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NME Zukunft?
geschrieben von Böhser_Rudower 
NME Zukunft?
14.02.2006 16:43
Nach den langen ewigen Diskussionen die nur mehr oder weniger mit Bahn zutun haben (Drücker usw.) kommmen wir wieder zum Verkehr zurück.

Mich würde mal interessieren wie die Zukunft der NME ist welcher ja schon über 100 Jahre rollt.

Ich wohne ja sogut wie direkt an der Strecke (Rudow) und muss feststellen das man von blanken Schienen nix mehr sieht (Kohlekraftwerk ist ja nicht mehr im Betrieb) und der Anschluss zum Sandlager bei Groß Ziethen sieht auch nicht besser aus.

In der Rudower Kanalstr. gibt es noch Firmen die beliefert bzw. Waren per Bahn abschicken?

Das einzige was mir einfällt wo noch leben ist, sind die Müllzüge der BSR was ja kaum den Neuköllner Abschnitt der Bahn betrifft. Ideal wäre ja wenn man die alte Strecke bis Mittenwalde wieder aufbauen würd (Trasse ist ja freigehalten und man könnte sich die DB Kilometer sparen) Einen Personenverkehr nach Mittenwalde wäre möglich, bloß ob die Nachfrage da?

Würde mich riesig interessieren ob einige genau hier bescheit wissen zum Thema NME.
Re: NME Zukunft?
14.02.2006 17:48
Böhser_Rudower schrieb:
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> Ideal wäre ja wenn man die alte Strecke bis Mittenwalde wieder aufbauen würd (Trasse ist ja freigehalten
> und man könnte sich die DB Kilometer sparen) Einen Personenverkehr nach Mittenwalde wäre möglich,
> bloß ob die Nachfrage da?

Meinst du die Strecke von Rudow nach Mittenwalde? Da ist leider der Flughafen im Weg. - Schon die jetzige Landebahn kreuzt die ehemalige Bahntrasse und der neue Flughafen wird sich wohl sogar den Bereich des Bahnhofs Selchow in Anspruch nehmen.
Eine Möglichkeit wäre ja auch ab Kölner Damm über Groß Ziethen (mit Bahnhof) und von dort rüber nach Mittenwald, dann müsste man um den zukünfitgen Flughafen rumkommen
Re: NME Zukunft?
14.02.2006 19:11
Wer würde denn ernsthaft so eine "Kreis- und Bogenbahn" um den Flughafen herum heute noch bauen? Zumal zwischen Schönefeld und Mittenwalde keine nennenswerte Besiedlung vorhanden ist.

Die Verbindung Schönefeld - Neukölln wird alle 20 Minuten durch die S-Bahn hergestellt. Kürzer wäre die Fahrzeit auf der NME bestimmt auch nicht (Bahnübergänge, eingleisig mit Ausweichsstellen. dieselbetrieb).

Wenn für Mittenwalde wirklich ein ernsthaftes Verkehrsbedürfniss bestünde, wäre es erheblich einfacher die Strecke Königs-Wusterhausen - Mittenwalde zu reaktivieren.
Aber, wie das heute so ist, müsste so eine Verbindung vom Land erst einmal bestellt werden.

Bernd Freimann
Re: NME Zukunft?
14.02.2006 19:28
Gibt es eine Webseite über die Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn, am besten noch mit Streckenplan?
F84
Re: NME Zukunft?
14.02.2006 19:50
Wenn etwas sinnvoll wäre, dann de rTeil Neukölln<>Schönefeld. Da hätte man eine schnelle Anbindung des Flughafens an die City-Süd-West.
wer auch eine Möglichkeit und sicher günstiger als die U-Bahn!

Zum Thema "NME" kann ich wärmstens das Buch empfehlen "100 Jahre NME" was 2000 rausgegeben wurde, wirklich sehr lesenswert und umfangreich.

Weiß einer von was die NME momentan lebt außer den Müllzügen der BSR? Kraftwerk ist dicht und die Sandberge ruhen auch bei Groß Ziethen.
Re: NME Zukunft?
14.02.2006 21:44
Böhser_Rudower schrieb:
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> Zum Thema "NME" kann ich wärmstens das Buch
> empfehlen "100 Jahre NME" was 2000 rausgegeben
> wurde, wirklich sehr lesenswert und umfangreich.
>
Ich habe gerade eben ein wenig über Google im Netz gestöbert und bin dabei zur offiziellen Seite der NME gekommen: www.neukoelln-mittenwalder-eisenbahn.de Dort steht schon sehr viel wissenswertes über die NME. Jetzt müsste in Erfahrung gebracht werden, inwieweit die NME in die ÖPNV-Planungen einbezogen werden kann.
Problem ist auch, dass die Seite scheinbar zuletzt "2000"!!!!! aktulisiert wurde. Für ein Dienstleistungsunternehmen sehr ungewöhnlich.

Das Buch kann man bei der Buchhandlung "Flügelrad" (Stresemannstr.) kaufen oder direkt beim Verlag von Neddermeyer. Der steht ja für Qualitätsbücher.

Zum Thema nochmal: Theoretisch könnte man am Wochenende einen historischen Schienenbusverkehr einrichten was sicher den einen oder anderen Euro bringen würde der NME
Re: NME Zukunft?
15.02.2006 09:01
F84 schrieb:
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> Wenn etwas sinnvoll wäre, dann de rTeil
> Neukölln<>Schönefeld. Da hätte man eine
> schnelle Anbindung des Flughafens an die
> City-Süd-West.

Ja, das ging mir auch schon durch den Kopf! Diese Verbindung würde sicherlich auch eine gewisse Attraktivität besitzen. Die möglichen Haltepunkte sind eindrucksvoll:

1. Flughafen Schönefeld
2. Zwickauer Damm (südliche Gropiusstadt) => passt leider nicht so ganz an den U-Bahnhof Wutzkyallee
3. Kölner Damm (südwestliche Gropiusstadt) => Laufdistanz zum U-Bahnhof Lippe
4. Ortsteil Buckow
5. Erschließung des Britzer Gartens => Entweder Eingang Buckower Damm oder/und Mohriner Allee

-Dann einen kleinen "Hopsa" in Überspringung diverser Neuköllner und Tempelhofer Kleingartenkolonien zur
6. Oberlandstraße nahe des BIR

Falls diese Bahn dann eine S-Bahn sein sollte:
7. Südkreuz

8. Optional: Spandau oder Gesundbrunnen oder über den fast gesamten Innering und die Görlitzer Bahn zurück zum Flughafen, quasi ein weiterer Ring
...hm... super!

Die jetzige S 45 müsste dann mit ihrem Takt entsprechend angepasst werden, um den Innenring nicht zu "übertakten".

Grüße
thomas


F84
Re: NME Zukunft?
15.02.2006 14:45
NEEIIIIIN!!!!!!!
Was ist daran noch eine expressverbindung, wenn du an jeder ecke anhältst?
Außerdem steigt inne Gropiusstadt wieder so gewisses volk ein, was die flughafenpassagiere nicht unbedi ngt begeistern dürfte.
Re: NME Zukunft?
15.02.2006 14:54
F84 schrieb:
-------------------------------------------------------
> NEEIIIIIN!!!!!!!
> Was ist daran noch eine expressverbindung, wenn du
> an jeder ecke anhältst?
> Außerdem steigt inne Gropiusstadt wieder so
> gewisses volk ein, was die flughafenpassagiere
> nicht unbedi ngt begeistern dürfte.


Hahaha, du kannst doch unsere Ghettos ;-) nicht einfach überspringen! Also gut dann sollte er eben nur einmal am Rande der Gropiusstadt halten.

Dann wäre er mit 4 Halten am Südkreuz... -Das ist doch recht flott. 'Kann mir kaum vorstellen, dass es über den BAR und die Dresdner Trasse wesentlich schneller wäre.

Grüße
thomas


Re: NME Zukunft?
15.02.2006 14:58
Rainy-Science schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ja, das ging mir auch schon durch den Kopf! Diese
> Verbindung würde sicherlich auch eine gewisse
> Attraktivität besitzen. Die möglichen Haltepunkte
> sind eindrucksvoll:
>
> 1. Flughafen Schönefeld
> 2. Zwickauer Damm (südliche Gropiusstadt) => passt leider nicht so ganz an den U-Bahnhof Wutzkyallee
> 3. Kölner Damm (südwestliche Gropiusstadt) => Laufdistanz zum U-Bahnhof Lippe
> 4. Ortsteil Buckow
> 5. Erschließung des Britzer Gartens => Entweder Eingang Buckower Damm oder/und Mohriner Allee
> 6. Oberlandstraße nahe des BIR ...

Bevor hier eine S-Bahn im 2-min-Takt oder ein Airport-Express geplant wird:

Es handelt sich um Reste einer eingleisigen Nebenbahn (EBO), vielleicht nur eine Anschlußbahn (BOA) - mit vielen höhengleichen (z.T. ungesicherten) Bahnübergängen, auch an Hauptverkehrsstraßen, teilweise im Mittelstreifen öffentlicher Straßen gelegen. Zulässige Fahrgeschwindigkeiten dürften außer im kreuzungsfreien Abschnitt bis Gradestraße zwischen 0 und 20 km/h liegen.
Eine Nutzung für Nahverkehrszwecke setzt eine völlige Neutrassierung mit niveaufreier Kreuzung der Hauptverkehrsstraßen, die Erneuerung von Unterbau und Oberbau, die Errichtung von Haltestellen, Zugsicherung, Stromversorgung nach umfangreicher Bauplanung voraus. Der Verkehrsbedarf entlang der Strecke dürfte sich in Grenzen halten, wurde doch der immer sehr bescheidene Personenverkehr bereits 1955, lange vor Baubeginn der U7, eingestellt.

Am einfachsten scheint noch die Nutzung für eine Straßenbahnlinie. Angesichts der Auslastung der U7, die durch den Autobahnbau am Teltowkanal küntig weiter sinken wird, halte ich jedoch eine zweite Schienenverbindung in Nord-Süd-Richtung für ziemlich überflüssig.

so long

Mario
F84
Re: NME Zukunft?
15.02.2006 14:58
In welchem zustand ist die strecke eigentlich?
Kann sie sofort befahren werden oder müsste sie erneuert werden? Wenn ja, könnte man sie gleich auf 160 oderso ausbauen.
F84 schrieb:
-------------------------------------------------------
> In welchem zustand ist die strecke eigentlich?
> Kann sie sofort befahren werden oder müsste sie
> erneuert werden? Wenn ja, könnte man sie gleich
> auf 160 oderso ausbauen.

Siehe Marios (der weiße Bim) Beitrag.

Wozu 160 km/h für eine relativ kurze Strecke. Da wäre der Aufwand (und damit die Kosten) erheblich größer als der Nutzen.

Jens
Re: NME Zukunft?
15.02.2006 16:44
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Bevor hier eine S-Bahn im 2-min-Takt oder ein
> Airport-Express geplant wird:
>
> Es handelt sich um Reste einer eingleisigen
> Nebenbahn (EBO), vielleicht nur eine Anschlußbahn
> (BOA) - mit vielen höhengleichen (z.T.
> ungesicherten) Bahnübergängen, auch an
> Hauptverkehrsstraßen, teilweise im Mittelstreifen
> öffentlicher Straßen gelegen. Zulässige
> Fahrgeschwindigkeiten dürften außer im
> kreuzungsfreien Abschnitt bis Gradestraße zwischen
> 0 und 20 km/h liegen.
> Eine Nutzung für Nahverkehrszwecke setzt eine
> völlige Neutrassierung mit niveaufreier Kreuzung
> der Hauptverkehrsstraßen, die Erneuerung von
> Unterbau und Oberbau, die Errichtung von
> Haltestellen, Zugsicherung, Stromversorgung nach
> umfangreicher Bauplanung voraus. Der
> Verkehrsbedarf entlang der Strecke dürfte sich in
> Grenzen halten, wurde doch der immer sehr
> bescheidene Personenverkehr bereits 1955, lange
> vor Baubeginn der U7, eingestellt.
>
> Am einfachsten scheint noch die Nutzung für eine
> Straßenbahnlinie. Angesichts der Auslastung der
> U7, die durch den Autobahnbau am Teltowkanal
> küntig weiter sinken wird, halte ich jedoch eine
> zweite Schienenverbindung in Nord-Süd-Richtung für
> ziemlich überflüssig.
>
> so long
>
> Mario

Hallo Mario,

das is schon klar, dass man dort nicht sofort expressmäßig langbrettern könnte. Man müsste sicher genau die von Dir beschriebenen Maßnahmen als Vorleistung tätigen; -Also im Grunde neu bauen. Das einizige was schon vorhanden ist ist eben die fast freie Trasse.

Aber seit 1955 hat sich hier natürlich einiges getan:

1. Rein geodätisch ist es die kürzeste Verbindung vom Flughafen Schönefeld zum Innering.

2. Würde diese Verbindung so nebenbei einige der schlappen 50.000 Einwohner der Gropiusstadt schnell in andere Stadtteile befördern können.

3. Den gut besiedelten Ortsteil Buckow incl. des Ausflugzieles Britzer Garten (Buckower Damm) erschließen.

Außerdem würde ein riesiger weißer Fleck auf der S-Bahn-Landkarte, quer durch den Einwohnerreichsten Bezirk Berlins endlich erschlossen sein.

Es wäre sogar denkbar diese Verbindung bis vor die Türe des Flughafen Tempelhofs zu führen (ein Nebengleis führt ja dorthin), aber der soll ja nun bald geschlossen werden; -Also wäre das dann wieder nicht so toll.

Also ich finde Schienenverbindungen für den Personenverkehr grundsätzlich nicht überflüssig, denn nur durch die Anzahl der Verknotungen und die Schaffung neuer Maschen wird doch ein Netz so richtig attraktiv.

Wieso sollte die U7-Auslastung wegen der Autobahn sinken?

Grüße
thomas


Re: NME Zukunft?
15.02.2006 17:03
Hallo,

hier gibt's auch noch ein bißchen was zur NME:
[www.rudow.de]
[www.bahnstrecken.de]
[www.polarbahn.de]
[www.epilog.de]

Viel Spaß beim Stöbern

dgstein
Re: NME Zukunft?
16.02.2006 11:33
Rainy-Science schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber seit 1955 hat sich hier natürlich einiges getan:
>
> 1. Rein geodätisch ist es die kürzeste Verbindung vom Flughafen Schönefeld zum Innenring.

Selten ist die kürzeste Verbindung die schnellste und kostengünstigste.

> 2. Würde diese Verbindung so nebenbei einige der
> schlappen 50.000 Einwohner der Gropiusstadt
> schnell in andere Stadtteile befördern können.

Die schlappen Einwohner können das auch mit der U7 (relativ leicht nach Schönefeld verlängerbar) und in Ost-West-Richtung mit der im Stadtentwicklungsplan Verkehr vorgesehenen Straßenbahnstrecke.

> 3. Den gut besiedelten Ortsteil Buckow incl. des
> Ausflugzieles Britzer Garten (Buckower Damm) erschließen.

Nach dem StEP Verkehr ist die Bedienung durch Bus (M- und X-Linien) sowie später durch die Straßenbahn ausreichend. Etwas anders läge die Sache beim Bau einer neuen Großsiedlung um Groß-Ziethen herum. Mangels Bedarf ist aber sichergestellt, dass die städtebaulichen Fehler der Gropiusstadt, MV, Marzahn u.s.w. nicht wiederholt werden.

> Außerdem würde ein riesiger weißer Fleck auf der S-Bahn-Landkarte, quer durch den
> einwohnerreichsten Bezirk Berlins endlich erschlossen sein.

Seit Berlin nur noch 12 Verwaltungsbezirke hat, ist Neukölln nur noch an 5. Stelle ([www.statistik-berlin-brandenburg.de]). Der einwohnerreichste Berliner Bezirk ist längst Pankow mit viel mehr weißen Flecken im Schnellbahnnetz. Neukölln hat zwar nur 4 S-Bahnhöfe (Pankow 11), aber 16 U-Bahnhöfe (Pankow 5).

> Es wäre sogar denkbar diese Verbindung bis vor die Türe des Flughafen Tempelhofs zu führen
> (ein Nebengleis führt ja dorthin), aber der soll ja nun bald geschlossen werden

Kommt auf die nachfolgende Nutzung des Geländes an, das aber durch den Südring und U6 schon ganz gut erschlossen wird.

> Also ich finde Schienenverbindungen für den Personenverkehr grundsätzlich nicht überflüssig,
> denn nur durch die Anzahl der Verknotungen und die Schaffung neuer Maschen wird doch ein Netz so richtig attraktiv.

Schienenverkehr rechnet sich erst, wenn den hohen Investitions- und Betriebskosten hinreichende Nutzerzahlen gegenüberstehen, so dass volkswirtschaftlich kein Verlust entsteht.

> Wieso sollte die U7-Auslastung wegen der Autobahn sinken?

Staufreie, gut ausgebaute Straßenverbindungen bringen viele Bürger in Versuchung, die ohnehin einen PKW vor dem Haus oder in der Garage zu stehen haben, diesen öfter zu nutzen. Das beobachte ich auch an mir selbst: In der HVZ würde ich kaum auf die Idee kommen, für eine Fahrt in die Innenstadt den Wagen zu nehmen, da 3 min Weg zur Bushaltestelle mit 3 Buslinien das kleinere Übel sind. Abends, nachts und am WE fährt nur eine Linie alle 20 bzw. 30 min, da hole ich immer die Karre aus dem Stall.

so long

Mario
Re: NME Zukunft?
16.02.2006 14:00
Hallo

der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es handelt sich um Reste einer eingleisigen
> Nebenbahn (EBO), vielleicht nur eine Anschlußbahn
> (BOA) - mit vielen höhengleichen (z.T.
> ungesicherten) Bahnübergängen, auch an
> Hauptverkehrsstraßen, teilweise im Mittelstreifen
> öffentlicher Straßen gelegen.

Das stimmt nicht so ganz. Der Abschnitt, wo die NME im Mittelstreifen des Zwickauer Damms und der Stubenrauchstraße liegt, wäre gar nicht betroffen.

> Zulässige
> Fahrgeschwindigkeiten dürften außer im
> kreuzungsfreien Abschnitt bis Gradestraße zwischen
> 0 und 20 km/h liegen.
> Eine Nutzung für Nahverkehrszwecke setzt eine
> völlige Neutrassierung mit niveaufreier Kreuzung
> der Hauptverkehrsstraßen, die Erneuerung von
> Unterbau und Oberbau, die Errichtung von
> Haltestellen, Zugsicherung, Stromversorgung nach
> umfangreicher Bauplanung voraus.

Warum sollte eine Neutrassierung mit niveaufreien Kreuzungen nötig sein? Die S-Bahn besitzt bereits Bahnübergänge an der Buckower Chaussee, der Säntisstraße, der Gorkistraße, der Oberspreestraße und vermutlich auch an anderen Stellen, die mir gerade nicht einfallen. Warum sollte das an der NME nicht möglich sein?

> Der
> Verkehrsbedarf entlang der Strecke dürfte sich in
> Grenzen halten, wurde doch der immer sehr
> bescheidene Personenverkehr bereits 1955, lange
> vor Baubeginn der U7, eingestellt.

Das war kurz nach Schließung der Stadtgrenze für die West-Berliner Bevölkerung, die ab 1952 nicht mehr ins Umland durfte. Kein Wunder, wenn damals die Beförderungszahlen auf dieser Strecke deutlich zurückgingen. Heute ist die Grenze aber weg und die Gropiusstadt entstanden. Wenn der Parallelverkehr mit der U7 ein Problem wäre, hätte man die Ringbahn zwischen Schöneberg und Jungfernheide auch nicht wieder in Betrieb nehmen dürfen.
>
> Am einfachsten scheint noch die Nutzung für eine
> Straßenbahnlinie.

Eine Straßenbahnlinie sollte aber nicht so an den Zentren von Britz und Buckow vorbeiführen, wie es die NME macht. Eine Straßenbahn müsste entlang des Britzer und Buckower Damms verlaufen.

> Angesichts der Auslastung der
> U7, die durch den Autobahnbau am Teltowkanal
> küntig weiter sinken wird, halte ich jedoch eine
> zweite Schienenverbindung in Nord-Süd-Richtung für
> ziemlich überflüssig.

Die U7 ist meiner Ansicht nach nicht das Problem, da sie in Richtung Hermannplatz fahrend in eine ganz andere Richtung führt. Das größere Problem wäre vermutlich die Einführung in die Ringbahn, die ohne Errichtung der S21 keine Verbindung in die Innenstadt zulässt. Vom Flughafen Schönefeld, der bestimmt nicht BBI heißen wird (Kürzel ist bereits vergeben), muss es aber vor allem in die Innenstadt gehen.

Viele Grüße

Ulrich
Interessante Diskussion geworden. Zum Zustand der Strecke kann ich sagen, dass diese recht gepflegt ist also gut geschottert und es wurde in letzter Zeit oft an den Gleisanlagen gebaut. Also man kan nicht meckern. Über die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist mir nix bekannt.

Kurioserweise wurde beim Ampelbau "Stubenrauchstr./Kanalstr. (Rudow) im Rahmen der nahen Autobahnausfahrt auch die NME in die Anlage berücksichtigt mit neuen Lichtanlagen. Scheinbar sieht man am Abschnitt "Abzeig Kanalstr.-Kraftwerk Rudow" noch interesse (vielleicht für das Tanklager)

Die Idee, die Strecke als Flughafenzubringer zunutzen wäre eine gute Idee mit 3 oder 4 neuen Bahnhöfen entlang der Strecke. Mal schauen was die Zukunft dazu bringt. Vielleicht fällt den Verkehrspolitiker die NME wieder ein im Rahmen des neuen Airportes.
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