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Bis zu 200 E-Busse pro Jahr für Berlin und Hamburg
geschrieben von VT 646 
...sieht eine Absichtserklärung für die beiden Hamburger Verkehrsbetriebe HOCHBAHN und VHH und die BVG vor, die heute von Michael Müller sowie seinem Hamburger Amtskollegen Olaf Scholz unterzeichnet wurde:
[www.bvg.de]

[vhhbus.de]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.2016 23:37 von VT 646.
Warum glauben Politiker auch nach Jahrzehnten, ihre Wähler warten ständig nur noch auf diese unsäglichen Sonntagsreden? Wer so abgehoben regiert, dass er schon nicht mehr weiß, was die Wähler - und damit laut BVG Millionen von Fahrgästen - wirklich vom Betreiber erwarten, gehört in 21/2 Wochen abgestraft: "Moderne Systeme", "Senkung der Emissionen" - alles schön und grün, aber was nutzt das, wenn die Busse ohne Folgen für den Betreiber, dafür aber mit Folgen für den zwanzig Minuten wartenden Fahrgast verfrüht abfahren? Über den Ausfall von Fahrzeugen aus nicht nur einem Grund gar nicht zu reden! Laut BVG geht das gar nicht mehr, dass die Fahrzeuge über drei Minuten zu früh losfahren - von wegen moderne Systeme... - , komisch, dass hunderte von Fahrgästen tagtäglich das Gegenteil erleben! Was denkt Herr Müller, wie wurscht den Fahrgästen in solchen Momenten das "moderne System" ist?

Euch im Forum dennoch einen guten Tag
wünscht Bw Steg

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Noch fahr ich gern Bahn und selbst noch Bus, doch NIE, NIE KUTTER - da ist Schluss!
Haben Müller und Scholz schon etwas zu den geplanten Tariferhöhungen beider Unternehmen gesagt? Sicher nicht, weil ja Wahlkampf ist.
Zitat
Bw Steg
Warum glauben Politiker auch nach Jahrzehnten, ihre Wähler warten ständig nur noch auf diese unsäglichen Sonntagsreden? Wer so abgehoben regiert, dass er schon nicht mehr weiß, was die Wähler - und damit laut BVG Millionen von Fahrgästen - wirklich vom Betreiber erwarten, gehört in 21/2 Wochen abgestraft: "Moderne Systeme", "Senkung der Emissionen" - alles schön und grün, aber was nutzt das, wenn die Busse ohne Folgen für den Betreiber, dafür aber mit Folgen für den zwanzig Minuten wartenden Fahrgast verfrüht abfahren? Über den Ausfall von Fahrzeugen aus nicht nur einem Grund gar nicht zu reden! Laut BVG geht das gar nicht mehr, dass die Fahrzeuge über drei Minuten zu früh losfahren - von wegen moderne Systeme... - , komisch, dass hunderte von Fahrgästen tagtäglich das Gegenteil erleben! Was denkt Herr Müller, wie wurscht den Fahrgästen in solchen Momenten das "moderne System" ist?

Und solange noch Busse u früh fahren, sollen diese gefälligst mit Diesel abfahren? Ich sehe diesen Zusammenhang da nicht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital

Und solange noch Busse zu früh fahren, sollen diese gefälligst mit Diesel abfahren? Ich sehe diesen Zusammenhang da nicht.

Und solange dem Betrieb und Sonntagsrednern weiterhin völlig egal ist, dass Busse zu früh fahren, ist es - ich zitiere mich gern noch einmal selbst - dem zahlenden Fahrgast völlig wurscht, ob der zu früh gefahrene Bus aber zum "modernen System" gehörte: Der Kunde hat mitgezahlt - und wird noch stärker mitfinanzieren (danke, Micha774!) - , aber davon "genießt" er nur die Rücklichter!

Logital, ich weiß, dass du nicht allein stehst, aber du kannst sicher sein: Ich bin es mit meiner Meinung auch nicht! Ob ein System krankt oder nicht, wird nicht dadurch anders, dass jemand ihm das Schild "modern" umhängt...

Dir dennoch wie allen andern Nutzern
einen guten Tag

Bw Steg
Zitat
Bw Steg
Zitat
Logital

Und solange noch Busse zu früh fahren, sollen diese gefälligst mit Diesel abfahren? Ich sehe diesen Zusammenhang da nicht.

Und solange dem Betrieb und Sonntagsrednern weiterhin völlig egal ist, dass Busse zu früh fahren, ist es - ich zitiere mich gern noch einmal selbst - dem zahlenden Fahrgast völlig wurscht, ob der zu früh gefahrene Bus aber zum "modernen System" gehörte: Der Kunde hat mitgezahlt - und wird noch stärker mitfinanzieren (danke, Micha774!) - , aber davon "genießt" er nur die Rücklichter!

Logital, ich weiß, dass du nicht allein stehst, aber du kannst sicher sein: Ich bin es mit meiner Meinung auch nicht! Ob ein System krankt oder nicht, wird nicht dadurch anders, dass jemand ihm das Schild "modern" umhängt...

Dir dennoch wie allen andern Nutzern
einen guten Tag

Bw Steg

Hallo Bw Steg,

mich nerven zu frühe fahrende Busse genauso, vermutich sogar noch mehr, als dich. Vor kurzem ist mir der letzte 218er an der Hst "Großes Fenster" vor der Nase zu früh weggefahren und die BVG behauptet sogar der war pünktlich nur weil der Fahrer die korrekte SOLL-Zeit an der Pfaueninsel ins Fahrtenbuch eingetragen hat (der letzte ist ein historischer, daher keine RBL-Daten).

Aber nur weil Problem A weiterhin existiert, darf ich doch trotzdem schon bei Problem B weitermachen? Ob der zu früh abgefahrenen nun mit Strom oder Diesel fährt ist dem fahrgast wurscht. Dem Radfahrer der direkt hinter dem Bus fährt dagegen nicht. Dem Anwohner, der die Dieselmotoren aufheulen hört dagegen auch nicht. Ich freue mich pber die Intiative unabhängig vom restlichen Saftladen BVG.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2016 13:10 von Logital.
@Bw Steg:

Bei einem Bussystem, welches weitgehend im allgemeinen Straßenverkehr "mitschwimmen" muss und in der Regel mit Bedarfshaltestellen arbeitet, wirst Du - so ärgerlich das manchmal auch sein mag - Verfrühungen nie ganz ausschließen können: Blocksignale gibt es im Straßenverkehr (abgesehen von Zuflussregelungen an bestimmten Autobahnauffahrten) nämlich nicht und ein Zwangshalt an jeder noch so unbedeutenden Haltestelle wäre auch nicht so wirklich attraktivitätsfördernd, oder?

Das darf Aufgabenträger (hier vertreten durch die Bürgermeister) und Verkehrsunternehmen aber natürlich nicht daran hindern, sich nach ökologisch wie wirtschaftlich sinnvollen Fahrzeugkonzepten für die Bussparte umzusehen und am Ende entsprechende Bestellungen zu tätigen.

Und die Fahrgastrechte gelten selbstverständlich auch bei durch Verfrühungen ausgelösten Reisezeitverlängerungen.. :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Logital



Zu 1:Aber nur weil Problem A weiterhin existiert, darf ich doch trotzdem schon bei Problem B weitermachen? Ob der zu früh abgefahrenen nun mit Strom oder Diesel fährt, ist dem Fahrgast wurscht. Dem Radfahrer, der direkt hinter dem Bus fährt, dagegen nicht. Zu 2:Dem Anwohner, der die Dieselmotoren aufheulen hört, dagegen auch nicht. Ich freue mich über die Intiative unabhängig vom restlichen Saftladen BVG.

Zu 1: Natürlich weitermachen! Aaaaaaber: Herr Müller meinte sich ja mit seinem Statement vor allem beim Fahrgast einschleimen zu müssen, und dem geht es in aller Regel wie dir mit dem 218er... Abgesehen davon auch, dass ich als Fahrgast meist die nervende Situation erlebe, dass der Radfahrer direkt vor dem Bus fährt... :-/

Zu 2: Jahrzehntelang habe ich an der Ausfallstraße B1 Richtung Zehlendorf gewohnt. Wovon bin ich spätabends/nachts geweckt worden? Von den 30 bis 40 Jahre alten Zügen der Wannseebahn, die in 500/600m Entfernung bei wachsender Geschwindigkeit in immer höheren Tönen aufheulten! Dass ich sie heute in historischer Reminiszenz wieder mag, steht auf einem anderen Blatt... Geweckt auch von diversen Straßenbahnlinien, die in gleicher Entfernung, aber anderer Richtung fröhlich-quietschend von der Schloßstraße in den Hindenburgdamm abbogen! Dass ich sie heute...usw. Geweckt auch von Flugzeugen, die von und nach Tempelhof flogen und in deren Einflugschneise wir wohnten. Keine Boeing, kein Airbus, sondern Propellermaschinen. Dass ich heute gelegentlich bei manchem - nicht jedem! - Jammer BER-bezogen nur schmunzle, können deshalb wahrscheinlich nur meine Jahrgänge und älter verstehen... Nicht geweckt dagegen wurde ich vom 48er, dessen Fahrzeuge in nur 20 bis 40m-Entfernung ihre Haltestellen hatten. Und dabei kann ja den Unterschied zu heutigen Fahrzeugen gerade der 218er-Nutzer hören!

Während ich mich als von Walter Momper angeredeter Berliner seinerzeit durchaus freuen konnte, bleiben mir als von Müller angesprochenem Fahrgast nur die gezeigten Reaktionen! Da hätte sich Müller nach deinen Beispielen doch besser Radfahrer und Anwohner aussuchen sollen...

Nichts für ungut!
Bw Steg
Zitat
Bw Steg

Während ich mich als von Walter Momper angeredeter Berliner seinerzeit durchaus freuen konnte, bleiben mir als von Müller angesprochenem Fahrgast nur die gezeigten Reaktionen! Da hätte sich Müller nach deinen Beispielen doch besser Radfahrer und Anwohner aussuchen sollen...

Nichts für ungut!
Bw Steg

Verstehe, beim Adressat hat sich der werte Herr Müller tatsächlich vertan. Den Fahrgästen (meinetwegen den "zahlenden Fahrgästen") kann es tatsächlich egal sein. Wobei ich das fahren im Elektrobus ebenfalls angenehmer finde. Der Alte Köpenicker sicher auch, verfügen diese Busse immerhin nicht über diese Hochöfen im Fahrgastraum.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Absichtserklärung
Die Absichtserklärung sieht vor, dass beide Städte gemeinsam bis zu 200 emissionsfreie Busse pro Jahr anschaffen wollen. Derzeit fahren bei der BVG vier batteriebetriebene Busse im Testbetrieb auf der Linie 204; Hamburg testet auf seiner Linie 109 sowohl Brennstoffzellenbusse, Batteriebusse und dieselelektrische Hybridbusse.

Augenwischerei. Weder sind E-Busse wirklich emissionsfrei, noch ist die Technik auch nur annähernd ausgereift oder praxisreif. Experimente belasten die Wirtschaftlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs, es sei denn, alle Mehrkosten gegenüber Euro6-Dieselbussen werden irgendwie ausgeglichen.
In Deutschland wurden nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in vergangenen Jahr 651,8 TWh Elektroenergie erzeugt, davon 388 TWh aus Verbrennung von Kohle, Erdgas, Erdöl, Biomasse und Müll. Weitere 91,8 TWh wurden emissionsfrei in AKW erzeugt. Nur ein Viertel stammt demnach aus regenerativen Quellen.
Der Versuchsbetrieb auf Linie 204 verläuft alles andere als gut. Nur zwei bis drei der vier Testbusse sind auf der Linie tatsächlich im Einsatz, der schon niedrige Pünktlichkeitsgrad im Busbetrieb (durchschnittlich 87,5%) wird von der Linie 204 weit unterschritten (82,5%) nach Senatsangaben für das erste Halbjahr 2016 [pardok.parlament-berlin.de] .

so long

Mario
@BW Steg, danke für was?

@Logital. Ist aber auch riskant bei einer Linie im Halbstundentakt auf den letzten Drücker zur Haltestelle zu laufen..
Aber haben E-Busse nicht den Nachteil, dass sie trotz Verspätung eine Pause machen müssen?
Zitat
der weiße bim
Zitat
Absichtserklärung
Die Absichtserklärung sieht vor, dass beide Städte gemeinsam bis zu 200 emissionsfreie Busse pro Jahr anschaffen wollen. Derzeit fahren bei der BVG vier batteriebetriebene Busse im Testbetrieb auf der Linie 204; Hamburg testet auf seiner Linie 109 sowohl Brennstoffzellenbusse, Batteriebusse und dieselelektrische Hybridbusse.

Augenwischerei. Weder sind E-Busse wirklich emissionsfrei, noch ist die Technik auch nur annähernd ausgereift oder praxisreif. Experimente belasten die Wirtschaftlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs, es sei denn, alle Mehrkosten gegenüber Euro6-Dieselbussen werden irgendwie ausgeglichen.
In Deutschland wurden nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in vergangenen Jahr 651,8 TWh Elektroenergie erzeugt, davon 388 TWh aus Verbrennung von Kohle, Erdgas, Erdöl, Biomasse und Müll. Weitere 91,8 TWh wurden emissionsfrei in AKW erzeugt. Nur ein Viertel stammt demnach aus regenerativen Quellen.
Der Versuchsbetrieb auf Linie 204 verläuft alles andere als gut. Nur zwei bis drei der vier Testbusse sind auf der Linie tatsächlich im Einsatz, der schon niedrige Pünktlichkeitsgrad im Busbetrieb (durchschnittlich 87,5%) wird von der Linie 204 weit unterschritten (82,5%) nach Senatsangaben für das erste Halbjahr 2016 [pardok.parlament-berlin.de] .

In der Presse war zu lesen, so ein Batteriebus ist 3x teuerer als ein Dieselbus...(11m Bus, was kostet dann ein 18m Wagen?)
Nun sind Obusse zwar auch etwas teurer, halten aber weitaus länger( Kosten für OL mal ausgeklammert,
bestes Beispiel die Gräf+Stiftbusse in EBW-wie lange die fuhren und sind seit einigen Jahren in Budapest immer noch unterwegs)
An solch eine lange Lebenszeit glaube ich für ein nicht ausgereiftes, störanfälliges Objekt wie den Batteriebus nicht.

Aber Berlin und die BVG waren schon immer dafür berühmt, was unausgegorenes teuer zu kaufen und hinterher jahrelang an den Folgen rumzuwursteln..
bestes Beispiel Gt6N..

T6JP
Ein Glueck, dass es hier im Forum so viele Fachleute gibt, die einem laermenden, stinkenden, ruettelnden und wartungsintensiven (weil vollgestopft mit komplexen Aggregaten) Dieselbus mit fragwuerdigem Wirkungsgrad und vermutlich einer Schummelsoftware eine helle Zukunft vorhersagen. Uebrigens ihr Theoretiker: Wer von euch besitzt ein Elektroauto oder hat zumindest schon mal so ein Fahrzeug in der Hand gehabt?
Henner
Zitat
der weiße bim
Der Versuchsbetrieb auf Linie 204 verläuft alles andere als gut. Nur zwei bis drei der vier Testbusse sind auf der Linie tatsächlich im Einsatz, der schon niedrige Pünktlichkeitsgrad im Busbetrieb (durchschnittlich 87,5%) wird von der Linie 204 weit unterschritten (82,5%) nach Senatsangaben für das erste Halbjahr 2016 [pardok.parlament-berlin.de] .
Netter Versuch. Die Pünktlichkeit der Linie 204 betrug im Jahr 2014 80,5 %. Zu dieser Zeit fuhren Dieselbussen vom Subunternehmer Hartmann.
Süffisant könnte man meinen, dass Dank der E-Busse die Pünktlichkeit stieg.
Zitat
Barnimer
Netter Versuch. Die Pünktlichkeit der Linie 204 betrug im Jahr 2014 80,5 %. Zu dieser Zeit fuhren Dieselbussen vom Subunternehmer Hartmann.

Bei dem Vergleich muss man aufpassen. Firma Hartmann musste die Linie mit drei Bussen bedienen, nur in den Hauptverkehrszeiten kam ein vierter Wagen dazu. Seit der E-Buseinführung Ende August 2015 gibt es ganztags vier Wagen. Dennoch wurde der miese Wert von 2014 zunächst noch unterboten: Nach [pardok.parlament-berlin.de] betrug die Pünktlichkeit der Linie 204 im September 2015 nur 69,8% und im Oktober 77,3%. Nach großen Anstrengungen der Mannschaft vom Hof Indira-Gandhi-Straße und etwas großzügigerem Einsatz normaler Dieselbusse anstelle gestörter Versuchsträger hat sich der Wert offensichtlich etwas erholt.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Barnimer
Netter Versuch. Die Pünktlichkeit der Linie 204 betrug im Jahr 2014 80,5 %. Zu dieser Zeit fuhren Dieselbussen vom Subunternehmer Hartmann.

Bei dem Vergleich muss man aufpassen. Firma Hartmann musste die Linie mit drei Bussen bedienen, nur in den Hauptverkehrszeiten kam ein vierter Wagen dazu. Seit der E-Buseinführung Ende August 2015 gibt es ganztags vier Wagen. Dennoch wurde der miese Wert von 2014 zunächst noch unterboten: Nach [pardok.parlament-berlin.de] betrug die Pünktlichkeit der Linie 204 im September 2015 nur 69,8% und im Oktober 77,3%. Nach großen Anstrengungen der Mannschaft vom Hof Indira-Gandhi-Straße und etwas großzügigerem Einsatz normaler Dieselbusse anstelle gestörter Versuchsträger hat sich der Wert offensichtlich etwas erholt.

Aha, der Fahrgast als Testperson für grüne Bananen. Warum wurde nicht sofort ein Reservekonzept mitgeplant? Denn dass solche neue Technik nicht sofort einwandfrei funktioniert, sollte auch dem Dümmsten klar sein. Aber nein, man verärgert die Fahrgäste erstmal durch Busausfälle und dann strengt man sich an!? Was ist das für ein Denken gegenüber den zahlenden Kunden?*kopfschüttel*

Unabhängig davon (und das ist meine persönliche und sicher unsachliche Meinung): ich bleibe dabei, sowie die Fördermittel auslaufen, wird man auch von diesem Test nichts mehr hören. Der Betrieb solcher Fahrzeuge (man stelle sich elektrische Doppeldecker vor!) wird auf absehbare Zeit weder technisch handhabbar noch finanzierbar sein. Oder wollen wir statt 5 Minuten auf einen Dieselbus lieber 30 Minuten auf einen Elektrobus warten, der dann vielleicht auf halber Strecke wegen "Saftmangel" liegen bleibt?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Forschung in der Richtung ist schon korrekt, aber die Technik ist eben nicht ausgereift und alltagstauglich. Das mag vielleicht in Außenbezirken gehen. Aber nicht in der Innenstadt - noch nicht, aber wann ?

Wenn emissionsfrei (was es eben nicht gibt, denn der Strom kommt nicht aus der Steckdose) dann eher O-Bus-Netze zum Beispiel in Spandau (wo ich vorerst ein Straßenbahn-Inselnetz bevorzugen würde)

Ich halte das erstmal für einen Versuch, und die Ausführungen der Bürgermeister für Wahlkampf-Nebelkerzen.

Oder die sogenannten Statistiken, es würden ja schon mehr Leute mit dem Fahrrad als mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren (die Zahlen haben die sich wohl ausgedacht). Es ist ja billiger, etwas Farbe auf die Fahrbahn zu malen, als den ÖPNV sinnvoll leistungsfähiger zu machen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Ich kann mir offensichtlich den Mund fusselig reden, aber immer wieder kommen die ollen Kamellen hoch (siehe Batteriebusthread). Ich fahre seit knapp 5 Jahren elektrisch ohne Probleme. Da kann man nun wirklich nicht mehr von unausgereifter Technik reden. TESLA baut zwischen 5000 und 10000 Elektroautos/Monat mit Motorleistungen, die deutlich ueber dem des Solaris liegen mit Batteriekapazitaeten, die sogar vergleichbar sind. Unausgereift? Natuerlich ist ein Busprototyp eine Neuentwicklung, die Kinderkrankheiten hat. Aber das hat nichts mit dem Antriebssystem als solches zu tun. Wenn eine Firma, die keine Erfahrung im Bau von Loks ein Eisenbahnfahrzeug herstellt, das nicht sofort zuverlaessig funktioniert, kann man nicht behaupten, dass das System Eisenbahn nichts taugt. Batterieelektrische Busse haben hier in Kalifornien eine grosse Zukunft, auch ganz ohne Forschungsgelder.
Henner
Zitat
md95129
Ich kann mir offensichtlich den Mund fusselig reden, aber immer wieder kommen die ollen Kamellen hoch (siehe Batteriebusthread).

Ja, das kannst Du, weil Du nämlich mit keiner Silbe auf den Hauptkritikpunkt von Harald Tschirner und Wollankstraße eingehst: dass es ein Unding ist, eine derzeit noch unausgereifte Technik im normalen Fahrgastbetrieb zu testen - wieso nicht mit zusätzlichen Fahrten außerhalb des regulären Taktfahrplans?

So hat man das übrigens in Dresden vor ca. zwei Jahren gemacht - die Buslinie 61 verkehrte normal mit Diesel- bzw. Hybridbussen, zusätzlich verkehrte der Elektrotestbus zunächst auf Teilstrecken. Seine Fahrten wurden auf gesonderten Aushängen veröffentlicht, mit dem eindeutigen Hinweis, dass es eben Testfahrten sind. Ist das eigentlich wirklich so schwer? Dazu muss man sich allerdings in erster Linie als Dienstleister begreifen. Traurig, dass die BVG schon auf so naheliegende Gedanken nicht kommt.

Inzwischen ist in Dresden am Stadtrand übrigens eine Linie auf Elektrobusse umgestellt (was nicht so großartig ist, wie es klingt, weil es nur einen Umlauf gibt). Ein Auswahlkriterium für diese Linie war die Nähe zu einem Betriebshof, um bei Bedarf einen Dieselbus einsetzen zu können.
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