Tarifabschluss erreicht 29.02.2012 17:39 |
Re: Tarifabschluss erreicht 29.02.2012 18:41 |
Re: Tarifabschluss erreicht 29.02.2012 18:51 |
Zitat
der weiße bim
Diesen Abschluss kann man als sehr maßvoll ansehen und wird den Ver.di-Verhandlern seitens der
Basis bestimmt viel Ärger einbringen.
Re: Tarifabschluss erreicht 29.02.2012 23:15 |
Die jährliche Inflationsrate sei auf 2,5 % gestiegen meldet das Statistische Landesamt.Zitat
Die Tabellen-Lohnerhöhung beträgt 2,6% bei einer Laufzeit von 18 Monaten.
Das Verdi Funktionäre jeden Abschluss schön rechnen haben sie in der Vergangenheit gezeigt.Zitat
Durch die Erhöhung der Fahrdienstzulage für Neubeschäftigte auf 100 Euro und einen zusätzlichen bezahlten freien Tag am 24.12. (falls dieser ein Arbeitstag ist) ergibt sich eine Verbesserung von um die 3%.
Verdi Mitglieder schlucken fast alles, es wird sich künstlich aufgeregt das war es dann auch schon.Zitat
Diesen Abschluss kann man als sehr maßvoll ansehen und wird den Ver.di-Verhandlern seitens der Basis bestimmt viel Ärger einbringen.
Re: Tarifabschluss erreicht 01.03.2012 08:32 |
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Diesen Abschluss kann man als sehr maßvoll ansehen und wird den Ver.di-Verhandlern seitens der
Basis bestimmt viel Ärger einbringen.
Frau Nikutta meint dazu in einer Presseerklärung allerdings:
„....
Auf der anderen Seite muss ich genauso offen sagen: Eigentlich kann sich weder die BVG noch Berlin diesen Tarifabschluss leisten. Für die BVG wird es nun nicht leichter. Trotzdem wir ein wirklich erfolgreiches Jahr 2011 hatten -es ist gelungen die Fahrgastzahlen deutlich zu steigern und immer mehr Stammkunden zu ge-winnen - trotz all dieser großartigen Ergebnisse und all unserer Mühen – hatten wir 2011 dennoch am Ende ein Minus von über 70. Mio. Euro."
Re: Tarifabschluss erreicht 01.03.2012 14:05 |
Zitat
Walter
Die jährliche Inflationsrate sei auf 2,5 % gestiegen meldet das Statistische Landesamt.
Quelle: [www.statistik-berlin-brandenburg.de] (pdf, ca. 250 KB)Zitat
Die jährliche Preisentwicklung lag im Februar 2012 gegenüber Februar 2011 bei
+2,7 Prozent und hat sich damit entgegen verschiedentlich geäußerter Annahmen
weiter deutlich erhöht (Dezember 2011: +2,2 Prozent, Januar 2012: +2,3 Prozent).
Nur ein einziges Mal. Je mehr Beschäftigte so verfahren, um so geringer fällt das Ergebnis der nächsten Tarifrunde aus, und die kommt ganz bestimmt. Etwas besseres kann dem Arbeitgeber gar nicht passieren, als die Interessenvertretung zu schwächen.Zitat
Walter
Vorteil für Verdi Mitglieder bei einer Kündigung, sie erhalten 1% mehr Lohn.
Re: Tarifabschluss erreicht 01.03.2012 21:03 |
Re: Tarifabschluss erreicht 02.03.2012 00:08 |
Es geht mir weniger auf zu zeigen ob die Inflationsrate bei XY oder Z liegt, sondern das Verdi den Tarifabschluss als Lohnerhöhung verkauft der meiner Meinung nach keiner ist.Zitat
der weiße bim
Das stimmt so nicht.Zitat
Walter
Die jährliche Inflationsrate sei auf 2,5 % gestiegen meldet das Statistische Landesamt.
Zitat
Walter
Vorteil für Verdi Mitglieder bei einer Kündigung, sie erhalten 1% mehr Lohn.
Wenn dem so wäre, dann müssten vor 2005 sehr viele Verdi Mitglieder ihre "Gewerkschaft" verlassen haben.Zitat
Nur ein einziges Mal. Je mehr Beschäftigte so verfahren, um so geringer fällt das Ergebnis der nächsten Tarifrunde aus, und die kommt ganz bestimmt.
Eine Interessenvertretung ist gut und schön, nur welche Interessen vertritt Verdi ?Zitat
Etwas besseres kann dem Arbeitgeber gar nicht passieren, als die Interessenvertretung zu schwächen.
Welche Lohnerhöhungen hat Verdi beziehungsweise ÖTV in der Vergangenheit für die Masse der Personale durch gesetzt die die Bezeichnung Lohnerhöhung verdient ?Zitat
Im Ergebnis werden sich kleinere Gruppierungen bilden, die ihrerseits wenig für die Masse der Personale tun, dafür aber erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen können.
Das ist die richtige Alternative zu Verdi, andere kleine Gewerkschaften haben es vor gemacht.Zitat
Man stelle sich mal vor, die Leitstellenmitarbeiter gründen eine Spartengewerkschaft, verlangen den doppelten Lohn und legen den Betrieb solange still ...
Re: Tarifabschluss erreicht 02.03.2012 21:23 |
Re: Tarifabschluss erreicht 03.03.2012 09:33 |
Re: Tarifabschluss erreicht 06.03.2012 17:35 |
Solange die bestreikten Betriebe sich auf "höhere Gewalt" berufen können und die Kunden nicht, solange man den Kunden zumutet, sich einen Tag frei zu nehmen oder ein Taxi zu nehmen oder wer weiß was und solange man billigend in Kauf nimmt, dass auch manche der Kunden ihren Arbeitsplatz verlieren, trifft der Streik diejenigen am meisten, die am wenigsten für die Unzufriedenheit der Streikenden können..Zitat
Vogtland-Express
Das die Streiks den falschen treffen bist du allerdings alleine der Meinung.
Nun, es gäbe sie, wenn beim Streik die Kunden Anspruch darauf hätten, dass die Verkehrsbetriebe ihnen ein Taxi zahlen und der Gesetzgeber den Arbeitgebern sagt "Wenn Sie es nicht gebacken bekommen, dass ihre Mitarbeiter gut arbeiten, ist das ihr Problem"Zitat
Vogtland-Express
Eine Gewerkschaft ist zudem noch nicht einmal verpflichtet vorher in den Medien bekannt zugeben, dass sie Streiken und würde zudem nur dazu folgen, dass der Überraschungseffekt und Schaden für den Arbeitgeber gering bleibt. Und so ein Streik trifft den Arbeitgeber nun einmal und dessen Kunden also eine Streikmöglichkeit die nur den Arbeitgeber alleine trifft gibt es nicht.
Ein Arbeitgeber gehört bestraft und nicht seine Kunden.Zitat
Vogtland-Express
Und wenn man sich die Gehälter für Flughafenpersonal im Deutschen Vergleich ansieht sind sie nun einmal in Berlin und in Frankfurt sehr gering, sodass die massiven Lohnforderungen nicht ungerecht sind. Ein Arbeitgeber der nur versucht auf billig durchzukommen gehört in unserer heutigen Gesellschaft, wo die Politik so etwas auch nur noch durchsetzen möchte bestrafft!
Re: Tarifabschluss erreicht 06.03.2012 17:52 |
Re: Tarifabschluss erreicht 07.03.2012 20:18 |
Welch perverse Sichtweise! Anderen Menschen aus eigener Habgier schaden. Da begibt man sich dann gleich auf eine Stufe mit diversen Managern/Unternehmen/Investoren, die ohne Rücksicht auf Verluste ihren Profit maximieren wollen.Zitat
Vogtland-Express
[...] wie man einen Arbeitgeber ohne Streik schaden kann?
Re: Tarifabschluss erreicht 07.03.2012 22:26 |
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Anderen Menschen aus eigener Habgier schaden. Da begibt man sich dann gleich auf eine Stufe mit diversen Managern/Unternehmen/Investoren, die ohne Rücksicht auf Verluste ihren Profit maximieren wollen.
Genau zur Lösung solcher Probleme haben Arbeiter schon im 19. Jahrhundert Gewerkschaften gegründet.Zitat
Ein gutes Druckmittel in Tarifverhandlungen ist mir auch noch nicht eingefallen.
Re: Warnstreik bei der BVG angekündigt 07.03.2012 22:54 |
Re: Tarifabschluss erreicht 07.03.2012 23:45 |
Leicht gesagt, versuch einmal Stammwähler der Einheitspartei CDUFDPSPDGrüne die unzufrieden mit der Politik sind für sonstige Parteien zu begeistern. Der Erfolg hält sich in Grenzen. Ähnlich verhält es sich bei Verdi Mitgliedern. In meinen kollegialen Umfeld gibt es wenig Begeisterung über den erfolgten Tarifabschluss. Ich tröste dann den Kollegen von dem ich weiß das er Mitglied bei Verdi ist, sei froh das deine Gewerkschaft nicht wie 2005 für weniger Lohn hat streiken lassen.Zitat
micha774
Walter, dann sollen die, die unzufrieden sind austreten bei Ver.di!
Ich möchte nicht alle Gewerkschaften in einen Topf werfen, aber was unter dem Dach DGB für Tarifabschlüsse zu Stande kommen ist wirklich ein Unding.Zitat
Es ist ein Unding, was Gewerkschaften momentan in Deutschland veranstalten.
Die 70% sind nur als Forderung anzusehen die am Ende nicht heraus kommen werden.Zitat
Lohnforderungen von bis zu 70% sind fern jeder Realität,
Streiks die erst 30 Minuten vorher angekündigt werden (heute morgen Tegel, heute abend Schönefeld)
sind einfach nur abartig, weil sie in diesem Falle massiv die falschen treffen!
Re: Tarifabschluss erreicht 08.03.2012 00:50 |
Zitat
Vogtland-Express
Statt den letzten Satz zusagen, der in Deutschland sehr weit verbreitet ist, wenn ein Verkehrsmittel bestreikt wird, einmal die Gegenfrage an dich und auch die, die deine Meinung vertreten, wie man einen Arbeitgeber ohne Streik schaden kann? [...]
Re: Warnstreik bei der BVG angekündigt 08.03.2012 03:00 |
Re: Tarifabschluss erreicht 08.03.2012 06:47 |
Zitat
DonChaos
Beispielsweise Bestreikung aller Verkaufs- und Kontrolleinrichtungen oder das Durchführen aller Fahrten um drei Minuten verfrüht, sodass die Fahrten in der Abrechnung als ausgefallen gelten. Oder oder oder. Wenn man auch nur ein wenig nachdenkt, findet man binnen kürzester Zeit ein halbes Dutzen Ideen, wie man den Betrieb und nicht die Fahrgäste schmerzlich schadet.
Re: Tarifabschluss erreicht 08.03.2012 07:12 |
Hier hake ich mal ein und ergänze den Satz:Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Welch perverse Sichtweise! Anderen Menschen aus eigener Habgier schaden. Da begibt man sich dann gleich auf eine Stufe mit diversen Managern/Unternehmen/Investoren, die ohne Rücksicht auf Verluste ihren Profit maximieren wollen.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Ein gutes Druckmittel in Tarifverhandlungen ist mir auch noch nicht eingefallen. Aber vielleicht sollte man die ganze Sache grundlegend anfassen und das Arbeitssystem komplett neu organisieren? Immerhin stammt das jetzige System aus der Zeit der Industrialisierung. Wir haben aber mittlerweile das Zeitalter, in der "Everything-as-a-Service" das Schlagwort ist. Also warum nicht Arbeitskraft als Dienstleistung ansehen und monopolisieren, z.B. durch Beschäftigung aller "Leistungsträger" in einer zentralen Gesellschaft, von der Arbeitgeber standardisierte Dienstleistungen abrufen können (wer nur kurz einen Arbeitnehmer benötigt zahlt dann aber entsprechend mehr!). Das ist natürlich nur eine ganz grobe Idee, aber warum sollte man nicht mal in die Richtung denken?