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Weiterausbau U-Und S-Bahn
geschrieben von Bahnkarte 
Florian Schulz schrieb:
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> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > U3 Adenauerplatz-Weißensee (Flügelung
> Richtung
> > Parkstadt und irgendwo anders hin)
>
> "Irgendwo anders" wäre dann Falkenberg in
> Hohenschönhausen. Nur so als Ergänzung...
>
Ah, danke - war mir nicht mehr sicher, ob der 2.Ast wirklich nach Hohenschönhausen gehen sollte und wollte den Plan nicht extra rauskramen.

Zum Umbau - zumindest der Bf. Kurfürstenstr. ist meines Wissen für einen möglichen Umbau vorbereitet. Inwieweit das für den restlichen Tunnel gilt weiß ich aber nicht.
Ein Bau als Kleinprofillinie wäre nicht zum empfehlen, da man dann am Alex und Potsdamer Platz die Bahnsteige verändern müsste, vor allem aber am Alex die Ausfahrt Waisentunnel kreuzen würde. Da beide Systeme Unterschiede in der Stromversorgung aufweisen, müsste die Kreuzung dann entsprechend isoliert werden und außerdem würden einige Fahrmöglichkeiten am Alex wegfallen. Am Wittenbergplatz würde die Strecke separat vom Kleinprofilnetz laufen, "nur" die Verbindungsweichen würden dann sicher rausfallen.
Hallo

Jan Gnoth schrieb:
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> ... Fakt
> ist, dass die U10 in den 30er Jahren als
> Konkurrenz zur heutigen S1 geplant worden ist. Von
> einem Verkehrsverbund war damals noch keine Rede.

Die U10 ist eine Planung der 20er Jahre. Damals gab es aber auch noch keine S-Bahn auf der Wannseebahn. Die Wannseebahn wurde erst spät (1933) elektrifiziert. Die Planungen der NS-Zeit sahen dann keine U10 mehr vor. Erst in der Zeit des Kalten Kriegs wurde diese Planung wieder hervorgekramt.

> ... Die Notwendigkeit der U10 muss also
> schon nach Übernahme der S-Bahn angezweifelt
> worden sein.

Das denke ich auch.

> Da stellt sich die Frage, was aus den
> U10-Vorleistungen und der U7 nach Spandau geworden
> wäre, wenn die S-Bahn schon zu einem früheren
> Zeitpunkt durch die BVG übernommen worden wäre.

Vermutlich wären sie nicht entstanden.

> Aus heutiger Sicht würde ich die U10 immer noch
> für sinnvoll halten, damit die innerstädtischen
> Verkehrsströme im Bereich Steglitz - Potsdamer
> Platz von der S1 zur U10 abwandern und die S1 die
> Verkehrsströme von/nach außerhalb übernimmt. Dazu
> würde ich auch die Aufgabe der Haltestellen
> Feuerbachstraße und Friedenau in Erwägung ziehen,
> bzw. dass nicht mehr jeder Zug der S1 in Friedenau
> und Feuerbachstraße hält. Soll heißen die U10
> übernimmt den städtischen Verkehr zwischen
> Steglitz und Mitte und die S1 hält erst dort, wo
> die U10 zu Ende ist.

Eine interessante Überlegung. Ich glaube allerdings, die bessere Lösung bestünde in der Einrichtung einer Regionalbahn auf der Stammbahn, die die Expressverbindung darstellen würde, während die S1 weiterhin den städtischen Verkehr übernimmt. Die Tunnels in Steglitz gingen an die U4.

> Ähnlich läuft es in München
> ab, wo S1 und U2 zwischen dem Stadtzentrum und
> Feldmoching ziemlich parallel nebeneinander
> fahren. Auf dem Stadtgebiet liegt die
> innerstädtische Aufnahme und Verteilung bei der
> U2, während die parallel verlaufende S1 erst in
> Feldmoching hält, wo die U2 zu Ende ist.

Das kann man aber nicht vergleichen. Während die U2 aus dem, Stadtzentrum nach Norden durch Schwabing, Milbertshofen, Harthof und Hasenbergl, also durch Stadtteile, die die S-Bahn nicht erreicht, fährt, verläuft die S1 aus dem Stadtzentrum nach Westen und führt über Laim, Moosach und Fasanerie viel weiter westlich nach Feldmoching. Es werden völlig andere Stadtteile bedient. Übrigens fährt die S1 auch nicht ohne Zwischenhalte nach Feldmoching (Endpunkt der U2), sondern hält zwischendurch fünf mal.

> Die Verlängerung der U1 nach Halensee ist auch
> eine gute Idee, den Umbau des Abschnittes
> Wittenbergplatz - Uhlandstraße auf Großprofil
> halte ich jedoch für Wahnsinn.

Den Umbau halte ich ebenfalls für Wahnsinn, sofern er einem Neubau gleichkommt. Sollte es aber unter Erhalt des alten Tunnels (3 m lichte Breite) möglich sein dort Großprofilzüge (2,65 m breit) unterzubringen, könnte man darüber nachdenken. Ich halte den Umbau aber auch für unnötig, die Linie könnte im Kleinprofil entstehen.

Viele Grüße

Ulrich
Hallo

Jay schrieb:
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> Ein Bau als Kleinprofillinie wäre nicht zum
> empfehlen, da man dann am Alex und Potsdamer Platz
> die Bahnsteige verändern müsste, ...

Würde es nicht reichen, die Gleise etwas näher an die Bahnsteige heranzurücken?

> ... vor allem aber am
> Alex die Ausfahrt Waisentunnel kreuzen würde. Da
> beide Systeme Unterschiede in der Stromversorgung
> aufweisen, müsste die Kreuzung dann entsprechend
> isoliert werden ...

Eine solche spezielle Kreuzung wäre zwar aufwändig, aber sicher immernoch billiger als der Umbau der Strecke Wittenbergplatz - Uhlandstraße auf Großprofil.

> ... und außerdem würden einige
> Fahrmöglichkeiten am Alex wegfallen. Am
> Wittenbergplatz würde die Strecke separat vom
> Kleinprofilnetz laufen, "nur" die
> Verbindungsweichen würden dann sicher rausfallen.

Auf die Gleisverbindungen, die am Alex entfallen würden, könnte man wohl genauso verzichten, wie auf die Gleisverbindungen, auf die Du am Wittenbergplatz verzichten würdest.
Übrigens wäre ich dann auch dafür, den Tunnel vor und hinter dem Alex so zu gestalten, dass die Weißenseer Linie dort im Linksverkehr fahren würde, um ein besseres Über-Eck-Umsteigen von der U5 zu ermöglichen. Das Umsteigen in gleicher Fahrtrichtung könnte dann am Rathaus (oder wie die Station heißen soll) erfolgen.

Viele Grüße

Ulrich
Ulrich Conrad schrieb:
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> Das kann man aber nicht vergleichen. Während die
> U2 aus dem, Stadtzentrum nach Norden durch
> Schwabing, Milbertshofen, Harthof und Hasenbergl,
> also durch Stadtteile, die die S-Bahn nicht
> erreicht, fährt, verläuft die S1 aus dem
> Stadtzentrum nach Westen und führt über Laim,
> Moosach und Fasanerie viel weiter westlich nach
> Feldmoching. Es werden völlig andere Stadtteile
> bedient. Übrigens fährt die S1 auch nicht ohne
> Zwischenhalte nach Feldmoching (Endpunkt der U2),
> sondern hält zwischendurch fünf mal.
>
Ja gut, die S1 hält zwischen Stadtzentrum und Feldmoching auch noch einige Male, ist allerdings schneller in Feldmoching als die U2. Wenn ich von Feldmoching in die Stadt möchte, würde ich höchstwahrscheinlich eher mit der S1 als mit der U2 fahren. Es ist also durchaus zu erkennen, dass die S1 schnelle Verbindung ist, während die U2 auch noch innerstädtische Funktion hat.
Ulrich Conrad schrieb:
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> Hallo
>
> Die U10 ist eine Planung der 20er Jahre. Damals
> gab es aber auch noch keine S-Bahn auf der
> Wannseebahn. Die Wannseebahn wurde erst spät
> (1933) elektrifiziert. Die Planungen der NS-Zeit
> sahen dann keine U10 mehr vor. Erst in der Zeit
> des Kalten Kriegs wurde diese Planung wieder
> hervorgekramt.

Trotzdem gab es auf der Wannseebahn (und auch den anderen S-Bahnstrecken) einen S-Bahnverkehr, nur halt mit Dampfzügen, aber auch im Taktverkehr.
Schon um die Jahrhundertwende fuhren zwischen Potsdamer (Wannseebahn)Bahnhof und Zehlendorf die Züge Wochentags im 10-Minutentakt.



Spandauer
Meine Vorschläge:

Bevor man in Berlin U-Bahntrassen bis in die Kleigärten legt, sollten erst einmal bestehende Defizite im Schnellbahnnetz beseitigt werden.

Ganz oben sollte dabei der Umbau von heute unattraktiven Umsteigebahnhöfen stehen.

Als da wären:

Stadtmitte (U2|U6), Rathaus Steglitz (S1|U9), Warschauer Straße (S|U1).

Danach sollte die Schließung von Netzlücken erfolgen:

U1 bis zum Adenauerplatz
U3 bis Mexikoplatz

Dann würde ich die U8 in das Märkische Viertel verlängern, da ansonsten der nördliche Abschnitt kaum nachgefragt wird.

Ja, und da ist noch die U5 - jetzt wurde angefangen, dann muss die Strecke auch vom Alex zur Turmstraße führen.

Und weil hier ja sowieso nicht alles ernst genommen werden muss:

U3 als zweite U-Bahn zum Hauptbahnhof.

Strecke: Ab Wittenbergplatz wie M29, U-Bahnhof Lützowplatz, weiter unter den Botschaften hindurch, U-Bahnhof Tiergarten-Süd (an der Tiergartenstraße) und ohne Halt durch den Tiergarten zum Hauptbahnhof.

Die U4 sollte dann nicht zum Nollendorf- sondern Wittenbergplatz fahren.
(Zentraler Kleinprofilschnittpunkt)




Morgen wird heute schon gestern sein - genießt das Leben
Tchiao,
Philipp Borchert
Ulrich Conrad schrieb:
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>
> Jay schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > Ein Bau als Kleinprofillinie wäre nicht zu empfehlen, da man dann am Alex und Potsdamer
> > Platz die Bahnsteige verändern müsste, ...
>
> Würde es nicht reichen, die Gleise etwas näher an die Bahnsteige heranzurücken?

Nein, der Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante wäre zu klein, nicht genehmigungsfähig!

> > ... vor allem aber am Alex die Ausfahrt Waisentunnel kreuzen würde. Da
> > beide Systeme Unterschiede in der Stromversorgung aufweisen, müsste die Kreuzung dann entsprechend isoliert werden ...
>
> Eine solche spezielle Kreuzung wäre zwar aufwändig, aber sicher immernoch billiger als der
> Umbau der Strecke Wittenbergplatz - Uhlandstraße auf Großprofil.

"Eine spezielle Kreuzung" ist nicht nötig, das Bahnpotential ist gleich im Groß- und Kleinprofil. Dennoch könnten Großprofilwagen die Verbindung nicht mehr befahren, der Waisentunnel wäre wie der am Richard-Wagner-Platz nur noch für Arbeitsfahrzeuge passierbar, der Klostertunnel für Kleinprofilwagen ohne Einschränkung. Die Verbindung der U5 zum übrigen Großprofilnetz wäre künftig in Jungfernheide. Der Wagenpark der U8 müßte dann in Britz beheimatet werden, was Rangierfahrten über Hermannplatz, ggf. auch eine Erweiterung der Bw nötig macht. Für die U9-Wagen müßte man sich etwas anderes überlegen, vieleicht einen Verbindungstunnel an der Turmstraße? Für einen Verbindungstunnel Unter den Linden/Friedrichstraße, durch den die U9-Wagen über Seestraße zur BwFi kommen könnten, dürfte es schon zu spät sein.

> > ... und außerdem würden einige Fahrmöglichkeiten am Alex wegfallen. Am
> > Wittenbergplatz würde die Strecke separat vom Kleinprofilnetz laufen, "nur" die
> > Verbindungsweichen würden dann sicher rausfallen.
>
> Auf die Gleisverbindungen, die am Alex entfallen würden, könnte man wohl genauso verzichten, wie
> auf die Gleisverbindungen, auf die Du am Wittenbergplatz verzichten würdest.

Pro Richtung eine Weichenverbindung für Arbeitszüge wird sicher bleiben.

> Übrigens wäre ich dann auch dafür, den Tunnel vor und hinter dem Alex so zu gestalten, dass die
> Weißenseer Linie dort im Linksverkehr fahren würde, um ein besseres Über-Eck-Umsteigen von der
> U5 zu ermöglichen. Das Umsteigen in gleicher Fahrtrichtung könnte dann am Rathaus (oder wie die
> Station heißen soll) erfolgen.

Schlechter Vorschlag. Wer vom Alex zum Rathaus will, steht dann immer auf dem falschen Bahnsteig. Der Bahnhof Rathaus muss im Linienbetrieb angelegt werden, was beim Umsteigen in gleiche Fahrtrichtung zum Treppensteigen zwingt und die Anschlußgewährung erschwert. Die Zahl der Übereck-Umsteiger dürfte sich in Grenzen halten, falls zwischen Weißensee / Prenzelberg und Friedrichshain / Lichtenberg einige Straßenbahnlinien erhalten bleiben.

Alles in allem wird es wesentlich günstiger, die paar Meter Tunnel unter dem Tauentzien und Kudamm auf Großprofil umzubauen. Wie alle Tunnel vom Anfang des vergangenen Jahrhunderts muss auch dieser in den nächsten Jahren saniert werden, wie es auf der U2 zwischen Senefelderplatz und Alex schon begonnen wurde. Dabei wird das Bauwerk komplett freigelegt, die äußeren Schichten abgetragen und diese neu aufgebaut. Mit dem heutigen Stand der Bautechnik passt in dasselbe Loch auch ein Großprofiltunnel, der innen weniger als einen Meter breiter und weniger als einen halben Meter höher ist als ein kleinprofiliger. Außen etwa gleich groß.
Die Rohmaße der Bahnhöfe Wittenbergplatz, Kurfürstendamm und Uhlandstraße sind weitgehend ausreichend.



so long

Mario
Hallo

der weiße bim schrieb:
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> Ulrich Conrad schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Würde es nicht reichen, die Gleise etwas
> näher an die Bahnsteige heranzurücken?
>
> Nein, der Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante
> wäre zu klein, nicht genehmigungsfähig!

Aha. Aber vielleicht wäre ein Umbau der Bahnsteige auf diesen beiden Stationen immernoch billiger, als der Umbau auf Großprofil zwichen Wittenbergplatz und Uhlandstraße?

>
> > > ... vor allem aber am Alex die Ausfahrt
> Waisentunnel kreuzen würde. Da
> > > beide Systeme Unterschiede in der
> Stromversorgung aufweisen, müsste die Kreuzung
> dann entsprechend isoliert werden ...
> >
> > Eine solche spezielle Kreuzung wäre zwar
> aufwändig, aber sicher immernoch billiger als der
> > Umbau der Strecke Wittenbergplatz -
> Uhlandstraße auf Großprofil.
>
> "Eine spezielle Kreuzung" ist nicht nötig, das
> Bahnpotential ist gleich im Groß- und Kleinprofil.
> Dennoch könnten Großprofilwagen die Verbindung
> nicht mehr befahren, der Waisentunnel wäre wie der
> am Richard-Wagner-Platz nur noch für
> Arbeitsfahrzeuge passierbar, der Klostertunnel für
> Kleinprofilwagen ohne Einschränkung.

Warum soll denn ein Großprofilzug die Kreuzung mit einem Kleinprofilgleis nicht befahren können? Man müsste nur auf eine Befahrbarkeit des Klostertunnels, also auf Kleinprofilzüge in diesem Bereich, verzichten. Dann bliebe nur eine Kreuzung von groß- und Kleinprofil übrig. Das dürfte doch wohl kein problem ergeben?
Die Kleinprofilstrecke nach Weißensee hätte ja bereits am Nollendorf- und Wittenbergplatz Anschluss zum Kleinprofilnetz.

> Die
> Verbindung der U5 zum übrigen Großprofilnetz wäre
> künftig in Jungfernheide. Der Wagenpark der U8
> müßte dann in Britz beheimatet werden, was
> Rangierfahrten über Hermannplatz, ggf. auch eine
> Erweiterung der Bw nötig macht. Für die U9-Wagen
> müßte man sich etwas anderes überlegen, vieleicht
> einen Verbindungstunnel an der Turmstraße? Für
> einen Verbindungstunnel Unter den
> Linden/Friedrichstraße, durch den die U9-Wagen
> über Seestraße zur BwFi kommen könnten, dürfte es
> schon zu spät sein.

Ich finde nicht, dass das zu spät sein dürfte. Solange man da nichts baut, kann man doch Planungen auch noch verändern. Oft werden ja sogar noch während der Bauphase Änderungen durchgesetzt.

> > Übrigens wäre ich dann auch dafür, den Tunnel
> vor und hinter dem Alex so zu gestalten, dass die
> > Weißenseer Linie dort im Linksverkehr fahren
> würde, um ein besseres Über-Eck-Umsteigen von der
> > U5 zu ermöglichen. Das Umsteigen in gleicher
> Fahrtrichtung könnte dann am Rathaus (oder wie
> die
> > Station heißen soll) erfolgen.
>
> Schlechter Vorschlag. Wer vom Alex zum Rathaus
> will, steht dann immer auf dem falschen Bahnsteig.
> Der Bahnhof Rathaus muss im Linienbetrieb angelegt
> werden, was beim Umsteigen in gleiche
> Fahrtrichtung zum Treppensteigen zwingt und die
> Anschlußgewährung erschwert.

Ach ja, das ist auch noch so ein Punkt. Wahrscheinlich ist es ja für grundlegende Planungsänderungen wirklich zu spät, aber wenn wir schon beim phantasieren sind: Ich hätte mir für die U5 und die U3 einen gemeinsamen Tunnel (ähnlich Schlossstr.) vom Alex bis zur Werderstr. gewünscht, mit Richtungsbahnsteigen am Schlossplatz und unter Verzicht des Bahnhofs am Rathaus wegen zu geringen Stationsabstand, um die Kosten zu reduzieren. Weiter hätte ich die U5 entlang der Französischen Straße geführt, um einen neuen Bahnhof an der U6 sparen zu können. Aber, Ok, das wird halt nichts. Dann eben so, wie offiziell geplant.

> Alles in allem wird es wesentlich günstiger, die
> paar Meter Tunnel unter dem Tauentzien und Kudamm
> auf Großprofil umzubauen. Wie alle Tunnel vom
> Anfang des vergangenen Jahrhunderts muss auch
> dieser in den nächsten Jahren saniert werden, wie
> es auf der U2 zwischen Senefelderplatz und Alex
> schon begonnen wurde. Dabei wird das Bauwerk
> komplett freigelegt, die äußeren Schichten
> abgetragen und diese neu aufgebaut. Mit dem
> heutigen Stand der Bautechnik passt in dasselbe
> Loch auch ein Großprofiltunnel, der innen weniger
> als einen Meter breiter und weniger als einen
> halben Meter höher ist als ein kleinprofiliger.
> Außen etwa gleich groß.
> Die Rohmaße der Bahnhöfe Wittenbergplatz,
> Kurfürstendamm und Uhlandstraße sind weitgehend
> ausreichend.

Danke, für diese interessanten Informationen.

Viele Grüße

Ulrich
ist der Abschnitt Uhlandstraße - Wittenbergplatz nicht mal irgendwann für den Einsatz von Großprofilzügen vorbereitet worden? Zumindest beim Bahnhof Kurfürstendamm bin ich mir relativ sicher, daß jener für Großprofil dimensioniert ist,
Fahrsteiger schrieb:

Zumindest beim
> Bahnhof Kurfürstendamm bin ich mir relativ sicher,
> daß jener für Großprofil dimensioniert ist.

Aber auch nur der - die restliche Strecke nicht. Zu Zeiten der alten U3 führte das immer zu einer merkwürdigen Diskrepanz zwischen den zwei "verlorenen" U-Bahnwagen und dem für selbige anscheinend total überdimensionierten Bahnsteig.


Wer kann dazu mal ein Plan machen?
Rainy-Science schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ahasverus schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Mir würde da noch einfallen:
> >
> > - Verlängern des S-Bahnnetzes bis Rangsdorf
> -
> > Eventuell sogar Zossen
> > - Anbindung von Ludwigsfelde ans S-Bahn-Netz
> (naja
> > entbehrt jeglicher Realität)
>
>
> Wieso würdest Du denn Zossen ins S-Bahnnetz
> einbinden wollen, Ludwigsfelde aber nicht?
>
> Gruß
> thomas

Zossen deswegen, weil die S-Bahn ja ohnehin schon bis Blankenfelde geht. Sie wird bis Rangsdorf erweitert werden müssen - da wird auch die Bahn nicht drumrumkommen, da m.E. Rangsdorf schon einmal S-Bahn-versorgt war. Außerdem steht da ne sehr starke Bürgerbewegung hinter ("Bisar"). Zossen wäre nur ne logische Weiterführung.

Der Traum S-Bahn-Anschluss für L-felde ist seit dem Bau von Teltow(Stadt) in weite Ferne gerückt. Ich denke nicht, dass hinter Lichterfelde(Süd) noch ein Abzweig Richtung "alte S-Bahnstrecke" Großbeeren - Ludwigsfelde gebaut werden wird. Zudem L-felde ja ab Mai RE-mäßig recht gut bedient wird...

Ahasverus schrieb:
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>
> Zossen deswegen, weil die S-Bahn ja ohnehin schon
> bis Blankenfelde geht. Sie wird bis Rangsdorf
> erweitert werden müssen - da wird auch die Bahn
> nicht drumrumkommen, da m.E. Rangsdorf schon
> einmal S-Bahn-versorgt war. Außerdem steht da ne
> sehr starke Bürgerbewegung hinter ("Bisar").
> Zossen wäre nur ne logische Weiterführung.
>

Naja, denke ich auch so. Aber wenn dann irgendwann doch die Dresdner Bahn ausgebaut wird, dann gäbe es natürlich u.U. wieder diese Konkurenzsituation zwischen Regionalzügen und S-Bahn, die Du weiter unten nannntest.


> Der Traum S-Bahn-Anschluss für L-felde ist seit
> dem Bau von Teltow(Stadt) in weite Ferne gerückt.
> Ich denke nicht, dass hinter Lichterfelde(Süd)
> noch ein Abzweig Richtung "alte S-Bahnstrecke"
> Großbeeren - Ludwigsfelde gebaut werden wird.
> Zudem L-felde ja ab Mai RE-mäßig recht gut bedient
> wird...
>

Na falls es eine S-Bahn nach L-felde geben würde, dann dürfte der RE nicht mehr überall halten; -Also weder in Birkengrund noch in Großbeeren noch in Teltow. Er müßte auf der Trasse seine RB-Funktion an die S-Bahn abgeben, was ich prinzipiell aber für richtig halte. Was noch von Vorteil für eine S-Bahn wäre, wenn man bei Großbeeren einen Kleinen Bogen einbauen würde, der die Bahn einfach etwas näher an die Siedlung bringen könnte; -Denn die jetzige Lage des Bahnhofes ist ja unmenschlich weit entfernt. Dieser Bogen könnte dann ungefähr am Genshagener Kreuz wieder auf die Anhalter Trasse münden.

Grüße von
thomas



Wo ist der Unterschied zwischen Klein- und Großprofil, auf welchen Linien fahren Klein- bzw. Großprofilzüge, auch welchen ist der Betrieb geplant?

Hier ein S-Bahn Planungs Tipp von mir:

Von Bernau kommend auf die Strecke zum Güterbahnhof Heinersdorf, weiter auf der stillgelegten Strecke bis zum Bahnhof Friedrichsfelde-Ost

und der zweite vom Südring kommend am Ostkreuz auf die Güterstrecke Richtung Nöldnerplatz/Rummelsburg - dann halt in Nöldnerplatz Ebene 1+, dann betriebsbahnhof Rummelsburg - weiter wie RE3 richtung Tierpark, dort halt Tierpark S+U - anschließend auf die Strausberger/Ahrensfelder und Wartenberger Bahn.


Gruß RMV05
Die Kleinprifil-Tunnel sind schmaler und ich vermute auch etwas niedriger als die Großprofil-Tunnel, so dass sie entsprechend nur von engeren Wagen benutzt werden können. Es gibt auch noch technische Unterschiede bei Stromschiene und Stromabnehmer.
Im Kleinprofil sind die U-Bahn-Linien 1-4, also die Linien, die den Nollendorfplatz berühren. Im Großprofil sind alle anderen Linien, also 5-9. Eine neue U-Bahnlinie würde man heute im Großprofil bauen. Wenn man aber eine Kleinprofillinie verlängert, steht man vor der Alternative, im Kleinprofil weiterzubauen, oder auf Großprofil umzustellen, was natürlich bei einer längeren Strecke sehr aufwendig wäre. Die einzige Verlängerung einer Kleinprofillinie in der Nachkriegszeit ist aber meines Wissens die Verlängerung der U2 Vinetastraße-Pankow.
Es gibt wohl langfristige Überlegungen, eine eventuelle neue U-Bahn von Weißensee kommend über Alexanderplatz, Potsdamer Platz und Wittenbergplatz mit dem westlichen Ende der U1 zu verbinden (der östliche Abschnitt der U1 könnte dann wieder mit der heutigen U3 verknüpft werden). Da die neue Linie im Großprofil gebaut werden würde, müsste der Abschnitt Wittenbergplatz - Uhlandstraße auf Großprofil umgebaut werden, wofür es wohl auch schon Vorleistungen gibt.
RMV05 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wo ist der Unterschied zwischen Klein- und
> Großprofil, auf welchen Linien fahren Klein- bzw.
> Großprofilzüge, auch welchen ist der Betrieb
> geplant?
>
> Hier ein S-Bahn Planungs Tipp von mir:
>
> Von Bernau kommend auf die Strecke zum
> Güterbahnhof Heinersdorf, weiter auf der
> stillgelegten Strecke bis zum Bahnhof
> Friedrichsfelde-Ost
>
> und der zweite vom Südring kommend am Ostkreuz auf
> die Güterstrecke Richtung Nöldnerplatz/Rummelsburg
> - dann halt in Nöldnerplatz Ebene 1+, dann
> betriebsbahnhof Rummelsburg - weiter wie RE3
> richtung Tierpark, dort halt Tierpark S+U -
> anschließend auf die Strausberger/Ahrensfelder und
> Wartenberger Bahn.
>
>
> Gruß RMV05


Wovon redest Du überhaupt? Welche stillgelegte Strecke nach Friedrichsfelde Ost?
Vademekum schrieb:
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> Wenn man aber eine
> Kleinprofillinie verlängert, steht man vor der
> Alternative, im Kleinprofil weiterzubauen, oder
> auf Großprofil umzustellen, was natürlich bei
> einer längeren Strecke sehr aufwendig wäre.

Da steht man vor keiner Alternative. Eine solche Verlängerung wird stets im Kleinprofil gebaut. Alles andere wäre auch Unfug.

Die einzige mögliche Ausnahme für ein Umbau ist besagtes Teilstück Uhlandstraße <-> Wittenbergplatz, wenn man wirklich jemals die Strecke Ri. Alex bauen sollte, um sie mit einer zu bauenden Großprofil-U-Bahn Ri. Weißensee zu verbinden. (U3-Planung)
Wenn man aber stattdessen erst einmal das Teilstück Ri. Adenauerplatz verlängert, würde man die neue Strecke zwar schon fürs Großprofil bauen - davon würde ich mal ausgehen -, aber trotzdem im Kleinprofil betreiben.

Nur, wenn man heute eine U-Bahn komplett neu bauen würde (z.B. die U11), dann würde man Großprofil bauen.

> Die
> einzige Verlängerung einer Kleinprofillinie in der
> Nachkriegszeit ist aber meines Wissens die
> Verlängerung der U2 Vinetastraße-Pankow.

Ja, aber eben auch nur, weil alle anderen Strecken nicht verlängert wurden.

Jens
@Spandau: Er dürfte die ehemalige Tegel-Friedrichsfelde-Industriebahn meinen - von der ist meines Wissens nach aber nicht mehr viel übrig. Auch in Heinersdorf wurden schon die Gleise demontiert (während der BÜ hinterm Pasedagplatz noch vollständig als 90er-Jahre-Neubau vorhanden ist.

Die vorgeschlagene Strecke hat aber keinerlei Verkehrsbedeutung - wenn S-Bahn in dieser Region, dann die TVO von Schönefeld zum Karower Kreuz mit Kreuzungsbahnhöfen in Spinderlsfeld, Wuhlheide, Biesdorf Süd, Biesdorfer Kreuz, Springpfuhl, Gartenstadt ("U3").
Jay schrieb:
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> @Spandau: Er dürfte die ehemalige
> Tegel-Friedrichsfelde-Industriebahn meinen - von
> der ist meines Wissens nach aber nicht mehr viel
> übrig. Auch in Heinersdorf wurden schon die Gleise
> demontiert (während der BÜ hinterm Pasedagplatz
> noch vollständig als 90er-Jahre-Neubau vorhanden
> ist.
>
> Die vorgeschlagene Strecke hat aber keinerlei
> Verkehrsbedeutung - wenn S-Bahn in dieser Region,
> dann die TVO von Schönefeld zum Karower Kreuz mit
> Kreuzungsbahnhöfen in Spinderlsfeld, Wuhlheide,
> Biesdorf Süd, Biesdorfer Kreuz, Springpfuhl,
> Gartenstadt ("U3").

Hi :-)

Die ehemalige IAB bin ich letzten Sommer auf der Suche nach Resten abgefahren. Ist nicht mehr viel übrig, teilweise wird das Gelände bebaut. Die engen Radien und vielen Bahnübergänge machen diese Trasse schon vorab für einen SPNV untragbar.

Ob eine Radial S-Bahn parallel zum östlichen BAR heute noch Sinn macht lasse ich mal dahingestellt.



Spandauer
Spandauer schrieb:
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> RMV05 schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Von Bernau kommend auf die Strecke zum
> > Güterbahnhof Heinersdorf, weiter auf der
> > stillgelegten Strecke bis zum Bahnhof
> > Friedrichsfelde-Ost

> Wovon redest Du überhaupt? Welche stillgelegte
> Strecke nach Friedrichsfelde Ost?

Er wird wohl die Trasse der ehemaligen Industriebahn Tegel - Friedrichsfelde meinen. ;-)

Viele Grüße

Ulrich
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