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U7 Flughafen Schönefeld
geschrieben von tobyBERLIN 
Noch ein Thread zum Thema Flughafen.

Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit vor etwa 6 Jahren, als man in allen Plänen die U7-Verlängerung zum Flughafen mit aufgeführt hat. Die ist nun verschwunden, aber der Flächennutzungsplan Berlins sieht weiterhin die Trassenfreihaltung vor.

Weiß irgendwer etwas darüber? Ist diese Planung nun komplett ad acta gelegt worden oder wollte man abwarten, was mit der Planung von BBI wird oder ist es wie immer zu teuer, auch wenn der Bund in diesem Fall auch wieder einen Großteil der Finanzierung übernehmen würde?

Meiner Meinung nach ist es schon richtig, dass die S-Bahn von Jungfernheide kommend mit Kreuzung der U7 in Neukölln irgendwie einen Parallelverkehr darstellt, dennoch meine ich, dass die Verlängerung auch sinnvoll ist, da die U7 auch Stadtteile durchquert, die von der S-Bahn außer acht gelassen werden. Dazu gehören das Innenstadtgebiet von Charlottenburg, Wilmersdorf, Schöneberg und Kreuzberg sowie die Gropiusstadt.

Bin gespannt auf Antworten!
Ich schließ mich deiner Meinung an, denn ein Großflughafen sollte doch schon von allen Stadtteilen schnell erreichbar sein.
Aber was soll die ganze Träumerei. Wenn die Strecke nicht gebaut wird, können wir eh nichts dran ändern und müssen wie heute weiterhin in Rudow umsteigen.
tobyBERLIN schrieb:
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> Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit vor
> etwa 6 Jahren, als man in allen Plänen die
> U7-Verlängerung zum Flughafen mit aufgeführt hat.
> Die ist nun verschwunden, aber der
> Flächennutzungsplan Berlins sieht weiterhin die
> Trassenfreihaltung vor.

Man könnte sie bauen, sieht aber vorläufig (und vermutlich auf lange Zeit gesehen) davon ab.

> darstellt, dennoch meine ich, dass die
> Verlängerung auch sinnvoll ist, da die U7 auch
> Stadtteile durchquert, die von der S-Bahn außer
> acht gelassen werden. Dazu gehören das
> Innenstadtgebiet von Charlottenburg, Wilmersdorf,
> Schöneberg und Kreuzberg sowie die Gropiusstadt.

Die U 7 spielt für den Transfer von Flugpassagieren von und nach Berlin keine Rolle (Stichwort: Flughafenexpreß), allenfalls für Flughafenbeschäftigte. Im Augenblick sieht man dafür kein Potential.
Da ich direkt an der U7 wohne (Wutzkyallee) würde ich natürlich den U7-Ausbau begrüßen, S-Bahn und Eisenbahn sind für die in Gropiusstadt lebenden Menschen einfach zu kompliziert zu erreichen, deshalb steige ich in Rudow auch in den Bus um und fahre nicht nach Neukölln um in die langsame S-Bahn einzusteigen, und in Schönefeld dann wieder einen langen Fußweg zum Flughafen vor mir zu haben, der Bus fährt bis vor die Tür. Die U7 wird sicher verlängert, wenn der Flughafen fertig ist und man genau weiß wie die Trasse verlaufen muß.
Hallo

Frank Diebach schrieb:
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> Die U7 wird
> sicher verlängert, wenn der Flughafen fertig ist
> und man genau weiß wie die Trasse verlaufen muß.

Ich bin mir sicher, dass man bereits weiß, wie die Trasse verlaufen müsste, ebenso sicher bin ich mir aber auch, dass dafür kein Geld da sein wird. Falls doch das nötige Geld für eine Erweiterung des U-Bahn-Netzes verfügbar sein sollte, wären meiner Ansicht nach andere Strecken wichtiger. (U5 bis Jungfernheide, U3 von Halensee nach Weißensee, U4 nach Steglitz)

Viele Grüße

Ulrich
Frank Diebach schrieb:
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> Da ich direkt an der U7 wohne (Wutzkyallee) würde
> ich natürlich den U7-Ausbau begrüßen, S-Bahn und
> Eisenbahn sind für die in Gropiusstadt lebenden
> Menschen einfach zu kompliziert zu erreichen,
Natürlich wäre es für viele Gropiusstädter praktisch, die U7 bis zu Flughafen zu haben. Aber das Problem ist, dass sich dafür die U7 schlichtweg einfach nicht rechnet. Das wurde auch schon gutachterlich untersucht.
Zwei Gründe:
1. Der Fahrgastneugewinn, den die U7-Verlängerung generiert ist äußerst gering, da großräumig (also für alle Bereiche der Stadt, außer dem U7-Korridor südlich S Neukölln) faktisch keine Fahrzeitverkürzungen zu erreichen sind, da man mit anderen Schnellbahnen (S-BAhn, Regionalexpress) trotzdem schneller zum Flughafen kommen wird. Die verlängerte U7 würde also bestenfalls einige Fahrgäste von S-Bahn und RE-Zügen abziehen, aber kaum neue gewinnen.
2. Das prognostozierte Aufkommen im Endabschitt der U7 ist trotz "Groß-"flughafen sehr gering. So hat man damals berechnet, dass pro U-Bahn lediglich 5 (!) Fahrgäste im Durchschnitt zu erwarten wären. Also reine Geldverschwndung, dafür einen Tunnel zu bauen. Das ist ein Fahrgastaufkommen, was nichteinmal eine Straßenbahn rechtfertigen würde!


> deshalb steige ich in Rudow auch in den Bus um und
> fahre nicht nach Neukölln um in die langsame
> S-Bahn einzusteigen, und in Schönefeld dann wieder
> einen langen Fußweg zum Flughafen vor mir zu
> haben, der Bus fährt bis vor die Tür.
1. Mit dem enuen Flughafen wird die S-Bahn direkt unter dem Flughafenterminal halten, also nichts mit langen Fußwegen.
2. Die S-Bahn ist keineswegs langsam, ihr Durchchschnittsreisegeschwindigkeit liegt in Berlin spürber über denen der U-Bahn. Außerdem verfügt sie noch über wesentliche Beschleunigungspotentiale.
3. Auch wenn für die die Variante mit Rudow und Bus bequemer ist - das Potential an solchen Fahrgästen die davon profitieren rechtfertigt nicht den Bau der U7 - siehe oben.


Die U7 wird
> sicher verlängert, wenn der Flughafen fertig ist
> und man genau weiß wie die Trasse verlaufen muß.
Ich befürchte leider auch.

Viele Grüße
Ingolf

Warum die U4?Eine Linie U10 were besser,da sie als Großprovil gebaut werden würde.U5 nach Jungfernheide über Turmstr.(in diesem Fall müßte die Einganshalle zum Bahnsteig umgebaut werden,da es bereits Rohbauten gibt) sollte mann in zukünftiege Plannungen mit einbeziehen.Ferner bei der S-Bahn die noch unbenutzten Teilstrecken.
Ulrich Conrad schrieb:

> Falls doch das nötige Geld für eine Erweiterung
> des U-Bahn-Netzes verfügbar sein sollte, wären
> meiner Ansicht nach andere Strecken wichtiger. (U5
> bis Jungfernheide, U3 von Halensee nach Weißensee,
> U4 nach Steglitz)

Oh mein Gott, was für eine Geldverschwendung...
Berlin vefügt heute über eines der dichtesten Schnellbahnnetze der Welt. Wir haben sogar das Problem, das einige Linien eher unter Auslatungsmangel leiden - somit also höchst unwirtschaftlich sind. Die meisten schnellbahnwürdigen Korridore sind in dieser Stadt bereits mit S+U-Bahn belegt - neuen Bedarf sehe ich da kaum. Da neue U-Bahnen zu bauen, die dann auch noch großräumig parallel zu bestehenden Schnellbahnen laufen (U5 Alex-Hbf, U3 Kudamm-Alex, U4 nach Steglitz),lediglich ein lokales Verkehrbdürfnis befriedigen (U4 nach Steglitz) oder eine gut funktionerende Straßenbahnlinie (U3 Alex-Weissensee) ersetzen sollen betrachte ich ledier eben nichts anderes, als Geldverschwendung.

Viel mehr sehe ich in Berlin Portntiale in einer Aufwertung der Oberflächenverkehre. Da ist die Durchschnittsgeschwindigeit oft ebenso mangelhaft, wie der Fahrkomfort. Buslinien, wie der 148er sind eher dazu geeignet, Fahrgäste abzuschrecken, statt ein gutes Aushängeschild für den ÖPNV darzustellen. Gerade hier könnte man für vergleichwseise wenig Geld eine ganze Menge neuer Fahrgäste gewinnen - statt noch auf die Idee zu kommen, Straßenbahnen ohne Not durch U-Bahnen zu ersetzen (Weissensee).

Viele Grüße
Ingolf



.-
18.03.2006 23:23
..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 01:33 von André Loop.
André Loop schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Mit anderen Worten: Die U7-Verlängerung wird gebaut.
>
> Beste Grüße,
> André



Ja, 2381. ;-)
In den 90er Jahren wurde doch schon vieles hisichtlich der U7 Verlängerung nach SXF geplant, sodass die fertigen Pläne schon in deiner Schreibtischschublade liegen und darauf warten, dass sie realisiert werden.
Hallo zusammen,

wenn ich als UBD'ler auch mal fragen dürfte...

Sind die Zwischenhalte noch SO geplant?



Gruß D. Vielberth
>> Falls doch das nötige Geld für eine Erweiterung des U-Bahn-Netzes verfügbar sein sollte, wären meiner Ansicht nach andere Strecken wichtiger. (U5 bis Jungfernheide, U3 von Halensee nach Weißensee, U4 nach Steglitz) <<

Das Ding ist nur, dass ein Teil der Strecke auf Brandenburger Gebiet verläuft. Das Geld, das wir hier sparen, können wir schlecht in Berlin einsetzen ;-)

Hmm, war aber mal interessant, euer Wissen und eure Meinungen zu lesen!!!
Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulrich Conrad schrieb:
>
> > Falls doch das nötige Geld für eine Erweiterung
> > des U-Bahn-Netzes verfügbar sein sollte, wären
> > meiner Ansicht nach andere Strecken wichtiger. ...
>
> Oh mein Gott, was für eine Geldverschwendung...

Ich schrieb ja auch: "Falls doch das nötige Geld verfügbar sein sollte"
Das es das nicht ist, weiß ich auch. Daher kommen diese Netzerweiterungen ja auch nicht in Frage. Ich wollte nur deutlich machen, dass ich eine U7-Verlängerung nach Schönefeld für <b>noch</b> sinnloser halte.

> Berlin vefügt heute über eines der dichtesten
> Schnellbahnnetze der Welt. Wir haben sogar das
> Problem, das einige Linien eher unter
> Auslatungsmangel leiden - somit also höchst
> unwirtschaftlich sind.

Möchtest Du Gewinn erwirtschaftet sehen? Das gelingt sowieso nicht. Nahverkehr ist nie wirtschaftlich und muss immer subventioniert werden.
Es gibt außerdem noch deutlich dichtere U-Bahnnetze, etwa in Paris oder München.

> Die meisten
> schnellbahnwürdigen Korridore sind in dieser Stadt
> bereits mit S+U-Bahn belegt - neuen Bedarf sehe
> ich da kaum.

Wirklich nötig ist es ja auch nicht, aber wenn, wie ich schrieb, das nötige Geld verfügbar sein sollte, könnte man auf manche Idee kommen, die wichtiger als Schönefeld wäre.

> Da neue U-Bahnen zu bauen, die dann
> auch noch großräumig parallel zu bestehenden
> Schnellbahnen laufen (U5 Alex-Hbf, U3 Kudamm-Alex,
> U4 nach Steglitz),lediglich ein lokales
> Verkehrbdürfnis befriedigen (U4 nach Steglitz)
> oder eine gut funktionerende Straßenbahnlinie (U3
> Alex-Weissensee) ersetzen sollen betrachte ich
> ledier eben nichts anderes, als
> Geldverschwendung.

Großräumigen Parallelverkehr gibt es für mich nicht. Überschreitet der abstand zweier linien ein bestimmtes Maß, werden unterschiedliche Gegenden bedient, so dass beide Linien einen Sinn haben. Findest Du, dass der Parallelverkehr von U6 und U8 überflüssig ist? Ich nicht! Und doch sind beide an der Oranienburger Straße nur gut einen Kilometer voneinander eintfernt.

> Viel mehr sehe ich in Berlin Portntiale in einer
> Aufwertung der Oberflächenverkehre.

Die sehe ich auch. Gerade deshalb habe ich ja auch bei Swetlins Tramkonzept mitgewirkt. Ich hoffe ja, das geht doch noch irgendwann mal weiter. Hängt von ihm ab.

> Da ist die
> Durchschnittsgeschwindigeit oft ebenso mangelhaft,
> wie der Fahrkomfort. Buslinien, wie der 148er sind
> eher dazu geeignet, Fahrgäste abzuschrecken, statt
> ein gutes Aushängeschild für den ÖPNV
> darzustellen. Gerade hier könnte man für
> vergleichwseise wenig Geld eine ganze Menge neuer
> Fahrgäste gewinnen.

Das sehe ich genauso.

> - statt noch auf die Idee zu
> kommen, Straßenbahnen ohne Not durch U-Bahnen zu
> ersetzen (Weissensee).

Gut, Weißensee wäre Quatsch, aber Schönefeld noch größerer.

Viele Grüße

Ulrich
Der oben gezeigte Plan hat ein Fehler:

Geplant ist "wenn diese mal gebaut wird" durch die Siedlung "Rudow Süd" zu lenken

Also hinter Ostburger Weg wäre ein Schlenker drinn in die Neubausiedlung Rudow Süd (wo die Trasse feigehalten ist, was ich zufälliger Weise weiß, weil mein Opa die Straßen da baute in den 90er Jahren als Bauleiter)

Irgendwie habe ich auch von der Zwischenlösung gehört nur bis "Rudow Süd" zu bauen und dann weiter

Die Bahnhöfe als Liste

U Rudow
U Ostburger Weg
U Rudow Süd (Planungsname)
U Berlin Schönefeld Flughafen
U BBI Terminal
An Böhse_Rudower

Mir ging's nicht so sehr um die Geographie, sondern ob die Stationen noch so in der Abfolge geplant sind, was ja anscheinend der Fall ist. Wenn du den Gesamtplan siehst, findest du mit Sicherheit auch anderswo geographische Ungenauigkeiten weil ich den koplett selber gezeichnet hab', mit Ausnahme der einkopierten Straßenbahn. Dabei habe ich die BVG-Tram-Karte aus pre-Metro-Tram Tagen benutzt und noch nicht kommplet aktuallisiert (Die Nebenkarte hab ich noch gar nicht bearbeitet). Vielleicht lösche ich die Tram auch wieder, die macht alles zu kompliziert...





Die Tram hat nahezu alle Proportionen verschoben, deswegen kann ich von Glück reden wenn die unfähre Lage der Stationen stimmt.


Gruß D. Vielberth

aber da sind jetzt ein paar (Tipp-)Fehler drin ;-)
* Schönwalde (Kr. Nauen)
* ...-Mönchmühle (also ohne Fugen-s) (2x)
* Hegermühle (auch ohne Fugen-s)
* und die immer wieder falsch geschriebenen Hennigsdorf (2x) und Strausberg (nur bei Nord)

Kannst du ja bei der nächsten Aktualisierung berichtigen.
Sind noch ein paar mehr drin:

* Eisenhüttenstadt
* Regionalbahnhof (ein Wort)
* Jüterbog (ohne r)
* Ferch-Lienewitz
* Potsdam (nur ein m)
* Glienicker... (mit ck)
* Nikolassee (mit zwei s)

* nach Cottbus fährt der RE2 und nicht der RE7

Ich höre jetzt auf, da es mir zu müßig ist, noch weitere zu suchen.
Du solltest wirklich die Straßenbahn weglassen. Der Plan wirkt mit ihr sehr unübersichtlich.

Jens
Ulrich Conrad schrieb:

>
> Ich schrieb ja auch: "Falls doch das nötige Geld
> verfügbar sein sollte"
> Das es das nicht ist, weiß ich auch. Daher kommen
> diese Netzerweiterungen ja auch nicht in Frage.
> Ich wollte nur deutlich machen, dass ich eine
> U7-Verlängerung nach Schönefeld für
> <b>noch</b> sinnloser halte.
Das kam allerdings etwas missverständlich rüber.

>
> > Berlin vefügt heute über eines der
> dichtesten
(...)
> Möchtest Du Gewinn erwirtschaftet sehen? Das
> gelingt sowieso nicht. Nahverkehr ist nie
> wirtschaftlich und muss immer subventioniert
> werden.
Es geht darum Geldverschwendung zu verhindern.
Für ein bestimmtes (zu erwartendes) Verkehrsausfkommen gibt es auch immer ein optimlaes öffentliches Verkehrsmittel - bezüglich Aufwand und Nutzen. Das betrifft sowohl die Bau- als auch Betriebskosten.
Warum soll ich in einem Korridor denn eine U-Bahn bauen, wenn ich die Fahrgäste genausogut mit einer im Bau Exremfall bis zu 90% günstigeren und im Betrieb nichteinmal halb so teuren Straßenbahn bedienen kann?
Und in Berlin sehe ich auf absehbare Zeit keine zusätzlichen Korridore, die U-Bahnen zwingend erforderlich machen. Statt womöglich einige wenige Kilometer U-Bahn zu bauen kann ich ein wirtschaftlich viel effizienteres und größeres Tramnetz bauen.

> Es gibt außerdem noch deutlich dichtere
> U-Bahnnetze, etwa in Paris
Paris ist innerhalb der Kernstadt (etwas so groß, wie Berlin innerhalb des S-Bahn-Ringes) doppelt so dicht besiedelt, wie Berlin. Mit dem Umland wohnen dort insgesamt ca. 8-10 Millionen Menschen. Also völlig andere Rahmenbedingungen, als in Berlin.
In Paris gibt es U-Bahn-Linien mit über 400.000 Fahrgästen täglich - von solchen Auslastungen je Linie davon kann Berlin nur träumen.

oder München.
Das Ausmaß (also nicht grundsätzlich der Bau der U-Bahn, sondern die Menge) des U-Bahn-Baus in München findet ja ebenso meine Kritik. Es gibt dort Strecken, wo selbst im Berufsverkehr nie dichter als alle 10 Minuten gefahren wird - so wenig ist dort los. Solche Strecken sind reine Geldverschwendung - egal, wie reich eine Stadt auch sein mag.

>
> Großräumigen Parallelverkehr gibt es für mich
> nicht. Überschreitet der abstand zweier linien ein
> bestimmtes Maß, werden unterschiedliche Gegenden
> bedient, so dass beide Linien einen Sinn haben.
Was allerdings in den von Dir genannten Beispielen nicht der Fall ist.
Sie liegen so dicht beieinander, dass sie nicht unbedingt für die Erschließung neuer Kunden führen werden, sondern sich gegenseitig nur die Fahrgäste "kannibalisieren" werden. Ich erinnere noch einmal daran: Schnellbahnen sind vor allem für längere Strecken attraktiv und für Kurz und Mittelstreckenverkehr nicht die beste Wahl. Baut man also eine U-Bahn ca. recht nah parallel zu einer bestehenden Strecke, dann habenLangstreckenfahrgäste nur einen geringen Nutzen davon. Und Kurzstreckenfahrgäste erst recht nicht - vielleicht sogar einen Schaden, wenn man in diesem Zusammenhang Oberflächenverkehre einstampft, um die Leute aufs Umsteigen zur U-Bahn zu zwingen.

> Findest Du, dass der Parallelverkehr von U6 und U8
> überflüssig ist? Ich nicht! Und doch sind beide an
> der Oranienburger Straße nur gut einen Kilometer
> voneinander eintfernt.
Weiter außerhalb bedienen sie allerdings Korridore, die recht weit voneinander entfernt sind. Das in engeren Zentrenbereichen die Linien näher beieinander liegen, ist doch völlig normal.
Heute würde man allerdings sicherlich die U6,U8 und Nord-Süd-S-Bahn nicht mehr in dieser Form bauen.

> > Aufwertung der Oberflächenverkehre.
>
> Die sehe ich auch.
Da isnd wir uns ja mal einig ;-)
Gerade deshalb habe ich ja auch
> bei Swetlins Tramkonzept mitgewirkt. Ich hoffe ja,
> das geht doch noch irgendwann mal weiter. Hängt
> von ihm ab.
Bin mal gespannt, wie es da weitergehen wird.

> > Da ist die
> > Durchschnittsgeschwindigeit oft ebenso
> mangelhaft,
(...)
> Das sehe ich genauso.
Nochmal Einigkeit - wunderbar ;-)
>
> Gut, Weißensee wäre Quatsch, aber Schönefeld noch
> größerer.
Es wird ja immer besser ;-)

Viele Grüße
Ingolf
Hallo Daniel

Eine interessante Karte. Die Straßenbahn lässt sie allerdings tatsächlich unübersichtlich werden. Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass Du sie eingezeichnet hast, sondern daran, dass Du das U- und S-Bahnnetz recht weitgehend so gelassen hast, wie es von den offiziellen Darstellungen vorgegeben wird. Da hat die Straßenbahn einfach nicht genug Platz. Einen solchen Plan aller Schienenverkehrsmittel müsstest Du völlig neu entwerfen, was auch wegen des Urheberrechts (deine Nebenkarte ist ein klarer Verstoß!) besser wäre, und dabei mit den dichtesten Bereichen beginnen.
Übrigens soll die U5 nicht am S-Bhf. Beusselstraße vorbei führen.
Den Sinn die Magnetbahn und den U-Bhf. Stralauer Tor (ohne h) einzuzeichnen verstehe ich nicht ganz. Sollen auch alle historischen Dinge eingezeichnet werden? Da fehlen dann der alte U-Bhf. Potsdamer Platz (westlich des heutigen) wie er von 1902 bis 1906 (glaube ich) bedient wurde, sowie der alte Bahnhof Kottbusser Tor der Hochbahn (östlich des heutigen). Bei Nürnberger Platz und Stralauer Tor sollte man erkennen können, dass es diese Bahnhöfe nicht mehr gibt.
Der Tunnelmund zwischen Nollendorfplatz und Bülowstraße (ohne h) ist ein Fehler.
Was ist denn das für eine U-Bahn nach Kladow? Die Entstammt einer Planung aus den 30er Jahren. Es gab aber weitaus mehr Planungen. Dafür fehlen aktuelle Planungen des Stadtentwicklungsplanes, wie die völlig schwachsinnige U11 vom Hbf. nach Marzahn.

Die Idee einen Plan sämtlicher Schienenverkehrsmittel darzustellen gefällt mir gut. Du müsstest dich aber entscheiden, was Du möchtest. Alle historischen Details darzustellen dürfte mit dem Straßenbahnnetz kaum möglich sein. Alle Planungen der Vergangenheit darzustellen dürfte völlig unmöglich werden. Beschränke dich am besten auf die aktuellen Planungen nach dem Stadtentwicklungsplan, vielleicht auch zusätzlich noch nach dem 200-km-Plan, der dir anscheinend bekannt ist und mache einen eigenen Grafikentwurf mit genügend Platz für die Straßenbahn. Achte dann darauf, dass man die Planungen und historischen Situationen verschiedener Zeiten auch zeitlich zuordnen kann, dann bin ich sehr gespannt auf deine nächste Version.

Viele Grüße

Ulrich
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