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"Bln.-Anhalter Bahnhof" am 21.8.2025 um 1.14 Uhr:
[...] Weiß jemand, wie dieses Angebot zustande kam und wie lange die Laufzeit der derzeitigen Anbieter ist?
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Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) vom 6.6.2025 und Antwort vom 26.6.2025: Berliner Fenster (II)
Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) Stellungnahme gebeten. Sie wird in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.
Frage 1: Welche Pläne verfolgt die BVG hinsichtlich der Fortführung oder Beendigung des Gestattungsvertrags für den Betrieb des sog. Fahrgastfernsehens mit der Berliner Fenster GmbH über das Jahr 2030 hinaus?
Frage 4: Neufahrzeuge (wie z.B. J/JK-Baureihe) werden nicht mehr mit Anzeigesystemen der Berliner Fenster GmbH ausgestattet werden. In welchen Fahrzeugen und auf welchen Linien soll zukünftig und über das Jahr 2030 hinaus das Angebot des Fahrgastfernsehens vorgehalten werden?
Frage 5: Wird es für die Zeit nach 2030 eine Neuausschreibung eines oder mehrerer Verträge zum Betrieb von sog. Fahrgastfernsehen geben? Wenn ja, wann soll dies erfolgen? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 1., 4. und 5.: Auf Grund des Sachzusammenhangs werden die Fragen gemeinsam beantwortet. Die BVG teilt hierzu mit: "Die Strategie zur Fortführung oder Beendigung des Gestattungsvertrags hängt maßgeblich davon ab, wie lange die Fahrzeuge mit der verbauten Technik noch im Einsatz sind. Der aktuelle Vertrag sieht vor, dass die BVG die in den Fahrzeugen verbaute Technik zum Ende der Vertragslaufzeit (31.12.2030) übernehmen kann. Grundsätzlich dienen Anzeigesysteme in den Fahrzeugen primär der Fahrgastinformation. Ob und wie in Zukunft ein Fahrgastfernsehen auch in den neuen Baureihen J/JK, die nicht mehr mit Anzeigesystemen der Berliner Fenster GmbH ausgestattet werden, ergänzt wird, ist aktuell nicht entschieden."
Frage 2: Welche Möglichkeiten hat die BVG den Gestattungsvertrag mit der Berliner Fenster GmbH vorfristig aufzulösen?
Antwort zu 2.: Die BVG teilt hierzu mit: "Der Vertrag könnte mit einer Frist von 12 Monaten zum 31.12.2030 gekündigt werden. Im Übrigen ist eine vorfristige Kündigung nur aus wichtigem Grund (siehe Beantwortung Frage 3) möglich."
Frage 3: Welche Pläne gibt es, das Angebot des Fahrgastfernsehens zukünftig zu verändern?
Antwort zu 3.: Die BVG teilt hierzu mit: "Der zwischen der BVG und der Berliner Fenster GmbH geschlossene Gestattungsvertrag, der bis zum Ende des Jahres 2030 läuft, beinhaltet den gesamten Betrieb des sog. Fahrgastfernsehens. Die Berliner Fester GmbH ist Eigentümerin der Hard- und Software, so dass auch nur sie die Leistung "Infotainment/Fahrgastfernsehen" erbringen kann. Lediglich das Fahrgastinformationssystem wird von der Berliner Fenster GmbH und der BVG gemeinsam betrieben. Hierfür stellt die Berliner Fenster GmbH der BVG von allen in einem U-Bahnwagen vorhanden Doppel-Bildschirmen jeweils einen Monitor zur Verfügung, der die fahrgastrelevanten Informationen anzeigt. Das Angebot und die Contentauswahl des Fahrgastfernsehens des Berliner Fensters liegt daher ausschließlich im Verantwortungsbereich der Berliner Fenster GmbH.
Es gelten allerdings inhaltliche Beschränkungen aus dem Gestattungsvertrag, so dass die Berliner Fenster GmbH keine rassistischen, sexistischen und gewaltverherrlichenden Inhalte bewerben darf. Darüber hinaus muss Inhalt und Gestaltung der Werbung den gesetzlichen und wettbewerblichen Bestimmungen entsprechen. Die BVG hat weder einen vertraglichen Anspruch darauf, auf die Konditionen mit den Medienhäusern einzuwirken oder sie einzusehen noch darauf, an der Auswahl der Vertragspartner des Berliner Fensters beteiligt oder angehört zu werden."
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 21.08.2025 09:56 |
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 21.08.2025 15:18 |
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 21.08.2025 16:36 |
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Heidekraut
Gibt es das in den neuen Baureihen auch?
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 21.08.2025 17:26 |
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Theo333
In welchen Baureihen neben den F gibt es das Berliner Fenster noch?
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 22.08.2025 13:37 |
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Bln.-Anhalter Bahnhof
Ohne eine wissenschaftliche Doktorarbeit darüber zu zitieren, kann man die BZ als BILD-typische Sensationspresse mit einem Hang zur spießigen Weltsicht beschreiben, während "Die Welt" sich in den letzten Jahren doch spürbar nach "Rechts" entwickelt hat.
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 22.08.2025 15:40 |
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der weiße bim
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Theo333
In welchen Baureihen neben den F gibt es das Berliner Fenster noch?
Im Großprofil, also Linien U6 bis U9 flächendeckend, in allen F- und H-Zügen. Bei der U5 nicht in den IK-"Blumenbretter"-Zügen.
Im Kleinprofil ist es durch die Ausmusterung der A3L71 weniger geworden. Hier sind nur die verbliebenen A3L92 und GI/1-Wagen mit Berliner-Fenster-Monitoren ausgestattet.
Die Reihe HK ist als erste nicht mehr damit ausgerüstet worden.
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Flexist
Hätte man durchaus in die Jk wieder integrieren können bei der Fläche zwischen Tür und Fenster, aber wo der Wille fehlt...
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 23.08.2025 02:03 |
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 24.08.2025 07:59 |
Für die Landowsky-Bande war die Stadt ein einziger Selbstbedienungsladen. Gespart wurde bei solchen Prestigeprojekten nicht, schon gar nicht bis es quietscht. Der Zuschlag für Springer war politisch gewünscht.Zitat
der weiße bim
Zur Zeit der Einführung des Berliner Fensters waren TFT-Monitore, bahnfeste Computer zur Datenverarbeitung und die Übertragung sauteuer, die BVG der "größte Sanierungsfall Europas" und es musste gespart werden, bis es quietscht. Insofern war die fremdfinanzierte Multimediaausstattung zur Attraktivitätserhöhung der großen U-Bahnflotte überhaupt nur durch einen finanzkräftigen Privatinvestor möglich.
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VvJ-Ente
Die Idee zum Berliner Fenster soll 1997 entstanden sein, verwirklicht wurde es bis 2000. Da hatte die Diepgen-Landowski-Bande das Land noch fest im Griff. Damit ist auch sonnenklar warum Springer den Zuschlag bekam...
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VvJ-Ente
Falsch. Wie bereits oben erwähnt ist das Berliner Fenster ein Projekt des letzten Diepgen-Senats.
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 24.08.2025 15:01 |
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Fahrgast1414
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VvJ-Ente
Die Idee zum Berliner Fenster soll 1997 entstanden sein, verwirklicht wurde es bis 2000. Da hatte die Diepgen-Landowski-Bande das Land noch fest im Griff. Damit ist auch sonnenklar warum Springer den Zuschlag bekam...
Das haut nicht hin. Zu Beginn kam der "informative" Teil vom Berliner Kurier. Springer kam erst viel später an die Reihe.
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 24.08.2025 15:32 |
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 24.08.2025 18:06 |
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Re: Info-System BVG: Wie kam es zur Wahl der Nachrichtenquellen? 24.08.2025 18:08 |
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VvJ-Ente
Die Idee zum Berliner Fenster soll 1997 entstanden sein, verwirklicht wurde es bis 2000. Da hatte die Diepgen-Landowski-Bande das Land noch fest im Griff. Damit ist auch sonnenklar warum Springer den Zuschlag bekam...
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VvJ-Ente
Stimmt, an den Kurier kann ich mich auch noch erinnern. Dann wäre interessant zu erfahren, wann und warum von Kurier zu BZ gewechselt wurde.