ZitatRailroader ZitatChristian Linow Auch ich bin gegen ein Verbot von Autos, wobei das ja tatsächlich ohnehin kaum einer fordert. Das Ergebnis einer Umfrage hier im Forum dazu würde mich schon brennend interessieren. Ist es denn wirklich nicht so, dass man Autos am Liebsten eben doch gern komplett aus der City haben würde und längst bei "Berlin autofrei" unterzeichnet hat oder gehtvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatRailroader Zitatveit82 Und die dagegen sind kommen an mit der Begründung: Die Straßenbahn tötet Menschen und sie wären schon fast von ihnen überfahren worden. LG Veit Manche Anwohner konkretisieren das auf Kinder. In diesem Zusammenhang musste ich gerade etwas schmunzeln, als ich auf die Seite der Initiative "autofreies Berlin" ging. Etwas Galgenhumor. ;) Die Zeichnung ist evon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatFlorian Schulz Das Mobilitätsverhalten, das du hier aufzeigst, ist ja der eigentliche Sinn der Verkehrswende. Fast schon lehrbuchreif. Cool! Es geht nämlich nicht darum Autos zu verbieten, die Menschen etwas wegzunehmen oder einzuschränken, wie es sonst immer mit dem Begriff versucht wird zu assoziieren. Sondern es geht darum, seine Mobilität entsprechend der Bedürfnisse auszurichten, stavon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Sehr ärgerlich ist, dass man es dieses Mal verabsäumt hat, in der Südostallee Fahrtrichtung Schöneweide eine baubedingte Busspur einzurichten, wie man es seinerzeit u. a. bei WISTA II bereits erfolgreich praktiziert hatte (s. unteres Foto). Für den Radverkehr ist diese Lösung völlig in Ordnung gewesen, da der Takt nicht dicht ist. Und gen Baume war der Kompromiss ebenfalls zufriedenstellend, denvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatFlorian Schulz [...] (*) Gut, da mögen die Leute mit Studienerfahrung im Vorteil sein. Die Erkenntnis darüber, dass der Autoverkehr die Menschheit eher knechtet statt nützt, kam mir in seiner vollen Trageweite auch erst als ich mich im Rahmen eines Studienprojekts mit der autogerechten Stadt auseinandergesetzt habe. Die Geschichte der Berliner Stadtautobahn und seinen Widerstand in dervon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatRailroader ZitatTomB Und wer Autobesitz mit einem Rasenmäher [...] begründet, zeigt m. M. n., das etwas gehörig schief läuft in diesem Autoland. Christian Linow schrieb bereits, dass er seine Wege zu 95 Prozent mit Rad oder ÖPNV bewältigt und einen eigenen Stellplatz abseits des öffentlichen Raums besitzt. Wo ist also das Problem? Danke, @Railroader. Klar, ich besitze ein Auto. Undvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatRailroader Zitatsamm In der Tat. Das macht die U-Bahn für mich im Sommer so gut wie unbenutzbar. Es wär ja schon ein Fortschritt, wenn es in den Wagen wenigstens nicht wärmer wär als draußen. :'D Das hat für mich eben auch etwas mit attraktiven Alternativen im Rahmen einer Verkehrswende zu tun. Reisekomfort und eine angenehme Klimatisierung gehören eben dazu. Ich mag auch Klimaanlvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatFlorian Schulz Naja, absolute Zahlen finde ich schwierig als Maßstab. Dazu noch wenn man sie so groß aufzieht und Jahreswerte anführt. Das ignoriert kleinmaßstäbliche Einfussgrößen bis hin zu Straßenbauarbeiten im Umfeld der Messtellen. Ich schrieb ja, dass der Verkehr wegen Stayhome und Homeoffice insgesamt zurückging. Man sollte die Zahlen schon in Relation zu den anderen Verkehrsmitteln svon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Und um an dieser Stelle auf das Ursprungsthema zurückzukommen: Wenn die Abnahme des Radverkehr möglicherweise tatsächlich ein Trend ist, so könnte es ein sicheres Indiz dafür sein, dass Berlins Radinfrastruktur alles andere als einladend ist und die Umsetzung des Mobilitätsgesetzes viel zu schleppend vorangeht. Umso wichtiger ist es dann allemal, dass mit dem Bau der TVO auch ein Radschnellweg bevon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatFlorian Schulz [...] Da der Radverkehr also signifikant zunimmt, aber die Straßenfläche gleich bleibt, muss man logischerweise woanders was abknapsen. Und da das Automobil zwei Drittel des Straßenraums beansprucht, aber nur an einem Drittel aller Wege beteiligt ist, ist die Zurückdrängung des Automobils folgerichtig. Wobei es eher ein bauliches Angleichen an das tatsächliche Mobilitätsverhavon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatVvJ-Ente Also ich miete mir, wenn ich Rasenmäher, Teppiche, Waschmaschinen und ähnlich sperriges und schweres Zeug transportieren muss, einfach einen Transporter zum Preis einer halben Tankfüllung. Ich zahle monatlich 6 Euro für Carsharing, aus Überzeugung, obwohl ich schon seit Ewigkeiten kein Auto mehr gemietet habe. Seit meine Mutter eine Herzoperation hatte, bin ich zusätzlich bei ShareNvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatdef @Christian Linow: Der Rasenmäher hat fast das Potential, die Einbauküche als absurde Verballhornung der üblichen Pro-Auto-Argumente abzulösen. Wie wir wissen, transportieren v.a. im Berufsverkehr hunderttausende Autos (allein auf der Stadtautobahn!) Rasenmäher. Und weil sie das täglich tun, ist das eigene Auto natürlich absolut alternativlos. Deshalb gibt es ja auch die Wuhlheide: ohne Tvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatPassusDuriusculus Unsern neuen Kühlschrank haben wir einfach zu zweit getragen. Mit vielen Pausen aber dafür ohne Auto. Ist zwar OT: Aber ich hätte jetzt heute weder die Zeit noch die Lust gehabt, einen Rasenmäher quer durch die Stadt mit den Öffis zu transportieren, wo ich noch dazu pro Richtung mehr als doppelt so lange gebraucht hätte. Freilich wäre das gegangen, aber wie …von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Da es nichts mit dem ÖPNV zu tun hat, sehr wohl aber mit Berliner Verkehrspolitik, möchte ich gerne auf diesen Thread hinweisen. Dort geht es um den Neubau des Radwegs am Mehringdamm.von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Mit den Worten „Mehr Platz auf neuem Asphalt“ wirbt die infraVelo für ihren sich im Endspurt befindlichen Ausbau des stadteinwärtigen Radwegs auf dem Mehringdamm zwischen Bergmannstraße und Gneisenaustraße. Was mit einer 2,30 Meter breiten Asphaltdecke auf den ersten Blick erfreulich wirkt, ist gleich am Anfang auf Höhe der Bergmannstraße ein Desaster, das lediglich die Erklärung zulässt, man habvon Christian Linow - RadfahrInfo-Forum
ZitatT6Jagdpilot Wenn man keine Ahnung hat.. Vier Meter lange Terrassendielen bekommst Du mit Deinem scheiss Lastenfahrrad auch nicht weg. T6JP Zuallererst hoffe ich, dass wir allesamt den Tonfall wieder etwas mäßigen können. Was das konkrete Beispiel betrifft, ist das sicher so. Allerdings kaufe ich mir auch keinen Lkw, bloß weil ich einen Umzug nicht mit einem Lastenrad oder ganz allgemvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatM48er Da gehört einfach eine Haltestelleninsel auf die mittlere Fahrspur hin. Rechts von der Haltestelleninsel darf nur der Radverkehr (und der Rettungswagen mit Blaulicht) auf seinem neuen breiten Streifen vorbei. Und die Haltestelle Milastrasse macht die Tram dann gleich zum Pulkfuhrer im weiteren Streckenverlauf, also Richtung Süd an der Eberswalder Straße und Richtung Nord an der Schönhavon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Einem Bericht des Tagesspiegels zufolge beharrt das Bundesverkehrsministerium nach wie vor auf den Weiterbau der A 100. Das Blatt beruft sich dabei auf Antworten zu Fragen der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag für die Sitzung des Verkehrsausschusses am heutigen Mittwoch, wo die Verlängerung thematisiert werden soll. Der Parlamentarische Staatssekretär des Verkehrsministeriums, Oliver Luksic (FDP),von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Nachdem vor wenigen Wochen eine Studie der Friedrichstraße attestiert hat, dass sie durch den Verkehrsversuch prosperieren würde, kommt jetzt eine Erhebung daher, die das glatte Gegenteil behauptet. ZitatBerliner Morgenpost - Autofreie Friedrichstraße verliert laut Studie Besucher - 25.04.2022 „Ab der Einführung des Pilotprojekts gehen die Frequenzen runter“, so Barenhoff. Die autofreie Fvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatB-V 3313 Was werden denn die Frauen dazu sagen, wenn sie unter der lauten, dreckigen und dunklen Hochbahn mit doch eher beschränkten Fluchtmöglichkeiten warten sollen? Damit schafft man doch eher Angsträume als attraktive Warteflächen. Ist zwar keine Hochbahn, wäre aber als Brücke ein ansonsten auch eher unwirtlicher Ort, den man mit einer schicken Illumination hell und freundlich gemachtvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatdef Was haltet ihr von der Idee, die Haltestelle Milastraße schlicht linksseitig unter die Hochbahn zu verlegen? Geht man davon aus, dass es ja einen Hin- und einen Rückweg gibt, dürfte es für die meisten Fahrgäste über den Tag gesehen ein Nullsummenspiel sein - die zusätzliche Fahrbahnquerung auf dem einen Weg sparen sie sich bei dem anderen. Größter Nachteil wäre natürlich, dass die M1von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatLogital Ich finde die Neugestaltung der Schönhauser Allee gelungen. Ein Parkstreifen kommt weg, der Fußweg wird breiter, ein geschützter Radstreifen kommt dazu. Das sind ja gleich 3 Vorteile auf einmal! Die Umgestaltung selbst finde ich auch prima, zumindest den Impetus. Aber die Umsetzung hinterlässt einige Fragen und erweckt den Eindruck, dass man bei der Planung die Straßenbahn als Teilvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatPassusDuriusculus Parken Autos auf dem Radweg: Arm raus halten, Schulterblick und Hindernis überwunden. Probier mal in der Lichtenbergerstr. jemanden zu überholen. Da kommst du schön in die Dooring-Zone rein. Gerade diesen Einwand kann ich nicht nachvollziehen. Zum einen finde ich vor allem den neuen Abschnitt auf der Lichtenberger Straße zwischen Palisadenstraße und Strausberger Pvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Zitatmanuelberlin Hallo Christian, danke! ZitatChristian Linow Ich verlinke zu diesem BahnInfo-Artikel, nachdem heute Verkehrssenatorin Bettina Jarasch und Pankows Bezirksstadträtin Anders-Granitzki die erste Etappe des bevorstehenden Umbaus der Schönhauser Allee vorgestellt haben. [...] Was sind denn die "speziell für die Schönhauser Allee konstruierten Klebebetonsteine"? Vivon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
Ich verlinke zu diesem BahnInfo-Artikel, nachdem heute Verkehrssenatorin Bettina Jarasch und Pankows Bezirksstadträtin Anders-Granitzki die erste Etappe des bevorstehenden Umbaus der Schönhauser Allee vorgestellt haben. Kurz zusammengefasst: Für Radfahrer toll, für ÖPNV-Nutzer eher mäßig bis schlecht.von Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatRailroader ZitatJay Tut er aber nicht! Und da es im Verhalten und beim subjektiven Sicherheitsgefühl gravierende Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, hilft es wenig alles durch die männliche Brille zu sehen (und zu sagen, die mögen sich gefälligst nicht so haben). Das hat er auch nicht gesagt. Mit meiner männlichen Brille fühle ich mich im ÖPNV zu gewissen Zeiten und aufvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatRailroader Einen Anteil daran wird Corona haben, allerdings schafft man ein Auto, das erstmal da ist, nach der Pandemie nicht wieder ab. Die Umstände der letzten Jahre werden auch etwas mit den Menschen gemacht haben und ich denke, dass wir in vielen Bereichen des Lebens nicht mehr gänzlich den Zustand vor der Pandemie erreichen werden. Der Ruf des ÖPNV hat einen Schaden erlitten, Masken wervon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatStichbahn Oh, ihr arbeitet hier aber mit einem Weltbild. Frauen, die besonders unter Gestank und Versifftem leiden, sich zieren, ekeln, empfindlich sind. Und Männer, die stark sind, die individuelles und gesellschaftliches Elend, Gestank, Bettelei aushalten - oder denen es egal ist. Jedenfalls Männer, die damit umgehen (können). Männer, die nachts angstfrei mit Bahn und Bus durch Berlin düsevon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatFlorian Schulz Zitatkrickstadt ZitatFlorian Schulz Die westberliner Autobahnen waren anfangs in der Baulast der Stadt. Natürlich unter der Finanzierung des Bundes. [...] Als Ergänzung: Die Planungen und Bauausführungen oblagen in den Anfängen des Stadtautobahnbaus der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen. Dazu ein Zitat aus der Festrede Rolf Schwedlers von 1957, damaliger Bausenavon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum
ZitatJay Ich knüpfe jetzt einfach mal an dieser Stelle an. Christian hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass jeder Alles und Nichts in diese Zahlen interpretieren kann und da möchte ich mich jetzt auch mal dran versuchen. ;) Das "wegsterben" der letzten Kriegsgeneration würde ich auch nicht überbewerten, denn da haben Viele ein Auto. Die entsprechenden Effekte dürften inzwischen weitgehvon Christian Linow - Berliner Nahverkehrsforum