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Vorschlag zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf der U4 durch Einrichtung einer U14
geschrieben von Ulrich Conrad 
Hallo

Nachdem mich Jens Fleischmann gefragt hat, wie ich mir eine kostenneutrale Einführung einer Linie Innsbrucker Platz - Kottbusser Tor vorstelle, möchte ich hier mal die Antwort geben. Ich habe den Text schon vor einiger zeit mal vorbereitet, daher ist er etwas lang geworden, aber dafür hoffentlich unmissverständlich. Bitte schön:

Ziel dieses Vorschlags soll es sein, die Fahrgastzahlen auf der U-Bahnstrecke zum Innsbrucker Platz deutlich zu steigern, um dieser Linie auch in Zukunft eine Daseinsberechtigung zu geben. Dafür erscheint es insbesondere wichtig, die Züge in Zukunft nicht mehr am Nollendorfplatz enden zu lassen, sondern sie über die vorhandene Strecke in Richtung Kreuzberg zu verlängern. Die dafür notwendigen Gleisverbindungen ließen sich problemlos einbauen, da sie bereits bis Anfang der siebziger Jahre vorhanden waren und die Tunnels dafür noch existieren. Da aber durch eine Verlängerung der vom Innsbrucker Platz kommenden Züge nach Kreuzberg weder zusätzliche Kosten entstehen, noch Verschlechterungen im Angebot der U1 erfolgen sollen, stellt sich die Frage, wo man den zusätzlichen Bedarf an Wagen hernehmen kann.
Um dieses Problem lösen zu können, sei folgender Gedanke vorausgeschickt: Die U1 erreicht von Osten her sowohl den Nollendorfplatz, als auch den Wittenbergplatz. An beiden Stationen bietet sie Anschluss an die U3 nach Krumme Lanke, während sie selbst zur Uhlandstraße weiterfährt. Damit bedient sie den unbedeutendsten Streckenast, der westlich des Wittenbergplatzes vorhanden ist, während zum deutlich wichtigeren Ast in Richtung Krumme Lanke umgestiegen werden muss. Da sowohl die U1, als auch die U3 an Wochentagen im Fünf-Minuten-Takt mit Sechs-Wagen-Zügen befahren werden, ließen sich die westlichen Äste dieser beiden Linien problemlos tauschen, was gleichzeitig die Umsteigevorgänge reduzieren würde. Das hieße dann, die U1 würde von der Warschauer Straße nach Krumme Lanke und die U3 vom Nollendorfplatz zur Uhlandstraße fahren. Nur sonnabends, von etwa 10:00 bis 18:15, wenn die U3 im 10-Minuten-Takt betrieben wird, die heutige U1 aber alle fünf Minuten, dann müsste die „neue“ U3 ab Uhlandstraße ebenfalls im 10-Minuten-Takt bis Warschauer Straße verlängert werden.
Nach einem solchen Linientausch westlich des Wittenbergplatzes, ergäbe sich dann für die U3 folgender Wagenbedarf: Bei einer Fahrzeit von vier Minuten (laut BVG-Atlas) vom Nollendorfplatz zur Uhlandstraße und einer Wendezeit von fünf Minuten, ergibt sich eine Dauer von 20 Minuten für jeden Umlauf. Es würden daher vier Sechs-Wagen-Züge benötigt, also insgesamt 24 Wagen.
Man erinnere sich nun aber daran, dass bis 1993 auf der Strecke vom Wittenbergplatz zur Uhlandstraße ein einziger, im Zehn-Minuten-Takt hin und her pendelnder Zwei-Wagen-Zug für das Fahrgastaufkommen ausgereicht hatte. Bei einem vorgeschlagenen Fünf-Minuten-Takt wäre daher der Einsatz von Zwei-Wagen-Zügen erst recht ausreichend. Es ergäbe sich daher ein Bedarf von vier Zwei-Wagen-Zügen, also acht statt 24 Wagen. So wäre es problemlos machbar 16 Wagen für die U14 frei zu bekommen.
Um nun den Fahrzeugbedarf der U14 zu errechnen, benötigt man zunächst deren Fahrzeit. Die U4 fährt heute (laut BVG-Atlas) in neun Minuten vom Nollendorfplatz zum Innsbrucker Platz. Die U1 benötigt vom Kottbusser Tor zum Nollendorfplatz heute (laut BVG-Atlas) elf Minuten. Eine U14 vom Innsbrucker Platz zum Kottbusser Tor bräuchte also dementsprechend 20 Minuten. Rechnet man noch Kehrzeiten von fünf Minuten an jedem Ende hinzu, kommt man auf eine Umlaufdauer von 50 Minuten. Bei einem Zehn-Minuten-Takt wären also fünf Züge notwendig. Da die U4 heute ausschließlich mit Zwei-Wagen-Zügen fährt, ein solcher Zug aber auf der Strecke in Kreuzberg sehr schnell überfüllt wäre, wären Vier-Wagen-Züge die optimale Zuglänge für diese Linie. Dazu würde man für fünf Züge also genau 20 Wagen benötigen.
Da die U4 heute aber in der HVZ alle fünf Minuten mit Zwei-Wagen-Zügen betrieben wird, stehen auf ihr bis zu acht Wagen im Einsatz. Bei einem Zehn-Minuten-Takt der U14, müsste die heutige U4 nur noch in der HVZ als Verstärkung im Zehn-Minuten-Takt zwischen Nollendorfplatz und Innsbrucker Platz eingesetzt werden, um dann auch weiterhin dort den Fünf-Minuten-Takt zu ermöglichen. Da sowohl am Nollendorfplatz, als auch am Innsbrucker Platz direkt am Bahnsteig gekehrt, also die Fahrtrichtung gewechselt wird, sind dafür trotz der Fahrzeit von neun Minuten zwei Züge ausreichend.
Es bleiben also zwei weitere Zwei-Wagen-Züge übrig, wodurch diese vier Wagen zusammen mit den 16 Wagen, die von der U3 abgezogen werden können, genau dem Bedarf der U14 entsprächen.
Sollte auf der HVZ-Linie U4 ein dritter Zug nötig sein, um die Kehranlage am Nollendorfplatz nutzen zu können, ließe sich ein weiterer Zwei-Wagen-Zug organisieren, indem man am Bf. Uhlandstraße ein Kehren am Bahnsteig einführt und dadurch dort einen Umlauf einsparen kann.

Viele Grüße

Ulrich
Einige Anmerkungen:

- Prinzipiell fällt auf, dass Du die U4 zu Lasten der alten U15/U3 stärken möchtest. Heißt es nicht eigentlich, dass die Fahrgastzahlen auf der Strecke Ri. Uhlandstraße gestiegen sind, seitdem es eine Durchbindung Ri. Kreuzberg gibt?
Des Weiteren denke ich, dass von Kreuzberg kommend, der deutlich größere Teil der Fahrgaste Ri. Wittenbergplatz und noch weiter Ri. Westen möchte und nur ein sehr geringer Teil Ri. Innsbrucker Platz. Daher sehe ich den 10 Minuten-Takt ohne Umstieg zwischen Kreuzberg und Wittenbergplatz als sehr großes Manko an.

- Dazu kommt noch, dass bei Deinen Vorstellungen bezogen auf eine Richtung mal ein Zug durchfährt und mal vorgefahren und umgestiegen werden muss, um nicht 5 und mehr Minuten auf einen Zug warten zu müssen. Das macht das U-Bahn-System mit klarer Linienstruktur sehr unübersichtlich. Des Weiteren muss man dafür sorgen, dass Umsteigeanschlüsse eingehalten werden. (Das klappt heute schon oft nicht.)

- Vor allem wird den meisten Fahrgästen nicht einleuchten, warum die U3 gerade Samstags Ri. Kreuzberg weiterfährt, aber in der Woche nicht.

- Zu guter Letzt, die Verstärkerzüge auf der U4 sollten grundsätzlich in die Kehre fahren, damit sie auf dem gleichen Bahnsteig abfahren, an dem die Züge Ri. Krumme Lanke abfahren, um ein bahnsteiggleiches Umsteigen zu ermöglichen. Damit ist das Bahnsteigkehren in Uhlandstraße zwingend, um nicht mehr Wagen einzusetzen. (Solange die U3 nur alle 10 Min. fährt, ist das nicht weiter tragisch. Bei einem 5 Min.-Takt ist es schon nicht mehr so ideal, da aufgrund des Gleisplans in Uhlandstraße nur das nördliche Gleis für eine Bahnsteigwende benutzt werden kann.)

Jens
Hallo...

Mal 'ne andere Idee. Wenn schon gesagt wurde, die U4-Fahrgäste sind eher Richtung Westen, als nach Kreuzberg orientiert, warum tut mann nicht folgendes? (Sofern es Gleistechnisch ohne großen Aufwand machbar wäre...)

U4 Insbrucker Pl. --> Nollendorffpl.
1-2 Min. Aufenthalt am Bahnsteig, Fahrgäste können drin bleiben
Zug fährt weiter als U3 Richtung Westen zur Uhlandstr.
###
U3 Uhlandstr. --> Nollendorffpl.
genauso wie 'Hinfahrt'

Also quasi ein Linienübergang U3 <-> U4 (Uhlandstr.-Nollendorffpl.-Insbrucker Pl.), so ähnlich wie die S-Bahn am Gesundbrunnen...

Die U1 könnte dann wieder nach Krumme Lanke fahren, am WE jeder 2.Zug nach Uhlandstr.

Siehe Tabelle:

U2/a Ruhleben <> Pankow
--------------------------------------------------------
mo-fr: 5-20h (10'), 20-23h (10'), HVZ (8')

U2/b Th-Heuss-Pl. <> Pankow
--------------------------------------------------------
mo-fr: 5-20h (10'), HVZ (8')

U1 Krumme Lanke <> Warschauer Str.
--------------------------------------------------------
mo-fr: 5-20h (5'), 20-23h (10')
sa-so: 5-23h (10')

U3(U15) Uhlandstr. <> Nollendorffpl. <> Warschauer Str.
--------------------------------------------------------
sa-so: 9-19 (10')

U3 Uhlandstr. <> Nollendorffpl.
U4 Nollendorffpl. <> Innsbrucker Pl. (gekoppelt !)
--------------------------------------------------------
mo-fr: 5-23h (10'), HVZ (5')
sa-so: 5-23h (10')


U3,U4 fährt mit 4-Wg.-Züge. U1,U2 mit 8-Wg.-Züge
Durch die durchgehende Verbindung Kr'berg-Dahlem kann mit einem Ansteig der Fahrgastzahlen gerechnet werden, weshalb 8-Wg.-Züge angebracht erscheinen. Ebenso kann mit einem Ansteig der Fahrgastzahlen der U3/U4, da ohne Umsteigen, ausgegangen werden, weshalb ein ganztätiger Einsatz von 4-Wg.-Zügen sinnvoll erscheint.

Es ergäbe sich allerdings das Problem, dass die U3 am WE bis Warsch.Str. fahren würde, wochentags hingegen nur bis Nollendorffpl. und dann weiter als U4. Oder mann holt die U15 (besser U13, als Mix von U1 und U3) als Bezeichnung wieder raus. :-/

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege..... ;-))

Viele Grüße, Plums
Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einige Anmerkungen:
>
(...)

Das kann ich nur unterstützen.
Der Hauptstrom aus Ricjtung Kreuzberg möchet garanmtiert nicht in das Schöneberger Wohngebiert im Bereich der U4 , sondern weiter in Richtung westen 8also mindestens zum Wittenbergplatz).
Warum soll man nun auf einmal der gößeren Kundengruppe ein zusätzliches umsteigen zumuten, nur damit eine kleine Handvoll Fahrgäste in den Bereich der U4 nun nicht mehr umsteigen muss? In der Summe würde man zwar ein paar einige wenige Fahrgäste auf der U4 gewinnen (das von der U4 erschlossene Gebiet ist nun einmal nicht so wichtig, dass hier große Fahrgastströme zu erwarten sind - egal, wie weit man den Takt verdichten würde oder wie viele Linien man hier durchbinden würde, die U4 erschließt nun einmal nur ein Wohngebiet - nicht mehr!) - aber viel mehr Fahrgäste auf dem Ast der U1 würde man verlieren. So könnte man dann den Abschnitt zur Uhlandstraße stilllegen und nach Kreuzberg die Fahrpläne weiter ausdünnen - nur um der U4 ein paar Fahrgäste mehr zuzuführen. Der Preis dafür wäre viel zu hoch...

Viele Grüße
Ingolf



In der Woche nur im 10erTakt nach Ruhleben zu fahren halt ich für Blödsinn. Das wären ja schon Zustände, wie bei der S-Bahn, welche ja auch für ihren Wahnsinnstakt bekannt ist.
Nee, also nen 5er nach Ruhleben muss schon sein. Ganztägig.
Hallo

Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einige Anmerkungen:
>
> - Prinzipiell fällt auf, dass Du die U4 zu Lasten
> der alten U15/U3 stärken möchtest. Heißt es nicht
> eigentlich, dass die Fahrgastzahlen auf der
> Strecke Ri. Uhlandstraße gestiegen sind, seitdem
> es eine Durchbindung Ri. Kreuzberg gibt?

Ja, aber durch das mögliche bahnsteiggleiche Umsteigen am Nollendorfplatz bliebe der Anschluss zur Uhlandstraße deutlich bequemer, als er es vor 1993, als am Wittenbergplatz der Bahnsteig gewechselt werden musste, war. Außerdem würde der weiterhin bestehende 5-min-Takt im Gegensatz zum damaligen 10-min-Takt auch deutlich attraktiver sein.
Wenn durch eine Durchbindung Fahrgastzahlen steigen, sollte man das der U4 aber auch zukommen lassen.

> Des Weiteren denke ich, dass von Kreuzberg
> kommend, der deutlich größere Teil der Fahrgaste
> Ri. Wittenbergplatz und noch weiter Ri. Westen
> möchte und nur ein sehr geringer Teil Ri.
> Innsbrucker Platz.

In Richtung Westen dann aber vor allem nach Ruhleben oder Krumme Lanke. Diese Fahrgäste müssen heute aber alle Umsteigen. Nach meinem Vorschlag wäre in Richtung Krumme Lanke kein Umsteigen mehr nötig. Da das wesentlich mehr Fahrgäste betreffen dürfte, als die direkte Fahrmöglichkeit zur Uhlandstraße, halte ich auch hier meinen Vorschlag für vorteilhaft. Der Nachteil des Umsteigens zur Uhlandstraße würde durch den Entfall des Umsteigens nach Krumme Lanke mehr als ausgeglichen werden.

> Daher sehe ich den 10
> Minuten-Takt ohne Umstieg zwischen Kreuzberg und
> Wittenbergplatz als sehr großes Manko an.

Moment! Die U1 (Warschauer Str. - Krumme Lanke) würde natürlich wie bisher alle 5 min fahren. Von einem 10-min-Takt zum Wittenbergplatz kann keine Rede sein. Eventuell könnte man sie auch im 4-6-min-Takt fahren lassen, um die Abstände zur U14 in Kreuzberg ein wenig auszudehnen.

> - Dazu kommt noch, dass bei Deinen Vorstellungen
> bezogen auf eine Richtung mal ein Zug durchfährt
> und mal vorgefahren und umgestiegen werden muss,
> um nicht 5 und mehr Minuten auf einen Zug warten
> zu müssen.

Das betrifft aber nur die Achse Kreuzberg - Innsbrucker Platz, da die U1 nicht geschwächt werden müsste. Auf dieser Achse muss man aber bisher immer umsteigen, so dass eine Verbindung im 10-min-Takt unbedingt von Vorteil wäre.

> Das macht das U-Bahn-System mit klarer
> Linienstruktur sehr unübersichtlich.

Das ging in den 90er Jahren mit U1 und U15 doch auch.

> Des Weiteren
> muss man dafür sorgen, dass Umsteigeanschlüsse
> eingehalten werden. (Das klappt heute schon oft
> nicht.)

Die Eingliederung der U14 könnte genauso funktionieren, wie früher mit der U15. Da sehe ich keine Probleme. Ich glaube auch nicht, dass die Strecke in Schöneberg allzu verspätungsanfällig sein kann.

> - Vor allem wird den meisten Fahrgästen nicht
> einleuchten, warum die U3 gerade Samstags Ri.
> Kreuzberg weiterfährt, aber in der Woche nicht.

Man könnte sie natürlich auch sonnabends am Nollendorfplatz enden lassen und dafür die U1 bis Augsburger Straße im 5-min-Takt fahren lassen.

> - Zu guter Letzt, die Verstärkerzüge auf der U4
> sollten grundsätzlich in die Kehre fahren, damit
> sie auf dem gleichen Bahnsteig abfahren, an dem
> die Züge Ri. Krumme Lanke abfahren, um ein
> bahnsteiggleiches Umsteigen zu ermöglichen. Damit
> ist das Bahnsteigkehren in Uhlandstraße zwingend,
> um nicht mehr Wagen einzusetzen. (Solange die U3
> nur alle 10 Min. fährt, ist das nicht weiter
> tragisch. Bei einem 5 Min.-Takt ist es schon nicht
> mehr so ideal, da aufgrund des Gleisplans in
> Uhlandstraße nur das nördliche Gleis für eine
> Bahnsteigwende benutzt werden kann.)

Vielleicht nicht ideal, ich denke aber, das es ginge.

Viele Grüße

Ulrich
Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Hauptstrom aus Ricjtung Kreuzberg möchet
> garanmtiert nicht in das Schöneberger Wohngebiert
> im Bereich der U4 , sondern weiter in Richtung
> westen 8also mindestens zum Wittenbergplatz).
> Warum soll man nun auf einmal der gößeren
> Kundengruppe ein zusätzliches umsteigen zumuten,
> nur damit eine kleine Handvoll Fahrgäste in den
> Bereich der U4 nun nicht mehr umsteigen muss?

Ich verstehe diese Kritik nicht. Es sollen doch weiterhin 12 Züge pro Stunde von der Warschauer Straße zum Wittenbergplatz fahren und dann weiter nach Krumme Lanke statt zur Uhlandstraße. Ich halte das für eien Verbesserung! Die U14 erscheint in Kreuzberg als reines Zusatzangebot, das sich durch Einsparungen zur Uhlandstraße aufwandsneutral herstellen ließe.

> In
> der Summe würde man zwar ein paar einige wenige
> Fahrgäste auf der U4 gewinnen ... aber viel mehr
> Fahrgäste auf dem Ast der U1 würde man verlieren.

Wieso denn? Die U1 behielte ihren Takt und bekäme den wichtigeren Ast nach Krumme Lanke zusätzlich! Ihre Fahrgastzahlen würden vermutlich auch steigen.

> So könnte man dann den Abschnitt zur Uhlandstraße
> stilllegen und nach Kreuzberg die Fahrpläne weiter
> ausdünnen - nur um der U4 ein paar Fahrgäste mehr
> zuzuführen. Der Preis dafür wäre viel zu hoch...

Du scheinst mich gründlich missverstanden zu haben. Schade.

Viele Grüße

Ulrich
Hallo

F84 schrieb:
-------------------------------------------------------
> In der Woche nur im 10erTakt nach Ruhleben zu
> fahren halt ich für Blödsinn.

Was hat denn Ruhleben damit zu tun? Die U2 bliebe völlig unverändert.

Viele Grüße

Ulrich
Hallo

plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mal 'ne andere Idee. Wenn schon gesagt wurde, die
> U4-Fahrgäste sind eher Richtung Westen, als nach
> Kreuzberg orientiert, warum tut mann nicht
> folgendes? (Sofern es Gleistechnisch ohne großen
> Aufwand machbar wäre...)
>
> U4 Insbrucker Pl. --> Nollendorffpl.
> 1-2 Min. Aufenthalt am Bahnsteig, Fahrgäste können
> drin bleiben
> Zug fährt weiter als U3 Richtung Westen zur
> Uhlandstr.
> ###
> U3 Uhlandstr. --> Nollendorffpl.
> genauso wie 'Hinfahrt'

Da müsste man wohl mit den Fahrgästen durch die Kehranlage fahren, um dann die für die jeweilige Fahrtrichtung zuständige Etage erreichen zu können. Ob das mit Fahrgästen machbar ist?

> Also quasi ein Linienübergang U3 <-> U4
> (Uhlandstr.-Nollendorffpl.-Insbrucker Pl.), so
> ähnlich wie die S-Bahn am Gesundbrunnen...

Ich bezweifel, ob das geht. Ansonsten wäre es auch eine interessante Idee.

> Die U1 könnte dann wieder nach Krumme Lanke
> fahren, am WE jeder 2.Zug nach Uhlandstr.
>
> Siehe Tabelle:
>
> U2/a Ruhleben <> Pankow
> --------------------------------------------------
> ------
> mo-fr: 5-20h (10'), 20-23h (10'), HVZ (8')
>
> U2/b Th-Heuss-Pl. <> Pankow
> --------------------------------------------------
> ------
> mo-fr: 5-20h (10'), HVZ (8')
>
> U1 Krumme Lanke <> Warschauer Str.
> --------------------------------------------------
> ------
> mo-fr: 5-20h (5'), 20-23h (10')
> sa-so: 5-23h (10')
>
> U3(U15) Uhlandstr. <> Nollendorffpl.
> <> Warschauer Str.
> --------------------------------------------------
> ------
> sa-so: 9-19 (10')
>
> U3 Uhlandstr. <> Nollendorffpl.
> U4 Nollendorffpl. <> Innsbrucker Pl.
> (gekoppelt !)
> --------------------------------------------------
> ------
> mo-fr: 5-23h (10'), HVZ (5')
> sa-so: 5-23h (10')
>
>
> U3,U4 fährt mit 4-Wg.-Züge. U1,U2 mit 8-Wg.-Züge
> Durch die durchgehende Verbindung Kr'berg-Dahlem
> kann mit einem Ansteig der Fahrgastzahlen
> gerechnet werden, weshalb 8-Wg.-Züge angebracht
> erscheinen.

Den Anstieg der Fahrgastzahlen kann man ja erst abwarten, bevor man 8-Wg-Züge einsetzt. Dadurch würde nämlich der Aufwand wieder erhöht werden.

> Ebenso kann mit einem Ansteig der
> Fahrgastzahlen der U3/U4, da ohne Umsteigen,
> ausgegangen werden, weshalb ein ganztätiger
> Einsatz von 4-Wg.-Zügen sinnvoll erscheint.

Auch das könnte man erstmal abwarten, langfristig aber durchaus anstreben.

> Es ergäbe sich allerdings das Problem, dass die U3
> am WE bis Warsch.Str. fahren würde, wochentags
> hingegen nur bis Nollendorffpl. und dann weiter
> als U4. Oder mann holt die U15 (besser U13, als
> Mix von U1 und U3) als Bezeichnung wieder raus.
> :-/

Man könnte da auch mit einer Verstärkung der U1 Warschauer Straße - Augsburger Straße arbeiten.
Ich sehe aber das Hauptproblem im Richtungswechsel am Nollendorfplatz. Bei einem Umkehren am Bahnsteig entstünde die Notwendigkeit, zwischen Nollendorfplatz und Viktoria-Luise-Platz das Gegengleis zu kreuzen, es sei denn, Du willst die heutige U4 auf Linksverkehr umstellen. Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit.

Viele Grüße

Ulrich
Ich finde vor allem, an der jetzigen U1 rumzudoktern ist sinnlos. Die hat doch offensichtlich den Sinn, den Abschnitt zur Uhlandtraße vor der "Sinnlosigkeit" zu retten. Und so soll das auch bleiben...

>
> > So könnte man dann den Abschnitt zur
> Uhlandstraße
> > stilllegen und nach Kreuzberg die Fahrpläne
> weiter
> > ausdünnen - nur um der U4 ein paar Fahrgäste
> mehr
> > zuzuführen. Der Preis dafür wäre viel zu
> hoch...
>
> Du scheinst mich gründlich missverstanden zu
> haben. Schade.
>
Wenn ich die Wahl habe zwischen einer Direktverbindung zum Ast Uhlandstraße oder zum Ast Innsbrucker Platz, dann hat der Bereich Uhlandstraße abslutue Priorität.
Das Potential ist hier viel höher, als bei der U4.
Bieteste Du für die Uhlandstraße eine wie auch immer geartete "Kurzlinie" an, dann gehen Dir die Fahrgäste weg - und zwar viel stärker, als bei der U4 (die ihr "Stammaufkommen" aus dem Wohngebiet hat, die U3 lebt sehr stark von "Spontanfahrgästen" (Einkaufs- und Freizeitbereich, Parallelangebote).

Viele Grüße
Ingolf


Also ich finde die neue U1 (Warschauer Straße - Uhlandstraße) eigentlich sehr gut und würde daran nur ungerne etwas geändert haben wollen.

Andererseits muß die U4 dringend verlängert werden, damit sie sich sinnvoll ins restliche U-Bahn-Netz einfügt. Wie das aber technisch und wirtschaftlich zu lösen wäre ... keine Ahnung. Ich sehe das halt nur aus der laienhaften Perspektive eines "Beförderungsfalles".

Da mir die U1 eigentlich etwas zu selten fährt, fänd ich eine Verlängerung der U4 bis zum Kottbusser Tor - sozusagen als Verstärkerfahrten zur U1 - sehr sinnvoll.
Diese Überlegungen sind nicht neu und auch hier im Forum bereits diskutiert worden.

Die Wiedereinführung einer durchgehenden Verbindung Kreuzberg - Innsbrucker Platz würde, wenn man alle Vor- und Nachteile abwägt, die jetzt ziemlich klaren Verhältnisse im Kleinprofilnetz eher verschlechtern.

Der Wiedereinbau von Weichen und Kreuzungen auf Nollendorfplatz (unten und mitte) würde einen zweistelligen Millionenbetrag erfordern. Es sind ja nicht nur Gleise zu errichten, sondern auch die Fahrstromversorgung, Zugsicherungstechnik, Infotechnik (Lisi, Daisy ...) und so zu ergänzen. Ob das Stellwerk aus den Siebzigern überhaupt noch wirtschaftlich sinnvoll erweiterbar ist, müßte mal durchgerechnet werden. Dazu kämen erhöhte Betriebskosten für den Unterhalt der zusätzlichen Anlagen.
Bei ständiger Erhöhung der Zuglängen auf der Strecke Nollendorfplatz - Innsbrucker Platz müßte außerdem die Fahrstromversorgung verstärkt werden, die jetzt über Kabelstrecken von Gleisdreieck aus erfolgt. Man brauchte also nochmals ein paar Millionen für die Ausrüstung eines (lange geplanten, aber immer wieder verschobenen) Gleichrichterwerks am Innsbrucker Platz. Wenigstens die Räume existieren schon seit 35 Jahren im Rohbau des U10-Bahnhofs Ipu.

Sollte die U14 dann mit 6-Wagenzügen verkehren, wäre am verkürzten Bahnhof Rathaus Schöneberg ein zweiter Ausgang zu bauen, nochmal eine große Geldausgabe.

Alles in allem kommt so eine Investitionssumme zustande, da könnte man die U4 gleich neu bauen als Straßenbahnlinie an der Oberfläche.

Das hätte man übrigens schon 1910 so machen sollen, dann hätte die Stadt Schöneberg viel Geld gespart. Die BVG hätte heute keine U4, sondern eine Kiezbuslinie, und wir hätten ein Problem, aber auch ein scheinbar unerschöpfliches Diskussionsthema weniger.

so long

Mario
Mein Vorschlag:

U1 (wie bisher): Uhlandstr. <> Warschauer Str.

U2: (wie bisher): Ruhleben <> Pankow

U3 (HVZ): Krumme Lanke <> Pankow (ersetzt Verstärkerzüge der U2 Theo <> Pankow)
U3 (NVZ): Krumme Lanke <> Nollendorfplatz

U4: Theodor-Heuss-Platz <> Nollendorfplatz (Richtungswechsel) <> Innsbrucker Platz (ersetzt auch Verstärkerzüge der U2 Theo <> Pankow)

Grüße,
Andreas

sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------
> U3 (HVZ): Krumme Lanke <> Pankow (ersetzt
> Verstärkerzüge der U2 Theo <> Pankow)
>
> U4: Theodor-Heuss-Platz <> Nollendorfplatz
> (Richtungswechsel) <> Innsbrucker Platz
> (ersetzt auch Verstärkerzüge der U2 Theo <>
> Pankow)

Ein Brechen der U2-Verstärkerzüge geht meiner Meinung nach am Bedarf vorbei. Wer regelmäßig und zu unterschiedlichen Zeiten im Bereich Zoo <-> Potsdamer Platz die U2 benutzt, wird feststellen, dass der größte Teil der Fahrgäste von Zoo kommend am Wittenbergplatz im Zug bleibt, nicht zur U1 (oder woanders hin) wechselt und dementsprechend auf der U2 weiterfährt. Und die meisten Fahrgäste, die dann am Nollendorfplatz noch im Zug verbleiben, fahren über Gleisdreieck hinaus weiter Ri. Alex.

Jens
> Ein Brechen der U2-Verstärkerzüge geht meiner Meinung nach am Bedarf vorbei. Wer
> regelmäßig und zu unterschiedlichen Zeiten im Bereich Zoo <-> Potsdamer Platz die
> U2 benutzt, wird feststellen, dass der größte Teil der Fahrgäste von Zoo kommend am
> Wittenbergplatz im Zug bleibt, nicht zur U1 (oder woanders hin) wechselt und
> dementsprechend auf der U2 weiterfährt. Und die meisten Fahrgäste, die dann am
> Nollendorfplatz noch im Zug verbleiben, fahren über Gleisdreieck hinaus weiter Ri.
> Alex.

Erstens fahren ja alle Nicht-Verstärker durch und zweitens sollte man es ja so einrichten, dass man am Wittenbergplatz bahnsteiggleich zwischen U4 und U3 wechseln kann. Also eine marginale Einschränkung.

Beste Grüße, Andreas

sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------
> Erstens fahren ja alle Nicht-Verstärker durch

Ja, alle 8 Minuten. Das ist deutlich zu wenig für die große Anzahl an Fahrgästen die mit der U2 durch fährt.

> und
> zweitens sollte man es ja so einrichten, dass man
> am Wittenbergplatz bahnsteiggleich zwischen U4 und
> U3 wechseln kann.

Dazu muss aber der Anschluss sicher gestellt werden.
Und außerdem: Willst Du etwa die U3 nur alle 8 Minuten fahren lassen, damit es taktmäßig mit der U2 klappt? Oder bis Nollendorfplatz auf einen 4 Min.-Takt verstärkt, der allerdings Mehrausgaben benötigt.

> Also eine marginale Einschränkung.

Nein, sehe ich nicht so. Du zwingst mehr Fahrgäste zum Umsteigen, als Du durchfahrende U3-Fahrgäste hast.

Weitere Kritikpunkte:

- Du hast alle 8 Minuten sich kreuzende Fahrstraßen am Wittenbergplatz (mit U3 und U4). (Was zugegeben nicht ganz so tragisch ist, da die Kreuzung erst nach dem Halt ist. Du hast aber immer einen Zug, der am Bahnsteig die Ausfahrt erst abwarten muss.)

- Der größte Kritikpunkt: Die U4 in Schöneberg lässt sich nicht mit 8 Wagenzügen befahren. Diese benötigst Du aber auf der U2 (und damit auch auf Deiner U4), erst Recht in der HVZ und zu den Pausenzeiten an der Technischen Universität.

Jens
Leute, wie wollt ihr denn die U4 Richtung Wittenbergplatz lenken? Selbst mit Linksfahrbetrieb auf der U4 ginge das nicht! Die Weichen befinden sich beim aktuellen Rechtsfahrbetrieb jeweils hinter dem Bahnsteig, d.h. in eine Richtung müsste man auf jeden Fall in die Kehranlage!
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Leute, wie wollt ihr denn die U4 Richtung
> Wittenbergplatz lenken? Selbst mit
> Linksfahrbetrieb auf der U4 ginge das nicht! Die
> Weichen befinden sich beim aktuellen
> Rechtsfahrbetrieb jeweils hinter dem Bahnsteig,
> d.h. in eine Richtung müsste man auf jeden Fall in
> die Kehranlage!

So ist es. War ja auch bei der Ortsbegehung vor 1,5 Jahren klar zu sehen. Im Übrigen, wenn das so einfach ginge, hätte man den Schöneberger- mit dem Unlandstraßenast schon Anno Tobak zusammengelegt und sich alles Gedöns über die Verbindungskurve Viktoria-Luise-Platz-Wittenbergplatz (die ich zwar irgenwie immer noch reizvoll fände, die aber vermutlich sowohl technisch schwierig, als auch sündhaft teuer wäre) sparen können.


Deutsche_Oper schrieb:

Im Übrigen, wenn das so
> einfach ginge, hätte man den Schöneberger- mit dem
> Unlandstraßenast schon Anno Tobak zusammengelegt
> und sich alles Gedöns über die Verbindungskurve
> Viktoria-Luise-Platz-Wittenbergplatz (die ich zwar
> irgenwie immer noch reizvoll fände, die aber
> vermutlich sowohl technisch schwierig, als auch
> sündhaft teuer wäre) sparen können.

Selsbt wenn man die Kosten-Nutzen-Diskussion außer acht lässt, mach eine solche Kurve aus heutiger Sicht keinen Sinn - nicht umsonst entstammt diese Planung alten "West-Berlin-Zeiten".
Damals enstprach eine solche Planung durchaus den jeweiligen Verkehrsströmen - aus heutiger Sicht einer wiedrvereinigter Stadt eher weniger. Wir haben heute mit der U1 aus Friedrichshain-Kreuzberg und der U2 aus Mitte kommend viel stärkere Verkehrsströme, die aus Richtung Osten kommen - und deren "Verteilung" auf die anderen Äste macht mit dem gegenwärtigen Streckennetz des Kleinprofilnetzes in diesem Bereich mehr Sinn, als der Aufbau einer "Kiez-U-Bahn" Uhlandstraße-Innsbrucker Platz. Vor allem der Abschnitt Uhlnadstraße würde wieder massiv verlieren, da er keine Verbindung zu einem größeren Verkehrsstrom haben würde.

Viele Grüße
Ingolf


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