Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Vorschlag zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf der U4 durch Einrichtung einer U14
geschrieben von Ulrich Conrad 
Hallo

Nachdem ich mich zuletzt nicht mehr zu dieser Diskussion geäußert habe, weil ich meine Meinung zu einer möglichen U14 ausreichend erläutert habe, aber auch andere meinungen akzeptieren muss, möchte ich nun doch wieder etwas schreiben:

Deutsche_Oper schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> > ... in eine Richtung müsste man auf jeden
> > Fall in die Kehranlage!
>
> So ist es.

Das hatte ich noch nichtmal bedacht, als ich Plums den Linksverkehr vorschlug. Am unteren Bahnsteig ginge es zwar, am oberen müsste man durch die Kehranlage. Wenn das mit Fahrgästen möglich wäre, könnte man es aber auch in beiden Richtungen machen und den Rechtsverkehr erhalten. Überlegungen zum Linksverkehr dürften damit überflüssig sein.

> Im Übrigen, wenn das so
> einfach ginge, hätte man den Schöneberger- mit dem
> Unlandstraßenast schon Anno Tobak zusammengelegt
> und sich alles Gedöns über die Verbindungskurve
> Viktoria-Luise-Platz-Wittenbergplatz (die ich zwar
> irgenwie immer noch reizvoll fände, die aber
> vermutlich sowohl technisch schwierig, als auch
> sündhaft teuer wäre) sparen können.

Die Verbindungskurve könnte in offener Bauweise im Zuge der Martin-Luther-Straße entstehen, die genügend Platz dazu bietet. Am Wittenbergplatz müsste der von Anfang an geplante nördliche Bahnsteig mit dem sechsten Gleis errichtet werden, der dann das Gleis vom Innsbrucker Platz aufnehmen müsste. Es müsste allerdings unter der viergleisigen Strecke entlang der Kleiststraße hindurchgeführt werden, was wohl der schwierigste Teil wäre.
Eine Fortsetzung der Kurfürstendammlinie in Richtung Magedburger Platz - Innenstadt - Weißensee wäre dann aber dauerhaft verbaut, was ich für sehr ungünstig halte. Auch wenn heute ein solcher U-Bahnbau in Berlin nicht finanzierbar erscheint, sollte man doch die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht aufgeben.
Außerdem möchte ich mich auch der Meinung von Ingolf anschließen, wenn er schreibt, dass "eine solche Kurve aus heutiger Sicht keinen Sinn" mehr macht, weil sie alten "West-Berlin-Zeiten" entstammt. Er hat auch recht damit, dass damals eine solche Planung durchaus den jeweiligen Verkehrsströmen enstprach, aber nicht mehr denen einer wiedervereinigten Stadt. Das Zentrum hat sich nunmal wieder nach Osten verlagert. Das wäre aber auch wieder ein Argument für die U14!

Viele Grüße

Ulrich
Mein Vorschlag wäre so:

U1 Warschauer Str.- Uhlandstr.
U2 Pankow-Ruhleben
U3 Nollendorfplatz-Krumme Lanke
U4 Innsbrucker Platz-Kottbusser Tor (ist bloß die Frage ob es Fahrzeugmäßig möglich wäre, die U4 zu verlängern)

Vorteil:

-Angebotsverbesserung zwischen Nollendorfplatz und Kottbusser Tor
-Auslastung der U4 könnte steigen

Nachteil:
-erhöhter Wagenbedarf (sind zuviele Fahrzeuge verfügbar?)
-Mehraufwand für die BVG (Einbau der Weichen, zusätzliche Fahrer usw)

Böhser_Rudower schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mein Vorschlag wäre so:
>
> U1 Warschauer Str.- Uhlandstr.
> U2 Pankow-Ruhleben
> U3 Nollendorfplatz-Krumme Lanke
> U4 Innsbrucker Platz-Kottbusser Tor (ist bloß die
> Frage ob es Fahrzeugmäßig möglich wäre, die U4 zu
> verlängern)
>
Das ist sicherlich die einfachste Variante - und hier auch schonmal irgendwie "durchgespielt" worden.
Nach meiner Meinung wäre dies unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen ein Luxusprojekt mit relativ geringem Nutzen (also z.B. dann interessant, wenn wir eine ganze Menge ÖPNV-Nachfrage und spürbar weniger Autoverkehr hätten...).

Nach meiner Meinung wäre bei freien Kapazitäten im U-Bahn-Bereich ersteinmal mehr gewonnen, wenn man die wichtigen U-Bahn-Linien im Takt vor allem sonntags (der 10-Minuten-Takt ist da auf einigen Linien, z.B. der U2 völlig unzureichend und führt dort regelmäig zu Überfüllungen und Verspätumgen) verdichten würde, bevor man der U4 etwas zusätzliches "gönnt". Das würde mehr Fagräste anlocken, als das bisschen Potential, dass eine verlängerte U4 bringt.

Viele Grüße
Ingolf

Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Böhser_Rudower schrieb:
> --------------------------------------------------
> > U1 Warschauer Str.- Uhlandstr.
> > U2 Pankow-Ruhleben
> > U3 Nollendorfplatz-Krumme Lanke
> > U4 Innsbrucker Platz-Kottbusser Tor

> Nach meiner Meinung wäre bei freien Kapazitäten im
> U-Bahn-Bereich ersteinmal mehr gewonnen, wenn man
> die wichtigen U-Bahn-Linien im Takt vor allem
> sonntags ...
> verdichten würde, bevor man der U4 etwas
> zusätzliches "gönnt". ...

Das ist auch ganz meine Meinung. Ein zusätzlicher Aufwand ist wohl kaum zu rechtfertigen. Daher habe ich ja auch nach einer Lösung gesucht, die ohne zusätzlichen Wageneinsatz und ohne zusätzlichen Fahrerbedarf auskommt.
Außerdem könnte mit meiner Lösung der stets ärgerliche und für meinen Geschmack nicht nachvollziehbare Umsteigezwang zwischen Krumme Lanke und Warschauer Straße entfallen. Nur damit zwei lächerliche Stationen unter dem Ku´damm eine umsteigefreie Verbindung nach Kreuzberg haben, müssen Fahrgäste aus dem Umfeld von 12 Stationen umsteigen. Das ist ungerecht und unattraktiv.
Da man durch die Lösung dieses Problems gleichzeitig, wie beschrieben, die Kapazitäten für eine U14 frei bekäme, sollte man nicht zögern meinen Vorschlag umzusetzen.

Viele Grüße

Ulrich
Ulrich Conrad schrieb:

>
> Das ist auch ganz meine Meinung. Ein zusätzlicher
> Aufwand ist wohl kaum zu rechtfertigen. Daher habe
> ich ja auch nach einer Lösung gesucht, die ohne
> zusätzlichen Wageneinsatz und ohne zusätzlichen
> Fahrerbedarf auskommt.
> Außerdem könnte mit meiner Lösung der stets
> ärgerliche und für meinen Geschmack nicht
> nachvollziehbare Umsteigezwang zwischen Krumme
> Lanke und Warschauer Straße entfallen. Nur damit
> zwei lächerliche Stationen unter dem Ku´damm eine
> umsteigefreie Verbindung nach Kreuzberg haben,
> müssen Fahrgäste aus dem Umfeld von 12 Stationen
> umsteigen. Das ist ungerecht und unattraktiv.
> Da man durch die Lösung dieses Problems
> gleichzeitig, wie beschrieben, die Kapazitäten für
> eine U14 frei bekäme, sollte man nicht zögern
> meinen Vorschlag umzusetzen.

Dein Vorschlag hat allerdings eien gravierenden Nachteil: Nur noch jeder zweite Zug aus Kreuzberg kommend würde den Wittenbergplatz direkt erreichen - in einem wesentlich geringeren Takt als heute. In der Folge hättenwir einen stets überfüllten Zug aus Kreuzberg nach dem Wittenbergplatz und einen fast leeren zum Innsbrucker Platz. Das mögliche umssteigen auf einen bereitstehenden Anschlusszug würde daran nicht viel ändern.
Un dieser Nachteil wiegt auch nicht die Führung von direkten Zügen aus Kreuzberg zur Krummen Lanke auf.
Hinzu kommt, das auch dr Krumme-Lamk-Ast auch nicht gerade unbedingtd er enstcheidende Fahrgastbringer ist und somit nicht wirklich so sehr zur Auslastungserhöhung des Kreuzberger U-Bahn-Astes beigetragen hat - bis auf die Vorlesungswechselzeiten an der FU ist da nicht wirklich viel los. Da ist es schon fast erstaunlich, dass man hier werktags seit der letzten Netzumgesteltung alle 5 Minuten fährt...

Viele Grüße
Ingolf
Viele Grüße
Ingolf


@Ulrich: Es bleibt dabei, dass für die U14 erstmal in den Umbau am Nollendorfplatz investiert werden muss! Und wie Bim uns vorgerechnet hat, muss da mehr gemacht werden,als einfach "nur" 4 Weichen (und 2 Kreuzungen) einzubauen.

Es gab ja auch lange Zeit die Idee neben der U12 (und U15) noch eine U21 einzuführen. Die BVG war dagegen und letztendlich hat man nun das aktuelle Konzept, das den Auslastungszahlen geschuldet ist!

Das Umsteigen für den Krumme Lanke-Ast ist ja nun auch nicht so aufwändig, man muss am Nollendorfplatz (bzw. Ri Krumme Lanke am Wittenbergplatz) einfach stehenbleiben.
Der Uhland-Ast ist so wesentlich besser ausgelastet (und am Wittenbergplatz besser zu erreichen), als bei der alten Variante mit dem Pendelzug. Das aktuelle Konzept ist also durchaus sinnvoll. Man könnte natürlich überlegen, ob man die U3 in der HVZ zur Warschauer Str. (zumindest für Einzelfahrten) verlängert.
Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dein Vorschlag hat allerdings eien gravierenden
> Nachteil: Nur noch jeder zweite Zug aus Kreuzberg
> kommend würde den Wittenbergplatz direkt erreichen
> - in einem wesentlich geringeren Takt als heute.

Das stimmt doch gar nicht!
Bitte lies meinen Vorschlag nochmal genau! Ich möchte 12 Züge pro Stunde und Richtung zwischen Krumme Lanke und Warschauer Straße fahren lassen und zusätzlich die U14. Es würde also nur jeder dritte Zug aus Kreuzberg zum Innsbrucker Platz fahren. Das wären zusätzliche Züge, die sich durch Einsparungen auf der Linie zur Uhlandstraße frei machen ließen. Der 5-min-Takt aus Kreuzberg zum Wittenbergplatz und darüber hinaus, bliebe also weiterhin erhalten!

> In der Folge hättenwir einen stets überfüllten Zug
> aus Kreuzberg nach dem Wittenbergplatz und einen
> fast leeren zum Innsbrucker Platz.

Wir hätten geanauso viele genauso lange Züge zum Wittenbergplatz wie bisher.

> Das mögliche
> umssteigen auf einen bereitstehenden Anschlusszug
> würde daran nicht viel ändern.

Muss es auch nicht, weil Du von falschen Voraussetzungen ausgehst.

> Hinzu kommt, das auch dr Krumme-Lamk-Ast auch
> nicht gerade unbedingtd er enstcheidende
> Fahrgastbringer ist und somit nicht wirklich so
> sehr zur Auslastungserhöhung des Kreuzberger
> U-Bahn-Astes beigetragen hat - bis auf die
> Vorlesungswechselzeiten an der FU ist da nicht
> wirklich viel los. Da ist es schon fast
> erstaunlich, dass man hier werktags seit der
> letzten Netzumgesteltung alle 5 Minuten fährt...

Meinst Du die Strecke zur Uhlandstraße ist wichtiger als die nach Krumme Lanke? Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein ?!?

Viele Grüße

Ulrich
Ulrich Conrad schrieb:

>
> Das stimmt doch gar nicht!
> Bitte lies meinen Vorschlag nochmal genau!
Vor lauter Konzepten kommt man lagsam durcheinander...
Nun ka, wenn ich jetrzt das "richtige" gefunden habe, möchtest Du eine U1 zwischen Warschauer und Krumme Lanke, eine U3 Nollendorfplatz - Uhlandstraße und eine U14 Warschauer - Innsbrucker Platz.
"Finanziert" werden soll das durch Umschichtungen ind er Wagenlänge.
Falls ich was missverstandenhabe, bitte ich um Korrekturen.

Doch nun dazu einige Anmerkungen:
1. So wie ich das jetzt sehe, soll nach diesem Konzeot zwar der Wageneinsatz nicht steigen - aber es werden mehr Züge (da sie kürzer werden) gefahren. Und dafür benötigt man Fahrpersonal - unddas ist ja hierzulande recht teuer (als Richtwert gilt bis zu 60-70% der laufenden Betriebsksoten, bei er U-Bahn sicherlich etwas weniger). Also kann von einem kostenneutralen Kozept keine Rede sein.
2. Es efolgt eine Aufwertung des Astes Innsbrucker Platz durch einige durchgehende Züge - aber zu Lasten der Uhlandstraße durch die Wiedereinführung einer Kurzlinie. Erfahrungsgemäß wird eine solche Kurzlinie für die Uhlandstraße nur schlecht angenommen (wie wir es ja lange Zeit gesehen haben). Der Uhlandstraßenast bedient immerhin Ziele von gesamtstädtischer Bedeutung (Einkauf, Büros, Freizeit am Abend). Die U4 hat dahingegen bedient nun einmal Wohngebiete ohen große Bedeutung für die Gesamtstadt.
3.Die einzige Chance, dem Kurzast zur Uhlandstraße ein halbwegs zufiredenstellendes Fahrgastaufkommen zuzuführen besteht darin, eine durchgehende Linie anzubieten. Und da bleibt eigentlich nur der Ast nach Krezuzberg. So sehe ich nun einmal vielmehr Potential in einer durchgehenden Linie ab der Uhlandstraße nach Kreuzberg, als zum Innsbrucker Platz.
4. Interessant wäre es mal zu untersuchen, wieviel Fahrgäste nun vom Ast Krumme Lanke denn wirklich nach Kreuzberg durchfahren - also die Linie östlich vom Nollendorfplatz benötigen. Aus meiner Sicht waren es nie besonders viele (u.a. nimmt großräunig die U7 und der S-Bahn-Ring Fahrgäste aus Richtung Zehlendorf-Wilmersdorf in Richtung Kreuzberg und Neukölln ab), aber ich habe zugegebenermaßen keine konkreten Zahlen.

Nun müssen wir als abwägen - un dafür bräuchte man allerdings genaue Zahlen: Wenn wir das heutige Konzept weiterführen, dann haben wir ein halbwegs zufriedenstellendes Aufkommen auf dem Uhlandstraßenast - aber einen Umsteigezwang von Krumme Lanke nach Kreuzberg.
Binden wir die Linie aus Kreuzberg wieder zur Krummen Lanke durch und verkürzen den Uhlandstraßenast wieder zu einer "Minilinie", dann werden wir eine ausgesprochen miserable Auslastung zur Uhlandstraße, aber dafür eine durchgehende Bedienung Kreuzberg-Krumme Lanke haben. Nun stellt sich die Frage, was in der Summe mehr Fahrgäste bringt.
Unter den besonderen räumlichen Bedingungen auf dem Kleinprofilnetz plädiere ich überschlägig eher für die heute gefahrene Variante.

Viele Grüße
Ingolf

Vergiss auch nicht die Umsteiger, die von Krumme Lanke aus weiter Richtung U2 wollen. Die müssen sowieso in Wittenbergplatz umsteigen und denen ist es egal, ob die Züge am Nolle enden, oder zur Warschauer weiterfahren.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen