie weicht erheblich ab. Abzweigradius und -winkel sind bei der BVG ein Alleinstellungsmerkmal.

Das sollte den Lieferanten aber nicht überraschen. :-)
Ich wollte eigentlich schreiben dass jeder Zirkus einen Schienenbieger zum ausborgen hat.
Bei Wikipedia las ich dann aber, dass man das als Gerät kaufen kann.
Schienenbieger bei Wikipedia

Zitat
murkelpurkel
Ich wollte eigentlich schreiben dass jeder Zirkus einen Schienenbieger zum ausborgen hat.
Bei Wikipedia las ich dann aber, dass man das als Gerät kaufen kann.
Schienenbieger bei Wikipedia

Fahrschienen zum Einbau vorzubiegen gehört zum Tagesgeschäft der bei der U-Bahn Infrastruktur verbliebenen beiden Gleisbau-Bahnmeistereien.
Bei der Herstellung von Spezialteilen für Weichen und Kreuzungen sind die eigenen Kollegen aber raus. Das verlangt heutzutage speziell zertifizierte Herstellerfirmen, die sich angesichts der laufenden und geplanten Milliardeninvestitionen in die deutschen Schienennetze eine hervorragende Auftragslage haben und dadurch die Preise/Lieferzeiten/Lieferbedingungen sehr frei verhandeln können. Bei der längst völlig auf Fremdleistungen angewiesenen Straßenbahn ist das genauso.

so long

Mario

Zitat
der weiße bim
Fahrschienen zum Einbau vorzubiegen gehört zum Tagesgeschäft der bei der U-Bahn Infrastruktur verbliebenen beiden Gleisbau-Bahnmeistereien.
Bei der Herstellung von Spezialteilen für Weichen und Kreuzungen sind die eigenen Kollegen aber raus. Das verlangt heutzutage speziell zertifizierte Herstellerfirmen, die sich angesichts der laufenden und geplanten Milliardeninvestitionen in die deutschen Schienennetze eine hervorragende Auftragslage haben und dadurch die Preise/Lieferzeiten/Lieferbedingungen sehr frei verhandeln können. Bei der längst völlig auf Fremdleistungen angewiesenen Straßenbahn ist das genauso.

Wenn das aber Alles so ist, verstehe ich nicht so ganz, warum Herr Falk nicht eingedenk der Größe des hiesigen U- und Straßenbahnnetzes keinerlei Aktivitäten darauf verwendet, entsprechende Inhouse-Kapazitäten (wieder) aufzubauen oder gemeinsam mit den Stadtwerken Brandenburg/Havel, Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam sowie der NEB/SRS/WS ein darauf gerichtetes Gemeinschaftsunternehmen zu gründen.

Spätestens seit Covid19 und Putins Angriffskrieg hat sich doch auch in anderen Branchen herumgesprochen, dass Outsourcing nicht unbedingt die beste Langfriststrategie darstellt. Der Bedarf an Bahn-Infrastrukturmaterial in unserer Region bleibt ja auch noch auf Jahrzehnte bestehen...

Viele Grüße
Arnd

Fachkräftemangel.
Auch wenns letztens mehr Geld bei der BVG für die Mitarbeiter gab, fallen neue Mitarbeiter für die BVG nicht plötzlich vom Himmel.
Zumal es unter Falk mal wieder einen strikteren Sparkurs gibt - übr alle Abteilungen verteilt!

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Gute Nacht, Forum!

Wie soll ein landeseigenes Unternehmen Auftragsarbeiten für andere Verkehrsunternehmen annehmen und vertraglich umsetzen?
Das dürfte rein rechtlich nicht gehen.
Und so eine Gemeinschafts-Hood dürfte erst recht schwierig sein.
Davon abgesehen werden nicht wöchentlich Weichen oder Schienenteile benötigt. Der ganze Unterhalt von Ort, Gebäude, Material und Personal kommt am Ende des Tages teurer als wenn bei einer Firma etwaige Sachen in Auftrag gegeben werden.

Zitat
Der Fonz
Fachkräftemangel.
Auch wenns letztens mehr Geld bei der BVG für die Mitarbeiter gab, fallen neue Mitarbeiter für die BVG nicht plötzlich vom Himmel.
Zumal es unter Falk mal wieder einen strikteren Sparkurs gibt - übr alle Abteilungen verteilt!

Wenn man sich so die Gehaltstabellen anschaut, ist immer noch ziemlich unattraktiv im Vergleich zu dem was man in anderen Branchen verdient.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.

Zitat
Der Fonz
Fachkräftemangel.
Auch wenns letztens mehr Geld bei der BVG für die Mitarbeiter gab, fallen neue Mitarbeiter für die BVG nicht plötzlich vom Himmel.
Zumal es unter Falk mal wieder einen strikteren Sparkurs gibt - übr alle Abteilungen verteilt!

So ist es leider, trotz der insgesamt hohen und stark gestiegenen Bewerberzahl.

Wobei die Verteilung der Sparvorgaben offenbar nicht gleichmäßig erfolgt.
Bei den Anlerntätigkeiten überwiegend im Fahrdienst wird natürlich übernommen, was irgendwie geht.

Bei den technischen Fachabteilungen, wo ein Berufsausbildungsabschluss und zusätzlich eine BOKraft/BOStrab entsprechende Tauglichkeit unbedingte Voraussetzung ist, werden seit dem Spardiktat des Senats neue Mitarbeiter in der Probezeit kaum noch übernommen. Die Lücken durch die Fluktuation werden hier immer größer. Fremdleistungen zu beauftragen um den Laden irgendwie am Laufen zu halten macht einen immensen bürokratischen Aufwand an Arbeitszeit und "Men-Power" in der Verwaltung und bei der Technik.

so long

Mario

Die Fahrgäste haben von der Verschiebung profitiert. Die Sperrung fällt nämlich nun zwei Wochen kürzer aus als ursprünglich geplant. Und der Grund für die Verschiebung, die nicht rechtzeitige Lieferung von Weichen, ist kein unbekanntes Problem. Der Betriebsbereich Straßenbahn hat schon deswegen eine große Zwischenlagerfläche angelegt.

Zu lesen in meinem Artikel in nd.

Wie auch schon andere Teilnehmer in der Facebook-Gruppe „Unser Lichtenberg“ schrieben, der SEV ist sehr gut organisiert.
Ich habe ihn am Sonntag getestet. Herzlichen Dank an die BVG sowie deren Mitarbeiter.

Und ein Dankeschön an dich. Gelobt wird hier ja selten. Meckern und Nölen ist ja uch viel einfacher ;-)