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Flixtrain Waggon in Berlin-Lichtenberg entgleist
geschrieben von Mont Klamott 
Flixtrain Waggon in Lichtenberg entgleist

4 Weichen beschädigt, 1 Datenkabel zerstört. Der RBB Abendschau war es keine Meldung wert.
Zitat
Mont Klamott
Der RBB Abendschau war es keine Meldung wert.
Wozu auch? Es war immerhin in den RBB Medien. War ja auch "nur" eine Leerfahrt auf Betriebsgleisen (?)
Zitat
Mont Klamott
Flixtrain Waggon in Lichtenberg entgleist

4 Weichen beschädigt, 1 Datenkabel zerstört. Der RBB Abendschau war es keine Meldung wert.

Ach, es reicht doch, wenn die BEU daraus die Vorlage für Alwin Meschedes nächstes Trinkspiel generiert. :-)

Sei lieber froh, dass es bei reinen Sachschäden geblieben ist...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Mont Klamott
Flixtrain Waggon in Lichtenberg entgleist

4 Weichen beschädigt, 1 Datenkabel zerstört. Der RBB Abendschau war es keine Meldung wert.

Ach, es reicht doch, wenn die BEU daraus die Vorlage für Alwin Meschedes nächstes Trinkspiel generiert. :-)

Sei lieber froh, dass es bei reinen Sachschäden geblieben ist...

Hallo,

einerseits sollten wir froh sein, dass es eine Leerfahrt war, andererseits gibt es meiner Auffassung nach viel zu viele Entgleisungen. Neulich ein ICE in Elsterwerda (?), jetzt leere Reisezugwagen in Lichtenberg...lass es mal ein Chemiekesselwagen sein, welcher umkippt und Leck schlägt oder ein voll besetzter Doppelstockzug... . Und in Lichtenberg reden wir definitiv nicht von durch Unwetter ausgelöste Erdrutsche.

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Der Unfall ereignete sich im Bereich des Stellwerks R8. Dort fahren nur Rangierfahrten, folglich sind hier Fahrzeuge ohne Reisende kein Glück sondern der Regelfall.

Um aus zwei Einzelfällen wirklich eine Tendenz ablesen zu können, müsste ja das gleiche systemische Versagen vorliegen. In Lichtenbeeg ist ein Waggon eines privatwn Anvieters im Bereich eines ekektromechanisches Stellwerk ohne Fahrstraßensicherung entgleist. Dein anderes Beispiel ist ein Triebzug der DB bei einem Bahnhof mit ESTW. Also gänzlich andere Rahmenbedingungen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2025 13:37 von Florian Schulz.
Rangierunfälle gibt es seit jeher sehr oft, gibt halt weniger technische Sicherungen als bei Zugfahrten. Früher hat es halt niemand mitbekommen, jetzt steht halt überall irgendjemand der was ins Internet posten kann. Abgesehen davon hat der Schienenverkehr insgesamt deutlich zugenommen.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2025 13:48 von Bumsi.
Zitat
Bumsi
Abgesehen davon hat der Schienenverkehr insgesamt deutlich zugenommen.
Das bezweifel ich mal ganz stark. Alleine schon der Güterverkehr hat erwiesen deutlich abgenommen. S-Bahn fuhr damals wesentlich dichtere Takte. Fernverkehr hatte damals deutlich mehr Verbindungen.
Dafür gibt es heute sehr viel mehr SPNV.

Und die S-Bahn? Wesentlich dichtere Takte? Für die Wriezener Bahn finde ich ohne Mühe maximal drei Zuggruppen, nach Wartenberg wurde nie öfter als alle zehn Minuten gefahren. Dass jemals öfter als alle fünf Minuten nach Mahlsdorf gefahren wurde mit der S-Bahn, bezweifle ich ebenfalls. Demnach wäre es in Lichtenberg lediglich eine Zuggruppe weniger als in besten Zeiten. WISSEN ist das allerdings nicht.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Zitat
Florian Schulz
Der Unfall ereignete sich im Bereich des Stellwerks R8. Dort fahren nur Rangierfahrten, folglich sind hier Fahrzeuge ohne Reisende kein Glück sondern der Regelfall.

Um aus zwei Einzelfällen wirklich eine Tendenz ablesen zu können, müsste ja das gleiche systemische Versagen vorliegen. In Lichtenbeeg ist ein Waggon eines privatwn Anvieters im Bereich eines ekektromechanisches Stellwerk ohne Fahrstraßensicherung entgleist. Dein anderes Beispiel ist ein Triebzug der DB bei einem Bahnhof mit ESTW. Also gänzlich andere Rahmenbedingungen.

Deine Zeitmaschine hätte ich gerne. Der Bahnhof Elsterwerda soll doch erst mit Grundsanierung des Abschnitts bis Großenhain (Berliner Bf.) in 2028/29 als allerletzter Baustein der "Ausbaustrecke Berlin-Dresden" mit ESTW/DSTW ausgestattet werden... :-)

Ich bin ansonsten ganz bei Dir, dass jede Entgleisung zunächst individuell von der BEU ausgewertet werden muss, bevor mensch da irgendwelche generalisierten Rückschlüsse ziehen darf. Die möglichen Ursachen sind nämlich äußerst vielfältig - eine zu früh umgestellte Weiche kann da nur Eines von vielen Szenarien sein.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Bumsi
Abgesehen davon hat der Schienenverkehr insgesamt deutlich zugenommen.
Das bezweifel ich mal ganz stark. Alleine schon der Güterverkehr hat erwiesen deutlich abgenommen. S-Bahn fuhr damals wesentlich dichtere Takte. Fernverkehr hatte damals deutlich mehr Verbindungen.

Beförderungsleistung in Millionen Tonnenkilometern (Güterzugverkehr)

2000: 82.675
2023: 134.433
[www.destatis.de]

Personenkilometer Eisenbahn:
1991: 57 Milliarden
2023: 104 Milliarden
[www.umweltbundesamt.de]
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Bumsi
Abgesehen davon hat der Schienenverkehr insgesamt deutlich zugenommen.

Das bezweifel ich mal ganz stark. Alleine schon der Güterverkehr hat erwiesen deutlich abgenommen. S-Bahn fuhr damals wesentlich dichtere Takte. Fernverkehr hatte damals deutlich mehr Verbindungen.

Aha? Und das kannst Du genau wie belegen? Klar, im Güterverkehr hat es eine Verlagerung vom Einzelwagenverkehr zwischen Ortsgüterbahnhöfen zu Ganzzügen zwischen Umschlagterminals gegeben, aber die Zahl der Gz-Fahrten auf Hauptstrecken hat seit der Bahnreform deutlich zu- statt abgenommen. Was es halt weniger gibt, sind Nahgüterzüge oder Übergaben mit ein paar Zweiachsern zur Bedienung von Firmenanschlüssen oder DB-eigenen Stückgutabfertigungen.

Der S-Bahn-Takt hat sich höchstens auf der Stadtbahn zwischen Ostbahnhof und Friedrichstraße leicht reduziert, dafür gibt es in derselben Relation heute aber alle paar Minuten mit denselben Verbundtickets nutzbare REs.

Im Fernverkehr gilt Ähnliches wie im Güterverkehr: Zwar gab es früher mehr direkt durch Fernzüge angebundene Orte, aber dafür wurden viele dieser Relationen - etwa Berlin-Meiningen - maximal zweimal täglich bedient, während sie heute bei einmaligem Umstieg zwischen Fern- und Nahverkehr jede Stunde zu haben sind. Und auch im Fernverkehr fahren heute dank Taktverkehr insgesamt mehr Züge als in den 1990ern.

Die zugehörige Entwicklung der Fahrgastzahlen bzw. Tonnenkilometer darfst Du jetzt gerne selbst ermitteln...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Florian Schulz
Dein anderes Beispiel ist ein Triebzug der DB bei einem Bahnhof mit ESTW. Also gänzlich andere Rahmenbedingungen.

Deine Zeitmaschine hätte ich gerne. Der Bahnhof Elsterwerda soll doch erst mit Grundsanierung des Abschnitts bis Großenhain (Berliner Bf.) in 2028/29 als allerletzter Baustein der "Ausbaustrecke Berlin-Dresden" mit ESTW/DSTW ausgestattet werden.

Der ICE ist in Falkenberg/Elster entgleist: https://share.google/1gz5l74TV5iNsNnjM

Aber auch dort gibt es noch kein ESTW. ;-)

-------------------
MfG, S5M
Zitat
Arnd Hellinger
Die zugehörige Entwicklung der Fahrgastzahlen bzw. Tonnenkilometer darfst Du jetzt gerne selbst ermitteln...

Nicht nötig :D

Zitat
marc-j
Beförderungsleistung in Millionen Tonnenkilometern (Güterzugverkehr)

2000: 82.675
2023: 134.433
[www.destatis.de]

Personenkilometer Eisenbahn:
1991: 57 Milliarden
2023: 104 Milliarden
[www.umweltbundesamt.de]
Zitat
marc-j
Zitat
Arnd Hellinger
Die zugehörige Entwicklung der Fahrgastzahlen bzw. Tonnenkilometer darfst Du jetzt gerne selbst ermitteln...

Nicht nötig :D

Zitat
marc-j
Beförderungsleistung in Millionen Tonnenkilometern (Güterzugverkehr)

2000: 82.675
2023: 134.433
[www.destatis.de]

Personenkilometer Eisenbahn:
1991: 57 Milliarden
2023: 104 Milliarden
[www.umweltbundesamt.de]

Irgendwie bin ich blind - wo genau finde ich auf der Seite genau diese Angaben?
Ich frage mich immer, wie sicher bis zu 50 Jahre alte Waggons sein können. Persönlich bin ich nur mal mit einem nach Frankfurt am Main gefahren, als gerade Bahnstreik war. Nun kauft Flixtrain ja neue Wagen des spanischen Herstellers Talgo.

Weiß eigentlich jemand, was die DB auf dem Gelände der BLO Ateliers vor hat ? Neue Abstellflächen oder Wartungshallen errichten ?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2025 20:17 von Mont Klamott.
Zitat
marc-j
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Bumsi
Abgesehen davon hat der Schienenverkehr insgesamt deutlich zugenommen.
Das bezweifel ich mal ganz stark. Alleine schon der Güterverkehr hat erwiesen deutlich abgenommen. S-Bahn fuhr damals wesentlich dichtere Takte. Fernverkehr hatte damals deutlich mehr Verbindungen.

Beförderungsleistung in Millionen Tonnenkilometern (Güterzugverkehr)

2000: 82.675
2023: 134.433
[www.destatis.de]

Personenkilometer Eisenbahn:

1991: 57 Milliarden
2023: 104 Milliarden
[www.umweltbundesamt.de]

Zitat
Arnd Hellinger
Aha? Und das kannst Du genau wie belegen?

Er schrieb nicht seit wann. Von welchem Zeitraum sprechen wir hier? Er schrieb nur der Zuverkehr hat zugenommen. Da musste ich gleich an die Hochzeiten der Eisenbahn in der DDR und BRD denken mit all ihrem Güterverkehr und Personenzügen nebst noch vorhandenen Nebenstrecken. Und die S-Bahn in Ostberlin fuhr im Berufsverkehr in der Spitze alle 90 Sekunden (selbst in den 1990igern war noch mehr Bums drin als heute). Wenn ich mir das heute angucke empfinde ich das alles als eher wenig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2025 23:24 von GraphXBerlin.
Zitat
GraphXBerlin
(...) Und die S-Bahn in Ostberlin fuhr im Berufsverkehr in der Spitze alle 90 Sekunden (selbst in den 1990igern war noch mehr Bums drin als heute). Wenn ich mir das heute angucke empfinde ich das alles als eher wenig.

Naja, auf die S-Bahn bezogen würde ich da auch widersprechen. Zu West Berliner Zeiten fuhr auf der Stadtbahn und im Nordsüdtunnel alle 10 Minuten eine Bahn und andere Strecken waren überhaupt noch gar nicht (wieder) in Betrieb. Heute zieht die Ringbahn und Südostlinien viele Fahrgäste von der Stadtbahn ab und trotzdem wird da teilweise im 3 Minuten Takt gefahren.
Er sprach insgesamt von Schienenverkehr. Da beziehe ich die S-Bahn mit ein. Den Mangel in Berlin-West habe ich schon mit bedacht. Nichtsdestotrotz ist heutzutage mit Sicherheit nicht mehr Schienenverkehr als noch kurz nach der Wende.
Zitat
GraphXBerlin
Und die S-Bahn in Ostberlin fuhr im Berufsverkehr in der Spitze alle 90 Sekunden (selbst in den 1990igern war noch mehr Bums drin als heute). Wenn ich mir das heute angucke empfinde ich das alles als eher wenig.

Auf welchem Abschnitt wurde im 90-Sekunden-Takt gefahren? Und was sagt das über die Leistung auf dem gesamten Netz aus? Offenbar hast Du Dir für die Bewertung ja gewisse Stellen herausgesucht - Lichtenberg scheint nicht dazu zu gehören. Wo war es denn sonst so viel mehr als heute? Zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof dürfte es auch heute noch ein ebenbürtiges Angebot geben - insgesamt zehn Zuggruppen á alle 20 Minuten, dazu kommen noch zwei weitere Zuggruppen zwischen Warschauer Straße und Ostkreuz. Das ist zwar nur eine Station weit, aber wie schon gesagt, auf welchen Abschnitten erinnerst Du Dich an den 90-Sekunden-Takt?

Auf dem Ostring wird natürlich damals auch viel los gewesen sein, aber wirklich viel mehr als heute? In der - leider ja nicht so oft gefahrenen - Theorie gibt's zwischen Schönhauser Allee und Treptower Park sechs Fahrten je 20 Minuten.

Hat alles mit der Entgleisung gar nichts zu tun, aber gefühlte Tatsachen bedürfen hin und wieder einer Prüfung.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Zitat
GraphXBerlin
Er sprach insgesamt von Schienenverkehr.

Ja, und Du erwähnst dabei eben auch explizit die S-Bahn. Darauf konnten wir gut eingehen, das Fahrtenangebot der S-Bahn ist gut dokumentiert und nachvollziehbar.

Dass in Lichtenberg selbst einst mehr los war, glaube ich sofort, es gab ja nicht so viele Bahnhöfe in der Hauptstadt der DDR. Dass das aber auch ein Indikator für generell mehr Schienenverkehr sein kann, bezweifle ich. Die Leistungen verteilen sich heute besser.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
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