Die Fahrplanentwicklung beginnt bereits Jahre im Voraus. Umso unverständlicher, dass der finale Netzfahrplan immer erst kurz vor Gültigkeitsbeginn vorliegt.
Nun wurde der deutschlandweite Entwurf für 2028 vorgestellt. Für den Berliner Raum ergeben sich da merkwürdige Kompromisse (Haltausfälle), die so wohl keinen Bestand haben werden.
DB InfraGO (pdf)
Beim RE10MV läuft die Planung der Realität hinterher. Die Durchbindung nach Angermünde findet bereits ab 2026 statt und der Minister wünscht sich bekanntlich ab 2027 eine Durchbindung im Stundentakt als RE3. Die hier geforderte Durchbindung auf die RB61 nach Schwedt wäre sinnvoll, ggf. müsste die Leistung für die NEB dann anderswo kompensiert werden, sofern zuvor der Rahmen der Abbestellungen ausgeschöpft wird. Mir fiele dazu ja sofort die RB37 ein, die dann auf BEMU umgestellt werden könnte (womit die ODEG dann ggf. Dieselkompensation bräuchte).
Apropos RB37: Hier soll es dann einen glatten 20er-Takt mit dem RE7 zwischen Wannsee und Michendorf geben.
Illusorisch ist die Durchbindung von RE9 und RE20, die gewünscht wird, um einer Überlastung der Flughafenanbindung vorzubeugen. Das mag zwar von der Zeitlage passen, aber nicht vom Fahrzeugpark. RE20 fährt mit Doppelstockwendezügen, der RE9 mit Doppeltraktion Mehrsystem-Flirt (mit Polen-Zulassung). Es wird aber nicht genug Flirt geben, um bis nach Cottbus zu fahren.
RB21 wird dann direkt über Elstal (neuer Bahnsteig) nach Spandau geführt. Die Anbindung Potsdam - Wustermark übernimmt die RB23, die ja aktuell ohne Fahrgäste von Golm nach Werder fährt, um die Wendezeit 'abzustehen'.
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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!