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Zugangssperren - Thema beendet
geschrieben von Bahnmeier 
Re: Zugangssperren
19.10.2025 10:06
Von mir aus können die Sperrenfans gerne anfangen, Spenden zu sammeln und wenn sie die 300 Millionen Euro für den Bau zusammen haben, ihre Sperren aufbauen. Aber die normalen Fahrgäste und die Steuerzahler sollen bitte nicht einen einzigen Cent dazugeben müssen.

Prognose: wenn nicht mehr andere Leute für die tollen Ideen zahlen müssen, wird sich die Begeisterung ganz schnell verflüchtigen...
Zitat
IsarSteve
Zitat
PassusDuriusculus
@Isarsteve

Wie möchtest du mit Sperren die Sicherheit verbessern?

Wer dumme Fragen stellt, bekommt dumme Antworten. Blissestraße becomes Berghain!

Insofern, als die BVG ihre längst verlorene Hoheit über ihre eigenen Bahnhöfe und Gelände wiedererlangt. Nur Auserwählte werden zugelassen. Simples? Oder?

Eine Fahrkarte ist (denke ich) billiger als der Eintritt ins Berghain. Also abgesehen vom Reindrängeln/Rüberklettern, Auch unangenehme Menschen können sich eine Fahrkarte kaufen.
Re: Zugangssperren
19.10.2025 10:45
Zitat
VvJ-Ente
Von mir aus können die Sperrenfans gerne anfangen, Spenden zu sammeln und wenn sie die 300 Millionen Euro für den Bau zusammen haben, ihre Sperren aufbauen.

Von mir aus nicht: denn in der Rechnung müssten ja zumindest noch die Mieteinnahmen aus den bisher vermieteten Ladenlokalen sowie die Personalkosten für die Überwachung und Bedienung der Sperren berücksichtigt werden. Die 300 Mio. dürfen da locker nochmal alle 3-5 Jahre anfallen.
Re: Zugangssperren
19.10.2025 11:32
Zitat
def
Ziele nicht durch günstigere Maßnahmen erreicht werden können?
Na klar. Das Personal für Fahrkartenkontrollen in allen Verkehrsmitteln erhöhen (allen voran der Bereich Bus), Die Sicherheitsteams nebst Polizei erhöhen um "verweilende" Personen ohne Fahrschein und Absicht das Verkehrsmittel zu benutzen aus dem Bahnhofsbereich zu verscheuchen. Könnte für 300 Mio. ein paar Jahre reichen.
Re: Zugangssperren
19.10.2025 12:02
Zitat
Lopi2000
Zitat
VvJ-Ente
Von mir aus können die Sperrenfans gerne anfangen, Spenden zu sammeln und wenn sie die 300 Millionen Euro für den Bau zusammen haben, ihre Sperren aufbauen.

Von mir aus nicht: denn in der Rechnung müssten ja zumindest noch die Mieteinnahmen aus den bisher vermieteten Ladenlokalen sowie die Personalkosten für die Überwachung und Bedienung der Sperren berücksichtigt werden. Die 300 Mio. dürfen da locker nochmal alle 3-5 Jahre anfallen.

Ich würde gerne wissen, woher du deine Zahlen hast?

Das könnte dich interessieren. [tfl.gov.uk]

TfL ist nicht nur für den öffentlichen Nahverkehr zuständig, sondern auch für die Straßen und Brücken in London. 60 % werden durch Fahrpreise finanziert. (Das hat natürlich nichts mit Zugangssperren zu tun.)

Finanzierungsquellen
Einnahmen aus Fahrpreisen


Fahrpreise sind unsere größte Einnahmequelle und helfen, die Kosten für den Betrieb und die Verbesserung unserer Verkehrsdienstleistungen zu decken. Rund 60 % unserer Betriebseinnahmen werden durch Fahrgelder erzielt.

Entscheidungen über Änderungen der Fahrpreise werden jedes Jahr vom Bürgermeister nach Rücksprache mit TfL getroffen.

Sonstige Betriebseinnahmen

Wir erzielen Einnahmen aus der City-Maut, der Umweltzone und anderen Gebühren für die Nutzung des Straßennetzes. Diese Gebühren unterstützen Maßnahmen im Zusammenhang mit den Straßen Londons, darunter die Reduzierung schädlicher Emissionen und Staus.

Zu den kommerziellen Aktivitäten, die Einnahmen generieren, gehören Werbung, Markenlizenzierung und Filmbüroaktivitäten sowie Dividenden von Places for London, wo Einnahmen durch Immobilienvermietungen und -verkäufe erzielt werden. Weitere Einnahmen erzielen wir durch Sponsoring von Santander Cycles und der IFS Cloud Cable Car durch Dritte.

Zusammen machen diese Einnahmequellen etwa ein Drittel der Einnahmen aus Fahrpreisen aus.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2025 12:18 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve

Gates/Kontrollen sollten an bestimmten stark frequentierten Zielbahnhöfen installiert werden, an denen die Gefahr von Betrug sehr hoch ist und die sich leicht umrüsten lassen.

Ein erster A-Z-Überblick über U-Bahnhöfe, an denen dies möglich wäre, umfasst:
Alexanderplatz
Flughafen BER / Wassmannsdorf
Hauptbahnhof
Rathaus Spandau
Rathaus Steglitz
Wittenbergplatz
Zoologischer Garten.

ediT: 1960s video.

Das Problem an größeren Stationen ist dann aber, dass sich durch die Drehkreuze die Umsteigezeit verlängt. Wenn da eine volle U-Bahn ankommt und dann alle durch das Drehkreuz am Ausgang müssen, verlangsamt sich der Personenfluss, auch wenn man beim Verlassen ja nur durch das Drehkreuz muss, ohne ein Ticket vorzuzeigen. Die nächste S-Bahn oder der nächste Bus ist dann vielleicht gerade weg. Das würde die Attraktivität des ÖPNV wieder senken.
Re: Zugangssperren
19.10.2025 12:14
Zitat
IsarSteve
Ich würde gerne wissen, woher du deine Zahlen hast?

U.a. aus den Geschäftsberichten der BVG-Vermietungstochter sowie aus einer überschlägigen Rechnung, wie viele Bahnhöfe es gibt, multipliziert mit gängigen Personalkosten für Security und der (vermutlich viel zu gering angesetzten) Annahme, dass es je Bahnhof 2 Ein- und Ausgänge gibt, die von je einer Person "betreut" werden müssen. Nicht einberechnet sind dabei andere als U-Bahnhöfe sowie der Umstand, dass Sicherheitsdienstleistungen meist extern eingekauft werden, dafür also auch noch Gewinne und weitere Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden müssen.
Re: Zugangssperren
19.10.2025 12:21
Zitat
Lopi2000
Zitat
IsarSteve
Ich würde gerne wissen, woher du deine Zahlen hast?

U.a. aus den Geschäftsberichten der BVG-Vermietungstochter sowie aus einer überschlägigen Rechnung, wie viele Bahnhöfe es gibt, multipliziert mit gängigen Personalkosten für Security und der (vermutlich viel zu gering angesetzten) Annahme, dass es je Bahnhof 2 Ein- und Ausgänge gibt, die von je einer Person "betreut" werden müssen. Nicht einberechnet sind dabei andere als U-Bahnhöfe sowie der Umstand, dass Sicherheitsdienstleistungen meist extern eingekauft werden, dafür also auch noch Gewinne und weitere Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden müssen.

Es besteht Einigkeit darüber, dass nicht alle Bahnhöfe umgebaut werden müssen, um eine Wirkung zu erzielen. Oder?

IsarSteve
Re: Zugangssperren
19.10.2025 12:33
Zitat
Taktverdichtung
Zitat
IsarSteve

Gates/Kontrollen sollten an bestimmten stark frequentierten Zielbahnhöfen installiert werden, an denen die Gefahr von Betrug sehr hoch ist und die sich leicht umrüsten lassen.

Ein erster A-Z-Überblick über U-Bahnhöfe, an denen dies möglich wäre, umfasst:
Alexanderplatz
Flughafen BER / Wassmannsdorf
Hauptbahnhof
Rathaus Spandau
Rathaus Steglitz
Wittenbergplatz
Zoologischer Garten.

ediT: 1960s video.

Das Problem an größeren Stationen ist dann aber, dass sich durch die Drehkreuze die Umsteigezeit verlängt. Wenn da eine volle U-Bahn ankommt und dann alle durch das Drehkreuz am Ausgang müssen, verlangsamt sich der Personenfluss, auch wenn man beim Verlassen ja nur durch das Drehkreuz muss, ohne ein Ticket vorzuzeigen. Die nächste S-Bahn oder der nächste Bus ist dann vielleicht gerade weg. Das würde die Attraktivität des ÖPNV wieder senken.

Ja, der ÖPNV wäre wahrscheinlich weniger attraktiv für all diejenigen, die ihr Auto kostenlos in Wassmannsdorf parken und kostenlos zum Flughafen und zurück fahren. Hunderte jeden Tag. Das ist bekannt, und es gibt regelmäßige Kontrollen auf diesem kurzen Abschnitt.

Außerdem wird uns beispielsweise gesagt, dass die Fahrgastzahlen der M10-Verlängerung zur Turmstraße weit über den Erwartungen liegen. Hat jemand einen Anstieg der Einnahmen festgestellt? Ich bezweifle es und denke oft, dass die meisten dieser Kurzstreckenfahrer von der Turmstraße nicht für die ein oder zwei Haltestellen bezahlen, die sie fahren. Aber hey, wen interessiert das schon?

IsarSteve
Re: Zugangssperren
19.10.2025 12:34
Zitat
Taktverdichtung
Zitat
IsarSteve

Gates/Kontrollen sollten an bestimmten stark frequentierten Zielbahnhöfen installiert werden, an denen die Gefahr von Betrug sehr hoch ist und die sich leicht umrüsten lassen.

Ein erster A-Z-Überblick über U-Bahnhöfe, an denen dies möglich wäre, umfasst:
Alexanderplatz
Flughafen BER / Wassmannsdorf
Hauptbahnhof
Rathaus Spandau
Rathaus Steglitz
Wittenbergplatz
Zoologischer Garten.

ediT: 1960s video.

Das Problem an größeren Stationen ist dann aber, dass sich durch die Drehkreuze die Umsteigezeit verlängt. Wenn da eine volle U-Bahn ankommt und dann alle durch das Drehkreuz am Ausgang müssen, verlangsamt sich der Personenfluss, auch wenn man beim Verlassen ja nur durch das Drehkreuz muss, ohne ein Ticket vorzuzeigen. Die nächste S-Bahn oder der nächste Bus ist dann vielleicht gerade weg. Das würde die Attraktivität des ÖPNV wieder senken.
Aha. Und plötzlich vierzig Leute vor der Rolltreppe sind aber o.k.? Ich mach es kurz: Wenn du es in Berlin immer ganz doll eilig hast, dein Leben minutiös planst und überhaupt immer alles ganz schnell gehen muß: Steh früher auf, nimm einen Zug früher, such dir andere Wege oder plane dein Leben anders. Am Ende des Tages ist es immer das Schicksal des Unvorhergesehenen. Egal ob mit oder ohne Drehkreuz.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2025 12:35 von GraphXBerlin.
Zitat
GraphXBerlin
Wenn du es in Berlin immer ganz doll eilig hast, dein Leben minutiös planst und überhaupt immer alles ganz schnell gehen muß: Steh früher auf, nimm einen Zug früher, such dir andere Wege oder plane dein Leben anders. Am Ende des Tages ist es immer das Schicksal des Unvorhergesehenen. Egal ob mit oder ohne Drehkreuz.

Das sehe ich auch so!
Re: Zugangssperren
19.10.2025 13:00
Zitat
Philipp Borchert
"Es klappt anderswo auch" halte ich nicht für besonders valide, dafür gibt es viel zu viele andere Faktoren, die zum positiven Sicherheitsempfinden und zu mehr Sauberkeit beitragen.
Interessant. Ich werde dich dann daran erinnern wenn hier wieder die üblichen Vergleiche mit Wien und Co. kommen.
Zitat
IsarSteve
Außerdem wird uns beispielsweise gesagt, dass die Fahrgastzahlen der M10-Verlängerung zur Turmstraße weit über den Erwartungen liegen. Hat jemand einen Anstieg der Einnahmen festgestellt? Ich bezweifle es und denke oft, dass die meisten dieser Kurzstreckenfahrer von der Turmstraße nicht für die ein oder zwei Haltestellen bezahlen, die sie fahren. Aber hey, wen interessiert das schon?

Die Einnahmen sind sicherlich durch die Verlängerung der Tram nicht gestiegen, vorher waren die Leute eben auf anderen Wegen unterwegs. Hinzu kommt, dass die Moabiter mit der Tram stiefmütterlich behandelt werden: Die M10 ist nach wie vor unzuverlässig unterwegs, und ausbaden müssen es die Leute in Moabit. Da kann man schon mal auf den Gedanken kommen: für dieses Angebot einen Fahrschein lösen? Zum Glück gibt es den Bus 245, der -entgegen den Behauptungen hier im Forum- zwischen Hauptbahnhof und U Turmstraße sehr zuverlässig verkehrt. Und sogar schneller als die Tram!
Schließlich fährt der Bus schon einige Zeit nicht mehr über die Invalidenstraße, wo dicker Verkehr herrscht.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2025 14:11 von Möckernbrücke.
Re: Zugangssperren
19.10.2025 15:34
Die ganze Diskussion kommt mir ziemlich altmodisch vor, wie auch die Zugangsperren selbst. Stur, alt, verknöchert, emotional, gegen die 3- 4 Träumer hier.
Nachdem ich mir das Schauspiel jetzt eine Weile angeguckt habe und es nicht von allein zur Ruhe kommt, habe ich den Großteil der themenfremden Beiträge entfernt und beende das Thema hiermit. Für das Forum gibt es eine klare Verantwortlichkeit in Form des Vorstands vom BahnInfo e.V. und mir als eingesetztem Gehilfen. Niemand sonst hat hier Moderationsrechte.

Gruß, Tom Gerlich - stv. Forumleiter
Dieses Thema wurde beendet.