[home.arcor.de]

Auf der Seite kann man sich den U-Bahn-Planungsgleisplan ansehen, sehr interessamt. Bloß um das alles zu bauen braucht man sicher VIEL Geld.

Diskutieren über die Planungen kann man sicher allemal ob Sinnvoll oder nicht

Eine sehr schöne Seite, danke für den Link. Besonders gefallemn mir auch die Busteilnetze und der Überblick über den Schiffsverkehr.

Dem kann ich mich nur anschließen - interessante Seite und Grafiken, die ich so noch nicht kannte. Insbesondere der Gleisplan ist interessant.

Was mich etwas wundert - U3 am Westkreuz oberirdisch (wo denn da lang?). Und was ist das da auf der U11 im Bereich Bürnkersfelde mit der 5-gleisigen Aufstellanlage und der oberirdischen Führung.

Sind schon interessante Sachen bei

Offensichtlich ist die Führung der U1 (Uhlandstr. - Theodor-Heuss-Platz) über Westkreuz nach den Planungen der Südwest-SPD (?) kein Versehen, vielmehr ist dies eine vorgeschlagene Maßnahme zur Aufwertung des Bahnhofs und des gesamten Bereichs, wozu auch die Reaktivierung der Halensee-Kurve (Zoo - Charlottenburg - Halensee - Flughafen Schönefeld) und die Einrichtung einer Kurve Charlottenburg - Messe Nord gehören:
[home.arcor.de]

Interessant auch die Vorstellungen der Südwest-SPD für eine Erweiterung des Potsdamer Straßenbahn-Netzes nach Berlin-Zehlendorf:
[home.arcor.de]

Und hier die (m.E. utopischen) Vorstellungen einer Verlängerung der U4 Richtung Süden:
[www.suedwestbezirk.de]

Lustig ist das Berliner Schnellbahnnetz wortgetreu in englisch:
[www.8ung.at]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2006 21:40 von Möckernbrücke.

Ich gehe mal davon aus, dass diese Übersetzungen wirklich nur als Gag gedacht sind - dann ist dieser Plan einsame Klasse!

Interessant ist, dass einige Silben, die sowieso englisch aussehen, direkt ins Deutsche übersetzt wurden, z.B. HöNOW - HighJETZT...

Besonders toll gefallen mir auch Restlife und Times.

Ansonsten ist auch die graphische Darstellung sehr gelungen, könnte der BVG-Kreativabteilung Konkurrenz machen...

Morgen wird heute schon gestern sein - genießt das Leben
Tchiao,
Philipp Borchert

Hallo

Vielen Dank, für die Links.
Insbesondere die Planung zur U4-Verlängerung fand ich interessant. Bisher hatten wir uns hier schon mehrfach darüber Gedanken gemacht, ob man über oder unter dem Autobahntunnel weiterbauen müsste, hier wird nun eine Alternative neben den Tunnel geboten. Darauf bin ich bisher noch nicht gekommen.
Wie weit ist eigentlich das Bahnsteigende vom Autobahntunnel entfernt? Kann man dazwischen eine entsprechende Kurve überhaupt unterbringen? Ich glaube, ich muss mir das mal ansehen.
Die Fortsetzung nach Tempelhof halte ich allerdings für ziemlich unsinnig, zumal auch dort kein Zentrum erreicht werden würde.
Ich überarbeite meinen Wunschtraum für die U4 jetzt mal folgendermaßen:

Ab Bahnsteigende in einer scharfen Linkskurve parallel zur Autobahn, dann hinter der Ebersstraße leicht ansteigend (Tunnelende), um in einer Rechtskurve über die Autobahn hinweg zu kommen. Weiter ginge es parallel zur S1. Dann wieder ein wenig abwärts, um das S1-Gleis nach Wannsee unterqueren zu können und wieder rauf auf Wannseebahnniveau. Über die Rubensstraße führen bereits Brücken für sechs Gleise, das ergäbe zwei für Regional- und Güterverkehr, zwei für die S1 und zwei für die U-Bahn. Am Bahnhof Friedenau müsste man die Gütergleise ein bisschen verschieben, um Platz für zwei Bahnsteige ähnlich Wuhletal zu erhalten. Da es aber recht eng werden würde, könnten die Bahnsteige auch hintereinander liegen, wodurch zumindest einer näher an die Rubensstraße rücken würde. Hinter dem Bahnhof Friedenau sollte das S1-Gleis nach Wannsee leicht ansteigen, um die U-Bahn bereits unter die Wilhelm-Hauff-Straße einschwenken zu lassen (Tunnelbeginn). Die Rampe kann kurz sein, da die Wilhelm-Hauff-Straße deutlich über S-Bahnniveau liegt. Weiter ginge es dann unter der Moselstraße zur Kaisereiche (weitere Station) und entlang der Rheinstraße zum U10-Tunnel.

Ich möchte noch mal betonen: Das ist nur ein Wunschtraum!

Ich denke, ich werde mir die Gegend mal nach der Tunnelwanderung am 3. März bei einem kleinen Spaziergang ansehen und dabei prüfen, ob das so passen würde.

Viele Grüße

Ulrich

Der U4 Bahnhof ust nicht umsonst auf die Länge von 6 Wagen gekürzt worden. Der liegt wirklich ziemlich dicht am Autobahntunnel dran. Aber wenn man das Ganze ein Stückchen nach Norden verschiebt, sollte der Platz für eine Kurve neben dem Autobahn-Tunnel üben den Platz schon ausreichen. Richtig eng wirds dann unter der Ringbahnbrücke. Hier ist das letzte Stück der Autobahnausfahrt schon über dem Tunnel, zum letzten Haus der Ebersstr sinds nur wenige Meter. [Träummodus ein] Da könnte man dann ja die Gleise übereinanderbauen. Der Abstand zur nächsten Autobahnbrücke (Werdauer Weg) ist nicht groß, da wird man wohl nicht die nötigen 8 - 10 m an Höhe gewinnen können. Also besser unter der Autobahn durch (gibt dann trotzdem eine herrliche Berg- und Talfahrt) und weiter parallel zum Werdauer Weg zur Rubensstr [Träummodus aus]

PS.: Ich habe früher am Innsbrucker Platz gewohnt, mein Schulweg führte mich jeden Tag von der Ebersstr quer über die Baustelle.

Bäderbahn

Hallo

Bäderbahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der U4 Bahnhof ust nicht umsonst auf die Länge von
> 6 Wagen gekürzt worden.

Es wäre mir neu, wenn er jemals gekürzt worden wäre. Meines Wissens ging die U4 1910 mit 45-Meter-Bahnsteigen für Drei-Wagen-Züge in Betrieb, die dann irgendwann auf 90m für Sechs-Wagen-Züge verlängert wurden. Dadurch wird er am nördlichen Ende schon recht schmal. Eine Verlängerung nach Norden dürfte daher kaum möglich sein. Vielleicht würde es aber genügen ihn nur am südlichen Ende ein kurzes Stück abzubrechen und in die beginnende Kurve zu legen? Ich muss mir das mal ansehen.

> Der liegt wirklich
> ziemlich dicht am Autobahntunnel dran. Aber wenn
> man das Ganze ein Stückchen nach Norden
> verschiebt, sollte der Platz für eine Kurve neben
> dem Autobahn-Tunnel üben den Platz schon
> ausreichen. Richtig eng wirds dann unter der
> Ringbahnbrücke. Hier ist das letzte Stück der
> Autobahnausfahrt schon über dem Tunnel, zum
> letzten Haus der Ebersstr sinds nur wenige Meter.

Aha, das müsste ich mir auch mal ansehen.

> Da könnte man dann ja die Gleise
> übereinanderbauen. Der Abstand zur nächsten
> Autobahnbrücke (Werdauer Weg) ist nicht groß, da
> wird man wohl nicht die nötigen 8 - 10 m an Höhe
> gewinnen können.

Ich dachte eigentlich bereits vor der Wannseebahn die Autobahn zu überqueren (der Werdauer Weg liegt ja dahinter).

> Also besser unter der Autobahn
> durch (gibt dann trotzdem eine herrliche Berg- und
> Talfahrt) und weiter parallel zum Werdauer Weg zur
> Rubensstr

Ich habe auch bewusst möglichst viel oberirdisches eingeplant, um meine Träume noch einigermaßen kostengünstig zu halten. Die Berg- und Talfahrt würde mich nicht weiter stören.

Viele Grüße

Ulrich

Tramfreak schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich gehe mal davon aus, dass diese Übersetzungen
> wirklich nur als Gag gedacht sind - dann ist
> dieser Plan einsame Klasse!
>

Absolut, ich bepiss mich hier gleich vor Lachen.

Desastersund Street - Hitchhiker Station - Mills Beckmonk Hill - High Tariff Place - nur geil

Operating Station Fairgrund Castle - hat was

Aber das Beste: Hochzeit

Um auf die U4 wieder 6er-Züge schicken zu können, müsste man am Rathaus Schöneberg erneut umbauen - da passen nämlich nurnoch 4er-Züge rein!

Bei der vorgeschlagenen Verbindung fährt die U4 dann allerdings die ganze Zeit "parallel" zur U9, sodass sich trotz der Oberflächenbauweise (da sind ja auch einige Umbauten nötig) kein stimmiger Kosten-Nutzen-Faktor ergeben dürfte.

Fahrsteiger schrieb:
-------------------------------------------------------

> Absolut, ich bepiss mich hier gleich vor Lachen.

So ging es mir vor Jahren, als die erste Fassung des Plans rauskam. Sie entstand (wenn ich mich recht erinnere) im Dunstkreis der Leute von news:bln.verkehr
Der alte Dateiname lautete SU2003-02-17_en.pdf Vielleicht liegt die noch irgendwor rum.

Vorlage dafür war ein Netz der Londoner U-Bahn unter dem Titel "If Germany had won the war", gebastelt von einem Briten, abrufbar unter
[www.myrtle.co.uk]

> Aber das Beste: Hochzeit

Das ganze Rückwärts.

Mathias Hiller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fahrsteiger schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Absolut, ich bepiss mich hier gleich vor
> Lachen.
>
> So ging es mir vor Jahren, als die erste Fassung
> des Plans rauskam. Sie entstand (wenn ich mich
> recht erinnere) im Dunstkreis der Leute von
> news:bln.verkehr
> Der alte Dateiname lautete SU2003-02-17_en.pdf
> Vielleicht liegt die noch irgendwor rum.
>
> Vorlage dafür war ein Netz der Londoner U-Bahn
> unter dem Titel "If Germany had won the war",
> gebastelt von einem Briten, abrufbar unter
>
>
> > Aber das Beste: Hochzeit
>
> Das ganze Rückwärts.
>

Das kannste unter [www.8ung.at]





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2006 22:25 von Böhser_Rudower.

Hallo zusammen,
danke, dass Ihr hier so meine Seite lobt. Wenn man das liest, wird man ganz rot. ;)

Ich möchte nur ein paar Dinge richtigstellen:

> Offensichtlich ist die Führung der U1 (Uhlandstr. - Theodor-Heuss-Platz) über
> Westkreuz nach den Planungen der Südwest-SPD (?) kein Versehen (...)

Diese Planung ist keine der Südwest-SPD, sondern des Berliner Senats von 1995 (sprich damals große Koalition).

> Interessant auch die Vorstellungen der Südwest-SPD für eine Erweiterung des
> Potsdamer Straßenbahn-Netzes nach Berlin-Zehlendorf (...)

Dies ist auch keine Planung der Südwest-SPD, sondern nur eine Idee von mir. Ich bin zwar SPD-Mitglied, aber um solche Irritationen in Zukunft zu vermeiden, ist seit ein paar Tagen die Seite www.suedwestbezirk.de rein unpolitisch gestaltet.

> Und hier die (m.E. utopischen) Vorstellungen einer Verlängerung der U4 Richtung
> Süden:

Diese sind vollkommen utopisch, da die U4 garnicht mehr gen Süden weitergebaut werden kann, es sei denn sie zweigt ab Rathaus Schöneberg gen Südosten ab. Aber ich denke (leider!) wird die U4 eher eingestellt als weitergebaut. In den nächsten Tagen will ich meine Planungsideen für eine U4-Verlängerung Richtung Norden ins Netz stellen, Ihr seid dann herzlich eingeladen, nochmal vorbeizuschauen.

> Lustig ist das Berliner Schnellbahnnetz wortgetreu in englisch:
> [www.8ung.at]

Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken, das Netz ist (wie auch dort angegeben von Herrn Gregor Elpel gestaltet worden)...

Beste Grüße,
Andreas

Ulrich Conrad schrieb:
> Die Fortsetzung nach Tempelhof halte ich allerdings für ziemlich unsinnig, zumal
> auch dort kein Zentrum erreicht werden würde.

Naja, diese Planung ist keineswegs unsinnig, wenn Du dir den Verlauf des M46ers ansiehst. Die einzige reelle Chance für die U4 aus der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden wäre es, wenn sie in ihrem Verlauf dem M46 folgt. Dazu wären die Planungen von 1965/1985 für eine Kurve von Victoria-Luise-Pl. zum Wittenbergplatz und ein Weiterbau der U4 nach Alt-Tempelhof und evtl. nach Britz-Süd von Nöten.
Den z.Zt. nimmt der M46 den gesamten Fahrgaststrom auf dieser Relation auf, die U4 ist zum reinen Zubringerverkehr für die U7 verkommen. Selbst die Einrichtung einer U14 hat sich damals nicht gelohnt, zudem auf der U1 schon die Zuglänge und die Taktfrequenz reduziert worden ist.

Beste Grüße,
Andreas



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2006 23:27 von sejutti.

sejutti schrieb:
.............................
> Ich bin zwar
> SPD-Mitglied, aber um solche Irritationen in
> Zukunft zu vermeiden, ist seit ein paar Tagen die
> Seite www.suedwestbezirk.de rein unpolitisch
> gestaltet.

Lieber sejutti

Da mach dir man keine Sorgen.
Wir leben hier auch friedlich mit Zehlendorfer WUB und mit Köpenicker WAGS-PDS Anhängern zusammen – zumindest meist.

Gruß
Eckehard

Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
......
> > Der U4 Bahnhof ust nicht umsonst auf die
> Länge von
> > 6 Wagen gekürzt worden.
>
> Es wäre mir neu, wenn er jemals gekürzt worden
> wäre. Meines Wissens ging die U4 1910 mit
> 45-Meter-Bahnsteigen für Drei-Wagen-Züge in
> Betrieb, die dann irgendwann auf 90m für
> Sechs-Wagen-Züge verlängert wurden. .......
> Viele Grüße
>
> Ulrich

Der Bahnsteig ist am südlichen Ende nach wie vor recht breit. Normalerweise werden die Bahnsteigen zum Ende hin schmaler - so war das auch an der Haupotstraße. Durch die dahinterliegende Kehranlage (mit Stellwerk) war es nie so schmal wie am Nordende.
Zur Verlängerung:
Die heutige U4 ist nie mit 3-Wagen-Zügen gefahren. Die Schöneberger Triebwagen hatten auch nur 2 Motore und es gab nur Triebwagen. So wurde anfangs auch nur mit 2-Wagen-Zügen gefahren. Der Anschluß zur U-Bahn am Nollendorfplatz erfolgte ja erst mitte der 20er (1926 ?). Dafür reichten anfangs die kurzen Bahnsteige aus. Da sich Schöneberg aber auch an den Vorgaben der Hochbahngesellschaft orientiert hat, ging man hier in Erwartung einer baldigen Vereinigung der Netze (die Fertigstellung der Entlastungsstrecke über Nollendorfplatz tief war ja für 1917 geplant) den dort eingeschlagenen Weg mit und verlängerte alle Bahnsteige auf eine maximal mögliche Zuglänge von 8 Wagen.

Links:
Unter [www.bruhaha.de] findest Du eine Karte, aus der die Lage des U-Bhf zum Autobahntunnel hervorgeht.
Unter [www.bsisb.de] (3. Bild) findest DU einen Lageplan von der Kehranlage mit eingezeichnetem Autobahntunnel.
Unter [www.u-bahn-archiv.de] gibts weitere interessante Dokumente zur Schöneberger U-Bahn.

Bäderbahn

..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 01:09 von André Loop.

sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Naja, diese Planung ist keineswegs unsinnig, wenn
> Du dir den Verlauf des M46ers ansiehst. Die
> einzige reelle Chance für die U4 aus der
> Bedeutungslosigkeit zu verschwinden wäre es, wenn
> sie in ihrem Verlauf dem M46 folgt. Dazu wären die
> Planungen von 1965/1985 für eine Kurve von
> Victoria-Luise-Pl. zum Wittenbergplatz und ein
> Weiterbau der U4 nach Alt-Tempelhof und evtl. nach
> Britz-Süd von Nöten.
> Den z.Zt. nimmt der M46 den gesamten Fahrgaststrom
> auf dieser Relation auf, die U4 ist zum reinen
> Zubringerverkehr für die U7 verkommen.
Das scheint mir eine reine "Westberlin-Sicht" zu sein, die U4 allein in einen Zusammnenhang mit der U7 zu sehen ;-)
Das es anders ist, beweist die Fahrgastenwticklung in den letzten Jahren: Ale der S-Bahn-Südring reaktiviert wurde, haben sich die Fahrgstzahlen auf der U4 um 25% erhöht. Also nix mit U7.... Einen weiteren Zuwachs gab es mit der Wiedereröffnung der U2 aus Richtung Mitte.

Aber nun zum ernst der Sache: Ich bin imemr wieder erstaunt über die vielen Pläne und Gedanken, die U4 unbedingt irgendwie verlängern zu wollen um ihr unbedingt neue Fahrgäste zukommen zu lassen. Doch was soll das wirklich bringen?
Der Gedanke, vorhandene Infreastruktur durch Ergänzungen besser auzulasten ist prinzipiell sinnvoll - doch nicht um jeden Preis. Und der Preis bei der U4 ist in allen Fällen viel zu hoch:
1. Die heutige U4 bedient ausschließlich Schöneberger Wohngebiete - ohne das sie gesamtstädtisch bedeutsame Ziele mitnimmt. Lenkt man nun hier einen bedeutsamen Fahrgaststrom um, wird der heutige U4-Abschnitt lediglich durchfahren werden. Zu befürchten ist allerdings, dass dies zu Lasten anderer Korridore geht, die über bedeutsame Ziele der Stadt entlangführen (z.B. M48er-Korridor: sehr viel aus Steglitz wollen nun einmal in die nördliche Hauptstraße/Potsdamer Straße - und nicht zum Bayerischen Platz etc. Kommt es z.B. also zu einer Verlängerung der U4 nach Süden nach Steglitz, dann muss weiterhin ein dichtes Angebot a la M48 erhalten bleiben, wenn man keine Fahrgäste verlieren will.
2. Alle möglichen hier vorgestelleten Verlängerungskorridore sind nach einer ersten Abschätzung alles andere als U-Bahn-würdig und stehen fast immer in grßräumiger Konkurrenz zu anderen Schnellbahnachsen (U9, S1, bei der umknickendan Variante nach Tempelhof zur Ringbahn und zur U7). Doch während die meisten anderen Linien wichtige gesamtstädtische Ziel durchqueren, wird die U4 diese fast immer wieder auslassen. Sie wird sich fast ausschließlich vom "lokalen" Aufkommen aus den (im Tempelhofer Fall nicht besonders dicht bewohnten) Wohngebieten speisen und auch kaum großräumige Korridore übernehmen können (hier schafft sie kaum wirklich nennenswerte Fahrzeitverkürzungen gegenüber heutigen Schnellbahnverbindungen).
3. Es ist kaum zu erklären, warum man unbdedingt aus einem Schöneberger Wohngebiet nun eine U-Bahn zum Hauptbahnhof benötigen sollte. Für den großräumigen Korridor Südwesten-Hauptbahnhof bietet sich viel mehr die geplante S21 an, statt die erheblich bedeutungslosere U4.
Fazit: Es macht aus meiner Sicht keinerlei Sinn, für die U4 nun unbedingt irgendwelche Verlängerungen zu realisieren. Jede dieser ist mit erheblichem Kostenaufwand verbunden, der bei dem erwartenden Nutzen niemals zu rechtfertigen ist. Die heutige U4 liegt nun einmal so im Berliner S+U-Bahn-Netz, dass sie sich nun einmal nicht (mehr) wirtschaftlich und verkehrlich sinnvoll erweitern lässt. Nicht umsonst haben nun einmal unsere Altvorderen imemr wieder auf deren Verlängerungen verzichtet und anderen Korridoren einen Vorrang gegeben. Die U4 ist nun einmal nichts anderes als eine ehemals politisch moptivierte Nahversorgung einiger Schöneberger Wohngebiete - und das sollte sie auch bleiben, da alles andere einer großangelegten Geldvernichtung gleichkommt - motiviert allein aus der "ideologischen" Bestrebung, eine kurze Tunnelstrecke um jeden Preis verlängern zu wollen.

Viele Grüße
Ingolf

Die einzige Verlängerung, die es 2xxx noch geben könnte, wäre die zum Magedurger Platz, wo dann eine Verknüpfung mit der "U3" entsteht.

Ursprünglich sollte sie ja zum Schöneberger Südgelände verlängert werden, wo ebenfalls "Stadt" entstehen sollte. Aber noch heute findet man entlang des Priesterweges ausschließlich Kleingartenanlagen.
Insofern wird die U304 auf ewig eine "Kiezlinie" bleiben - es sei denn, man benötigt zwischen Warschauer Str. und Nolle plötzlich so einen dichten Takt, dass U1 und U3 nicht ausreichen...