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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 26.06.2025 21:29 |
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Ingolf
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Möckernbrücke
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Bumsi
Die Einstellung Anhalter Bahnhof - Nordbahnhof ist mir auch absolut nicht nachvollziehbar.
Die S-Bahn GmbH schreibt auf ihrer Internetseite: „Sowie das gesamte S-Bahn Netz geräumt ist, werden wir auch das gesamte S-Bahn-Netz wieder befahren.“
Vielleicht ist der Nordsüd-Tunnel ja noch nicht „geräumt“ oder man muss nachsehen, ob er überschwemmt wurde?
(Achtung: Sarkasmus)
Demnächst heißt es bei der S-Bahn wohl:
"Neuer Sommerfahrplan.
Da im Raum Berlin aufgrund des Klimawandels im Sommer täglich im Laufe des Nachmittags mit Gewitter-, Starkregen- und Sturmereignissen zu rechnen ist, werden wir zwischen dem 1.6. und 31.9. den Betrieb zu Ihrer Sicherheit täglich ab 17:00 Uhr vollständig einstellen. Die Linien S26 und S85 sind grundsätzlich ganztägig nicht im Einsatz."
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 26.06.2025 21:32 |
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Alba Coach
Ich möchte das nächste Mal bei dieser Wetterlage gern mal in die Leitzentrale und mal schauen, was da schief läuft. Spätestens nach Montag und nach der gestrigen Ankündigung für heute, muss man da einen Plan haben, der nicht lautet: Den Betrieb über Stunden komplett einzustellen.
Es muss ja möglich sein, die Bahnen so zu entzerren, dass jede Bahn erst dann den Bahnhof verlässt wenn der nächste Bahnhof frei ist. Klar kann dann immer noch was passieren, aber die jetzige Lösung kann es echt nicht sein.
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Alba Coach
Was soll denn das Problem zwischen Bundesplatz und Tempelhof sein. Da steht kein Baum links und rechts.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 26.06.2025 22:32 |
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 26.06.2025 22:39 |
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phönix
Vielleicht kann einer von Euch mal zusammenfassen, was damals anders organisiert war. Anderes Wetter hatten wir jedenfalls nicht.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 26.06.2025 23:20 |
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phönix
Ganz ehrlich: ich frage mich, was in den 1980er bis 2000er Jahren anders war, denn auch damals hatten wir ab und zu Sturm und Gewitter und Regen, aber ich kann mich nicht an stundenlange Ausfälle der S-Bahn erinnern. Vielleicht kann einer von Euch mal zusammenfassen, was damals anders organisiert war. Anderes Wetter hatten wir jedenfalls nicht.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 26.06.2025 23:26 |
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Flexist
Wir haben solche Gewitter durchaus ein paar Mal im Jahr. Es gab nie einen Grund den S-Bahnverkehr komplett einzustellen. Auf der Stadtbahn fährt nix, auf dem Ost- und Südring nix und im unterirdischen Nord-Süd-Tunnel auch nicht. Der Regionalverkehr scheint jedoch ohne großartige Probleme weiterzufahren.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 26.06.2025 23:43 |
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 00:22 |
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phönix
Ich frage mich aber ernsthaft, ob bei Zugbahn In Mitte und Norden von Berlin unbedingt der S-Bahn Verkehr zwischen Königs Wusterhausen und Ostkreuz auch hätte eingestellt werden müssen? Oder ob die S3 Von Erkner bis Ostkreuz auch nicht fahren musste? Und wenn ja: Mussten diese wie die S47 unbedingt stundenlang ausfallen, als das Gewitter längst den Raum verlassen hatte?
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 01:37 |
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Lopi2000
Ja, die Frage stellt sich natürlich schon und sollte nicht zuletzt weil/falls sich solche Wetterlagen häufen (könnten) in Reaktion auf die beiden Tage intensiv diskutiert werden.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 09:37 |
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 10:17 |
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M48er
Ich war gestern beim Sturm in Heiligensee, wo der Sturm besonders gewütet hat (kurz, aber sehr heftig).
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 11:11 |
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 11:32 |
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Jay
Es geht weiter. Der Ring ist nun im Bereich Bundesplatz - Halensee "witterungsbedingt" unterbrochen und es windet gerade auch schon wieder ganz nett.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 11:43 |
Ja, die alleinige Busstrecken durch den Wald werden recht spät freigeräumt. Die Feuerwehr brauchte gestern etwa zweieinhalb Stunden, bis sie überhaupt eine Straßenverbindung nach Konradshöhe für Einsatzfahrzeuge freigekämpft hatte, und zwar die Sandhauser Straße.Zitat
Philipp Borchert
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M48er
Ich war gestern beim Sturm in Heiligensee, wo der Sturm besonders gewütet hat (kurz, aber sehr heftig).
Deshalb ist wohl auch der 124er umgeleitet.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 11:48 |
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phönix
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Jay
Es geht weiter. Der Ring ist nun im Bereich Bundesplatz - Halensee "witterungsbedingt" unterbrochen und es windet gerade auch schon wieder ganz nett.
Böen von 50 km/h?
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 12:12 |
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phönix
Schon allein an dieser einen Angelegenheit ist sichtbar, ob die S-Bahn als Dienstleistungsunternehmen für die Bevölkerung zu arbeiten gewillt ist, oder ob sie weiter als Selbstbeweihräucherungsanstalt "Bei uns geht Sicherheit vor" auftreten will.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 12:19 |
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Stefan
Das heisst doch: die S-Bahn kann und will die Sicherheit der Fahrgäste nicht gewährleisten, weil sie eben nicht sicher ist und entledigt sich dieser indem man sie einfach der Fahrzeuge und Bahnhöfe verweist und sie des Unwetters dann eigenverantwortlich aussetzt. Bei Blitzschlag wäre im so ein S-Bahnzug im Zweifel auch ein faradayscher Käfig, also ein Schutzraum.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 12:48 |
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 13:15 |
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def
Die DB rühmt ja gern die Vorteile eines integrierten Konzerns. Nach dem zweimaligen Komplettversagen in den letzten Tagen fragt man sich, worin diese liegen sollen. Selbst wenn jeder Zug einen eigenen Betreiber hätte, könnte das Ergebnis nicht schwerwiegender sein.
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Re: ÖPNV bei Extremwetterereignissen - Lehren für interne Prozesse, Fahrgastinfo, Barrierefreiheit... 27.06.2025 13:30 |
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Adenosin
Ich arbeite nicht in einer Leitstelle, aber ich könnte mir vorstellen, dass es einfach die Menge ist, die gleichzeitig anfällt. Denn innerhalb weniger Stunden sind alle Pläne die es gibt, obsolet: Fahrplan, Umlaufpläne, Dienstpläne, Schichtpläne - nichts davon gilt mehr und es wird alles operativ gesteuert. Mit ich schätze mal 20 Mitarbeitern, die für hunderte Züge und Triebfahrzeugführer zuständig sind.
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Nebenbei kommt noch das Alltagsgeschäft hinzu, das ja auch noch gemanaget werden muss...