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Eisenbahnregionalverkehr, Fahrplan 2026: Abbestellungen und positive Änderungen in Brandenburg/Berlin
geschrieben von Global Fisch 
Das Land Brandenburg hat mittlerweile bekanntgegeben, welche Kürzungen es im Regionalverkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember geben wird.

Am drastischen finde ich die Einsparungen auf der RB27. Hier wird der westliche Ast nach Wensickendorf nur noch Mo-Fr im Berufsverkehr bedient. Der Rest entfällt, auch der komplette Wochenendverkehr. Damit endet der Personenverkehr nach Schmachtenhagen komplett.

Nun ist da ohne diesen Bauernmarkt wahrlich nichts mehr los; aber zumindest Zühlsdorf würde ich für den Ausflugsverkehr schon für wichtig halten.

Außer nach Schmachtenhagen endet auch der Personenverkehr auf der nordöstlichen Umfahrung von Doberlug-Kirchhain komplett. Hier werden die Berufsverkehrszüge nach Finsterwalde wieder nach Elsterwerda umgebogen, wo sie die nicht mehr mit dem Deutschlandticket nutzbarem IC-Züge zumindest für die Pendler kompensieren sollen.

Zudem wird der RE8 mit der Dresdener Bahn-Eröffnung um 30 Minuten schneller.

In Tagesrandlagen gibt es Einsparungen auf der RB26, RB34, RE13, RB49 sowie zwischen Beeskow und Frankfurt auf der RB36. Außerdem beim SEV Angermünde - Stettin.

Positive Neuerungen sind eine stündliche neue Linie RE20 Berlin Hbf - Südkreuz - BER - Lübbenau, Einzelfahrten weiter bis Cottbus, sowie der Stundentakt (Berlin-) Angermünde - Stralsund.

Hinzu kommen die bekannten Neuerungen mit dem FEX im Viertelstundentakt und der Führung RB24/32 über BER samt Durchbindung beider Äste.

Details zum Nachlesen:

VBB-Pressemitteilung



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2025 14:28 von Global Fisch.
Dass es in Brandenburg erstmals wieder zu Abbestellungen kommt, war ja leider abzusehen.

Nun hat Peter Neumann in der Berliner Zeitung darüber berichtet:
Link (aktuell noch frei lesbar)

Kompensation für die Kündigung der Tarifanerkennung im Fernverkehr:
Finsterwalde verliert die Direktverbindung nach Berlin. Die Fahrten des RE8 werden nach Elsterwerda umgeklappt. Offene Kommunikation durch den VBB dazu: Fehlanzeige

Der größte Hammer betrifft allerdings die RB27. Der Wensickendorfer Ast wird quasi gekillt. Bedienung nur noch Mo-Fr zur HVZ. Damit verschwindet ein Halt komplett aus dem Netzplan, denn Schmachtenhagen wurde nur am Wochenende bedient.

Alle anderen Streichungen bewegen sich im Rahmen der angekündigten "Randzeiten".

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich habe direkt beide Themen zusammengeführt.
Zitat
Jay
Dass es in Brandenburg erstmals wieder zu Abbestellungen kommt, war ja leider abzusehen.

Nun hat Peter Neumann in der Berliner Zeitung darüber berichtet:
Link (aktuell noch frei lesbar)

Kompensation für die Kündigung der Tarifanerkennung im Fernverkehr:
Finsterwalde verliert die Direktverbindung nach Berlin. Die Fahrten des RE8 werden nach Elsterwerda umgeklappt. Offene Kommunikation durch den VBB dazu: Fehlanzeige

Der größte Hammer betrifft allerdings die RB27. Der Wensickendorfer Ast wird quasi gekillt. Bedienung nur noch Mo-Fr zur HVZ. Damit verschwindet ein Halt komplett aus dem Netzplan, denn Schmachtenhagen wurde nur am Wochenende bedient.

Alle anderen Streichungen bewegen sich im Rahmen der angekündigten "Randzeiten".


Gibt es denn eigentlich für den Wensickendorfer Ast irgendeinen Ersatzverkehr?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2025 15:06 von Latschenkiefer.
Zitat
Latschenkiefer
Gibt es denn eigentlich für den Wensickendorfer Ast irgendeinen Ersatzverkehr?
Der Plusbus nach Wandlitz ist gewissermaßen schon der Ersatzverkehr. Damit das nur noch in der Hauptverkehrszeit in Wensickendorf ein Anschluss auf dem eigentlichen Hauptast per Bus nach Liebenwalde ist war die schleichende Stilllegung eigentlich schon abzusehen.

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Eisern Union!
Zitat
Jay

Kompensation für die Kündigung der Tarifanerkennung im Fernverkehr:
Finsterwalde verliert die Direktverbindung nach Berlin. Die Fahrten des RE8 werden nach Elsterwerda umgeklappt. Offene Kommunikation durch den VBB dazu: Fehlanzeige

Die Strecke nach Finsterwalde war ja bis vor einigen Jahren schon einmal vollkommen weggefallen. Allerdings die Nahverkehrsfreigabe im Fernverkehr vollkommen aufzuheben ist schon ziemlich fragwürdig. Da wäre es viel mehr an der Zeit das Deutschlandticket endlich zu streichen und somit den Mob der alles verdreckt und klaut aus den freigegebenen Zügen zu verbannen.

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Eisern Union!
Zitat
Global Fisch
Das Land Brandenburg hat mittlerweile bekanntgegeben, welche Kürzungen es im Regionalverkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember geben wird.

Am drastischen finde ich die Einsparungen auf der RB27. Hier wird der westliche Ast nach Wensickendorf nur noch Mo-Fr im Berufsverkehr bedient. Der Rest entfällt, auch der komplette Wochenendverkehr. Damit endet der Personenverkehr nach Schmachtenhagen komplett.
Nun ist da ohne diesen Bauernmarkt wahrlich nichts mehr los; aber zumindest Zühlsdorf würde ich für den Ausflugsverkehr schon für wichtig halten.
Zühlsdorf hat zwar 2.500 Einwohner, ist aber relativ stark zersiedelt und hat viele Ortsteile abseits des Bahnhofs. Die Busanbindung zum S-Bahnhof Mühlenbeck ist da eine gewisse Konkurrenz. Wensickendorf ist durch den Plusbus im Stundentakt mit 20-Minuten Fahrzeit nach Oranienburg angebunden. Dort steht der RE nach Berlin zur Verfügung.

Bleibt es denn beim Halbstundentakt ab Karow oder wird dann zu vielen Zeiten außerhalb der HVZ auf Stundentakt umgestellt?
Zitat
Global Fisch
In Tagesrandlagen gibt es Einsparungen auf der RB26, RB34, RE13, RB49 sowie zwischen Beeskow und Frankfurt auf der RB36. Außerdem beim SEV Angermünde - Stettin.
Wobei man beim RB66-SEV darauf verweist, dass es ja ab dem Fahrplanwechsel eine Umsteigeverbindung über Pasewalk gäbe (sind das dann 59 statt aktuell 119 Minuten?).

Nur das die Umsteigeverbindung weder mit dem Berlin-Stettin-Ticket noch dem BBT gefahren werden kann und auch gar nicht im VBB liegt. Und den Pendlern auf den Unterwegshalten einmal gar nichts nutzt. Und das der RE4 viel zu klein ist, um mehr Fahrgäste aufzunehmen, aber das alle erwähnt man da natürlich nicht.

Hey, VBB: Warum erwähnt ihr nicht gleich, dass man auch über Kostrzyn, Chojna und Gryfino nach Szczecin fahren kann? Wäre eine genauso "sinnvolle" Ansage eines Verbundes, in dem auch diese Verbindung nicht liegt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2025 16:09 von fatabbot.
RE8 => 30 Minuten schneller durch Eröffnung Dresdener Bahn. Wie soll das gehen ? Naja, 15 Minuten zwischen Südkreuz und Blankenfelde dürften drin sein, weil die Schleife über Lichterfeld Ost entfällt, aber mehr auch nicht.
Bei Rangsdorf wurde doch auch gebaut? Vielleicht hat man da bisher eine Reserve für Verspätungen vorgehalten?
Zitat
M69
Da wäre es viel mehr an der Zeit das Deutschlandticket endlich zu streichen und somit den Mob der alles verdreckt und klaut aus den freigegebenen Zügen zu verbannen.

Während du natürlich weiterhin alles kostenlos nutzen darfst?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
M48er
[...]
Bleibt es denn beim Halbstundentakt ab Karow oder wird dann zu vielen Zeiten außerhalb der HVZ auf Stundentakt umgestellt?

In der VBB-PM ist auch eine Liste mit Zugnummern hinterlegt. Die Züge verkehren weiterhin zwischen Karow und Basdorf.

Es entfallen ab Basdorf: 8:10, 9:10, 10:11, 11:10, 12:10 und 13:10 sowie 20:10 und 21:10 Uhr. Ab Wensickendorf entsprechend die Rückleistung 9:02-14:02 und 20:02+21:02 Uhr. Entweder wird das dann eine 2-Minuten-Kurzwende in Basdorf oder das Ganze ist völlig sinnfrei und spart nicht mal einen Umlauf.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
M69
Allerdings die Nahverkehrsfreigabe im Fernverkehr vollkommen aufzuheben ist schon ziemlich fragwürdig.
Also da bin ich sogar mal direkt auf der Seite des BSW-Ministers. Seiner Aussage nach kündigte DB-Fernverkehr den Vertrag und bat an für die etwa 3fache Summe einen neuen Vertrag zu machen, nachdem sie schon für die Anerkennung des Deutschlandtickets nochmals kassiert hatten.

Warum soll man sich sowas antun und sich weiter von denen die Nahverkehrstakte zerschießen lassen, wenn man statt dessen für weniger Geld einen eigenen Zug fahren lassen kann?


Zitat

Da wäre es viel mehr an der Zeit das Deutschlandticket endlich zu streichen und somit den Mob der alles verdreckt und klaut aus den freigegebenen Zügen zu verbannen.
Ich frag mich ja immer, was die Leute so nehmen, die tatsächlich glauben, dass der Großteil der Deutschlandticker-Nutzer den ganzen Tag landauf, landab auf Spaßfahrten unterwegs ist...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2025 16:48 von fatabbot.
Zitat
M69
Da wäre es viel mehr an der Zeit das Deutschlandticket endlich zu streichen und somit den Mob der alles verdreckt und klaut aus den freigegebenen Zügen zu verbannen.

Wer hat Dir denn weh getan?

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
M69
Da wäre es viel mehr an der Zeit das Deutschlandticket endlich zu streichen und somit den Mob der alles verdreckt und klaut aus den freigegebenen Zügen zu verbannen.

Wer hat Dir denn weh getan?

Das einzig sinnvolle für eine Verkehrswende wäre pro Bundesland 59€ mit der Option beliebig viele weitere Bundesländer für weitere 59€ dazu zu buchen. Das würde Berufspendler weiterhin deutlich finanziell entlasten und den Mob vertreiben.
Wäre mit 118€ für ganz Berlin und Brandenburg angemessen und würde weder Cottbusverkehr noch Regiobus PM in solche finanziellen Krisen bringen wie das aktuelle Flatratemodell

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Eisern Union!
Die Ausdünnung einer Bahnstrecke auf nur HVZ ist ein Novum und äußerst kritisch zu hinterfragen. Schließlich ist 1. ÖPNV eine Daseinsvorsorge und 2. Ein PlusBus nicht dafür gedacht, nachträglich Bahnangebote abzubauen.

Ich bin für formellen Protest.
Zitat
M69
Wäre mit 118€ für ganz Berlin und Brandenburg angemessen und würde weder Cottbusverkehr noch Regiobus PM in solche finanziellen Krisen bringen wie das aktuelle Flatratemodell

Selbst auf Kosten der Gesellschaft fahren und dann noch die dicke Lippe riskieren...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Rollbert
Die Ausdünnung einer Bahnstrecke auf nur HVZ ist ein Novum und äußerst kritisch zu hinterfragen. Schließlich ist 1. ÖPNV eine Daseinsvorsorge und 2. Ein PlusBus nicht dafür gedacht, nachträglich Bahnangebote abzubauen.

Ich bin für formellen Protest.
Protestieren kann man, wenn man meint, aber du scheinst weder dort zu wohnen noch Nutzer des ÖPNV dort zu sein.
Ich komme da seit Jahren fast täglich lang und die Passagierzahlen waren auch vorm Plusbus sehr sehr niedrig. Mehr als 5 Passagiere habe ich selbst nicht in den HVZ-Zeiten pro Zug gesehen und der kleine P+R-Parkplatz war nie voll, da standen höchstens 2 Wagen und ein LKW spätabends als "Übernachtparker". Der letzte SEV fuhr schon nur mit Taxi und der letzte SEV mit Bus fuhr auch schon mehrere Runden leer(wirklich total leer, noch nichtmal ein Fremder fuhr mit) durch die Gegend. Das Problem von diesem Ast ist nicht der Bus 805 oder dem Plusbus 825 zuzuschieben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2025 17:54 von Barnimer.
Zitat
Barnimer
Zitat
Rollbert
Die Ausdünnung einer Bahnstrecke auf nur HVZ ist ein Novum und äußerst kritisch zu hinterfragen. Schließlich ist 1. ÖPNV eine Daseinsvorsorge und 2. Ein PlusBus nicht dafür gedacht, nachträglich Bahnangebote abzubauen.

Ich bin für formellen Protest.
Protestieren kann man, wenn man meint, aber du scheinst weder dort zu wohnen noch Nutzer des ÖPNV dort zu sein.
Ich komme da seit Jahren fast täglich lang und die Passagierzahlen waren auch vorm Plusbus sehr sehr niedrig. Mehr als 5 Passagiere habe ich selbst nicht in den HVZ-Zeiten pro Zug gesehen und der kleine P+R-Parkplatz war nie voll, da standen höchstens 2 Wagen und ein LKW spätabends als "Übernachtparker". Der letzte SEV fuhr schon nur mit Taxi und der letzte SEV mit Bus fuhr auch schon mehrere Runden leer(wirklich total leer, noch nichtmal ein Fremder fuhr mit) durch die Gegend. Das Problem von diesem Ast ist nicht der Bus 805 oder dem Plusbus 825 zuzuschieben.

ÖPNV ist immer noch Daseinsvorsorge.
Daseinsvorsorge ist gesetzlich zu erfüllen.
Zitat
Rollbert
ÖPNV ist immer noch Daseinsvorsorge.
Daseinsvorsorge ist gesetzlich zu erfüllen.

Aber nicht unbedingt im Taktverkehr und mit der Bahn.

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